\nNach einer Idee von Marina Braun, Berlin<\/p>\n

Kinder beobachten genau, welche Kleidung von welchem Kind getragen wird. Sie entwickeln fr\u00fch einen eigenen Kleidungsgeschmack – bunt, gemustert oder gestreift soll es sein, die Farben vom Lieblingsfu\u00dfballverein haben oder besser ein Motiv von dem aktuellen Fernsehhelden zeigen. Manche Kinder m\u00f6gen auch gern alles miteinander kombiniert. Da sind der Kreativit\u00e4t der Kinder keine Grenzen gesetzt.<\/p>\n

Zu diesem Thema m\u00f6chte ich euch ein Kunstangebot vorstellen, ausgehend von dem Kunstwerk „Bildnis Adele Bloch-Bauer“ von Gustav Klimt.<\/p>\n

Bei diesem kleinen Projekt geht es darum, das Kunstwerk von Klimt genau zu betrachten, den K\u00fcnstler und sein Leben kennen zu lernen und eigene Ideen im Kreativbereich zu entwicklen und umzusetzen.<\/p>\n

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Projektthema:<\/strong><\/td>\n	Kleiden nach dem eigenen Geschmack – ausgehend vom Kunstwerk „Bildnis Adele Bloch-Bauer“ von Gustav Klimt<\/td>\n<\/tr>\n
Projektinhalte:<\/strong><\/td>\n	Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk, Kennen lernen des K\u00fcnstlers Klimt, Weben eines Kleides, eigene Vorlieben kennen lernen und vor anderen vertreten, eigene Kleider auf dem Papier designen<\/td>\n<\/tr>\n
Materialien:<\/strong><\/td>\n	Bild von Gustav Klimt, Papier und Stifte oder Plakkafarben, Stoffreste, Webutensilien aus Papier, Fotoapparat<\/td>\n<\/tr>\n
Alter:<\/strong><\/td>\n	4 – 10 Jahre<\/td>\n<\/tr>\n
Vorbereitung:<\/strong><\/td>\n	Informationen zum K\u00fcnstler sammeln, evt. eine Designerin oder Schneiderin im Vorfeld kontaktieren<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n\n\n\n F\u00f6rderung der Kinder in den Bereichen:<\/strong><\/td>\n Wahrnehmung:<\/strong> \nIntensive Betrachtung eines Kunstwerkes von Klimt, eigene Vorlieben kennen lernen<\/td>\n Kreativit\u00e4t:<\/strong> \nKleider auf dem Papier gestalten, mit Farben und Stoffen arbeiten<\/td>\n Mathematik:<\/strong> \nFormen kennen lernen und beschreiben<\/td>\n Sprache:<\/strong> \nBeschreiben des Bildes, neue Fachbegriffe aus der Kunst lernen (Vordergrund, Hintergrund, \u00d6lfarbe usw.), Sprachschatz erweitern – Farben und Formen benennen, Adjektive (gro\u00df, klein, oval, rund, usw.) und Nomen (Wellenlinien, Spiralen) verwenden<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n Steckbrief: Wer war Gustav Klimt?<\/strong> \nGustav Klimt wurde 1862 in Wien geboren. Er hatte drei Schwestern und zwei Br\u00fcder. Als Klimt 15 Jahre alt war, trat er in die Wiener Kunstgewerbeschule ein. Eigentlich sollte Klimt Lehrer werden, aber einer seiner Ausbilder erkannte sein Talent als K\u00fcnstler. \nNach sieben Jahren an der Kunstschule richtete sich Gustav Klimt gemeinsam mit seinem Bruder Ernst sowie seinem Freund Franz Matsch ein Atelier ein. Die drei K\u00fcnstler bekamen gro\u00dfe Auftr\u00e4ge zum Bemalen gro\u00dfer Geb\u00e4ude und Entwicklung von B\u00fchnenvorh\u00e4ngen.<\/p>\n 1893 begann Gustav Klimt alleine zu arbeiten. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war dabei das Anfertigen von Frauenportraits, die ihm von Privatleuten in Auftrag gegeben wurden.<\/p>\n Gustav Klimt liebte Katzen und arbeitete gerne in seinem kleinen Blumengarten, den er sich direkt neben seinem Atelier angelegt hatte. \nKlimt starb 1918 im Alter von nur 56 Jahren.<\/p>\n „Bildnis Adele Bloch-Bauer“<\/strong> \nHintergrundinformationen zum Kunstwerk: \nGustav Klimts Freundin Emile Fl\u00f6ge war Modesch\u00f6pferin. Sie f\u00fchrte gemeinsam mit ihren beiden Schwestern einen schicken Modesalon in Wien. \nDie drei Frauen waren sehr fortschrittlich in ihrem Angebot an Kleidern. So boten sie sehr fr\u00fch in ihrem Gesch\u00e4ft das sogenannte Reformkleid an. Ein Kleid, welches nicht mehr darauf ausgerichtet war den Bauch wegzudr\u00fccken und die Taille einzuschn\u00fcren. Sondern ein Kleid, welches einfach, weit und bequem im Tragen war. \nKlimt entwickelte zusammen mit seiner Freundin Emile zehn H\u00e4ngekleider und malte seine Freundin dann in dem neuen Kleiderstil.<\/p>\n Der Stoff des Kleides zeigt die f\u00fcr Klimt typischen Muster: Wellenlinien, Spiralen, Kreise und Quadrate!<\/p>\n Betrachtet gemeinsam mit den Kindern das Bild in aller Ruhe:<\/strong> \nWas f\u00e4llt den Kindern auf? \nWie w\u00fcrden sie das Kleid der Frau beschreiben? \nWas gef\u00e4llt ihnen gut an dem Bild? \nGibt es etwas, was sie st\u00f6rt\/was sie an dem Bild nicht m\u00f6gen? \nDie Originalaussagen der Kinder k\u00f6nnt ihr aufschreiben und sp\u00e4ter dokumentarisch neben das Kunstwerk h\u00e4ngen.<\/p>\n Wir designen unsere eigenen Kleider<\/strong> \nVorlagen bemalen<\/strong> \nDie Kinder bekommen eine Kleidervorlage, die sie nun eigenst\u00e4ndig mit Formen – \u00e4hnlich die des Bildes von Klimt – ausf\u00fcllen k\u00f6nnen. \nDamit die Kinder sich zun\u00e4chst auf die Formen konzentrieren k\u00f6nnen, ist es ratsam, zun\u00e4chst nur mit einer Farbe zu arbeiten. \nAnschlie\u00dfend k\u00f6nnt ihr dann ein weiteres Kleid in bunt ausmalen oder mit Stoffresten bekleben lassen.<\/p>\n Die Vorlage werden von den Kindern nach dem Bemalen selbst\u00e4ndig ausgeschnitten. In einer kleinen Ausstellung k\u00f6nnt ihr dann jeweils 4-6 Kleider auf einen Tonpapierkarton aufkleben. \nAchtet darauf, dass die Kinder ihre Namen auf die R\u00fcckseite der Bl\u00e4tter schreiben, damit der Ursprung der Kunstwerke erhalten bleibt!<\/p>\n Kleider weben<\/strong> \nHier seht ihr die klassische Webtechnik mit Papier. Zun\u00e4chst legen die Kinder L\u00e4ngstreifen nebeneinander und kleben diese an den Enden fest auf ein Papier. Anschlie\u00dfend weben sie die k\u00fcrzeren Streifen quer ein. Auch diese Querstreifen werden dann an den Enden festgeklebt. Zum Schluss malen sich die Kinder mit dem Kleid.<\/p>\n Welches ist euer Lieblingskleidungsst\u00fcck?<\/strong> \nMacht eine kleine Umfrage in eurer Kindergruppe. Welches Kleidungsst\u00fcck m\u00f6gen die einzelnen Kinder am liebsten? Und warum? \nDas beschriebene Lieblingskleidungsst\u00fcck k\u00f6nnen alle Kinder an einem Tag mit in die Kita bringen und dort werden dann alle Kleidungsst\u00fccke von den Kindern selbst fotografiert. Sind die Bilder entwickelt, werden sie alle zusammen in einer kleinen Fotoausstellung<\/strong> pr\u00e4sentiert.<\/p>\n Passend zum Thema ein kleiner Vers:<\/p>\n Die Nadel<\/strong> \nEin Schneider eine Nadel fand, \nDie stach den Schneider in die Hand.<\/p>\n Der Schneider sprang entsetzt zur\u00fcck, \nDie Nadel sprach, ich bring dir Gl\u00fcck.<\/p>\n Der K\u00f6nig h\u00f6rte Schneiders Leid, \nUnd er bestellte sich ein Kleid.<\/p>\n Der Schneider n\u00e4hte dieses gleich; \nAm anderen Tage war er reich.<\/p>\n So hat die Nadel \u00fcber Nacht \nDem armen Schneider Gl\u00fcck gebracht. \n(Joachim Ringelnatz)<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Viele Kinder haben Lieblingskleidungsst\u00fccke. Warum gefallen ihnen diese besonders? 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