[vc_row][vc_column][vc_single_image image=“8705″ img_size=“full“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein Gastbeitrag von Svenja Gleffe[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]<\/p>\n

Die Zusammenarbeit von Eltern und Fachkr\u00e4ften stellt im p\u00e4dagogischen Alltag einen entscheidenden und wichtigen Pfeiler dar,\u00a0 <\/span>der alles st\u00fctzt. Es ist daher wichtig, sich im Umgang und in der Kommunikation mit Eltern und Erziehungsberechtigten ressourcenorientiert und wertsch\u00e4tzend zu verhalten. \u201eBelehrendes\u201c Verhalten ist dabei v\u00f6llig fehl am Platz.<\/p>\n

Als p\u00e4dagogische Fachkraft liegt einem das Wohl der Kinder sehr am Herzen. Um dieses Wohl beobachten und f\u00f6rdern zu k\u00f6nnen, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenh\u00f6he mit den Eltern unabdingbar. Kinder haben feinf\u00fchlige \u201eAntennen\u201c. Bemerken sie, dass die Erzieherin \/ der Erzieher die Eltern nicht mag oder umgekehrt, geraten sie schnell in einen Loyalit\u00e4tskonflikt. Ein Kind wird in der Regel zu seinen Eltern halten. Jedoch mag es die Erzieherin auch. Was soll es tun?<\/p>\n

Eltern m\u00f6chten ernst genommen werden und Mitspracherecht haben. Daher ist es wichtig, die Eltern als Experten ihres Kindes anzuerkennen. P\u00e4dagogische Fachkr\u00e4fte sollten in der Kommunikation im \u201eWir\u201c bleiben, immer mit dem Fokus auf das Wohl des Kindes. Somit besteht eine bessere Chance, dass die Eltern von allein bei der Erzieherin p\u00e4dagogischen Rat suchen, da sie den vertrauensvollen Umgang auf Augenh\u00f6he sch\u00e4tzen. Eine belehrende \u201eRede\u201c, schreckt nur ab.
\nWas das Thema \u201eElternarbeit\u201c betrifft, bietet es sich an, sich regelm\u00e4\u00dfig auf den neuesten Stand zu bringen. Wie ist das Familienleben in der heutigen Gesellschaft? In welchen konkreten Situationen befinden sich die Familien der Gruppe, der Kita oder der Ganztagsbetreuung (kulturell\/finanziell\/beruflich\/Familienkonstellation etc.). Je besser man die aktuelle Situation der jeweiligen Familie kennt, desto empathischer kann man reagieren. Beispielsweise, wenn ein angespannter Elternteil vor einem steht. Heutzutage besteht ein gro\u00dfer Abstand, zwischen dem Anspruch und der Wirklichkeit der Rolle als Eltern. Die Stellung eines Kindes innerhalb der Gesellschaft hat sich grundlegend ver\u00e4ndert. Die Belastungen sind gr\u00f6\u00dfer geworden (Beruflicher Druck und Stress, Geld reicht trotz Vollzeitstelle nicht aus, zeitlich durchgetakteter Tagesablauf etc.).<\/p>\n

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Professionelle N\u00e4he und Distanz<\/b><\/span><\/h5>\n

Mit der Empathie geht jedoch auch das Gleichgewicht zwischen professioneller N\u00e4he und Distanz einher. Eine Erzieherin kann beratend innerhalb ihrer Arbeitszeit den Eltern zur Seite stehen, was das Wohl des Kindes betrifft. Sie ist jedoch nicht daf\u00fcr zust\u00e4ndig Antr\u00e4ge f\u00fcr die Eltern auszuf\u00fcllen, das Kind in Vereinen anzumelden oder sich paartherapeutisch f\u00fcr die Beziehungs- und Eheprobleme der Elter zur Verf\u00fcgung zu stellen. Denn es gibt Grenzen.<\/p>\n

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Grenzen, die eingehalten werden sollten:<\/b><\/span><\/h5>\n

Hier ein paar Hinweise zur Grenzsetzung:<\/p>\n

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• Eine Erzieherin ist nicht die Ratgeberin f\u00fcr alle Lebenslagen und keine Therapeutin.<\/li>\n
• Eine Erzieherin ist nicht die beste Freundin und arbeitet in ihrer Funktion erziehungserg\u00e4nzend. Die volle Verantwortung f\u00fcr das Kind liegt bei den Eltern!<\/li>\n
• Eine Erzieherin muss nicht bei einem zuf\u00e4lligen Zusammentreffen im Supermarkt oder bei anderen Freizeitaktivit\u00e4ten mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sie von Kita -Eltern angesprochen wird. Diese Grenze darf sie auch formulieren.<\/li>\n
• Eine Erzieherin muss nicht auf Anfragen oder Nachrichten in sozialen Netzwerken antworten, wenn sie von Kitaeltern oder Erziehungsberechtigten auf diesen kontaktiert wird. Sie sollte dies unbedingt bei den Eltern ansprechen und die Leitung dar\u00fcber informieren.<\/li>\n
• Eine Erzieherin sollte vorher einheitlich im Team absprechen, ob die Erzieher\/innen
  \n\u201egeduzt\u201c oder \u201egesiezt\u201c werden sollen.<\/li>\n<\/ul>\n

  Diese Grenzen sollten in erster Linie aus Selbstschutz der Erzieherin eingehalten und transparent gemacht werden.<\/p>\n

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  Grenz\u00fcberschreitungen seitens Eltern kommen vor, sind aber nicht die Regel des p\u00e4dagogischen Alltags. Generell sollte allen Eltern mit Respekt, Wertsch\u00e4tzung und Anerkennung begegnet werden. Zuh\u00f6ren, im professionellen Rahmen die helfende Hand reichen, ja! Immer und \u00fcberall jeden Wunsch erf\u00fcllen und zu jeder Zeit verf\u00fcgbar sein und elterliche Verantwortung \u00fcbernehmen, ein ganz gro\u00dfes NEIN!<\/p>\n

  [\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator border_width=“2″][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Svenja Gleffe ist ausgebildete Kinderpflegerin und Erzieherin und arbeitete viele Jahre als Gruppenleitung im Kitabereich. Sie absolvierte dar\u00fcber hinaus ein Studium zur Fachkraft f\u00fcr fr\u00fchkindliche Entwicklungsberatung. Derzeit ist Frau Gleffe als freiberufliche Autorin im fr\u00fchkindlichen Bildungsbereich t\u00e4tig.<\/p>\n

  Kontakt: svenja.gleffe.info@web.de[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Was bedeutet eine professionelle N\u00e4he und Distanz zwischen Fachkraft und Eltern? Sonja Gleffe beschreibt N\u00e4he, die f\u00fcr das Wohl der Kinder hilfreich ist und Grenzen, die ein klares NEIN erfordern.","protected":false},"author":1,"featured_media":8722,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[55],"tags":[81,188,138],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/8694"}],"collection":[{"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=8694"}],"version-history":[{"count":17,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/8694\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":8724,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/8694\/revisions\/8724"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/8722"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=8694"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=8694"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/kitakram.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=8694"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}