Das bin ich – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Sun, 26 Nov 2023 17:40:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 GLÜCK https://kitakram.de/glueck/ https://kitakram.de/glueck/#comments Sat, 01 Jan 2022 09:19:12 +0000 http://kitakram.de/wordpress/glueck/


Man hört es jetzt immer und überall: für das kommende Jahr wünsche ich dir ganz viel Glück!
Auch die Kinder hören die Neujahrswünsche. Das ist doch ein guter Anlass, mit den Kindern einmal näher zu erörtern, was sie persönlich mit dem Wort GLÜCK verbinden!

Projektthema: Dem Glück auf der Spur!
Projektinhalte: Auseinandersetzung mit einem Lebensgefühl, Unterschiede zwischen Menschen und Kulturen erkennen, „philosophieren“ mit Kindern
Materialien: Plakatwand, Fotoapparat, kleine Ausstellungsflächen, Lupen, Bastelutensilien
Alter: 4 – 10 Jahre
Vorbereitung: Kontaktieren eines Schornsteinfegers, im Vorfeld eine Wiese suchen, auf der Klee und Marienkäfer zu beobachten sind

Ein kleiner Exkurs: Ursprung des Begriffes Glück
Das Wort Glück kommt von den Worten „Gelucke“ (Mittelniederdeutsch) und „Gelücke“ (Mittelhochdeutsch) und wird mit dem Verb gelingen in Verbindung gebracht. Glück bedeutet demnach so viel wie das Gelungene.

Was jemand als Glück – glücklich sein, Glück haben – empfindet, ist ganz unterschiedlich, wie die folgende kurze Geschichte von Diogenes zeigt:

Diogenes lebte ca. 400 Jahre vor Christus in einer Tonne. Eines Tages suche Zar Alexander den bescheidenen Diogenes auf und versprach ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Woraufhin der weise Mann lachend zu ihm sagte: „Dann geh mir aus der Sonne“.

Auseinandersetzung mit der eigenen Person – mit Hilfe von Worten, Fotos und einer kleinen Ausstellung



Was verbinden eure Kinder mit dem Wort Glück?
Sammelt ihre Ideen und Aussagen doch einfach mal auf einer großen Plakatwand. Vielleicht hängt ihr noch eine zusätzliche leere Plakatwand daneben und bittet eure Kollegen, Eltern und Besucher ihre Assoziationen zum Wort Glück festzuhalten. Verändert sich die Einstellung zum Glück zwischen Jung und Alt?

An welchen Orten sind die Kinder glücklich?
Wo sind die Kinder gerne, fühlen sie sich sicher und glücklich. Fotografiert diese Orte gemeinsam mit den Kindern oder lasst sie von den Eltern fotografieren. Später gehören diese Fotos dann in das Portfolio jedes Kindes.

Welches Kind hat einen Glücksbringer?
Hier bietet sich natürlich eine kleine Glücksbringersammlung an. Ihr werdet staunen, was für unterschiedliche Dinge Glück bringen können.

Ein origineller Glücksbringer Talismann: Ein Esel aus Filz Dieses Stein ist immer dabei!

Manchmal sind eure Kinder auch UNGLÜCKLICH. Was hilft den Kindern nicht mehr ganz so traurig zu sein, glücklicher zu werden?

Internationales

In Japan feiern Familien, meist im November, das Fest 七五三 – „Sieben-Fünf-Drei“.An diesem Tag gehen viele Eltern von drei- oder siebenjährigen Mädchen sowie fünfjährigen Jungen mit diesen zum Shintō-Schrein, um für Gesundheit, Sicherheit und eine glückliche Zukunft zu beten. Häufig kommen auch die dreijährigen Jungen mit. Die Kinder werden förmlich gekleidet, man kauft spezielle Süßigkeiten und verteilt sie hinterher an Verwandte und Bekannte. Die Mädchen tragen oft „hifu“, eine Art gefütterte Weste zu ihrem Kimono. Der Brauch entstand einst, um bei der damaligen hohen Kindersterblichkeit dem örtlichen Gott für das Überleben des Kindes zu danken.

Das Wort Glück in verschiedenen Sprachen:
Quelle: gluecksarchiv.de (auf dieser Seite findet ihr noch weitere Übersetzungen)

deutsch Glück spanisch fortuna
englisch luck portugiesisch sorte
französisch chance schwedisch tur
finnisch onni italienisch fortuna
türkisch sans holländisch geluk

In Deutschland gibt es verschiedene Dinge, die mit Glück in Verbindung gebracht werden:

  • Glückspfennig/-cent,
  • Schornsteinfeger,
  • vierblättriges Kleeblatt,
  • Glücksschwein,
  • Marienkäfer
  • Hufeisen
  • Sternschnuppen

Versucht doch einmal mit den Kindern gemeinsam herauszufinden, warum diese Dinge/Menschen als Glücksbringer gesehen werden.
Kleiner Tipp: schaut mal bei Wikepedia nach!

Neben Glück begegnen uns im Alltag oft die Gefühle Angst, Wut und Trauer – alle haben ihre Berechtigung und sollten nicht unterdrückt werden. Unsere Aufgabe ist, die Kinder im Umgang mit ihren Gefühlen zu unterstützen.

Kreatives zum Thema Glück:

  • Aus Salzteig lassen sich sehr gut Hufeisen herstellen, die anschließend von den Kindern bunt bemalt werden können.
    Vorstellbar sind ebenso kleine, selbstgebackene Hufeisen, mit denen die Kinder einen Freund/eine Freundin oder Familienangerhörige beglücken können.
  • Kleine Glückspilze oder auch Kleeblätter lassen sich sehr schnell aus Fimo kneten. Wenn ihr daran denkt, mit einem kleinen Holzstäbchen oder einer Nadel ein Loch in die Kunstwerke zu stechen, können diese Glücksbringer an kleinen Ketten befestigt werden.
  • Auf einem Spaziergang werden Steine gesucht und später im Kindergarten oder in der Grundschule bunt bemalt und mit Glitzer versehen. Resultat: viele, schöne, ganz individuelle Glückssteine.
  • Ein vierblättriges Kleeblatt mit Prikkeltechnik auszustechen erfordert Geduld und Technik.
  • Stellt den Kindern viele Farben zur Verfügung und lasst sie ein „fröhliches“ Blatt malen, mit Farben, die sie mögen.
  • Erstellen einer Glückscollage: aus Illustrierten, Katalogen und Zeitungen schneiden Kinder Bilder aus, die sie mit dem Gefühl von Glück (glücklich sein, Glück haben) assoziieren.

    Außenaktivitäten

  • Im Sommer könnt ihr euch mit Lupen auf die Suche begeben: Wer findet ein vierblättriges Kleeblatt oder einen Marienkäfer?
  • Besuch eines Schornsteinfegers bei der Arbeit

    Literarisches zum Thema Glück:

    Will das Glück nach seinem Sinn
    Dir was Gutes schenken,
    Sage dank und nimm es hin
    Ohne viel Bedenken
    Jede Gabe sei begrüsst,
    Doch vor allen Dingen:
    Das worum du dich bemühst,
    Möge dir gelingen.
    (Wilhelm Busch)
    Willst du immer weiter schweifen?
    Sieh das Gute liegt so nah,
    lerne nur das Glück ergreifen,
    denn das Glück ist immer da.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

     

  • Märchenerzählung: Hans im Glück
  • Bilderbuchbetrachtung: „Glück gesucht“, von Ulrike Matsching
  • „Die Glücksfee“ von Cornelia Funke und Sybille Hein

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Mia – ein wunderbares Bilderbuch https://kitakram.de/mia-ein-wunderbares-bilderbuch/ Wed, 05 May 2021 07:44:35 +0000 https://kitakram.de/?p=7206
Mia – meine ganz besondere Freundin

Dagmar Eiken-Lüchau

Neufeld Verlag

30 Seiten, 14,90 €

ISBN 9783862560790



Empfohlenes Alter: ab 3 Jahren

Ich sage es gleich vorweg: dieses Bilderbuch ist einfach phantastisch, es veranschaulicht altersgerecht und sehr einfühlsam das Thema frühkindlicher Autismus. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lotte erzählt, die einen Kindergarten besucht. Sie erzählt von ihren Freundinnen und Freunden und eine davon ist Mia. Mia hat blonde Locken und tanzt gern. Ein ganz normales Mädchen, aber dabei besonders. Wenn Mia spricht, versteht Lotte sie nicht, manchmal fängt Mia laut an zu schreien oder durch die Gruppe zu rennen.

Lotte berichtet von ganz normalen Alltagssituationen aus der Kita, wie sie jeden Tag passieren. Berührend wird eine Situation am Frühstückstisch beschrieben: „Da nahm Mia plötzlich Sofias Hand und legte sie auf die Brotdose. Sie drückte Sofias Hand ganz fest darauf. Sofia und ich wussten sofort, was das heißen könnte: Sofia sollte Mia helfen, an ihr Brot zu kommen – sie sollte die Brotdose für Mia öffnen. Und sie schaffte es auch. Plopp – da war die Dose auf! Mia nahm ihr Brot und frühstückte genauso wie wir. Da habe ich gemerkt, dass Mia doch irgendwie mit uns reden kann. Toll, oder?“

Die Autorin des Buches hat die Geschichte von Lotte und Mia ursprünglich für die Kita ihrer Tochter geschrieben. Mia gibt es wirklich, sie ist die jüngste Tochter von Frau Eiken-Lüchau. Als Mia kurz vor dem Eintritt in den Kindergarten stand, suchte ihre Mutter nach einer Geschichte oder einem guten Bilderbuch, um den Kindern der Gruppe das Verhalten von Mia zu erklären und ihnen die Kontaktaufnahme zu Mia zu vereinfachen. Doch sie wurde nicht fündig, so schrieb sie kurzerhand selbst eine Geschichte. Und das ist ihr aus meiner Sicht hervorragend gelungen.

 

Warum braucht Mia nicht wie die anderen Kinder im Morgenkreis sitzen bleiben? Was macht der Erzieher Max, um die heftig schreiende Mia nach einem Streit um ein Spielzeug zu trösten? Wie kann eine Kontaktaufnahme erfolgen, wenn Mia scheinbar mit ihren Gedanken ganz weit weg ist? All diese Thematiken sind Bestandteil der Geschichte.

Einfach klicken um das Foto zu vergrößern.

Dieses Buch unterstützt Kinder darin, das Verhalten und die Gefühle von Kindern, die anders reagieren, als sie selbst, verständlich zu machen. In „Mia – meine ganz besondere Freundin“ geht es um frühkindlichen Autismus, aber das Wort Autismus kommt in der Geschichte nicht vor. Somit kann das Buch generell zum Thema Vielfalt vorgelesen werden.

Es geht um die Stärken eines jeden Kindes, um die kleinen, zwischenmenschlichen Momente, wie z.B. ein kleines, reagierendes Lächeln und um das Entdecken und Akzeptieren von Unterschiedlichkeiten. Dabei ist die Geschichte an keiner Stelle belehrend oder beängstigend, sondern für Kinder eine ganz normale Geschichte aus ihrer Erlebniswelt Kita und Kindergemeinschaft.

Im Anhang des Buches gibt es zweiseitige Beschreibung zu unterschiedlichen Formen von Autismus. Die Beschreibung wird euch helfen, Kindern Fragen zu Autismus zu beantworten. Älteren Kitakindern könnt ihr den Text auch gut vorlesen. Hier ein kleiner Auszug: „(…..) Das passiert den Autisten in solchen Momenten dann auch regelmäßig. Es wird ihnen alles zu viel und sie beginnen zum Beispiel zu schreien oder zu weinen. Sie laufen im Kreis, wiegen sich hin und her oder klatschen in die Hände. Weil das mit der vielen Wahrnehmung so anstrengend ist, geschieht es auch oft, dass Autisten abschalten und gar nicht mehr reagieren……“

Wie schön, dass es dieses Bilderbuch gibt. Wer es noch nicht hat, sollte es sich unbedingt anschaffen!

Rezension: Heike von kitakram.de

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Eine Wunschmauer in der Kita https://kitakram.de/eine-wunschmauer-in-der-kita/ https://kitakram.de/eine-wunschmauer-in-der-kita/#respond Wed, 11 Nov 2020 06:19:34 +0000 http://kitakram.de/wordpress/eine-wunschmauer-in-der-kita/
Klagemauer.jpg

In Kitas, Tagespflegeeinrichtungen und Grundschulen kommen täglich Kinder zusammen, die eine breite Vielfalt repräsentieren. Vielfalt in Hinblick auf Sprachen, Kulturen, Werten, Aussehen oder Religionen. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Thema Religion oftmals sehr präsent. Wer feiert Weihnachten und wer feiert ein ganz anderes Fest in seiner Familie? Es ist wichtig, die Fragen der Kinder zu beantworten und aufzugreifen, so dass die Kinder erleben, dass Vielfalt normal und bereichernd ist.
Nanna Neßhöver hat zu den Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam vielfältige Aktionskarten mit passenden Aktionsideen für Kitakinder entwickelt. Eine ihrer Ideen stellt sie uns hier netterweise zur Verfügung.

Wünsche-Mauer zu Weihnachten basteln (Nanna Neßhöver)
Die besinnliche Festzeit naht und die Zeit des Wünschens ist schon im vollen Gange- die Kinder lernen die Mauer der Wünsche des Judentums, die Klagemauer, kennen und setzen sich mit ihren eigenen Wünschen auseinander.

Diese Materialien werden benötigt:

  • Bilder von der Klagemauer
  • 1 Streichholzschachtel pro Kind
  • (buntes) Papier
  • (bunte) Stifte
  • Kleber, Tesafilm

 



Und so wird es gemacht:
Den Kindern werden Bilder von einer ganz berühmten Wunschmauer gezeigt – der Klagemauer in Jerusalem. Sie erfahren die Geschichte der Mauer: Die Mauer gilt als Überrest einer alten Tempelanlage, die von den Römern zerstört wurde. Sie ist ein heiliger Ort der jüdischen Religion und ein Symbol für den ewigen Bund Gottes mit seinem Volk. Die Klagemauer trägt nicht nur ihren Namen, um an die Zerstörung des Tempels zu gedenken, sondern um Gott mit all den eigenen Gedanken nahe zu sein. Heute werden zwischen ihren Steinen kleine Zettel mit Wünschen, Danksagungen, aber auch Sorgen und Gebete gesteckt.

Jetzt sollen die Kinder selbst aktiv werden! Sie bauen sich eine eigene Mauer der Wünsche.

 

Wunschmauer

Dazu bemalt oder beklebt jedes Kind eine eigene Streichholzschachtel. Jetzt können die Kinder überlegen, wofür sie sich bedanken, welche Sorgen sie sich weg-, oder was sie sich herbeiwünschen möchten. Dieses malen oder schreiben sie auf ein kleines Stück Papier, was in die Streichholzschachtel gelegt wird. Die Wünsche der Kinder sollen für sie ganz privat sein. Sie werden nicht vorgelesen oder kommentiert. Anschließend werden die kleinen Zettel in die eigene Schachtel gelegt. Die Streichholzschachteln werden nun als Mauer geschichtet und ergeben eine Mauer der Wünsche. Es wäre schön, die Idee nachhaltig zu gestalten. So könnte die Mauer an einem geeigneten Ort gestellt werden. Dort können die Kinder sie immer wieder aufsuchen und in die eigene Streichholzschachtel etwas hineinlegen.

Schachtel der Wünsche

Eine schöne Variante für die Festzeit ist die „Schachtel der Wünsche“. Hier dient die Schachtel für den eigenen Wunschzettel der Kinder zu Weihnachten. Der Wunschzettel wird in die Streichholzschachtel gesteckt. Die bemalte oder verzierte Schachtel wird dann Eltern, Großeltern und Schenkenden überreicht. So macht Schenken Freude!
Nanna Neßhöver

Bildkarten

Aus: 32 Bild-Aktionskarten Interkulturelles Lernen: Leben, glauben, feiern in den 5 Weltreligionen; Nanna Neßhöver; Beltz 2017.

 

ACHTUNG: VERLOSUNG EINES BILDKARTENSETS BIS ZUM 18. November 2017, 12:00 Uhr

Hier kommt ihr zur Verlosung

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Neues Kitajahr – Begrüßung https://kitakram.de/ein-neues-kitajahr-beginnt-begruessung-neuer-kinder-und-ihrer-familien/ https://kitakram.de/ein-neues-kitajahr-beginnt-begruessung-neuer-kinder-und-ihrer-familien/#respond Sat, 01 Aug 2020 04:51:11 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-neues-kitajahr-beginnt-begruessung-neuer-kinder-und-ihrer-familien/

Für Fachkräfte stellen Eingewöhnungen immer wieder Veränderungen dar: welche Familien kommen dieses Jahr, wird die Eingewöhnung unkompliziert verlaufen und kann das Kind gut Vertrauen zu mir als Bezugsperson aufbauen?

Und die Eltern und Kinder? Wie mag es Ihnen ergehen? Für sie ist die Aufregung, Spannung oder auch Freude bestimmt viel intensiver. Alles ist neu: die Räume, die Menschen und die Abläufe.

Um Eltern und Kindern gleich zu Anfang ein gutes Gefühl zu geben, können wir ihnen mit einem Begrüßungsschreiben zeigen: Ihr seid herzlich Willkommen. Wir freuen uns auf euch. Jedes Kind und jede Familie wird von uns gesehen.

Individuelle Begrüßung jedes Kindes und jeder Familie

Materialien: Weißes oder farbiges Blatt oder Plakat, Familienfoto



Bittet die Familien der neuen Kinder um ein Familienfoto. Das Foto könnt ihr auf ein Blatt kleben und darunter einen netten Satz zur Begrüßung schreiben. Damit diese Begrüßung im Eifer der Eingewöhnungen schnell von der Hand geht, würde ich euch vorschlagen, eine Formatvorlage zu erstellen, so dass ihr dann nur noch die Namen eintragen und die Bilder aufkleben müsst.

Wenn ihr das Begrüßungsschreiben später abnehmt, könnt ihr es in´s Portfolio des jeweiligen Kindes kleben und dazu einen Text über den Verlauf der Eingewöhnung schreiben. Einige Kitas machen es so, dass nicht nur die pädagogischen Fachkräfte den Verlauf der Eingewöhnung im Portfolio festhalten. Auch die Eltern werden gebeten, ihre Eindrücke aufzuschreiben: wie haben sie ihr Kind während dieser außergewöhnlichen Zeit erlebt und wie ist es ihnen selbst ergangen?

Ein Willkommensgruß ist wirklich schnell umgesetzt und zeigt Familien, dass ihr euch über Ihr Kommen freut. Zudem erfahren alle anderen Familien, dass ein neues Kind in der Gruppe ist.

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Vielfalt in der Kita: Ich, Du, Wir https://kitakram.de/vielfalt-unterschiede-und-gemeinsamkeiten/ https://kitakram.de/vielfalt-unterschiede-und-gemeinsamkeiten/#comments Sun, 12 Jul 2020 06:28:37 +0000 http://kitakram.de/wordpress/vielfalt-unterschiede-und-gemeinsamkeiten/
Blog Picassobilder

Vielfalt gibt es in jeder Kindergruppe, egal wie die Gruppe zusammen gesetzt ist. Wie unterscheiden sich Kinder im Äußerlichen, wie leben die Kinder mit ihren Familien oder wer kann was besonders gut? Und in welchen Bereichen ähneln sich die Kinder? Da gibt es zum Beispiel drei Kinder, die eine Brille tragen und 10 Kinder, die Geschwister haben. Die Erwachsenen haben ja alle drei Sommersprossen, finden die Kinder diese auch bei sich selbst? Macht euch gemeinsam mit den Kindern auf die Suche und entdeckt die Vielfalt der Kinder und Erwachsenen und ganz nebenbei stärkt ihr sie dabei in ihrer Persönlichkeit. Für mich als Erzieherin war dieses Thema immer ein Muss, denn die Kinder thematisieren Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sie stellen Fragen, sie beobachten im Straßenraum Menschen und sie sind neugierig.

Kindergartenkinder nehmen Unterschiede sehr bewusst wahr – auch wenn sie nicht angesprochen werden. Die Maria hat eine viel dunklere Haut, der Fritz immer das beste Spielzeug, Mehmet kann so viel besser tanzen und Kadie lebt mit ihrer Mutter allein in einer Wohnung. Indem wir uns gemeinsam mit den Kindern auf die Spur von Unterschieden und Gemeinsamkeiten begeben, ermöglichen wir ihnen eine Auseinandersetzung mit körperlicher, kultureller und sozialer Vielfalt.

Das Anderssein der anderen
als Bereicherung des eigenen Seins begreifen;
sich verstehen,
sich verständigen,
miteinander vertraut werden,
darin liegt die Zukunft der Menschheit.

Rolf Niemann

Haut, Hände, Augen, Ohren, Finger – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

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Schon fast ein Klassiker:
Die Kinder und Erwachsenen der Gruppe vergleichen ihre Haut. Wie beschreiben/benennen die Kinder die unterschiedlichen Schattierungen der Haut? Wie fühlt sich die Haut an? Samtig, rau, kalt oder warm? Ist das bei jedem Kind gleich oder gibt es Unterschiede? Wer hat vielleicht Sommersprossen, Leberflecken oder auch schon kleine Narben?

Auch die Augen bieten großes Vergleichspotential: sind sie blau, braun oder grün? Haben alle Kinder Wimpern? Und die Linie der Augenbrauen – können die Kinder Unterschiede erkennen? Wer hat große Pupillen oder eher kleine? Ein Spiegel ermöglicht eine genaues Hinschauen. Wenn wir die Augen aller Kinder fotografieren, erkennen wir dann, welche Augen zu welchem Kind gehören? Und wie ist es mit den Eltern? Finden sie die Augen ihres Kindes oder der besten Freundin, des besten Freundes des eigenen Kindes? Gar nicht so leicht, probiert es doch mal aus.

Vielfalt-Augen.jpg
Vielfalt-Auge.jpg


Hier hat ein Kind zeichnerisch festgehalten, wie das eigene Auge im Spiegel aussieht. Sehr eindrucksvoll, welche Details entdeckt und dargestellt wurden. Toll!

Jetzt mal noch genauer auf die Hände geschaut: es gibt lange, kurze, schmale oder dicke Finger. Auch die Fingernägel sehen nicht gleich aus. Und das Innere der Hand? Wie verhält es sich mit den dort befindlichen Linien und Strukturen. Wenn ihr mit den Kindern Fingerabdrücke erstellt, könnt ihr gut veranschaulichen, dass die Struktur der Haut bei jedem Kind anders ist: es ist bestimmt spannend für die Kinder, dass es auf der Welt keinen Fingerabdruck gibt, der dem eines anderen Menschen zu 100% gleicht!

Vielfalt-Fingerabdruck.jpg
Vielfalt Haare

Bevor ihr solch ein Vergleichsplakat erstellt, müsst! ihr die Eltern vorher um Erlaubnis bitten. Oder besser, jedes Kind bringt einfach eine Haarstähne von sich mit in die Kita. Die Kinder werden eine große Vielfalt an Farben (schwarz, blond, braun, hellbraun, dunkelblond usw) und Struktur (lockig, glatt, weich, fest usw.) herausstellen.

Und wenn die Kinder Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken konnten und sich selber noch besser kennen gelernt haben, dann könnte so eine Aktion einen schönen Abschluss bilden. Die Kinder, die möchten, präsentieren sich so, wie sie sich selbst wahrnehmen (Technik: Pappmaché auf einem Luftballon). Die bezaubernden und vielfältigen Köpfe durften wir in der „Kleinen Kita Sponholzstraße“ vom Nachbarschaftsheim Schöneberg in Berlin fotografieren.

Familienform, Wohnsituation und Wohnumfeld.

Vielfalt Familienform2

Wer lebt mit mir in meiner Familie?
Hier können die Kinder einfach alle für sie wichtigen Familienmitglieder malen. Notiert euch dabei die Bemerkungen der Kinder. Was sagen sie über die Eltern, Geschwister, Großeltern, Haustiere usw.?
Eine andere Idee: sucht euch ganz viele Playmobilmännchen und -tiere zusammen. Jetzt kann sich jedes Kind seine Familie selbst zusammenstellen: Eltern, Geschwister, Oma, Opa, Tante oder auch der Hund. Ihr könnt die Familien in einem kleinen Schuhkarton anordnen lassen oder die Kinder dokumentieren sie mit Fotos.

Das Wohnumfeld – was gefällt den Kindern, was mögen sie weniger?
Hier können die Kinder einfach mit dem Fotoapparat dokumentieren: welche Orte suchen sie gerne auf, gibt es Stellen, die sie nicht mögen, Orte die sie meiden?

vielfalt wohnumfeld
Vielfalt wohnsituation

Wie und wo leben die Kinder eurer Gruppe/Einheit?
In Altbauwohnungen, einem Reihenhaus, auf dem Bauernhof oder auch im Einfamilienhaus? Haltet die Ergebnisse in einer für Kinder gut „lesbaren“ Collage fest. Aus Katalogen schneidet ihr die oben genannten Wohnhäuser/Wohnmöglichkeiten aus und klebt sie dann gesammelt auf ein Blatt. Natürlich könnt ihr auch die Kinder fragen, ob sie mal ein Foto ihrer Wohnung, ihres Hauses oder ihres Zimmers mitbringen können. Da kommt dann bestimmt eine große Vielfalt zusammen.

Eine andere schöne Idee, die ich mal in einer Einrichtung gesehen habe: jedes Kind macht (mit Hilfe der Eltern) ein Foto oder malt ein Bild, was es sieht, wenn es aus dem Kinderfenster schaut. Bäume? Ein anders Haus? Eine Straße? Himmel? Da werden die Kinder und Erwachsenen wahrscheinlich erstaunt sein, welche Vielfalt an Fotos/Bildern zusammen kommt.

„Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Entdecken der Vielfalt.“

Beitrag: Heike

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Gewinnerinnen wurden gelost! https://kitakram.de/verlosung/ https://kitakram.de/verlosung/#respond Mon, 04 May 2020 04:48:04 +0000 http://kitakram.de/wordpress/verlosung/

Gewonnen haben:
Melanie Wellbrock (facebook) und mria_ria (instagram). Herzlichen Glückwunsch und ein ganz großes Dankeschön an alle, die per Mail, facebook oder instagram mitgemacht haben. Wir haben uns über die vielen Beiträge echt gefreut und werden eure schönen Tischsprüche und Reime nach und nach auf Kitakram ergänzen.

Herzliche Grüße und bis zur nächsten Verlosung

Heike von Kitakram

Wer mag in den Lostopf hüpfen?

Diejenigen von euch, die schon länger auf kitakram dabei sind, kennen es schon. Jedes Jahr, verlosen wir „unser“ Grüffelo-Projektheft und dieses Jahr sogar zwei Exemplare. Meine Freundin Sonja und ich haben in dem Praxisheft Ideen rund um’s Thema Gefühle gesammelt, die mit Kindern ab drei Jahren schnell und ohne großartigen Materialaufwand umzusetzen sind. Das Thema Gefühle sollte unseres Erachtens nach ein wichtiger Bestandteil im Kitaalltag spielen und in der aktuellen Situation von Corona sowieso.

In unserem Gefühleheft geht es um Mut, Angst, Glück, Wut und Trauer.

Dazu gibt es zu Beginn eine Einführung in das Thema Gefühle. Hier wird aufgeschlüsselt, was Gefühle sind und welche primären Emotionen es gibt. Danach folgen ganz viele praktische Ideen, die Kindern helfen, sich die Themenwelt der Gefühle im Alltag zu erschließen.

Zu jeder unserer Ideen kann man auf einem Blick erfahren, welche pädagogischen Ziele erreicht werden können, für welches Alter sich die Aktion eignet, welche Materialien benötigt werden und was ihr im Vorfeld vorbereiten müsst. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Aktionen und an vielen Stellen mögliche Umsetzungsvarianten. Hilfreich sind hoffentlich die vielen Beispiele für Dokumentationsformen.

Und so funktioniert es:



Damit wir unser Angebot was Tischsprüche, Reime oder witzige Sprachspiele angeht für euch erweitern können, wünschen wir uns, dass jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer hierzu einen Beitrag schickt. Welcher Tischspruch ist bei euch besonders beliebt? Welcher Reim wird von den Kindern besonders nachgefragt oder bei welchem Sprachspiel ist gute Laune in der Gruppe garantiert. Vielleicht habt ihr euch mit den Kindern gemeinsam einen tollen Spruch ausgedacht? Oder ihr selbst habt eine Idee? WICHTIG: bitte schickt uns keine Ideen, die einem Copyright unterliegen, weil sie z.B. gerade in einem Buch erschienen sind.

Bitte schickt uns für eure Teilnahme an der Verlosung einfach per Mail eine Idee zu, welche wir dann auf Kitakram.de veröffentlichen können. Gern machen wir das auch mit Angabe eures Namens oder eurer Kita/eurer Schule/eurer Einrichtung, wenn ihr möchtet (dazu müsst ihr dann kurz euer o.k. geben). Wir sind sehr gespannt und freuen uns über jede Teilnahme und Einsendung!!! Die E-Mailadresse lautet: webmaster(at)kitakram.de

Die Verlosung läuft zwei Wochen, also bis zum 3. Mai 2020 um 12.00 Uhr. Die Gewinnerinnen/Gewinner der beiden Projekthefte werden wir am 3. Mai auf www.kitakram.de bekannt geben und schicken sie dann umgehend auf den Weg zu euch.

GANZ VIEL GLÜCK wünscht euch
Heike von kitakram

Hier gibt es Stimmen und weitere Info’s zum Grüffelo-Projektheft und hier könnt ihr das Buch bestellen oder – noch besser – ihr geht zum Buchhändler eures Vertrauens.

 

 

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Ein Baby im Bauch https://kitakram.de/ein-baby-im-bauch/ Fri, 25 Jan 2019 11:50:49 +0000 https://kitakram.de/?p=7211
Ein Baby im Bauch

Neufeld Verlag

Text: Hom Schneider, Illustrationen: Peter Guckes

48 Seiten, 7,90 €

ISBN: 9783862560585



Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren

„Wenn in Mamas Bauch ein Kind heranwächst, ist von außen erst mal nichts zu sehen. Doch was da drinnen jetzt passiert, ist spannender als jeder Krimi:“, so beginnt dieses humorvoll illustrierte Bilderbuch zur Veranschaulichung einer Schwangerschaft. Kinder haben viele Fragen, wenn sie sehen, wie der Bauch ihrer Mutter immer größer wird oder wenn sie Kontakt zu schwangeren Frauen haben.

Wie groß ist das Baby am Anfang und am Ende der Schwangerschaft? Hört es mich? Diese und andere Fragen werden mit Hilfe dieses Bilderbuches beantwortet. Und ganz ehrlich, erfahren wir Erwachsenen vielleicht auch noch das ein oder andere Detail, was uns zuvor unbekannt war, denn das Buch basiert auf den neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zwei Beispiele: „Nach 28 Wochen sieht es, wenn die Sonne auf Mamas dicken Bauch scheint“ oder „Nach 32 Wochen rollt es sich zusammen, wenn draußen jemand schimpft.“

Für jede einzelne Schwangerschaftswoche gibt es eine Info in Form eines einzigen Satzes und einer Illustration. Kinder mögen die Zeichnungen sehr, z.B. die Seite auf dem das Baby in einem Matchbox-Auto sitzt, um zu veranschaulichen, wie groß ein Baby in der 6. Schwangerschaftswoche ist. Auch das mit einer Sonnenbrille gezeichnete Baby im Bauch der Mutter, das sichtlich die Sonnenstrahlen genießt, bringt Kinder oft zum Lachen oder zu der Äußerung „Das geht doch gar nicht.“

„Ein Baby im Bauch“ kann sowohl als Ganzes vorgelesen und angeschaut werden als auch als kleines Nachschlagewerk genutzt werden. Wie groß ist denn dein kleiner Bruder jetzt in Mamas Bauch? Sollen wir mal nachschauen?

Für Familien, die Nachwuchs erwarten oder Kitas und Tagesmütter/Tagesväter kann ich dieses kleine Büchlein empfehlen.

Rezension: Heike von kitakram.de

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Schau mal, da bin ich! https://kitakram.de/foto-leporello/ https://kitakram.de/foto-leporello/#respond Sat, 10 Nov 2018 19:50:47 +0000 https://kitakram.de/?p=6473

Foto-Leporello: Eine schöne Erinnerung an den Start in der Krippe, Tagespflege oder im Kindergarten

Die meisten Kinder lieben Fotos und schauen sich diese gerne immer und immer wieder an. Sie erkennen sich, für sich bedeutsame Menschen sowie Gegenstände und eventuell Erlebtes wieder. Ein Foto-Leporello oder ein kleines Fotobuch sind kreative und gute Möglichkeiten, um Fotos für Kinder gut zugänglich zu machen.

Eine Erzieherin erzählte von einem Ereignis, das sie in guter Erinnerung behalten hatte. Während der Eingewöhnungszeit eines zweijährigen Kindes machte sie mehrere Fotos von Situationen, in denen sich das Kind erkennbar wohl und sicher fühlte. Relativ zeitnah druckte sie die Fotos aus und schaute sie sich gemeinsam mit dem Mädchen an. Schnell bemerkte sie, welche Fotos für das Kind besonders bedeutsam waren. „Da, Lina! Meine Puppe. Meine Mama da!“ Diese Fotos klebten sie gemeinsam auf ein Leporello und platzierten es in einer Klarsichtfolie im Portfolio des Kindes. Das Mädchen schaute sich das Leporello häufig an, wobei die Erzieherin im Gespräch mit dem Kind noch besser in Beziehung treten konnte.

 

Die Leporellos oder Fotobüchlein der Kinder könnten auch vorerst frei zugänglich in einem Korb, oder an einem anderen besonderen Ort, aufbewahrt werden. Fotobücher eignen sich dafür fasst besser, da die Fotos und Seiten laminiert sind bzw. in Folie besser vor möglichen Abnutzungen geschützt werden können.



Wichtig ist, dass das Kind mit in den Prozess mit einbezogen wird. Häufig bekommt man als Pädagogin oder Pädagoge viel Druck und Stress, wenn es um das Thema dokumentieren geht. Umso mehr wir die Kinder mit einbeziehen bzw. ihnen allein überlassen, wenn sie alt genug sind, desto leichter wird es auch für uns. Die Kinder lieben ihre Werke und Fotos meistens sehr.

Für die Kinder, aber auch für die Eltern ist diese Art der Fotodokumentation eine sehr schöne Erinnerung und regt zum Sprechen an.

Was benötigt Ihr dafür:

  • Festen Tonkarton
  • Schere und Kleber
  • Fotos bzw. Kamera

P.S. Die Eltern gut in die Kita „einzugewöhnen“ ist mindestens genauso wichtig, wie die Kinder einzugewöhnen. Umso sicherer sich die Bezugspersonen fühlen und Vertrauen in die Erzieher und die Abläufe haben, desto besser können sie dieses auch den Kindern gegenüber ausstrahlen. Wenn das Kind morgens bitterlich geweint hat, hilft schon mal zwischendurch eine kleine Nachricht: „Leni hat sich gleich wieder beruhigen lassen und spielt nun versunken mit den Fahrzeugen im Bauraum.“ Oder man nimmt sich beim Abholen wiederholt kurz Zeit, um von den kleinen Alltagsereignissen des Kindes zu erzählen: „Gucken Sie mal das Bild von ihrem Kind heute. Es hat ganz konzentriert mit den Bausteinen gespielt und später mit Johann herzhaft gekichert.“

Ein Beitrag von Carina Schmidt-Krug: Erzieherin, Dozentin, pädagogische Fachberaterin für Kindertagesstätten

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BUNT, gleich und anders… wie Du und ich https://kitakram.de/buchtipp-bunt-gleich-und-anders/ https://kitakram.de/buchtipp-bunt-gleich-und-anders/#respond Tue, 06 Nov 2018 09:54:29 +0000 https://kitakram.de/?p=6594

BUNT – gleich und anders…. wie Du und ich

Temu Diaab

Books on Demand, Norderstedt,

44 Seiten, 17,95€



ISBN: 978-3-7386-0260-9

„Benjamin ist braun, Bettina ist beige, Barbara ist bleich. Deban ist dunkel. Diana ist hell. Tani wird manchmal knallrot.“

So fängt es an, das sehr ansprechende Bilderbuch zum Thema Vielfalt. Alle Menschen haben etwas gemeinsam, aber jeder ist besonders und einzigartig auf dieser Welt – dieses möchten Temu und Elisabeth Diaab, die „Macher“ des Buches, mit ihrem Bilderbuch aufzeigen. Und das gelingt ihnen unserer Meinung nach ausgesprochen gut.

Das Buch zeigt Kindern die Vielfalt der Welt. Mit kurzen Texten und ansprechenden Illustrationen werden sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede bei Menschen und Tieren aufgedeckt. Alle Menschen haben Augen, aber die Farben sind unterschiedlich. Alle Menschen haben eine Haut, jedoch mit ganz vielfältigen Hauttönen. Alle Menschen haben Eltern, die aber ganz verschieden sind. Auch bei den Tieren gibt es diese Vielfalt. So heißt es: „Im Meer tummeln sich viele Fische. Pinkfarbene Fische, blaue Fische, silberne Fische und fliegende Fische.“ (Seite 39)

Mit Hilfe dieses Bilderbuchs kann man mit Kindern wunderbar über das Thema Vielfalt in’s Gespräch kommen. Wer hat eine helle Haut und wer einen dunkleren Hautton? Lasst uns mal in den Spiegel schauen: welche Augenfarben gibt es in unserer Gruppe?

Die Illustrationen sind sehr interessant und ansprechend. Der Text ist zu jedem Bild kurz gehalten und für Kinder gut verständlich. So kann man das Buch unseres Erachtens nach bereits mit Kindern ab 2,5 bzw. 3 Jahren einsetzen.

„Es gibt Millionen verschiedene Menschen, Tiere und Pflanzen auf der Welt. Aber Dich und mich gibt es nur einmal.“

So endet das schöne Buch und auf der letzten Seite gibt es dann einen leeren Bilderrahmen, in den sich die Kinder malen können. Wenn ihr diese letzte Seite für alle Kinder kopiert, entsteht bestimmt eine tolle Vielfalt an Portraits. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Buchtipp von Heike

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Ein Team aus Sicht der Kinder https://kitakram.de/ein-team-aus-sicht-der-kinder/ https://kitakram.de/ein-team-aus-sicht-der-kinder/#respond Sun, 17 Jun 2018 06:59:29 +0000 http://kitakram.de/wordpress/?p=5663

Kürzlich waren wir in der Kita Wahle in Vechelde und haben dort im Eingangsbereich diese schöne Idee vorgefunden. Eine Gruppe von Kindern hat jedes einzelne Teammitglied gemalt. Die Bilder wurden anschließend mit den Vornamen der Erzieherinnen und Erzieher versehen und zum Schluss laminiert, damit sie lange halten und gut an der Wand befestigt werden konnten.

Es ist beeindruckend, wie die Kinder ihre Beobachtungen auf´s Papier gebracht haben. Man kann sogar die Kleidungsstücke wieder erkennen, die die Kolleginnen und Kollegen an dem Tag getragen haben.

Vielleicht ist diese Idee ja auch etwas für euch. Man könnte sie noch erweitern, indem die Kinder beschreiben, was ihnen an der jeweiligen Erzieherin oder dem jeweiligen Erzieher besonders gefällt. Oder die Erzieher suchen sich ein Zitat zum Thema Erziehung / Bildung / Kindheit aus, was ihrer Arbeit bzw. ihrer Haltung entspricht und dieses Zitat wird unter die Zeichnung der Kinder geklebt.

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In meinem kleinen Herzen – ein zauberhaftes Bilderbuch https://kitakram.de/in-meinem-kleinen-herzen-ein-zauberhaftes-bilderbuch/ https://kitakram.de/in-meinem-kleinen-herzen-ein-zauberhaftes-bilderbuch/#respond Thu, 18 Feb 2016 15:40:35 +0000 http://kitakram.de/wordpress/in-meinem-kleinen-herzen-ein-zauberhaftes-bilderbuch/

Quelle des Fotos: Verlag Sauerländer

In meinem kleinen Herzen

Jo Witek, Christine Roussey
Verlag: FISCHER Sauerländer
Preis 16,99€
ISBN: 978-3737353946

Ein wunderschönes Bilderbuch mit fast schon poetischen Texten und sehr schönen Illustrationen!

In diesem Buch geht es, wie ihr euch denken könnt, um Gefühle. Wie fühlt es sich im Herzen an, wenn man glücklich, traurig, mutig, schüchtern oder wütend ist?
Auf jeder Doppelseite werden die Gefühle mit einem 5-Zeiler mit fast poetischen Wörtern beschrieben, ohne die Kinder dabei sprachlich zu überfordern.

So beginnt die Beschreibung eines fröhlichen Herzgefühls z.B. so:



„Eine Überraschung? Für mich?
Ich bin vor Freude ganz verrückt.
Mein Herz ist wie ein Zauberhut.
…….“

Sehr originell ist das Layout des Buches. In der Mitte des Covers ist ein Herz ausgestanzt. Diese bunte Ausstanzung setzt sich dann auf jeder der inneren Seiten fort und wird dabei immer kleiner.

Obwohl der Inhalt des Buches mit wenigen Worten und einer zurückhaltenden Grafik eher „leise daherkommt“, hat es eine große Wirkung.
Die Worte berühren und wirken nach. Am Schluss richtet sich das Buch mit einer Frage direkt an die Leser und Leserinnen. Wenn man das zuvor noch nicht gemacht hat, kann man spätestens jetzt mit den Kindern über eigene Gefühle ins Gespräch kommen.

Wir haben das Buch kürzlich mehreren Kitaleitungen gezeigt und sie waren alle begeistert.

Wir denken, dass das Buch für Kinder ab 3 Jahren geeignet ist. Es ist aber nicht nur ein Buch für Kinder, sondern für Buchliebhaber jeden Alters.

Wir können dieses Buch auf jeden Fall empfehlen!!
Buchtipp: Heike von kitakram

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Bobo Siebenschläfer für die Jüngsten https://kitakram.de/bobo-siebenschlaefer-fuer-die-juengsten/ https://kitakram.de/bobo-siebenschlaefer-fuer-die-juengsten/#respond Sun, 20 Sep 2015 05:54:36 +0000 http://kitakram.de/wordpress/bobo-siebenschlaefer-fuer-die-juengsten/

Bobo Siebenschläfer

Markus Osterwalder
Verlag: Rowolth

  • Bobo Siebenschläfer- ISBN 978-3-499-21204-8
  • Bo. Siebenschläfer macht munter weiter-ISBN 978-3-499-2122-2
  • Bo. Siebenschläfer ist wieder da -ISBN 978-3-499-21245-1
  • Bo. Siebenschläfer wird nicht müde- ISBN 978-3-499-21475-2

 

Mit Bobo ist es so eine Sache.
Wir Fachkräfte kennen ihn ja alle irgendwoher.
Anfang der 80er Jahre erschienen die ersten Ausgaben der Kurzgeschichten um den Bären Bobo und seiner Familie. Viel wurde schon dazu und darüber geschrieben. Nicht nur Positives: Rollenklischees, zu einfache Sprache, langweilige Geschichten, ständig heulender, wenig selbstbewusster, im Wagen sitzender Bär. Harte Worte!!

Ich mag Bobo und vor allem, die Kinder mögen ihn.
Als Krippenerzieherin weiß ich, dass Kinder genau diese Alltagsgeschichten aufsaugen.
Es sind keine spannenden story`s, aber… das Leben ist eben (auch) Alltag.
Den finden wir in den Büchern und den erkennen die Kinder als “ihr Leben“.
Es ist gut und wichtig, die Geschichten als Erwachsene_r kritisch zu betrachten.
Wenn Papa wieder den müden oder weinenden Bären trägt, kann man ja mal fragen, ob das die Väter der Kinder auch immer tun? Oder sind es vielleicht heute oft die Mütter, Großeltern, Babysitter ……… Alle Klischees kann man zum Gesprächsthema machen.



Was Bobo in den kurzen Bildergeschichten erlebt, ist simpler, langweiliger Alltag und doch großes Abenteuer.
Für Kinder ist es ein Erlebnis einkaufen zu gehen, in die Badewanne zu dürfen (oder zu müssen), zu verreisen, krank zu sein. Sie erleben eben alles zum ersten (oder zweiten) mal. Vieles ist neu und spannend. Kinder lieben Geschichten, in denen sie sich wiederfinden.
Die bildbegleitenden Sätze sind kurz, einfach sowie kindgerecht und lassen sich phantasievoll erweitern.
Perfekt für Kinder zwischen 1,5 und 3 Jahren. Die Zeichnungen sind sehr liebevoll, einfach und auf das jeweilige Thema fokusiert. Der immer vorhandene, zarte hellblaue oder zartgraue Ton der Zeichnungen hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Bobo bei der Großmutter ist meine Lieblingsgeschichte. Die detaillierten Zeichnungen der Insekten in Großmutters Garten,die Beschreibung wie Erdbeeren schmecken, das gemeinsame Kaffeetrinken mit der Familie…… All das hat mich an meine Besuche bei Oma und Opa denken lassen.
Ich fühlte mich geborgen, es herrschte Harmonie und eine heute ungewohnte Ruhe.
Uns scheint das inzwischen fast schon ein wenig fremd. Trotzdem können wir doch versuchen, den Kindern diese Atmosphäre näher zu bringen.
Wenn ein Kind bei uns traurig, schlecht gelaunt oder einsam wirkt, gehe ich zu dem Jungen oder dem Mädchen und frage: „Bobo“?
Eine Geschichte von Bobo wirkt manchmal Wunder. Das Kind erdet und entspannt sich.

Bobo ist wie ein Freund.

Buchtipp: Sara Flanagan aus Berlin, Erzieherin und Sprachförderkraft

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