„Sich nah sein“ und auf die Schule vorbereiten, auch in Zeiten von Corona
Die uns bekannte Welt ist durch die Pandemie in den letzten Wochen und Monaten, wie aus den Fugen geraten. Auf die bisher verlässlichen Dinge, die unser Leben sicher erschienen ließen, ist im Moment nicht mehr verlass. Jeden Tag kann sich etwas verändern und das spüren auch die Kinder, ob groß oder klein.
Und doch bleibt etwas, was eine lange Tradition hat: Die Kinder im letzten Kitajahr werden, wie jedes Jahr im Sommer oder Herbst, je nach Bundesland, eingeschult.
Viele der Kinder und Eltern hatten eine lange Unterbrechung ihrer festen Betreuung oder stehen immer noch in der Ungewissheit. Auch für die pädagogischen Fachkräfte ist alles anders, denn sie wurden unerwartet aus ihren festen Routinen rausgerissen. Und alle wissen, wie wertvoll für alle Beteiligten diese letzten Monate vor der Schule, sind: Verabschiedung der Kinder, letzte Vorbereitungen auf die Schule, Gespräche führen, Schultüten basteln, die Abschiedsübernachtung oder gemeinsam das Sommerfest zu feiern.
Viele Kinder und Eltern fühlen sich gerade außen vor. Die einen Kinder dürfen kommen, andere nicht. Vielleicht habt Ihr den Kindern und Eltern bereits eine kleine Videonachricht oder einen Newsletter geschickt, nach dem Motto: „Wir denken an Euch!“
Noch ist es für die Kinder nicht greifbar, wie ihr Leben als Schüler und Schülerinnen in der Schule aussehen wird. Und bei den Eltern herrscht oft große Unsicherheit. Die Bedeutung eines guten Übergangs ist allen bewusst und wird in Medien immer wieder thematisiert. Umso wichtiger, sich mit den Kindern und Eltern gut darauf vorzubereiten. Was ist für die Kinder und Eltern Eurer Meinung nach wichtig? Was könnt Ihr Ihnen noch auf den Weg geben?
Eltern können zum Beispiel angeregt werden, zuhause Geschichten über ihre Einschulung und das Leben in der Schule zu erzählen wie auch, wenn vorhanden, alte Fotos hervor zu holen. Es gibt auch viele Geschichten und Bücher wie: „Der Ernst des Lebens“, das auf Kitakram bereits vorgestellt wurde.
Wichtig für einen gelingenden Übergang ist, ins Gespräch zu gehen. Hierfür könntet Ihr den Kitakram Fragebogen ausprobieren, den wir weiter unten vorstellen. Die Fragen dienen euch einfach als Sprachanregung, ihr müsst sie natürlich nicht abarbeiten.
Wenn Ihr Euch unsicher fühlt, denkt an das, was gleich geblieben ist. Die Kinder werden mit Schulranzen wie auch einer Schultüte eingeschult und werden langfristig gesehen andere Kinder und Lehrer kennenlernen. Sie werden neue Dinge lernen oder weiter erlernen, die wichtig fürs Leben sind, wie zum Beispiel das Schreiben, Lesen und Rechnen. Mit diesen Kompetenzen wird man fähig, selber Schatzkarten zu beschriften, interessante Bücher zu lesen, knifflige Aufgaben zu lösen sowie Geheimbotschaften an Freundinnen und Freunde zu schreiben.
Wir wünschen Euch, den Kindern und den Eltern, dass Ihr alle gesund bleibt und dass sich alles bald wieder normalisiert.
Euer Kitakram – Team
C.S.-K.