{"id":2631,"date":"2011-11-13T09:40:31","date_gmt":"2011-11-13T08:40:31","guid":{"rendered":"http:\/\/kitakram.de\/wordpress\/kopffuessler-co-die-stadien-der-kinderzeichnung\/"},"modified":"2018-05-23T12:04:54","modified_gmt":"2018-05-23T10:04:54","slug":"kopffuessler-co-die-stadien-der-kinderzeichnung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/kitakram.de\/kopffuessler-co-die-stadien-der-kinderzeichnung\/","title":{"rendered":"Kopff\u00fc\u00dfler & Co – Die Stadien der Kinderzeichnung"},"content":{"rendered":"

[vc_row][vc_column][vc_single_image image=“5088″ img_size=“full“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Kinderzeichnungen – ein faszinierendes Thema. Kritzelbilder, Kopff\u00fc\u00dfler oder auch schon kleine „Comics“- die Zeichnungen von Kindern bringen uns Erwachsene immer wieder in\u00b4s Staunen.
\nKennt ihr die Malstadien von Kindern? Und wie sieht es mit den Eltern aus? Ein spannendes Thema f\u00fcr alle!<\/p>\n


\nT\u00e4glich bekommt ihr Kunstwerke eurer Krippen- und Kitakinder geschenkt. Vielleicht sammelt ihr mal ein paar von den Kunstwerken als Anschauungsobjekte, um Eltern ganz praxisnah die unterschiedlichen Malstadien ihrer Kindern erkl\u00e4ren zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
Das Spurschmieren – ca. 0,8 bis 1,5 J.<\/strong>
\nErste zeichnerische Versuche, die aus der Bewegungsfreude der Kinder hervorgehen. Kleinkinder hantieren in dieser Phase gerne mit kleinen St\u00f6cken oder Stiften, mit denen sie zuf\u00e4llig Spuren hinterlassen. Aus Freude an den Bewegungen und aus dem Wunsch heraus noch mehr Spuren zu hinterlassen, wiederholt und \u00fcbt das Kind diese malerische Bet\u00e4tigungen. Als Materialien k\u00f6nnen dem Kind dabei Wasser, Sand, Matsche, Schnee oder auch teigartige Masse dienen.<\/td>\n<\/tr>\n
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Das Kritzeln – ca. 1 – 3 J.<\/strong>
\nAus den eher zuf\u00e4lligen Bewegungen des Spurschmierens entstehen nach und nach die ersten Kritzelergebnisse. Die Bewegungen verlaufen dabei von anfangs sehr gro\u00dfen, grobgesteuerten Bewegungen zu immer kleineren, feingesteuerten Malereien. Man unterscheidet in dieser Phase zwischen Schwung- und Kreiskritzeln.
\nKritzelbilder sind zun\u00e4chst Zeichnungen ohne Inhalt f\u00fcr das Kind. Doch irgendwann registriert das Kind einen Zusammenhang zwischen der eigenen T\u00e4tigkeit und den Spuren auf dem Blatt – nicht zuletzt auch dadurch, dass Erwachsene mit Fragen und Hinweisen zum Bild dazu anregen, das Gemalte zu deuten.<\/td>\n<\/tr>\n

Der Kopff\u00fc\u00dfler – ab ca. 3 J.<\/strong>
\nAm Ende der Kritzelstufe finden sich dann die ersten Mensch- oder Lebewesendarstellungen. An kreisf\u00f6rmige Zeichnungen werden vom Kind absichtlich Beine und Arme dazugezeichnet, anfangs oft in beliebiger Anzahl und Anordnung. Von Erwachsenen werden diese Gebilde dann manchmal irrt\u00fcmlich als Sonnen interpretiert. In einigen F\u00e4llen werden die Gliedma\u00dfen auch irgendwo anders auf das Blatt gemalt und nicht direkt an den K\u00f6rper. Charakteristisch f\u00fcr Kopff\u00fc\u00dfler: Die Beine kommen direkt senkrecht unter den K\u00f6rper und die Arme gehen rechts und links vom K\u00f6rper ab. Die Augen werden h\u00e4ufig sehr viel gr\u00f6\u00dfer dargestellt als Nase und Mund.<\/td>\n<\/tr>\n
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Vorschemaphase – ab ca. 4 J.<\/strong>
\nAb ca. 4 Jahren beginnen die Kinder ihre Bilder detaillierter zu zeichen. Die Menschen bekommen nun Arme und Finger, Wimpern oder auch Haare. Striche \u00fcber oder unter den Personen oder Tieren geben den Himmel oder auch den Untergrund wieder. Somit stellen die Bilder der Kinder nun zunehmend Erlebnisse oder Handlungen dar. In dem Bild links malte die vierj\u00e4hrige Antonia ihre Familie: Mutter (rechts mit Kleid), Vater, ihre gro\u00dfe Schwester und sich selbst.<\/td>\n<\/tr>\n

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Die Werkreife – ab ca. 4\/5 Jahre<\/strong>
\nIn der Zeit der Werkreife sind die grundlegenden zeichnerischen Ausdrucksformen der Kinder erreicht. Die Bilder zeigen nun kleine Szenen oder Geschichten. Personen und Gegenst\u00e4nde werden immer facettenreicher dargestellt und auch der Einsatz von Farben bekommt eine st\u00e4rkere Bedeutung.
\nKurz vor der Einschulung entwickelt jedes Kind seine ganz eigene zeichnerische Ausdrucksf\u00e4higkeit. Die Bilder haben oft einen enorm gro\u00dfen Mitteilungsgehalt, wie z.B. die abgebildete Zeichnung: Das Bild zeigt Maria und Josef auf dem Weg in den Stall. Maria hat ein Baby im Bauch, das Pferd verrichtet beim Gehen sein „Gesch\u00e4ft“ und Josef \u00fcberreicht Maria als Zeichen der Liebe eine Blume (Antonia, 5 Jahre alt).<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n

Quellen:<\/strong><\/p>\n

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  • Wikepedia – Kinderzeichnung<\/li>\n
  • „Vorschulkinder malen und zeichnen“, Herausgeberin Ruth M\u00fcller, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1969<\/li>\n
  • Alle Zeichnungen stammen von Antonia W., heute 12 Jahre alt<\/li>\n<\/ul>\n

    Wenn ihr die verschiedenen Stadien der Zeichenentwicklung ansprechend pr\u00e4sentiert und unter die Bilder kurze Erkl\u00e4rungstexte anbringt, bietet ihr eine sehr informative Ausstellung f\u00fcr Kinder, Eltern und Besucher. Solch eine Dokumentation kann auch mal l\u00e4nger h\u00e4ngen bleiben – wer weiss, was sich aus diesem Thema noch entwickelt.
    \nViel Spa\u00df!
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