Partizipation – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Sat, 16 Mar 2024 07:35:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Ein Lagerfeuer in der Kita https://kitakram.de/ein-lagerfeuer-in-der-kita/ https://kitakram.de/ein-lagerfeuer-in-der-kita/#respond Tue, 19 Dec 2023 14:53:44 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-lagerfeuer-in-der-kita/

Das Lagerfeuer – ein Ort für spannende Gespräche

Es gibt in der Kita immer wieder Situationen, in denen wir mit Kindern gut in´s Gespräch kommen möchten und versuchen, den Austausch unter den Kindern zu fördern. Um für solche Situationen eine etwas „geheimnisvolle“, „besondere“ oder „gemütliche“ Atmosphäre zu erzeugen, könnt ihr auf die Idee des Lagerfeuers zurückgreifen. Das Feuer auf dem oberen Foto haben wir in der Kita Westfälische Straße in Berlin fotografiert und bedanken uns sehr, dass wir es hier auf kitakram veröffentlichen dürfen.

Materialien, die benötigt werden:
  • 1-2 Lichterschläuche in weiß oder gelb (nicht zu lang, damit sie unter das Holz passen)
  • ggf. Verlängerungsschnur
  • rote, gelbe und orangefarbene Seidentücher oder weiße Tücher für die Darstellung von Schnee
  • Holzscheite und kleine Äste
  • ggf. Steine für die Einfassung des Feuers
  • ggf. flacher Korb als Unterlage
  • ggf. Tuch als Unterlage
Feuerstelle-Kita.jpg

Es bietet sich an, alle Materialien für das Feuer in einer Kiste zu verstauen. Wünschen sich die Kinder das Lagerfeuer, habt ihr es somit immer parat und könnt es schnell aufbauen bzw. von den Kindern aufbauen lassen. Die Kita Westfälische Straße hat einen großen, flachen Korb angeschafft, in dem alle Materialien Platz haben und der beim Aufbau als Unterlage genutzt wird. Anstelle eines Korbes könnt ihr natürlich auch ein Tuch als Unterlage verwenden.

Die Kinder erzählen sich gern etwas am „Feuer“, es ist einfach anders als sonst. Sie genießen die besondere Atmosphäre und wünschen sich oftmals, dass der Raum abgedunkelt wird, bevor das Lagerfeuer „angezündet“ wird.

Das rechte Foto zeigt ein „Feuer“, welches wir in einem Geschäft fotografiert haben. Anstelle des künstlichen Schnees könnt ihr bei euch in der Kita einfach weiße Seidentücher um das „Feuer“ legen. Wenn dann noch unterschiedliche Steine das Feuer einfassen, sieht es winterlich und echt aus.

Feuer-im-Schnee.jpg
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Konzept, Schwerpunkt oder Philosophie eurer Einrichtung dokumentieren https://kitakram.de/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/ https://kitakram.de/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/#respond Sat, 03 Sep 2022 08:20:29 +0000 http://kitakram.de/wordpress/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/


Bilder sagen oft mehr als Worte. Daher ist es für Eltern, Kinder und Besucher sehr hilfreich und interessant, wenn ihr das Konzept oder den Schwerpunkt eurer Einrichtung mit Fotos dokumentiert. Begleitend zu den Fotos müssen oftmals nur noch ein paar Sätze oder Schlagwörter ergänzt werden.

Viele Eltern und Besucher sind keine pädagogischen Fachleute – daher freuen sie sich über anschauliche und informative Dokumentationen. Bildung findet fast in allen Situationen statt – aber woher sollen Eltern das wissen?

Dokumentationen (die ihr idealerweise mit den Kindern gemeinsam erstellt), schaffen Sprachanlässe im Alltag. Die Kinder können ihren Eltern die Fotos „erklären“ und sich untereinander von den dargestellten Aktionen/Situationen berichten. WICHTIG: Die Dokumentationen müssen hierfür auf Kinderhöhe gezeigt werden. Ist dies nicht möglich, kann ein Hocker hilfreich sein.

Hier seht ihr die sieben Bildungsbereiche des Berliner Bildungsprogrammes. Jeder Bilderrahmen zeigt aus den Kindergruppen Alltagsfotos zu einem Bildungsbereich. Erklärungen zum Berliner Bildungprogramm finden sich im achten Bilderrahmen (Bildmitte). Jeder Bilderrahmen hat die Größe DIN A2. Die farbigen Blätter sind DIN A4 groß und geben den Bildungsbereich wieder, z.B. Musik oder Soziale und kulturelle Umwelt. Die Fotos in den Rahmen haben überwiegend die Größe 20 X 15 cm.



Was lernen Kinder im Kindergarten? Die Erzieherinnen haben in diesem Beispiel zu verschiedenen Themen (Sprache, Naturwissenschaft, Soziale Beziehungen usw.) ein DIN A4 Blatt gestaltet: es enthält Beschreibungen aus dem Alltag und dazu passend ein Foto. Jedes der DIN A4 Blätter ist laminiert.

Neben dem Schwerpunkt, dem Konzept oder dem Bildungsprogramm kann auch die Philosophie einer Einrichtung mit Hilfe sogenannter Thementafeln verdeutlicht werden. Mariele Diekhof (Fachberaterin, Bildquelle) hat Beispiele solcher Thementafeln in´s Internet gestellt. Hier könnt ihr die Beispiele anschauen: Kitabuch.de
Eine Broschüre zum Thema Thementafeln könnt ihr auch direkt über Frau Diekhof beziehen:
Fachberaterin Mariele Diekhof

 

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Wenn ich Kitakönigin wäre, würde ich …… https://kitakram.de/beschwerdemoeglichkeiten-fuer-kitakinder/ Sat, 02 Apr 2022 13:30:07 +0000 https://kitakram.de/?p=8504

Eine wichtige, unserer Aufgaben besteht darin, Kindern Beschwerdemöglichkeiten in der Kita zu schaffen, wenn sie sich in ihren Rechten benachteiligt fühlen, wenn über ihre Bedürfnisse hinweg gegangen wird oder wenn es ihnen aus einem anderen Grund nicht gut geht.

Als Fachkraft zu sagen, Kinder können sich immer bei mir beschweren, wenn sie etwas brauchen, reicht in diesem Fall nicht aus. Denn es gibt immer Kinder, die sich das nicht trauen oder die sich verbal nicht äußern können, wie z.B. junge Kinder oder Kinder ohne Deutschkenntnisse. Besonders, wenn sich Kinder über das Verhalten erwachsener Menschen beschweren möchten, brauchen sie das Vertrauen und die Gewissheit, dass das völlig in Ordnung ist, dass jemand zuhört und das Kind ernst nimmt und die Äußerung von Beschwerden ganz normal und erwünscht ist.

Wie können wir Kinder darin stärken, sich für ihre Bedürfnisse einzusetzen?

Eine gute Methode im Rahmen eines Beschwerdeverfahrens ist z.B. das Spiel/die Gesprächsrunde:

„Wenn ich ein Tag Königin/König wäre, würde ich……..

Krone und Thron für Kinder im Rahmen des Beschwerdeverfahrens

Benötigte Materialien:

  • Eine Krone und/oder ein Zepter
  • Ein besonderes Sitzkissen oder ein besonderer Stuhl
  • Schreibutensilien für die Erwachsenen oder ein Aufnahmegerät/Tablet


Und so geht es:

In einer Gesprächsrunde werden die Kinder von euch ermutigt zu überlegen, was sie ändern würden, wenn sie für einen Tag lang König oder Königin wären. Viele Kinder verbinden mit der Rolle der Königin/des Königs viel Macht und sie gehen davon aus, dass diese die BestimmerInnen eines Landes sind. Natürlich könnt ihr anstatt Königin oder König auch die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler nennen, wenn diese der Gruppe bereits bekannt sind.

Die Kinder können nun alles äußern, was sie ändern würden. Dies kann sich auf Strukturen, Abläufe, Materialien oder Verhaltensweisen von Kindern oder Erwachsenen beziehen. Vielleicht kommen zu Beginn eher Äußerungen wie „Ich würde machen, dass es jeden Tag Bonbons vom Himmel regnet“ oder „Ein eigenes Tablet für mich, mit ganz vielen Spielen“. Dann nehmt ihr diese Wünsche ernst, forscht aber weiter nach, indem ihr fragt: „Gibt es denn etwas, was du hier bei uns ändern würdest, wenn du die Bestimmerin oder der Bestimmer in der Kita wärst?“ In der Regel oder auch nach einigen Wiederholungen dieser Methode fangen die Kinder dann an konkret zu werden. Sammelt diese Wünsche oder Beschwerden der Kinder. Wichtig ist es, zeitnah mit der Kindergruppe in´s Gespräch zu gehen und abzustimmen, welchen Wünschen man nachgehen kann und wie die Beschwerden der Kinder bearbeitet werden. Oder auch, wenn dies der Fall ist, warum der Wunsch nicht erfüllt werden kann.

Kinder lernen sich für eigene Bedürfnisse und Wünsche einzusetzen, indem wir ihnen verlässlich die Möglichkeit dazu geben!

Mit dieser Methode schafft ihr für die Kinder eurer Kita, Tagespflege oder eurer Ganztagseinrichtung eine wichtige Form der Beschwerdemöglichkeit. Ihr stärkt sie darin, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Im besten Fall erleben die Kinder, dass es sich lohnt, für Dinge einzustehen und erfahren Selbstwirksamkeit. Und vor allem erleben die Kinder, dass sich über etwas oder über jemanden zu beschweren kein „Petzen“ ist, sondern ein wünschenswerter, hilfreicher und notwendiger Prozess.

Ein Kinderzitat zeigt eine Beschwerde eines Kindes
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Der verkehrte Tag in der Kita https://kitakram.de/der-verkehrte-tag-in-der-kita/ https://kitakram.de/der-verkehrte-tag-in-der-kita/#comments Tue, 17 Aug 2021 06:40:34 +0000 http://kitakram.de/wordpress/der-verkehrte-tag-in-der-kita/

Kürzlich waren wir in einer Kita, in der Kinder ganz begeistert von ihrem „verrückten Tag“ erzählten. Immer, wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, begehen die Erzieherinnen und die Kinder in dieser Kita den „verrückten Tag“. Wir zählen mal auf, was an einem verrückten Tag alles anders sein kann als sonst:

  • Die Kinder und Pädagoginnen kommen im Schlafanzug zur Kita
  • Kinder mit „Guten Abend“ am Morgen begrüßen
  • Das Frühstück wird am Nachmittag und der Obstimbiss am Vormittag gegessen
  • Im Stuhlkreis verkehrt herum auf dem Stuhl sitzen
  • Spiele verkehrt spielen (z.B. Die Reise nach Jerusalem: es gibt nur einen Stuhl/Sessel und bei Musikstopp setzten sich immer mehr Kinder auf diesen einen Stuhl/Sessel)
  • Es gibt blauen Kartoffelpüree und rotes Sauerkraut (Lebensmittelfarbe) oder die Suppe wird mit Strohhalm gegessen und das Wasser/der Tee mit einem Löffel „getrunken“
  • Das Mittagessen wird mit Händen gegessen oder unter dem Tisch zu sich genommen
  • Auf dem Weg in den Garten gehen alle rückwärts (auch die Eltern, wenn sie morgens ihre Kinder gebracht haben)
  • Im Morgenkreis schauen die Kinder Fernsehen (z.B. eine Folge Biene Maja: „Der verrückte Tag“) und essen dabei salziges Popcorn
  • Die Erzieherinnen legen sich mittags zum Ausruhen hin und die Kinder singen ihnen vor oder erzählen ihnen eine Geschichte
  • Fotos und Bilder hängen an diesem Tag verkehrt herum

.

Der verkehrte Tag bleibt Kindern sehr lange im Gedächtnis und macht ihnen unglaublichen Spaß. Sie entwickeln beim Sammeln verrückter Ideen einen großen Ehrgeiz und machen viele Vorschläge.

Manchmal führt der verrückte Tag auch dazu, dass über bestehende Regeln nachgedacht wird und nach dem Tag Regelveränderungen vorgenommen werden.
Wenn als Anlass Freitag, der 13. genommen wird, zeigen sich die Kinder total interessiert an den Kalendertagen. Natürlich kann auch ein anderer Anlass für den „verrückten Tag“ genommen werden: z.B. Fasching, die anstehende Verabschiedung der baldigen Schulkinder, der Tag einer Kitaübernachtung, …….

Mögliche Namen für den Tag:

  • Der VERRÜCKTE Tag
  • Der VERKEHRTE Tag
  • Der QUATSCH Tag
  • Der ANDERSRUM Tag
  • Der VERZAUBERTE Tag


 

Noch nicht der richtige Name für euch? Dann fragt die Kinder, die haben garantiert tolle und besondere Vorschläge!

Habt ihr weitere Ideen für den verrückten Tag? Dann schreibt uns gerne eine mail (webmaster(at)kitakram.de). Eine Erweiterung der Ideen wäre für alle Besucherinnen und Besucher klasse!

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Talk: Notbetreuung Kita https://kitakram.de/kitakram-im-talk-hoeren-und-mitmachen/ https://kitakram.de/kitakram-im-talk-hoeren-und-mitmachen/#respond Thu, 30 Apr 2020 06:56:35 +0000 https://kitakram.de/?p=7048
KITAKRAM-MITTAGSMATINEE-TALK, 3. Mai um 11:59. Thema: Wie erleben Leitungen und Teams die derzeitige Situation in den Kitas? Was klappt gut und was geht gar nicht?

Der KITAKRAM-MITTAGSMATINEE-TALK funktioniert ähnlich wie ein Podcast, mit dem entscheidenden Unterschied, dass ihr euch einklinken könnt, um Fragen zu stellen oder eigene Erfahrungen mitzuteilen. Ihr müsst keinerlei Vorkenntnisse, sondern einfach Lust auf das Thema haben. Vielleicht brennt euch was auf der Seele?

Es ist ein bisschen wie ein Gespräch am Küchentisch, nur dass wir dabei nicht in einer gemeinsamen Küche sitzen. Egal, wo ihr euch am Sonntag aufhaltet, ihr könnt von überall mitmachen.

Ankündigungstext zum Talk auf yourtalk.fm

„Die Kitaschließungen sind derzeit mit ein Topthema in der Coronadebatte. Familien geraten immer mehr unter Druck und machen dies gegenüber der Politik auch deutlich. Gleichzeitig veröffentlicht DER SPIEGEL ganz aktuell das Ergebnis einer Studie, die besagt, dass Kinder den Virus genauso weitergeben können wie Erwachsene.

In den vergangenen Tagen wurden oftmals Eltern mit ihren Sorgen und Nöten gehört. Doch wie geht es den Kitateams oder Tagesmüttern/Tagesvätern? Was sind ihre Herausforderungen und Möglichkeiten? Was klappt und was ist gar nicht umzusetzen. Wie erleben sie die Situation vor Ort? Wie gehen sie damit um, dass in der Begleitung von kleinen Kindern kein Abstand möglich ist? Oder was sagen sie dazu, dass die Politik aktuell nur von fehlender Betreuung der Jüngsten spricht, die Bedeutung frühkindlicher Bildung dabei – wie früher – unter den Tisch fällt. Wir freuen uns mit Sandra, einer erfahrenen Kitaleiterin aus Berlin und Heike, Autorin von Kitakram.de und pädagogische Fachberaterin zwei Fachfrauen am Mikrofon zu haben. (www.yourtalk.fm)



SCHALTET EUCH GERNE EIN!! DENN AUCH IHR HABT ZU DIESEM THEMA BESTIMMT VIEL ZU SAGEN.

 

   

Und so einfach geht es:

  1. Klickt am Sonntag, den 3. Mai um 11.59 Uhr auf den den nebenstehenden Link, dann könnt ihr schon mithören. –> Kitakram-Talk anhören
  2. Möchtet ihr Fragen stellen oder mitreden? Hierzu einfach auf den Link für die kostenlose App YourTALK.fm klicken (I-Phone App jetzt hier kostenlos laden), leider geht es bisher nur mit einem I-Phone.
  3. Unbedingt einen Kopfhörer MIT MIKROFON nutzen, wenn ihr mitreden möchtet. Das muss nichts Professionelles sein.
  4. DAS WARS SCHON. Jetzt kann es losgehen……

Wir freuen uns auf euch. Gerne WEITERSAGEN…….

Hier erfahrt ihr mehr über YourTALK und könnt auch mal in so einen Talk reinhören: https://yourtalk.palugu.com/showtalk…

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Buchtipp: Wir kennen unsere Rechte! https://kitakram.de/buchtipp-wir-kennen-unsere-rechte/ https://kitakram.de/buchtipp-wir-kennen-unsere-rechte/#respond Fri, 13 Dec 2019 07:26:09 +0000 https://kitakram.de/?p=6640

Wir kennen unsere Rechte!

Kinderrechte in der Kita umsetzen

AWO Ostwestfalen-Lippe e.V. (Hrsg.), 2018

Elena Bütow, Britta Kaske



56 Seiten, 9,99€

ISBN-13: 978-3451006999

Wir kennen unsere Rechte! Kinderrechte in der Kita umsetzen

Dieses Sonderheft setzt sich intensiv, einschlägig und sehr praxisorientiert mit dem Thema Kinderrechte  in Kindertagesstätten auseinander. Anfangs werden die Hintergründe, also was dahinter steckt, gut verständlich beschrieben. Dadurch wird nochmal deutlich, warum das Thema Kinderrechte in der Pädagogik so bedeutsam ist. Anschließend gehen die Autorinnen kurz darauf ein, wie sich das Bild vom Kind im Lauf der Zeit gewandelt hat und welche Rolle die pädagogischen Fachkräfte beim Thema Kinderrechte zukommt. Auch die Zusammenarbeit mit Eltern wird thematisiert: Wie können die Kinderrechte für Eltern transparent gemacht werden, wie kann man mit Eltern über Kinderrechte in’s Gespräch kommen und wie kann man mit strittigen Themen umgehen?

Und dann geht es auch schon los, mit den vielfältigen Praxisimpulsen, die zeigen, wie Kinderrechte bewusst und kindgerecht in der Kita gelebt und gestaltet werden können.

„Den Kindern eine Stimme geben“ (Seite 29)

Ein bekanntes Beispiel ist, beim Treffen einer Entscheidungsfindung mit Muggelsteinen in der Kindergruppe abzustimmen.

Wenn eine Kindergruppe Süßigkeiten (oder Materialien) untereinander gerecht aufteilen soll, dann regt dies an, sich zu verständigen, Absprachen zu treffen und zu verhandeln.

 

Ein anderer Praxistipp im Buch zeigt, wie man Kinderrechte am Elternabend thematisieren kann (Seite 23):

Zum Beispiel indem die Fachkräfte verschiedene Gegenstände, die für einzelne Rechte stehen, in die Mitte legen. Anhand der verschiedenen Utensilien lassen sich die einzelnen Rechte gut erläutern:

  • Eieruhr: Recht auf Freizeit
  • Kopfkissen: Recht auf Erholung
  • Ball: Recht auf Freizeit und freies Spiel
  • usw.

Die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis ist wirklich gut gelungen. Die Erfahrungen der Kitas der AWO OWL e.V., auf die zurückgegriffen wurde, zeigen viele Handlungsmöglichkeiten zum Thema Kinderrechte auf. Die Praxisbeispiele orientieren sich dabei an den aus Autorinnensicht zehn wichtigsten Kinderrechten. Alle Beispiele sind von Teams entwickelt und erprobt worden und sollen für die Leserinnen und Leser Impulse für unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten bieten. 

Auf der letzten Seite des Heftes befindet sich ein Überblick über die Kinderrechte (Schutzrechte, Förderrechte und Beteiligungsrechte).

Wenn ihr euch in eurer Einrichtung zum Thema Kinderrechte „auf den Weg machen wollt“, so kann euch diese Broschüre eine wertvolle Hilfe sein.

Buchtipp: Carina und Heike

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Tipp für die Kindergarderobe https://kitakram.de/tipp-fuer-die-kindergarderobe/ https://kitakram.de/tipp-fuer-die-kindergarderobe/#respond Tue, 08 Oct 2019 04:43:31 +0000 http://kitakram.de/wordpress/tipp-fuer-die-kindergarderobe/ Im Herbst und Winter wird das Anziehen in der Garderobe manchmal zur reinen Geduldsprobe. Viele Kinder fragen gleichzeitig, was sie zuerst anziehen sollen, die Schuhe sind schon angezogen, aber die Regenhose fehlt noch oder die Fausthandschuhe sitzen schon perfekt, es fehlen aber die Winterstiefel.

Vielleicht probiert ihr mal die folgende Idee aus. In einer Berliner Kita hängt eine Fotodokumentation, die jungen oder unsicheren Kindern veranschaulicht, in welcher Reihenfolge sie die Kleidungsstücke und Schuhe anziehen können. Das erspart so manches Mal Frust und lange Verweilzeiten in der Garderobe. Die Kita, in der wir diese Idee fotografiert haben, hat mit dieser Fotodokumentation sehr gute Erfahrungen gemacht.

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Einschulung- hilfreiche Tipps https://kitakram.de/einschulung-wie-koennen-eltern-ihre-kinder-unterstuetzen-tipps-fuer-den-schulanfang/ https://kitakram.de/einschulung-wie-koennen-eltern-ihre-kinder-unterstuetzen-tipps-fuer-den-schulanfang/#respond Mon, 29 Apr 2019 10:11:41 +0000 http://kitakram.de/wordpress/einschulung-wie-koennen-eltern-ihre-kinder-unterstuetzen-tipps-fuer-den-schulanfang/

Fotoquelle: pixabay, pixelheart

Jedes jahr fiebern viele Kinder und deren Familie der Einschulung entgegen. Freude, Stolz, Neugier aber auch Unsicherheit und Ängstlichkeit gehen mit diesem neuen Lebensabschnitt einher. Hier einige Tipps, wie Eltern ihren Kinder den Übergang von der Kita in die Grundschule erleichtern können.

Der Schulranzen

Was den Kauf eines Schulranzens angeht, gibt es viele hilfreiche Internetseiten (siehe unten).
Als Faustregel gilt, dass der Schulranzen gepackt nicht mehr wiegen darf als ca. 10 bis 12,5% des Körpergewichtes. Die Verbraucherschutzzentrale Nordrhein – Westfalen empfiehlt Ranzen mit der Kennzeichnung DIN 58124: diese Ranzen sind sicher, wasserdicht und dazu noch praktisch.
Außentaschen am Ranzen sollten so groß sein, dass Trinkflaschen hinein passen – laufen die Flaschen in der Außentasche aus, sind nicht sofort alle Bücher und Hefte nass. Ein guter Schulranzen hat Reflektoren (mindestens 1/10 der Fläche) und gepolsterte, breite Riemen, die die Kinder allein verstellen können.
Da euer Kind mehrere Jahre mit dem Ranzen zur Schule geht, sollte es bei der Auswahl beteiligt sein.



Schulranzen im Vergleich:
www.test.de

 

Die Schultüte:

Wollt ihr keine Süßigkeiten in die Schultüte füllen? Hier einige Beispiele für mögliche Schultütenbeigaben:
Ein witziges Radiergummi, gute Filz- und Buntstifte, die Federmappe oder ein „Schlamper“, ein Freundschaftsbuch, Seifenblasen, Tattoos, ein kleiner Ball, ein Quartett, ein Schlüsselanhänger, eine Armbanduhr, ein Wecker, ein Glücksbringer/ein Schutzengel, eine schöne/praktische Brotbox oder eine leichte Trinkflasche

 

Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo – gebt eurem Kind Zeit und vertraut auf seine Fähigkeiten. So stärkt ihr das Selbstbewusstsein eures Kindes und tragt dazu bei, dass es mit Freude und Stolz die neue Herausforderung Schule angeht.

Fast alle Kinder freuen sich auf die Schule und sind stolz bald zu den „Großen“ zu gehören. Diese Vorfreude gilt es zu stärken. Bemerkungen wie z.B. „Jetzt fängt der Ernst des Lebens an“ oder „Das ändert sich, wenn du erst mal in der Schule bist“ sind kontraproduktiv und führen bei Kindern zu Verunsicherung oder Ängstlichkeit.

 

Schulweg, Zeiteinteilung, Stärkung

Den Weg zur Schule solltet ihr vorher mit eurem Kind üben. Sucht euch einen möglichst sicheren Weg heraus, d.h. mit Fußgängerampel, Bürgersteig usw.

Zu spät oder abgehetzt in die Schule zu kommen stresst Kinder ungemein. Plant daher genügend Zeit für Frühstück, Morgentoilette und letzte Vorbereitungen ein (manchmal ist der Ranzen nicht vollständig gepackt, die Sportsachen nicht zu finden, fehlt noch das Geld für den Ausflug …..). Die Zeit, die ein Kind bzw. die Familie morgens benötigt ist natürlich sehr unterschiedlich, aber die Erfahrung zeigt, dass man schon von ca. 45 Minuten ausgehen muss.

Achtet darauf, dass ein geeigneter Arbeitsplatz für die Schulanfänger zur Verfügung steht. Er sollte ruhig und (wenn möglich) hell sein.
Der Stuhl und Schreibtisch des Schulneulings sollte höhenverstellbar sein, denn dann kann man die Möbel der Größe des Kindes anpassen und somit Haltungsschäden vermeiden (Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen). Vielen Kindern fällt das Schreiben und Malen leichter, wenn die Platte des Schreibtisches geneigt werden kann kann. Hier findet ihr einen Testbericht zu Schreibtischen: www.test.de

Zeigt eurem Kindern, dass ihr Interesse habt zu erfahren, was es in der Schule gemacht hat. Hiermit ist nicht nur der Schulstoff gemeint, sondern auch was in der Pause passiert ist, was besonders schön war am Tag, welche Kinder es kennen gelernt hat und andere Erlebnisse.

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist für alle Kinder eine große Umstellung. Bestärkt eure Kinder, interessiert euch für das was sie erleben und was sie erfreut. Auch wenn es manchmal schwer fällt – vergleicht euer Kind nicht mit den angeblichen Leistungen andere Kinder.

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Zusammenarbeit mit Eltern https://kitakram.de/zusammenarbeit-mit-eltern/ https://kitakram.de/zusammenarbeit-mit-eltern/#respond Sun, 10 Mar 2019 08:22:20 +0000 http://kitakram.de/wordpress/zusammenarbeit-mit-eltern/

Eine schriftliche Elternbefragung ist ein wichtiges Instrument, mit dessen Hilfe ihr herausfinden könnt, in welchen Bereichen in der Elternschaft eine große Zufriedenheit vorherrscht und wo es dagegen noch „Stolpersteine“ in der Zusammenarbeit von Einrichtung und Eltern gibt.

Die Elternbefragung

Eine schriftliche Elternbefragung muss allen Eltern der Einrichtung die Möglichkeit geben, sich zur Qualität der Kita zu äußern. Daher gilt: je nach Klientel sollten auch Fragebögen in den Sprachen der Familien oder zumindest zusätzlich in Englisch zur Verfügung stehen.

Folgende Bereiche können abgefragt werden:

  • Zufriedenheit mit Öffnungs-/Schließzeiten der Einrichtung
  • Zufriedenheit bei der Bringe- und Abholsituation
  • Raumangebot/Raumausstattung (ausreichend Raum?, vielfältiges Materialangebot?)
  • Zufriedenheit über Austauschmöglichkeiten mit pädagogischen Fachkräften und Leitung (Entwicklungsgespräche, Tür- und Angelgespräche usw.)
  • Zufriedenheit mit Verpflegung (Speiseplan, Umgang mit Allergien, Gestaltung der Mahlzeiten)
  • Zufriedenheit mit Projekten und Angeboten
  • Zufriedenheit mit der Transparenz von Projekten, dem Tagesablauf
  • Umgang mit Beschwerden
  • Zufriedenheit mit Einbindung der Eltern in der Einrichtung
  • Fühlen sich Kinder und Eltern wohl in der Einrichtung?
  • Gehen die Fachkräfte feinfühlig mit den Kindern in den Kontakt
  • In welchen Bereichen bringen sich Eltern gern ein? Wird dies seitens der Kita ermöglicht?
  • Welche Form der Zusammenarbeit sollte ausgebaut werden? (Themenelternabende, Feste, Einzelgespräche, Hospitationen usw.)
  • Wünschen sich Eltern mehr Unterstützungformen seitens der Kita?

Ausgabe der Elternfragebögen

Diese Schritte helfen, eine möglichst hohe Elternbeteiligung zu erreichen:

  • Die Elternfragebögen stehen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung (das Übersetzen der Fragebögen in verschiedene Sprachen ist sehr zeitaufwendig, daher unbedingt daran denken, dass man diese Arbeit frühzeitig angeht)
  • Die Fragebögen werden den Eltern persönlich durch die Erzieherinnen überreicht und den Eltern wird vermittelt, wie wichtig die Rückmeldung der Eltern für das Team ist.
  • Haben die Eltern die Möglichkeit unter jeder Frage Anmerkungen einzutragen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass gute Ideen und konstruktive Kritik geäußert werden.
  • Ein schön gestalteter Korb/Kasten an zentraler Stelle und vielleicht noch auf einem mit Blumen bestückten Tisch erinnert Eltern ansprechend an die Fragebogenaktion
  • Gebt euren Eltern ausreichend Zeit zum Ausfüllen der Fragebögen (mindestens 2 bis 3 Wochen)
  • Ein Aushang sollte Eltern deutlich machen, wie hilfreich die Elternbefragung für die weitere Entwicklung der Kita ist.
  • Ein guter Zeitpunkt für eine Elternbefragung ist das Frühjahr oder der Frühsommer, denn dann haben sich auch relativ „neue“ Eltern zur Kitaarbeit bereits ein Bild gemacht.
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Ene, mene, muh und was fühlst du? https://kitakram.de/6457-2/ https://kitakram.de/6457-2/#respond Sat, 10 Nov 2018 18:19:20 +0000 https://kitakram.de/?p=6457

Für ein friedvolles und zufriedenes Miteinander ist der Erwerb von Ich- und Sozialkompetenzen von großer Bedeutung. Die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen, ausdrücken und mit den Gefühlen und Bedürfnissen der anderen in Einklang zu bringen, damit kann nicht früh genug begonnen werden.

„Ich bin sauer, Timo hat mir mein Auto weggenommen! Hannah ist beleidigt. Sie möchte auch mitspielen. Ich freue mich, wir fahren an die Ostsee! Mathilda ist traurig, sie vermisst ihre Mama.“

Umso aufmerksamer wir gegenüber den Gefühlen der Kinder sind und sie ihnen feinfühlig spiegeln, desto leichter können sie diese Kompetenzen erwerben. Wir Pädagogen und Bezugspersonen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Wohin mit meiner Wut?

In diesem Kontext lohnt es sich, mit den Kindern gemeinsam nachzudenken, wann und wo sie Wut spüren, also z. B. hat man „Wut im Bauch“, wenn man sich gestritten hat. Im zweiten Schritt wird gemeinsam nach Lösungen gesucht, also wie man mit der Wut umgehen kann, wie zu trampeln und zu stampfen, in ein Kissen zu schreien oder darauf zu boxen. Des Weiteren geht es darum, trotz des Gefühls des Ärgers untereinander, ins Gespräch zu kommen, die eigenen und die der Anderen zu identifizieren lernen und gemeinsam Lösungen zu finden. Dafür kann man auch gut Handpuppen einsetzen, die von ihrem Konflikt erzählen und die Kinder um Hilfe bitten.

 

Gefühlswürfel im Morgenkreis


In einer Kita haben die Erzieher einen Gefühlswürfel für ihren Morgenkreis kreiert. Davor hatten die Kinder die Gesichtsausdrücke gemalt wie, wütend, traurig, glücklich, ängstlich, überrascht und zufrieden, sein. Der Gefühlswürfel kann im Morgenkreis mit der Fragestellung: „Wie geht es Dir? Wie fühlst Du Dich?“ verwendet werden. Die Kinder suchen sich dann „ihr“ Gefühl und zeigen es den anderen Kindern, wenn sie mögen.

 

Gefühle würfeln

Eine weitere Spielvariante ist, dass die Kinder der Reihe nach den Gefühlswürfel würfeln. Der jeweilige Gesichtsausdruck wird von den Kindern pantomimisch und mimisch nachgeahmt und dargestellt. Das bereitet den Kindern oft große Freude.

Im Gesprächs- und Morgenkreis oder auch in anderen Alltagssituationen, wie zum Beispiel nach Streitsituationen, kann der Würfel die Kinder wirklich gut darin unterstützen, die eigenen Gefühle und die Gefühle von anderen Kindern wahrzunehmen und einzuordnen.

Folgende Materialien benötigt ihr für den Würfel:

  • Einen fertigen Würfel, z. B. aus Schaumstoff (findet man auch gut im Internet), der Außen beklebt werden kann oder ihr bastelt gemeinsam mit den Kindern selbst einen Würfel (siehe Foto)
  • Kleber, Schere, Lineal
  • Bilder von Gefühlsausdrücken

Ein Beitrag von Carina Schmidt-Krug, Erzieherin, Dozentin und derzeit pädagogische Fachberaterin für Kindertagesstätten

Quellen: Braun, Heike (1998): Kleine Kinder, große Gefühle. Kinder entdecken spielerisch ihre Emotionen. Herder Verlag.

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Kitawunschtür https://kitakram.de/kitawunschtuer/ https://kitakram.de/kitawunschtuer/#respond Sun, 11 Feb 2018 12:31:22 +0000 http://kitakram.de/wordpress/kitawunschtuer/ In den Bildungsplänen der Bundesländer ist die Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern in Kindertageseinrichtungen ein wichtiger Bestandteil. Die Kinder sollen im Alltag erfahren, dass sie Rechte haben, dass ihr Wort und ihre Meinung gehört wird und dass sie an Entscheidungen beteiligt werden (vgl. Krenz, „Was Kinder brauchen“).
Die Partizipation von Kindern in Kitas ist mittlerweile sehr vielfältig. In manchen Kitas gibt es fest verankerte Kinderkonferenzen, Kinderparlamente, Kinderbefragungen oder Kindergesprächskreise. Auch sieht und beobachtet man in Kitas häufig Beschwerdebriefkästen für Kinder oder feste Sprechzeiten für Kinder im Büro der Leitung. Morgenkreise werden zudem von vielen Pädagoginnen und Pädagogen so gestaltet, dass sich Kinder mit ihrer Meinung und ihren Wünschen sowie ihren Beschwerden einbringen können.

Kürzlich haben wir in der Kita Westfälische Straße in Berlin folgende, schnell umsetzbare Idee gesehen:

Eine Wunschtür in der Kita

Gemeinsam mit den Kindern wurde ein Plakat bemalt und mit Folie überzogen. Die Folie ist hilfreich, damit die bemalten oder beschriebenen Zettel aufgeklebt und wieder abgemacht werden können. Auf dem farbigen Plakat haben alle Wünsche, Ideen und Beschwerden der Kinder Platz. Eine Überschrift wie „Wunschtür“, „Kinderideen“, „Kinderwünsche“ oder „Kindermeinung“ zeigt Eltern und Besuchern, dass die Meinungen der Kinder gehört werden.



 

Am besten ist es, wenn die Wünsche oder die Beschwerden aufgemalt werden, so dass die Kinder diese ohne Hilfe erkennen. Wollen oder können Kinder ihren Wunsch oder ihre Beschwerde nicht aufmalen, sollten die Erwachsenen die Wünsche/Beschwerden aufmalen oder aufschreiben und an die Tür kleben, damit diese nicht verloren gehen. Hilfreich ist es, die Zettel/Zeichnungen mit einem Datum zu versehen.


Wurde ein Wunsch erfüllt, eine Idee umgesetzt oder hat eine Beschwerde zu einer Veränderung geführt? Dann solltet ihr dieses unbedingt für die Kinder dokumentieren. In unserem Beispiel könnte eine Foto von Hannah vor einem alten Flugzeug neben den „Wunschzettel“ geklebt werden. So wird den Kindern deutlich, dass ihre Bedürfnisse/Wünsche/Beschwerden nicht nur gesammelt sondern auch gehört und umgesetzt werden. Die Kinder erfahren damit etwas sehr Wichtiges: sie können sich einbringen, sie können Veränderungen hervorrufen, sie können mitbestimmen und Beschwerden von Kindern werden von Erwachsenen ernst genommen!

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„Das kann ich schon allein!“ https://kitakram.de/verantwortung-an-kinder-uebertragen/ https://kitakram.de/verantwortung-an-kinder-uebertragen/#respond Sun, 07 May 2017 09:41:55 +0000 http://kitakram.de/wordpress/verantwortung-an-kinder-uebertragen/

Kinder wachsen mit ihren Aufgaben

Viele Jungen und Mädchen übernehmen gern für etwas Verantwortung, wenn sie etwas älter sind. Aufgaben, die wir Erwachsene an Kinder übertragen können, gibt es einige und das in jeder Einrichtung.

In fast allen Kitas, Kinderläden oder Tagesgroßpflegestellen decken Kinder bereits den Tisch und sind auch für das Abtragen der Tische sowie für´s Abwischen zuständig.

Indem wir Aufgaben oder Tätigkeiten an Kinder abgeben, zeigen wir, dass wir ihnen etwas zutrauen.

Die Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen und werden darin unterstützt, von sich aus an Dinge zu denken. Darüber hinaus müssen sie sich beim Ausführen der Aufgaben oftmals im ganzen Haus bewegen, das gibt wiederum Sicherheit.

 



Wir Pädagoginnen und Pädagogen sollten Eltern unbedingt transparent machen, dass die Übertragung von Verantwortung an die Kinder ein wichtiger Aspekt der Schulvorbereitung ist. Wie? Ganz einfach:
Indem wir an den Briefkasten ein Bild des Kindes kleben, welches für die Leerung verantwortlich ist oder aus dem Blumentopf ein Foto eines Kindes herausschaut, welches für das Gießen zuständig ist –> Sofort wird deutlich: hier dürfen und sollen Kinder mitmachen!

Es gibt viele Aufgaben, die Kinder bei Interesse ohne uns Erwachsene meistern können! Wir müssen es nur zulassen.

Hier einige Beispiele:

  • Tägliches Entleeren des Postkasten und Abgeben der Post bei der Leitung
  • Aufhängen und Abnehmen der Handtücher im Waschraum
  • Fegen des Kitahofs
  • Der Küche die Info mitteilen, wie viele Kinder im Haus sind
  • Gießen der Blumen
  • Kitawäsche falten
  • Interessierten Besuchern die Räume zeigen und erklären
  • Mit den Jüngsten zusammen die Betten herrichten
  • Einzelne Kinder beim Einschlafen begleiten, wenn die jüngeren Kinder das möchten
  • Telefonate annehmen
  • Auf Festen die Begrüßung der Gäste übernehmen
  • … und noch vieles mehr. Am besten fragt ihr die Kinder selbst, ob sie noch Ideen haben.
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