Tiere – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Wed, 10 Apr 2024 04:50:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Ein „Hingucker“ – Bunte Vogelhäuser https://kitakram.de/ein-hingucker-bunte-vogelhaeuser/ https://kitakram.de/ein-hingucker-bunte-vogelhaeuser/#respond Mon, 29 Jan 2024 10:29:13 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-hingucker-bunte-vogelhaeuser/

Jedes Vogelhaus ein Unikat

Gibt es bei euch in der Kita ab und zu Eis am Stiel? Dann sammelt doch mal die Eisstiele für das Basteln eines Vogelhauses.
Die Anfertigung des Vogelhauses ist sehr einfach und kann auch schon von jungen Kindern „gemeistert“ werden.
Für die Vogelhäuser braucht ihr nur wenige Materialien.

Benötigte Materialien:
Viele Eisstiele
Bunte Federn
Papier, Stifte/Wachsmalstifte und Schere für die Vögel
Evt. Körner
Kleber

Ablauf:
Zunächst bastelt ihr mit den Kindern mit Hilfe der Eisstiele und des Klebers das Vogelhaus. Auf den Beispielfotos haben alle Häuser die gleiche Form, aber das muss natürlich nicht sein. Vorstellbar sind auch einfache Quadrate, Rechtecke oder ganz freie Formen – je nach Vorstellung der Kinder.
Während der Kleber an den Eisstielen trocknet, können die Vögel aufgemalt, ausgeschnitten und bemalt werden. Anschließend bekommt der Vogel noch schöne, bunte Vogelfedern. Wenn die Kinder mögen, können Sie „Futter“ in Form von Körnern auf das Haus kleben.
Zum Schluss muss der bunte Vogel nur noch auf das Vogelhaus aufgeklebt werden.

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Gärtnern in der Stadt https://kitakram.de/gaertnern-in-der-stadt/ Wed, 02 Jun 2021 10:23:26 +0000 https://kitakram.de/?p=8234

Kürzlich ist eine Redakteurin auf mich zugekommen und hat mich auf ein kostenfreies E-Book aufmerksam gemacht, welches sich rund um´s Thema „Gärtnern in der Stadt“ dreht. Oder wie es derzeit so schön heißt: Urban Gardening. Ich habe mir das E-Book angeschaut und finde, dass es wirklich gut zu kitakram passt. Sowohl Familien als auch Einrichtungen wie Tagespflege, Kita oder Hort finden hier Ideen, die sich nicht nur in Gärten sondern auch auf kleinen Flächen wie Balkonen oder Fensterbänken umsetzen lassen.

Welche Pflanzungen führen schnell zum Erfolg, wie bastelt ihr mit euren Kindern ruckzuck aus Eierkartons, Milchkartons oder Klopapierrollen Anzuchttöpfe oder wie kann es euch gelingen, einen Kleintierpark anzulegen? Dies ist eine kleine Auswahl der Fragen, die euch die Handreichung beantwortet. Nach dem Lesen habe ich mir vorgenommen, zukünftig einen Bilderrahmen mit in die Natur zu nehmen, wenn ich mit Kindern auf Entdeckungstour gehe. Warum? Das verrät euch das E-Book :).

Neugierig geworden? Dann klickt einfach auf den Link.

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Mundmotorikreim Osterhase https://kitakram.de/spiel-zum-thema-ostern-und-osterhase/ https://kitakram.de/spiel-zum-thema-ostern-und-osterhase/#respond Thu, 11 Mar 2021 04:37:28 +0000 http://kitakram.de/wordpress/spiel-zum-thema-ostern-und-osterhase/

Mit diesem Spiel fördert ihr die Mundmotorik der Kinder sowie ihr Rhythmusgefühl.
Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Wolle, der kleine Braunbär https://kitakram.de/wolle-der-kleine-braunbaer/ Sun, 18 Oct 2020 08:40:45 +0000 https://kitakram.de/?p=8121
Wolle, der kleine Braunbär

Elisabeth Schmitz

Braunbär-Verlag

Ab 2 Jahren

Erschienen 2020



Illustrationen: Hanna Niklaus

Preis: bis zum 1.12.2020 zum Subskriptionspreis von 14,50€, ab 2.12.2020 16,50€

Bestellung über: www.sprachbildung-foerderung.de

Mit dem Kniebuch „Wolle, der kleine Braunbär“ gibt uns die Autorin, Elisabeth Schmitz, ein buntes und außergewöhnliches Potpourri von sprachanregenden Ideen an die Hand. Die Anregungen drehen sich dabei rund um den freundlichen Braunbär Wolle, der im Wald unterschiedlichste Entdeckungen macht und vielen Tieren und Pflanzen begegnet.

Frau Schmitz verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich Sprachbegleitung und Sprachförderung und das spürt man auf jeder Seite des Buches.

Das Kniebuch ist eine Neuauflage des 2009 im Cornelsen Verlag erschienen gleichnamigen Bilderbuches, verbindet Vorlesen, Bewegung und gezielte Sprachbildung und unterstützt auf ganzheitliche Weise den Spracherwerb der Kinder, wenn betont spielerisch Mundmotorik, Rhythmusgefühl, Lautbildung u. v. m. beim Vorlesen geübt werden.

„Wolle, der kleine Braunbär“ ist primär darauf ausgerichtet, alle Kinder beim Erwerb sprachlicher Kompetenzen zu unterstützen, bietet aber nicht zuletzt auf Grund der Textgestaltung jede Menge Förderpotenzial für die zunehmende Zahl von Kindern nicht deutscher Erstsprache ebenso wie für Kinder, die zwar einsprachig Deutsch aufwachsen, jedoch Förderbedarf in einzelnen Kompetenzbereichen aufweisen.

HINWEIS: Frau Schmitz ist damit einverstanden, dass alle Fotos in größerer Ansicht gezeigt werden dürfen. Hierfür müsst ihr lediglich kurz auf das Foto klicken, es öffnet sich in einem neuen Fenster.

Die Geschichte:

Das Buch erzählt die Geschichte des kleinen Braunbären Wolle, der zum ersten Mal allein im Bärenwald spazieren gehen darf, und regt durch die liebevoll gestalteten Bilder und die ergänzenden Suchbilder zum Erzählen und zum sprachlichen Austausch zwischen den Kindern an. Auf jeder Buchseite sind Gegenstände abgebildet, die die Kinder eigenständig suchen können. Einige Gegenstände fallen dabei sofort in´s Auge, bei anderen dagegen fällt das Entdecken schon etwas schwerer. 

Ergänzungen zur Geschichte

Wie es Kniebücher eben auszeichnet, gibt es auf den Rückseiten Texte und Anregungen, die für die Erwachsenen vorgesehen sind. Die Vorlesetexte auf den Bildrückseiten bieten zwei unterschiedliche Möglichkeiten des Vorlesens.

Ein tolles Angebot: zwei unterschiedliche Textfassungen, ermöglichen es den Vorlesenden, entwicklungsgemäß auf die Kinder einzugehen.

Für junge Kinder oder Kinder, die die deutsche Sprache noch lernen, kann der Basistext vorgelesen werden, der sich durch einfache grammatische Strukturen und einen begrenzten Wortschatz auszeichnet.

Der umfangreichere, erweiterte Text richtet sich laut der Autorin dagegen an die 4-6-jähren Kinder bzw. Kinder, die sprachlich schon fit sind.

„Wolle, der kleine Braunbär“ bietet auf den Bildrückseiten zusätzlich eine Vielzahl von Mitmachideen wie Fingerspiele, Puste- und Ansaugspiele und Tast- oder Fühlspiele; sie lassen die Kinder Wolles kleines Abenteuer mit allen Sinnen erleben. Hintergrundinformationen zu den Förderangeboten einer Seite und Tipps zu weiterführenden Aktivitäten runden das Angebot ab. Die Bildrückseiten bieten wirklich ein Feuerwerk an Informationen und Anregungen, die zum Buch aber auch darüber hinaus umgesetzt werden können. Auf dem Foto unten seht ihr mal einen Ausschnitt solch einer Rückseite:

Durch das Kniebuchformat können die empfohlenen Bewegungen mit beiden Händen ausgeführt werden. Gleichzeitig haben die Kinder eine gute Sicht auf die Bilder und bleiben mit der/dem Vortragenden im Blickkontakt. Und nicht zuletzt lassen sich in der aktuellen Pandemiezeit ggf. die Abstandsregeln beim Vorlesen eines Kniebuches problemlos einhalten.

Frau Schmitz hat sich die Mühe gemacht, das „Wollebuch“ im Selbstverlag herauszugeben. Daher kann man es aktuell nur über Ihre Internetseite bestellen: www.sprachbildung-foerderung.de

Buchtipp: Heike

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Ameisen – so klein und so stark https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/ https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/#respond Wed, 06 May 2020 05:15:24 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/

Mögliche Projektinhalte rund ums Thema Ameisen

Zunächst ein paar theoretische Grundlagen
Ameisen leben (fast) immer in großen Gemeinschaften oder auch Kolonien, deren Größe je nach Art zwischen ca. 1.000 und 300.000 Tieren liegt.
Jede Kolonie besteht aus verschiedenen Einheiten (Kasten), die spezielle Aufgaben zu erfüllen haben:

  • Die Arbeiterinnen erfüllen alle Arbeiten, die in einer Kolonie anfallen: Nahrungssuche, Nestbau, Versorgung der Brut und Verteidigung des Baus.
  • Die Königinnen können mehrer Jahre alt werden und widmen sich nach der Nestgründung ausschließlich um die Produktion der Nachkommen.
  • Die Männchen sind im Ameisenstaat relativ unbedeutend. Sie werden nur während bestimmter Zeiten im Jahr produziert und haben dann eine einzige Aufgabe, nämlich eine potentiell neue Königin in einem Hochzeitsflug zu begatten.

Ein Ameisenbau – ein Wunderwerk der Zusammenarbeit

Ameise bedeutet die Emsige. Der Bau von Ameisen kann bis zu 1,5 m hoch werden und ist zumeist ein kuppelförmiger Hügel aus Nadeln, Holzstückchen, Harzkrümchen und Erdklümpchen. Das eigentliche Nest, das in der Erde ist, ist ebenso groß wie der Haufen über der Erde. Ameisen verkriechen sich im Winter in die tiefsten, frostgeschützten Teile des Baues, um dort in eine Kältestarre zu verfallen. Nur einige Arbeiterinnen bleiben in mittlerer Nesttiefe zurück. Steigt im Frühling die Nesttemperatur allmählich, so laufen diese „Melder“ in die tiefste gelegenen Kammern und benachrichtigen die winterstarren Genossinnen, dass der Winter vorüber ist. Viele Arbeiterinnen kriechen dann nach oben und verlassen an warmen Tagen den Bau, um sich zu sonnen.
Die Bau eines Ameisenhügels dauert oftmals Jahre.

Ameisen sind die „Polizisten des Waldes“, weil sie den Unrat beseitigen. Eine Ameise kann das 20fache ihres Körpergewichts tragen und sich in einem Umkreis von bis zu 100 Metern um ihr Nest bewegen.

 



 

Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona, auf der Chaussee,
da taten ihnen die Beine weh,
und da verzichteten sie weise
dann auf den letzten Teil der Reise.
(Joachim Ringelnatz)

 

Wie heißen Ameisen in den unterschiedlichsten Sprachen?

  • Arabisch: namla
  • Dänisch: myre
  • Deutsch: Ameise, Emse (Hochdeutsch)
  • Englisch: ant
  • Finnisch: muurhainen
  • Französisch: fourmi
  • Griechisch: myrmex
  • Holländisch: mier
  • Irisch: seangán
  • Italienisch: formica
  • Lateinisch: formica
  • Litauisch: skruzdėlė
  • Luxemburgisch: Seechomes
  • Norwegisch: myr
  • Polnisch: mrówka
  • Portugisisch: formiga
  • Russisch: murawej
  • Schwedisch: myra
  • Spanisch: hormiga
  • Tschechisch: mravenec
  • Ungarisch: hangya

Um Ameisen genau Beobachten zu können bietet es sich an, eine eigene „Ameisenfarm“ zu bauen. Hierzu werden folgende Materialien benötigt:

1. Leeres Aquarium, Terrarium oder großes Goldfischglas
2. Dunkles Papier
3. Erde, Blätter und ein bisschen Obst und
4. ……. natürlich einige Ameisen.

Und so wird es gemacht:
1. Eine oder zwei Seiten des Aquariums werden mit dunklem Papier abgedeckt (Ameisen lieben dunkle Gänge und werden eher an diesen Seiten ihre Tunnel bauen).
2. Die Kinder suchen im Garten oder Park ein Ameisennest (oft wird man unter größeren Steinen fündig!!!) und bringen dieses zusammen mit etwas Erde von der Fundstelle ins Aquarium ein.
3. Nun wird noch etwas feuchte (keine nasse!) Erde, einige Blätter und möglichst noch ein bisschen frisches Obst in das Aquarium gefüllt.
4. Jetzt muss noch dafür gesorgt werden, dass die Ameisen genug Luft bekommen, dabei aber nicht hinaus klettern können.
5. Nach einigen Tagen können die Kinder das dunkle Papier entfernen. Jetzt sind (hoffentlich!) die Ameisengänge entlang der Scheibe gut zu erkennen.
6. Nicht vergessen, die Ameisen nach einer ausreichenden Beobachtungszeit wieder dorthin zu bringen, wo sie von den Kindern gefunden wurden.

Experiment: Ameisenspur

Sobald eine Ameise etwas Futter findet, setzt sie kleine Duftmarkierungen auf den Boden, die die anderen Ameisen mit ihren Antennen aufspüren können. Deshalb sieht man so häufig Ameisen, wie an einer Perlenkette aufgereiht, alle in einer Richtung laufen.
Mit etwas Glück kann man solch eine Ameisenspur folgendermaßen selbst hervorrufen:
Zunächst muss man ein Ameisennest finden. Als nächstes kann man in die Nähe des Baus ein Blatt Papier mit einem Apfel, einer Banane oder einem anderen Lebensmittel legen. Wenn eine Ameisen den Apfel gefunden hat werden kurz darauf viele weitere folgen….
Tipp: Man kann das Blatt auch noch einmal ein bisschen zur Seite schieben und schauen, was dann passiert!

 

Was kann man noch machen?
  • Etwas Zimt über eine Ameisenstraße streuen und schauen, ob die Ameisen darüber krabbeln oder ausweichen. (Ameisen mögen den Geruch von Zimt nicht und weichen dann aus)
  • Blaue Glockenblumen auf ein Ameisennest legen. Krabbeln die Ameisen über die Blumen, ändert sich die Farbe durch das Sekret der Ameisen.
Bücher:

Tagebuch einer Ameise (Steve Parker)
Meine erste Tierbibliothek, Die Ameise

Quelle: Foto Ameisenbau – pixabay

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Tibi, die kleine Feldmaus https://kitakram.de/eine-staerkende-geschichte-zu-corona/ Tue, 14 Apr 2020 19:30:29 +0000 https://kitakram.de/?p=7423

Vorwort für Eltern und Pädagogen

Ein Beitrag und eine Geschichte von Anne Lübke, Erzieherin und Fachkraft für Sprache

Einleitung

Ich habe eine Geschichte geschrieben, in der die Corona-Krise für Kinder nachvollziehbar aufgenommen wird. Mir war wichtig, nicht die Krankheit in den Vordergrund zu stellen, sondern die Gefühle und die Kreativität in den Mittelpunkt zu rücken. Absichtlich ist die Hauptperson, die kleine Feldmaus Tibi, ein Einzelkind.

Vielfalt, Partizipation, Zusammenhalt, Rücksichtnahme und vieles mehr wird angesprochen.



Am Ende der Geschichte soll Raum für Dialog und Reflexion der eigenen Geschichte in den Wochen Zuhause gegeben werden.

Nach dem Vorlesen der Geschichte können die Kinder Bilder malen, die zu dem Text gelegt oder gebunden werden können. So könnte ein eigenes, kleines Buch entstehen.

Anregungen zur Geschichte

Diese Geschichte ist absichtlich nicht abgeschlossen, sie hat ein offenes Ende.

Wichtig ist mir, dass zusammen mit den Kindern überlegt werden kann, wie und auf welche Weise ein großes Fest auf der Wiese gefeiert wird. Diese Fragen könnten gestellt werden:

  • Wer bereitet das Fest vor?
  • Wer ist eingeladen?
  • Wie wird die Wiese geschmückt?
  • Welches Essen könnte vorbereitet werden?
  • Welche Spiele könnten sich die Tierkinder ausdenken?
  • Was könnten die Tiere, die krank waren, berichten?
  • Was hat euch am besten an der Geschichte gefallen?
  • Was habt ihr gemalt?
  • Was habt ihr erlebt, als ihr lange zu Hause sein musstet?
  • Was würdet ihr der kleinen Feldmaus Tibi gerne sagen?

Illustration: Carmen A.M. Windt

Tibi und die Wolken über dem Paradies

Eine Geschichte von Anne Lübke

Hallo, ich bin Tibi, die kleine Feldmaus.

Ich wohne auf einer wunderschönen, großen Wiese, die ganz weit weg von der großen, lauten Stadt liegt. Vielleicht wart ihr ja schon einmal dort. Mama und Papa sagen immer, wir leben im Paradies. Wisst ihr, ein Paradies ist ein herrlicher Ort, wo man alles be- kommt, was man braucht, wo man sich wohl fühlt, glücklich ist und nie mehr weg möchte. Ich kann euch ja mein Zuhause beschreiben:

Auf dieser grünen Wiese blühen unendlich viele Blumen. Ich habe einmal angefangen, sie zu zählen, aber ich komme immer wieder durcheinander und so viele Zahlen kenne ich überhaupt nicht. Aber dafür kenne ich Blumennamen, die hat mir meine Oma alle beige- bracht. Es wachsen Gänseblümchen – meine absoluten Lieblingsblumen – Löwenzahn, Mohn, Klee, den mein bester Freund, das Kaninchen gerne frisst, Anemonen, Lupinen, Tulpen, Kresse, Margeriten, ach, so viele.

Nicht nur Blumen sind hier, sondern auch Tiere. Von meinem Freund, dem Kaninchen Kessi, habe ich euch ja schon erzählt. Der wohnt ganz in meiner Nähe mit seiner Mama, seinem Papa und fünf Geschwistern. Natürlich habe ich auch andere Freunde. Mein Opa sagt immer: “Freunde sind wichtig. Mit Freunden kann man lachen, Abenteuer erleben, Freunde halten zusammen, helfen sich und bei Freunden kann man ja auch mal traurig sein. Die können einen dann trösten.“

Igel, Schnecken, Vögel, Grashüpfer, Hummeln, Bienen, Regenwürmer, all diese Tiere und noch mehr leben mit uns auf der Wiese und obwohl wir alle unterschiedlich aussehen, uns unterschiedlich fortbewegen und alle etwas anderes fressen, verstehen wir uns gut. Wir sind wirklich wie im Paradies, meine Oma hat recht.

Wisst ihr, was das Beste ist? Dass wir Tierkinder uns jeden Tag treffen, denn in der Mitte der großen Wiese liegt unser Tierkinder- garten. Da haben wir Zeit zum Spielen. Am allerliebsten spielen wir Verstecken. Das können die Ameisen besonders gut, weil sie klein sind. Die Regenwürmer dürfen sich aber nicht in die Erde graben, das wäre gemein. Da würden wir sie ja nie finden. Die Vögel dürfen auch nicht wegfliegen, auch das wäre gegen die Regel. Die Regeln haben wir gemeinsam mit Hops aufgestellt, das ist unser Erzieher, ein Hase, der auf uns aufpasst. Hops hat immer ganz tolle Ideen.

Einmal haben wir das Blumenspiel gespielt. Wir sind alle schnell zu den roten Mohnblumen gehüpft, gekrochen, geflogen, gerannt. Aber auch auf der Wiese liegen und Wolkenbilder beschreiben ist herrlich! Ich habe einmal eine Wolke gesehen, die sah wirklich so aus wie ein Rasenmäher. Da habe ich den anderen aber einen Schrecken eingejagt. Die haben wirklich Angst gekriegt, denn so ein Rasenmäher ist gefährlich für uns. Der schneidet alle Grashalme ab und kann uns dabei ganz doll verletzen.

Vor einer Weile, es war ein traumhafter Tag, denn der Himmel war blau, die Sonne schien und wir machten gerade Musik im Kinder- garten, da geschah etwas komisches. Die Bienchen summten, die Grillen zirpten, die Vögel zwitscherten, die Luft roch nach Nektar und die Bäume im Wald hinter der Wiese rauschten, als die Kaninchenmama von meinem besten Freund Kessi atemlos zum Kindergarten gehoppelt kam. So schnell habe ich sie noch nie rennen gesehen. Sie flitzte zu unserem Erzieher Hops und flüsterte ihm was in das lange Hasenohr. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ernst Hops auf einmal geguckt hat. Er sah auch ganz traurig aus. Dann rannte die Kaninchenmama wieder weg. Mein Freund Kessi starrte seiner Mama hinterher. Bewegungslos hockte er da, und das kenne ich gar nicht von ihm. Ihr müsst wissen, dass Kessi eigentlich immer hin- und herspringt, ja, er hüpft nicht nur vor Freude, sondern auch, wenn er etwas erzählt, wenn er mit uns Wolken anguckt. Nur wenn er sein Futter mümmelt, dann sitzt er still. Und jetzt. Nicht mal ein Schnurrbarthaar bewegte sich.

Unser Erzieher Hops rief alle Tierkinder zusammen. Dann begann er zu erzählen: “Liebe Kinder, nicht weit von hier, im Wald, leben die Waldmäuse. Eine Maus hat von einer giftigen Pflanze gefres- sen und ist sehr krank geworden. Leider hat sie sehr viele andere Mäuse mit dieser Krankheit angesteckt. Auch einige Häschen, die in den Wald gehoppelt sind, haben sich angesteckt und liegen nun krank in ihrem Blätterbett. Ameisen aus dem Wald krabbeln ja auch über unsere Wiese. Daher kommt es, dass auch schon der Maulwurf und die Schnecken sich unwohl fühlen. Das gab es noch nie bei uns, aber diese ansteckende Krankheit kann jedes Tier hier be- kommen. Der Kopf tut dann weh, die Beinchen sind müde, das Futter schmeckt nicht mehr.

Weil wir nun verhindern müssen, dass sich diese Krankheit weiter ausbreitet, könnt ihr hier nicht mehr zusammenspielen.

Lauft, krabbelt, fliegt, hüpft und hoppelt zu euren Eltern und bleibt so lange zuhause, bis die Kranken wieder gesund sind und keinen mehr anstecken können. So könnt ihr euch nicht anstecken.“

Mir taten alle Kranken leid, drum fragte ich: „Werden denn die kranken Tiere alle wieder gesund?“ „Ja“, sagte Hops, „aber das dauert einige Zeit.“

Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für ein Piepen, Reden, Rufen, Summen, Brummen, Plappern war. Alle sprachen durcheinander. Dann flitzte jeder nach Hause. Unsere Mamas, Papas, Omas und Opas wussten schon Bescheid.

Die nächsten Tage waren ganz komisch. Ich sollte nicht raus zum Spielen gehen, konnte mich nicht mit Freunden verabreden. Am Anfang war das noch in Ordnung. Ich räumte meine Höhle auf, spielte mit den Nüssen und Samen, ich guckte zum Himmel, aber ganz alleine Wolken ansehen macht keinen Spaß. Mama und Papa erzählten mir viele Geschichten und Oma und Opa zeigten mir ein paar Tanzschritte, denn Arm in Arm tanzen sie jeden Abend im Mondschein. Aber ich vermisste so sehr meinen Freund Kessi.

Mit jedem Tag wurde ich trauriger. Mama und Papa nahmen mich oft in den Arm und meinten: „Tibi, wir verstehen, dass du deine Freunde und das Spielen auf der Wiese vermisst. Das ist nicht einfach für uns alle. Lass uns etwas Schönes machen. Guck mal, wir haben Saft aus verschiedenen Pflanzen ausgepresst. Mit dem kannst du auf die großen Steine Bilder malen. Tauch diese Gräser ein und bringe damit die verschiedenen Farben auf die Steine.“

Könnt ihr euch vorstellen, was das für ein großer Spaß war. Erst habe ich Striche gemalt, dann Wolken, meine eigenen Wolkenbilder, eines sah aus wie ein Rasenmäher, ich habe eine Sonne gemalt und ein Kaninchen. Das soll mein Freund Kessi sein. Was er wohl gerade macht? Mir kam ein Gedanke: Diesen Stein schenke ich ihm. Kessi wird sich freuen, wenn ich ihn wiedersehe. Opa hat recht: Freunde sind wichtig!

Nach einigen Tagen wurde ich aber wieder traurig. Die Pflanzensaftfarben waren alle. Kessi kann jetzt bestimmt mit seinen Geschwistern spielen. Ich habe keine Schwester und keinen Bruder. Wütend trat ich gegen meine Höhle.

Ich fragte Papa: „Wie lange dauert das denn noch? Ich möchte endlich wieder über die Wiese laufen.“ Papa setzte sich neben mich, kitzelte mich mit seinem Mauseschwanz und sagte: „Ich habe von der Elster, dem schwarz-weißen Vogel, gehört, dass alle Waldmäuse, die krank waren, wieder gesund geworden sind. Trotzdem müssen wir noch einige Tage hier in der Höhle bleiben.“

„Ach, was ist nur aus unserem Paradies geworden?“, fragte ich mich. Plötzlich klopfte es draußen am Höhleneingang. Eine Amsel, das ist ein schwarzer Vogel, stand draußen und hatte etwas in sei- nem gelben Schnabel. Ein aus Gänseblümchen gebundener Blumenkranz und einen Zettel daran legte sie mir vor meine Mäuse- beine. „Von deinem Freund Kessi. Ich hab dich lieb“ stand drauf.

Könnt ihr euch vorstellen, wie ich mich da gefühlt habe? Mein Freund hat aus meinen Lieblingsblumen einen Kranz für mich ge- macht. Ich strahlte über das ganze Gesicht. Da fiel mir was ein: „Warte, liebe Amsel, ich hole schnell etwas für Kessi.“

Ich holte den Stein mit dem Kaninchen hervor, legte ihn dem Vogel in den Schnabel und sah der Amsel hinterher, wie sie zum Kaninchenbau flog.

Auf diese Weise bekam ich jeden Tag Post von Kessi. Die Zeit ging so ganz schnell vorbei, denn jeden Tag dachte ich mir eine neue Überraschung aus. Von Kessi bekam ich wunderbare Geschenke: Ein gepresstes Blatt, ein Sandbild, sogar eines von seinen langen Schnurrbarthaaren und vieles mehr.

Eines Tages kamen Mama und Papa zu mir in die Höhle. Ich war gerade dabei, mir ein neues Geschenk für Kessi auszudenken, da standen sie vor mir. Sie nahmen mich in die Arme und wirbelten mich herum. „Es ist soweit, Tibi, wir können wieder auf die Wiese, in unser Paradies.

„Juchhu! Endlich! Wie ich mich freue!“, rief ich. Ich gab Mama und Papa einen Kuss und rannte los. Ihr könnt euch sicher denken, wo ich hinlief. Genau, zu Kessi. Kessi musste den gleichen Gedanken gehabt haben, denn er kam mir entgegengehoppelt. Wir fielen uns in die Arme und drückten uns ganz doll.

Es gab so viel zu erzählen. Auch die anderen Tierkinder versammelten sich auf der Wiese. Wir berichteten uns, was wir alles in den letzten Tagen erlebt haben, wie wir uns gefühlt haben, was schön war aber auch, was uns schwerfiel.

Wir saßen bis zum Sonnenuntergang zusammen und haben etwas geplant. Ein Fest! Wir möchten unser Paradies feiern, und wir möchten uns feiern. Wir möchten feiern, dass wir uns alle wieder- haben. Alle machten mit. Es wurde ein Riesenfest.

Die Vögel, die Mäuse, auch die Waldmäuse waren eingeladen, die Grashüpfer, die Hummeln, die Käfer, die Bienen, die Schnecken, die Maulwürfe, die Hasen, die Kaninchen, einfach alle kamen zum Fest.

Was meint ihr, was wir alles auf dem Fest gemacht haben?

ACHTUNG: Die Geschichte ist mittlerweile mit hübschen Illustrationen von Carmen A.M. Windt unterlegt worden. Schaut euch die aktuelle Version unbedingt in der PDF-Datei an!

Anne hat diese Geschichte für Kinder, Erzieherinnen und Familien geschrieben und uns netterweise zur Verfügung gestellt. Ihr könnt euch die Geschichte von Tibi ehr gern ausdrucken, vorlesen oder auch weitergeben. So können viele Kinder davon profitieren. Vielleicht gibt es schon bald eine weitere Geschichte von Anne. Schaut einfach nochmal auf Kitakram.de vorbei.

PDF zum besseren Anschauen und Drucken

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Tibi – Geschichten, die Kinder stärken https://kitakram.de/tibi-geschichten-die-kinder-staerken/ Fri, 31 Jan 2020 17:27:56 +0000 https://kitakram.de/?p=8183
Tibi und die Abenteuer im Paradies

Anne Lübke

Eigenverlag, 68 Seiten

Ab 4 Jahren

Erschienen 2020



Illustrationen: Carmen Windt

Preis:14,00 € plus 2,50€ Versand

Bestellung über: Tibi2020@gmx.de oder über ebay

Anne Lübke arbeitet in einer Kita als Sprachfachkraft und sie liebt alles rund um´s Thema Sprache und Sprachförderung und entwickelt unermüdlich kreative, neue Ideen.

Tibi – die kleine Feldmaus ist die Protagonistin in Annes neuestem Werk.

Angefangen hat alles mit einer Geschichte, die Kindern helfen sollte, die Coronasituation zu verstehen. Und nach und nach entstanden weitere, drei Geschichten rund um die kleine Feldmaus Tibi. So geht es u.a. um Freundschaft, Mut, Natur oder Umweltschäden – immer sehr liebevoll und für Kinder gut verständlich erzählt. Eine Besonderheit des Buches besteht darin, dass es zu jeder Geschichte ein kleines Vorwort gibt sowie anregende Fragen, die Eltern oder pädagogische Fachkräfte während oder nach dem Vorlesen an die Kinder richten können.

Die vier Geschichten:

Tibi und die Wolken über dem Paradies (eine Geschichte, die Kindern hilft, die Coronakrise zu verstehen)

Tibi und die Rettung im Paradies (hier geht es um Fremdsein, Mut, Hilfsbereitschaft, Streit und Versöhnung)

Tibi und die Flucht aus dem Paradies (Natur und Umwelt: der Sommer ist extrem heiß und für die Tiere wird das Wasser knapp)

Tibi und das Wunder im Paradies (eine Geschichte rund um die Themen Freundschaft, Geschwisterstreit und gegenseitiges Verständnis)

Auf jeder Doppelseite gibt es große, ansprechende Illustrationen von Carmen Windt, die die Geschichten zum Leben erwecken.

Wirklich hilfreich:

Fragen, die Kinder zum Erzählen und Philosophieren anregen.

Wer die phantasievollen Tibi-Geschichten für Zuhause oder eine Betreuungseinrichtung kaufen möchte, wendet sich bitte direkt unter Tibi2020@gmx.de an Anne.

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Basteln mit Naturmaterialien https://kitakram.de/dinosaurier-und-co-basteln-mit-naturmaterialien/ https://kitakram.de/dinosaurier-und-co-basteln-mit-naturmaterialien/#respond Thu, 26 Sep 2019 04:55:52 +0000 http://kitakram.de/wordpress/dinosaurier-und-co-basteln-mit-naturmaterialien/
Ein Ausflug in den Wald oder Park macht immer Spaß. Nehmt euch doch beim nächsten Mal einen großen Korb mit und sammelt mit den Kindern Naturmaterialien, die euch über den Weg laufen und sich gut verarbeiten lassen. In der Kita können daraus dann gruselige Monster, außergewöhnliche Dinosaurier oder Waldkunst entstehen..

Pippi Langstrumpf hat es uns vorgemacht: Sachen suchen ist aufregend und macht Spaß. Zudem regt es unsere Fantasie an.

An welcher Stelle finden die Kinder etwas? Lag es einfach vor ihren Füßen oder haben sie danach gesucht? Allein oder mit anderen zusammen? Gibt es eine Geschichte zu dem gefundenen Gegenstand? Hat er eine besondere Form, Farbe oder Konsistenz?

Oftmals macht es Kindern großen Spaß gefundene Dinge weiter zu verarbeiten. In unserem Beispiel haben sich einige Kinder dafür entschieden, aus den Fundstücken Tiere zu machen.

Folgende Materialien eigenen sich gut zur Verarbeitung:



Kleine Äste
„Nasen“ von Ahornbäumen
Eicheln
Bucheckern
Moss
Getrocknete Disteln
Kleine Steine
Nüsse
Stroh
Sand
Erde
usw.

Diese Materialien benötigt ihr zusätzlich:

Kleber
Kleine Messer zum Zerschneiden der Materialien
Brettchen als Schneideunterlage
Scheren
Pappen/Karton als Basteluntergrund

Durchführung:

Lasst die Materialien ein paar Tage trocknen und stellt sie dann für die Kinder zur Verfügung. Die Kinder können dann selbst entscheiden, was sie daraus machen möchten.

Sind die Kinder noch etwas ratlos? Dann können sie vielleicht mal in Büchern auf Ideensuche gehen. Soll es ein Tier mit 2, 4 oder 6 Beinen werden? Sind die Beine lang oder ganz kurz? Hat das Tier oder Fabelwesen einen langen Körper oder ist es eher kugelrund? Der Fantasie der Kinder sind hier keine Grenzen gesetzt.

Wichtig: es gibt kein richtig oder falsch!

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Mitmachreim mit Elefant https://kitakram.de/mitmachreim-mit-elefant/ https://kitakram.de/mitmachreim-mit-elefant/#respond Sun, 07 Jul 2019 06:36:14 +0000 https://kitakram.de/?p=6875

Um den Reim von unserer Kooperationspartnerin Elisabeth Schmitz in einer größeren Darstellung gezeigt zu bekommen, einfach auf den Text klicken. Dann könnt ihr den Reim auch unkomliziert ausdrucken. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!

Wenn ihr mehr tolle Sprachideen von Elisabeth Schmitz sucht, dann einfach oben über der Überschrift auf Elisabeth Schmitz klicken, da findet ihr die ganze Sammlung.

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Buchtipp: Fühlinchen https://kitakram.de/rezension-fuehlinchen/ https://kitakram.de/rezension-fuehlinchen/#respond Sun, 30 Jun 2019 16:05:29 +0000 https://kitakram.de/?p=6854

„Fühlinchen“

Nanna Neßhöver (Autorin), Annette Swoboda (Illustratorin)

32 Seiten, 12,00 Euro

Carlsen-Verlag

ISBN: 978-3-551-51-448-6



Im Bilderbuch geht es um ein „Fühlinchen“, welches anders als alle anderen Linchen, eine ganz besondere Eigenschaft hat. Es wechselt ja nach Gefühls- und Stimmungslage die Farbe des Fells. Mit dieser Besonderheit fühlt es sich in der Herde einsam, denn alle anderen sehen immer gleich aus. Also macht sich das „Fühlinchen“ auf die Reise um ein anderes „Fühlinchen“ zu finden. Dabei begegnet es unterschiedlichsten Tieren, z.B. dem mutigen Stachelschwein, dem neugierigem Erdmännchen oder dem aufgeregtem Käfer. Am Ende des Buches hat das „Fühlinchen“ zwar kein anderes „Fühlichen“ gefunden, dafür aber viel andere Tiere kennen gelernt. Die Aussage des Buchs: das „Fühlinchen“ ist einzigartig, aber mit seinen Gefühlen nicht allein!

Das Bilderbuch von Nanna Neßhöver bearbeitet das Thema Gefühle mit kurzen, verständlichen Sätzen und total schönen und farbenfrohen Illustrationen.

Unsere Erfahrung in der Kita hat gezeigt, dass das Buch vor allem jüngere Kinder (1,5 bis 4 Jahre) anspricht und neugierig macht. Sie freuen sich ganz besonders über das ganz bunte getupfte „Fühlinchen“ auf der letzten Buchseite. Für ältere Kinder fehlt uns ein wenig die Info, warum bestimmt Gefühle entstehen und wie Kinder und Erwachsene mit diesen umgehen können.

Wir können das Buch für den Einsatz mit jüngeren Kindern auf jeden Fall empfehlen, denn mit Hilfe der Geschichte könnt ihr mit Kindern wunderbar über das Thema Gefühle in’s Gespräch kommen. Durch die wenigen Worte und die wirklich schönen Illustrationen hat das Buch etwas „leichtes“ und fröhliches.

Buchtipp: Heike von kitakram

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Längen für Kinder deutlich machen https://kitakram.de/laengen-fuer-kinder-deutlich-machen/ https://kitakram.de/laengen-fuer-kinder-deutlich-machen/#respond Fri, 27 Jan 2017 17:40:22 +0000 http://kitakram.de/wordpress/laengen-fuer-kinder-deutlich-machen/

Dinosaurier faszinieren viele Kinder. Es gibt oftmals richtige Dinosaurier-Experten in den Kindergruppen, die die verschiedenen Arten kennen und wichtige Details wie Alter und Größe sofort parat haben.

„Die können über 20 Meter lang werden.“
Doch wie lang sind 20 Meter?

Um Kindern die Dimension eines Dinosauriers zu veranschaulichen, haben Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern mit Tesakrepp einen Dinosaurier auf den Boden ihrer Einrichtung aufgeklebt. Zuvor wurde in Büchern und im Internet nachgeschaut, welche Dinosaurier denn besonders groß wurden und wie viele Meter die Länge des Tieres betrug. Der aufgeklebte Saurier erstreckte sich dann durch einen langen Flur und einen Vorraum. Die Kinder waren sehr erstaunt über die Größe und Länge des Tieres und hatten sehr viel Spaß daran, den Dinosaurier mit großen Schritten abzugehen oder mit Messgeräten (z.B. einem Zollstock) nachzumessen.



Längen aufgeklebt oder aufgemalt zu erfahren, ist etwas ganz anderes als eine Zahl zu hören!

Lineale, Zollstöcke oder auch die kleinen Maßbänder des großen schwedischen Möbelhauses sollten für Kinder immer bereit liegen. Auf dem Bauteppich messen Kinder gerne nach, wie hoch ihr Turm geworden ist oder wie viele Meter lang die Dominostrecke  ist. Das ist dann Mathematik im Alltag bzw. Freispiel!

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Einen Waldtag für Eltern anschaulich dokumentieren https://kitakram.de/dokumentation-waldtag/ https://kitakram.de/dokumentation-waldtag/#respond Sun, 18 May 2014 08:42:36 +0000 http://kitakram.de/wordpress/dokumentation-waldtag/ Waldausflüge fördern Kinder in vielen Bereichen und stellen einen hohen pädagogischen Wert dar. Wissen die Eltern und Besucher eurer Einrichtung, warum ihr als pädagogische Fachkräfte Waldtage wichtig findet? Zeigt es durch einen informativen Aushang, denn:

Eure engagierte und professionelle Arbeit solltet ihr unbedingt sichtbar machen.

Im Anschluss findet ihr ein Praxis-Doku-Beispiel zum Thema „Erlebnisraum Wald“ . Nachmachen erwünscht!!

Liebe Eltern und Besucher,

jede Woche bieten wir für die Kinder auf der oberen Etage einen Waldtag an. Der Ausflug in den Wald ist ein offenes Angebot, d.h., die Kinder dürfen immer wieder auf´s Neue entscheiden, ob sie mitgehen möchten oder nicht. Die Abfrage erfolgt einen Tag vor dem Waldtag in unserer Kinderkonferenz. Die Kinder kennen diese Prozedur schon und diskutieren eifrig mit ihren Freunden und Freundinnen, ob man gemeinsam teilnimmt oder nicht.

Selbstständig eine Entscheidung treffen: Wer mag dabei sein?
Dieses Bild liegt bei der Abfrage in der Mitte unseres Kreises. Zusammen beraten alle Kinder und Erzieherinnen, welches Waldstück am nächsten Tag besucht werden soll.
Ist diese Entscheidung gefallen, legen die Kinder, die am Waldausflug teilnehmen möchten, ihren Namensstein auf das Bild.
Zum Schluss wird gezählt: Wie viele Kinder sind es und wie viele Erzieher und Erzieherinnen und ggf. Eltern müssen dabei sein?
Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen, Hören und Spüren
Der Wald ist für Kinder ein ganz besonderer Ort. Ein Ort, an dem intensive Naturerlebnisse möglich sind. Ein Ort, der Raum für Entdeckungen, Bewegungen und sinnliche Erfahrungen bietet. Im Wald bemerken Kinder Geräusche und Situationen, die sie sonst selten wahrnehmen: rauschende und „tanzende“ Blätter, emsige Ameisen, leises Vogelgezwitscher, Natur in unterschiedlichsten Farben und Formen, lustige und geheimnisvoll aussehende Baumwurzeln oder Pilze, die viele Kinder nur aus dem Lebensmittelgeschäft kennen.
Gemeinsam geht mehr
Im Wald stehen Kinder oft vor neuen Herausforderungen: unebene Wege erfordern Aufmerksamkeit, ein kleiner Bach hindert das Weiterkommen, herabhängende Äste, dichtes Gestrüpp oder auch „steile Abhänge“ müssen bewältigt werden.
Die Kinder probieren im Wald ihre Fertigkeiten aus, sie sind motorisch sehr aktiv und entwickeln im Umgang mit Naturmaterialien eine zunehmende Selbständigkeit, Kreativität und Phantasie.
Dieses alles erleben die Kinder gemeinsam, es wird diskutiert und abgestimmt, das stärkt sowohl das Sozialverhalten der Jungen und Mädchen als auch das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe.


Unser Fazit: Ein Waldtag ist aus pädagogischen Sicht für die gesamte Entwicklung Ihrer Kinder sehr wertvoll und wir freuen uns, wenn Sie uns auf einer unserer Entdeckungstouren begleiten möchten!

Tipp: Am besten verwendet ihr für eure Dokumentation Fotos von aktiven Kindern im Wald. Und hier gilt: große, aussagefähige Fotos verwenden (DIN A4 oder DIN A5), denn wenige, große Fotos sind oft viel aussagekräftiger als viele, kleine Fotos.

 

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