Die Jüngsten – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Sat, 13 Jan 2024 07:12:35 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Hauen, Beißen – Was tun? https://kitakram.de/hauen-beissen-kratzen-in-kita-und-tagespflege-was-tun/ https://kitakram.de/hauen-beissen-kratzen-in-kita-und-tagespflege-was-tun/#respond Thu, 04 Jan 2024 05:41:33 +0000 http://kitakram.de/wordpress/hauen-beissen-kratzen-in-kita-und-tagespflege-was-tun/

Hauen, Beißen, Kratzen oder Schubsen – für alle Erzieherinnen und Tagesmütter/-väter, die mit kleinen Kindern im U3-Bereich arbeiten, sind solche Auseinandersetzungen normal. Um Konfliktverhalten zu erlernen, müssen kleine Kinder natürlich auch Konflikte erleben. Doch was kann man tun, wenn das Maß überschritten wird?

Es gibt so Tage. Kaum hat man gemeinsam mit zwei sich streitenden Kindern eine Konfliktlösung gefunden, schreit ein anderes Kind auf, weil es gerade gebissen wurde. Gleichzeitig zerren zwei größere Kinder an der neuen Puppe, die Gefahr läuft, einen Arm zu verlieren.

Was kann ich als Pädagogin tun, wenn die Auseinandersetzungen überhand nehmen?

Das muss man wissen: Die Konfliktmotive von Kindern im Krippenalter sind andere, als bei älteren Kindergartenkindern.
Kinder im Alter von 0 bis 2,5 Jahren streiten sich, weil jemand sie bei der Ausführung einer Handlung gestört hat, weil sie etwas Tolles/Neues entdeckt haben, was sie ausprobieren und entdecken möchten, weil sie IHR Spielzeug nicht abgeben wollen oder weil sie bemerkt haben, dass etwas Aufregendes passiert, wenn sie ein Kind umschubsen oder hauen. Alle diese Tätigkeiten haben auch etwas mit Entdeckergeist zu tun, also etwas sehr Positivem. Kinder im Krippenalter können oftmals gar nicht voraussehen, was ihre Handlung bei anderen Kindern bewirkt. Dies ist wichtig zu beachten, damit man im Streitfall richtig reagieren kann.

Gibt es präventive Maßnahmen, die ein Konfliktverhalten in der Krippe positiv beeinflussen können? Ja!

  • Der Aktionsradius von Krippenkindern erweitert sich von Monat zu Monat rasant. Daher müssen wir Kindern, über den Tag verteilt, viele Bewegungsmöglichkeiten verschaffen. Es sollte versucht werden, jeden Tag nach Draußen zu gehen. Zusätzlich benötigen Kinder im Krippenalter auch im Gebäude Platz und Zeit, um sich aktiv bewegen zu können.
  • Wenn es personell möglich ist, die Großgruppe teilen, so dass ein konzentriertes Spielen/Agieren in ruhigerer Atmosphäre möglich ist
  • Besonders beliebtes Spielzeug in größerer Anzahl anschaffen, damit sich die Kinder nicht darum reißen müssen
  • Spielzeugtage in der Krippe überdenken, da die Kinder an solchen Tagen oftmals nur damit beschäftigt sind, ihr Spielzeug zu verteidigen
  • Lange Wartezeiten für die Kinder vermeiden. Im Garderobenraum kann eine Bücherkiste für die schon fertigen Kinder bereit stehen, ein Aquarium ist immer aufregend, ein Geschichtensäckchen lässt die Wartezeit auf das Mittagessen wie im Flug vergehen und lustige Fingerspiele, Lieder, Klatschspiele oder kleine Rätsel sind für die Jüngsten immer spannend.

Und wie verhalten sich Fachkräfte professionell, wenn es konkret zum Streitfall zwischen Kindern kommt, sie sich gegenseitig kratzen, beißen oder feste schubsen?

  • Als Erzieherin schnell und deutlich reagieren (klares „Nein“).
  • Zu den streitenden Kindern hingehen, mit ihnen auf Augenhöhe gehen.
  • Das „unterlegene“ Kind trösten und beruhigen.
  • Dem „aggressiven“ Kind vermitteln: So wie du bist, bist du richtig, aber dein Handeln gerade war falsch bzw. alle Gefühle sind richtig und wichtig, aber nicht alle Handlungen sind okay.
  • Je nach Alter der Kinder kann man sie nach einem heftigen Streit fragen, was ihnen in der jetzigen Situation helfen bzw. was ihnen jetzt gut tun würde.
  • Den Kindern Alternativen anbieten, die ihr Bedürfnis nach einer Handlung ebenso befriedigen, die sie aus der Situation herausbringen, sie vielleicht auch ablenken.



Wenn sich Kinder immer wieder um Spielzeuge streiten, kann man eine Sanduhr für die Kinder anschaffen (5 oder 10 Minuten), die anzeigt, wann das auf das Spielzeug wartende Kind an der Reihe ist.

PS: Oftmals ist die Sanduhr dann so interessant, dass das Spielzeug ganz vergessen wird.

Netztipp:

Noch mehr Informationen und praktische Tipps zum Thema „Umgang mit Beißen“ findet ihr hier

 

und in dem Buch von Frau Gutknecht: „Wenn kleine Kinder beißen“, welches wirklich sehr zu empfehlen ist. Eine Anschaffung lohnt sich!

Literaturtipps:

]]>
https://kitakram.de/hauen-beissen-kratzen-in-kita-und-tagespflege-was-tun/feed/ 0
Murmelbilder gehen fast von allein https://kitakram.de/mit-murmelbildern-farbe-in-den-winter-bringen/ https://kitakram.de/mit-murmelbildern-farbe-in-den-winter-bringen/#respond Fri, 10 Dec 2021 16:57:36 +0000 http://kitakram.de/wordpress/mit-murmelbildern-farbe-in-den-winter-bringen/

Murmelbilder können auch schon mit den jüngsten Kindern umgesetzt werden

Probiert es gerne aus, ihr braucht im Vorfeld auch nur wenig Materialien zusammen suchen, denn Farbe und Murmeln dürften sich in jeder Kita oder Krippe finden lassen.

Diese Materialien benötigt ihr für Murmelbilder:

  • ein Schuhkarton, etwas größer als ein DIN A4 Blatt
  • Murmeln in unterschiedlicher Größe
  • Farben, z.B. Fingerfarben
  • ein Pinsel oder ausrangierter Löffel zum Auftragen der Farbe auf das Papier
  • Papier oder Tonpapier
  • Malkittel

 

Die Durchführung ist ganz einfach



Die Kinder legen in den Schuhkarton ein Blatt Papier oder Tonpapier. Anschließend treufeln sie Farbklekse auf dieses Papier. Es kann mit ein, zwei oder auch mehreren Farben gearbeitet werden. Nimmt man jedoch mehr als vier oder fünf Farben, so entsteht schnell ein brauner „Brei“.

Jetzt geht es auch schon los. Die Kinder lassen die Murmeln in den Kasten fallen und rollen diese nun durch die Farbkleckse hindurch hin und her. Am besten geht dies im Stehen. Je nach Geschmack können die Kinder noch weitere Farbklekse hinzufügen, bis ihnen ihr Kunstwerk gefällt.

Anschließend wird das Bild außerhalb des Kartons getrocknet und kann von allen bestaunt werden!

Die Farben müssen relativ flüssig sein, damit schöne Spuren entstehen. Gegebenenfalls können vorhandene Farben mit Wasser verdünnt werden. Vielleicht fangen die Kinder zunächst mal mit ein oder zwei Murmeln an und entscheiden dann, ob sie noch mehr Murmeln durch die Farben laufen lassen wollen. Wenn ihr unterschiedlich große Murmeln zur Verfügung stellt, bekommt ihr schmale und breite Spuren.

 

Grün – Gelb – Komposition…….

….. oder lieber einen Rot – Blau – Grün – Effekt?

Mit einem großen Karton oder Kasten und vielen Murmeln kann man auch ein „Gemeinschafts-murmelbild“ schaffen.

]]>
https://kitakram.de/mit-murmelbildern-farbe-in-den-winter-bringen/feed/ 0
Willkommensbriefe formulieren https://kitakram.de/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/ https://kitakram.de/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/#respond Fri, 07 Aug 2020 11:05:55 +0000 http://kitakram.de/wordpress/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/

Die Eingewöhnung in der Krippe oder im Kindergarten – wie wir Eltern unterstützen können

Für pädagogische Fachkräfte ist die Eingewöhnung ein sich regelmäßig wiederholendes Ereignis. Für neue Kinder und Eltern jedoch beginnt mit der Eingewöhnung ein aufregender und ungewohnter Lebensabschnitt. Zum ersten Mal geben Eltern ihr Kind in fremde Hände. Auch wenn es sich dabei um Profis handelt, für die Eltern ist das „Abgeben“ Ihres Kindes ein oftmals sehr schwerer Schritt.
Erleichtern können wir den Eltern die Eingewöhnung, indem wir viel mit ihnen reden und stets ansprechbar sind. Briefe oder Flyer zur Eingewöhnung geben den Eltern notwendige Informationen und erklären ihnen mögliche Reaktionen ihres Kindes.

Ihr habt die Eltern schon mündlich bei der Anmeldung oder an einem Infonachmittag informiert? Trotzdem würde ich den Eltern noch etwas Schriftliches in die Hand geben, damit sie immer wieder mal darauf zurückgreifen können. Denn zu Beginn einer Eingewöhnung erhalten die Eltern so viele Informationen, dass schon mal etwas vergessen oder falsch verstanden werden kann. Auch gibt es oft Verunsicherungen im Laufe der Eingewöhnung, weil das Kind noch viel weint oder sich zu Hause plötzlich anders verhält. Ein Willkommensbrief, der auf diese möglichen Situationen eingeht, kann Eltern und Familien Unsicherheiten nehmen.

Im Folgendem findet ihr Auszüge aus Willkommensbriefen, die in der Praxis verwendet werden und die ich im Internet gefunden habe. Die vollständigen Briefe findet ihr jeweils unter den angegebenen Linkadressen.

Willkommensbrief 1:



„Liebe Eltern,
das folgende Merkblatt für die Eingewöhnung Ihres Kindes
soll dazu beitragen, dass sich Ihr Kind bei uns gut einge-
wöhnt und langfristig wohl fühlt.
Mit einer schrittweisen und dem individuellen Tempo
Ihres Kindes angepassten Eingewöhnung, wollen wir ge-
meinsam mit Ihnen eine solide Grundlage für ein ver-
trauensvolles Zusammensein über viele Jahre hinweg
schaffen.
Ein/e Erzieher/in wird vom Kinderhaus aus die erste Be-
zugsperson für Ihr Kind sein. Dazu bitten wir Sie, Ihre
Zeiten mit den Arbeitszeiten des/der Erzieher/in abzu-
stimmen.
Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Kind von sich
aus aktiv wird und von sich aus auf die neue Umgebung
zugeht, wenn es dazu bereit ist.Das bedeutet,
– dass Sie sich für die Eingewöhnung Zeit nehmen müssen.
Wir gehen davon aus, dass Ihr Kind ca. 14 Tage benötigt,
bis es seine/n Bezugserzieher/in als Vertrauensperson
akzeptiert.“……………

Quelle: www.toolbox-bildung.de (Kinderhaus des Kind und Beruf e.V.)

Willkommensbrief 2:
…….“Mit welchen Reaktionen können Sie während der
Eingewöhnungszeit rechnen?
Zunächst wird Ihr Kind versuchen, sich in der Ein-
richtung zu orientieren. In der Gruppe wird es sich
eher abwartend und beobachtend verhalten. Sein
Spiel ist noch nicht intensiv und ausdauernd, den
Gruppenraum erkundet es erst allmählich.
Zuhause kann es müde und unausgeglichen sein
und wird wenig oder gar nichts erzählen.
Etwa ab der zweiten Woche wird es versuchen,
seinen Platz in der Gruppe zu finden. Es kann
häufiger vorkommen, dass es dabei Konflikte
mit anderen Kindern gibt.

Auch die Ruhebedürftigkeit am Nachmittag kann
noch anhalten, und es kommt öfter vor, dass ein
Kind morgens nur mit Unlust in den Kindergarten
geht oder auch gar nicht gehen möchte. Diese Re-
aktionen sind also nichts Auffälliges, sondern
normal.

Jedes Kind braucht seine eigene Zeit für die Eingewöhnung.“
………..
Quelle: Musterbrief zur Eingewöhnung vom Staatsinstitut für Frühpädagogik München:   https://www.ifp.bayern.de/veroeffentlichungen/elternbriefe/

Auf der Webseite „Deutsche Liga für das Kind“ findet ihr eine detaillierte Beschreibung des Berliner Eingewöhnungsmodells. Einige Textpassagen eignen sich gut für einen Willkommensbrief zur Eingewöhnung.

Eingewöhnung in der Krippe von E. Kuno Beller: http://liga-kind.de/fk-202-beller/

Für mich ist es ein wichtiges, unabdingbares Ritual: neue Kinder und ihre Familien werden am ersten Eingewöhnungstag in Form eines Aushangs Willkommen geheißen. Wenig Aufwand, große Wirkung! Ein kitakram-Beispiel findet ihr hier:  Aushang für neue Kinder und Familien

]]>
https://kitakram.de/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/feed/ 0
Buchtipp: Schaukel Das Schaf https://kitakram.de/buchtipp-schaukel-das-schaf/ https://kitakram.de/buchtipp-schaukel-das-schaf/#respond Sat, 10 Aug 2019 11:14:40 +0000 https://kitakram.de/?p=6928

Schaukel das Schaf

Ein Mitmachbuch

Nico Sternbaum

Bassermann-Verlag

64 Seiten, 8,99€



ISBN: 978-3-8094-3955-4

 

Beim neuen Mitmachbuch von Nico Sternbaum gibt es für Groß und Klein wieder viel zu erleben. Auf den verschiedenen Seiten benötigt immer jemand Hilfe von den Kindern.  Mit klaren Anregungen, was genau zu tun ist, kommt jedes Kind schnell zum Erfolgsereignis. So braucht z.B. Papa Fuchs dringend Unterstützung, da er vor dem Topf am Herd eingeschlafen ist. Oh je, er muss geweckt werden, nur wie? Ist doch ganz leicht, die Kinder klatschen einfach zwei Mal in die Hände und helfen so mit, dass er aufwacht.  „Gut gemacht!“ Oder Leon, der seinen Drachen fliegen lassen will und man ihm mit kräftigem Pusten aushilft.

Schaukeln, antippen, drehen, schütteln, singen und viel mehr – alles ist dabei.

Die Kinder werden nicht müde, die Seiten wieder und wieder durchzuarbeiten.

Das Buch trägt zur allgemeinen guten Stimmung bei. Zeitgleich unterstützen die kleinen Aufgaben das sprachliche Verständnis von jungen und älteren Kindern. Viele Kinder lieben diese Art von Mitmachbüchern und lernen das Buch ganz schnell auswendig. Man blättert die Seiten um und schon fangen sie an zu klatschen, schütteln oder pusten.

Rezension: Carina Schmidt-Krug, Erzieherin und pädagogische Kita-Fachberaterin

]]>
https://kitakram.de/buchtipp-schaukel-das-schaf/feed/ 0
Buchtipp: 100 Spiele für ein gutes Miteinander https://kitakram.de/buchtipp-100-spiele-fuer-ein-gutes-miteinander/ https://kitakram.de/buchtipp-100-spiele-fuer-ein-gutes-miteinander/#respond Sun, 03 Mar 2019 05:27:41 +0000 http://kitakram.de/wordpress/buchtipp-100-spiele-fuer-ein-gutes-miteinander/

„100 Spiele für ein gutes Miteinander“

Sozial-emotionale Kompetenzen in der Krippe fördern
Katrin Weitzer
Verlag an der Ruhr, 2015
Preis 14,99€

Die soziale und emotionale Kompetenz von Kindern ist nicht angeboren. Sie muss erworben und gelernt werden.
Diese Kompetenzen auszubilden und zu stärken, ist eine der Hauptaufgaben von Kindertageseinrichtungen.
Kinder müssen miteinander in Kontakt kommen, um zu verstehen und nachzuvollziehen, wie es anderen Kindern geht. Viel wurde in der Pädagogik dazu schon geforscht.

Dieses Buch ist für unseren Alltag und unsere Arbeit eine phantastische Hilfestellung, Anregung und Ideenquelle.

Auf ca. 100 Seiten sind Spiele beschrieben, dessen Regeln einfach sind und sich schnell und problemlos in die Tat umsetzen lassen. Es wird nicht viel Material benötigt und schon die Kleinsten merken schnell, worauf es ankommt.



Angefangen mit Kontakt – und Begrüßungsspielen für den Morgen (-kreis), Reimen zum “Wir- Gefühl“ , kooperativen Bewegungs- und Wahrnehmungsspielen, endet das Buch mit Vorschlägen zu gemeinsamen Kreativprojekten.

Die Ideensammlung spricht laut Verlag Kinder von 12- 36 Monaten an.
Ich bin der Meinung, dass es auch für ältere Kinder geeignet ist.
Jedes Spiel hat einen Titel, eine Altersangabe, eine Materialangabe und Zielvorstellungen (was wird gefördert?).
Am Ende werden Spielvarianten aufgeführt.

Ich halte diese Buch für wirklich sehr gelungen und empfehlenswert.
Oftmals ist man im Kitaalltag überfordert, wenn man lange Texte lesen oder viele Materialien bereitstellen muss.
Die Ideen in diesem Buch dagegen sind kurz und knapp und bringen die Sachen auf den Punkt. Inhaltlich ist das Buch hoch anspruchsvoll und bei Umsetzung der Ideen wird den Kindern eine gehörige Portion sozialer Kompetenz und Stärke mit auf den Weg gegeben. Aus diesen Gründen ist es eine große Bereicherung für jede Einrichtung.

Die einfachen, liebevollen Zeichnungen von Anja Boretzki sind im Buch verstreut und untermalen die Handlungen sehr stimmig. Die Künstlerin hat schon viele Bücher und Materialien, besonders zur Sprachförderung, illustriert.

Mein Fazit: Unbedingt anschaffen!
Buchtipp: Sara Flanagen, Erzieherin und Sprachförderkraft

 

]]>
https://kitakram.de/buchtipp-100-spiele-fuer-ein-gutes-miteinander/feed/ 0
Schau mal, da bin ich! https://kitakram.de/foto-leporello/ https://kitakram.de/foto-leporello/#respond Sat, 10 Nov 2018 19:50:47 +0000 https://kitakram.de/?p=6473

Foto-Leporello: Eine schöne Erinnerung an den Start in der Krippe, Tagespflege oder im Kindergarten

Die meisten Kinder lieben Fotos und schauen sich diese gerne immer und immer wieder an. Sie erkennen sich, für sich bedeutsame Menschen sowie Gegenstände und eventuell Erlebtes wieder. Ein Foto-Leporello oder ein kleines Fotobuch sind kreative und gute Möglichkeiten, um Fotos für Kinder gut zugänglich zu machen.

Eine Erzieherin erzählte von einem Ereignis, das sie in guter Erinnerung behalten hatte. Während der Eingewöhnungszeit eines zweijährigen Kindes machte sie mehrere Fotos von Situationen, in denen sich das Kind erkennbar wohl und sicher fühlte. Relativ zeitnah druckte sie die Fotos aus und schaute sie sich gemeinsam mit dem Mädchen an. Schnell bemerkte sie, welche Fotos für das Kind besonders bedeutsam waren. „Da, Lina! Meine Puppe. Meine Mama da!“ Diese Fotos klebten sie gemeinsam auf ein Leporello und platzierten es in einer Klarsichtfolie im Portfolio des Kindes. Das Mädchen schaute sich das Leporello häufig an, wobei die Erzieherin im Gespräch mit dem Kind noch besser in Beziehung treten konnte.

 

Die Leporellos oder Fotobüchlein der Kinder könnten auch vorerst frei zugänglich in einem Korb, oder an einem anderen besonderen Ort, aufbewahrt werden. Fotobücher eignen sich dafür fasst besser, da die Fotos und Seiten laminiert sind bzw. in Folie besser vor möglichen Abnutzungen geschützt werden können.



Wichtig ist, dass das Kind mit in den Prozess mit einbezogen wird. Häufig bekommt man als Pädagogin oder Pädagoge viel Druck und Stress, wenn es um das Thema dokumentieren geht. Umso mehr wir die Kinder mit einbeziehen bzw. ihnen allein überlassen, wenn sie alt genug sind, desto leichter wird es auch für uns. Die Kinder lieben ihre Werke und Fotos meistens sehr.

Für die Kinder, aber auch für die Eltern ist diese Art der Fotodokumentation eine sehr schöne Erinnerung und regt zum Sprechen an.

Was benötigt Ihr dafür:

  • Festen Tonkarton
  • Schere und Kleber
  • Fotos bzw. Kamera

P.S. Die Eltern gut in die Kita „einzugewöhnen“ ist mindestens genauso wichtig, wie die Kinder einzugewöhnen. Umso sicherer sich die Bezugspersonen fühlen und Vertrauen in die Erzieher und die Abläufe haben, desto besser können sie dieses auch den Kindern gegenüber ausstrahlen. Wenn das Kind morgens bitterlich geweint hat, hilft schon mal zwischendurch eine kleine Nachricht: „Leni hat sich gleich wieder beruhigen lassen und spielt nun versunken mit den Fahrzeugen im Bauraum.“ Oder man nimmt sich beim Abholen wiederholt kurz Zeit, um von den kleinen Alltagsereignissen des Kindes zu erzählen: „Gucken Sie mal das Bild von ihrem Kind heute. Es hat ganz konzentriert mit den Bausteinen gespielt und später mit Johann herzhaft gekichert.“

Ein Beitrag von Carina Schmidt-Krug: Erzieherin, Dozentin, pädagogische Fachberaterin für Kindertagesstätten

]]>
https://kitakram.de/foto-leporello/feed/ 0
Knuffelhase – zum Gern haben https://kitakram.de/knuffelhase-ein-tolles-bilderbuch-zum-gern-haben/ https://kitakram.de/knuffelhase-ein-tolles-bilderbuch-zum-gern-haben/#respond Sun, 14 Jan 2018 15:54:03 +0000 https://kitakram.de/?p=6366

KNUFFELHASE

Mo Willems

Gerstenberg Verlag

32 Seiten, 9,95 €



ISDN: 978-3836953399

Wir möchten Euch euch unbedingt dieses liebenswerte Bilderbuch mit folgenden Inhalt vorstellen:

Die etwa knapp zweijährige Trixi und ihr Papa machen sich gemeinsam auf den Weg, um eine Mission zu erfüllen. Dabei ist selbstverständlich das Lieblingskuscheltier mit dabei. Die Stimmung ist und bleibt gut, bis Trixi auf dem Heimweg feststellt, dass sie etwas vergessen hat. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht sie ihrem Papa die missliche Lage verständlich zu machen. Sie gibt sich wirklich viel Mühe ihren Vater davon in Kenntnis zu setzen, mit Zeigegesten und „Aggel flaggel klabbel!“ Dieser aber scheint anfangs ein wenig schwer von Begriff zu sein.

Endlich zu Hause angekommen, ist nicht nur Trixi fix und fertig, sondern auch der Papa. Trixis Mama fällt beim Ankommen der beiden sofort auf, dass jemand oder etwas fehlt. Zusammen machen sie sich schleunigst auf den Weg, das Kuscheltier zu suchen. Und mit großer Mühe finden sie es auch, zur großen Freude der ganzen Familie! Erleichtert sagt Trixi daraufhin ihr erstes Wort.

 

Das Buch ist sowohl für jüngere, als auch für ältere Kinder im Kindergartenalter geeignet, denn es greift Themen auf, die den meisten Kindern bekannt sind. Es geht darum sich mitteilen zu wollen und nicht verstanden zu werden, um Missverständnisse und echte Herzensangelegenheiten. Wer schon mal ein Lieblingskuscheltier oder Schnuffeltuch verzweifelt gesucht hat oder sogar verloren hat, kennt diese Problematik und wird mitfühlen, vielleicht aber auch herzhaft lachen können, denn der Autor hat alle Beteiligten gut verständlich dargestellt. Das Buch vereint auf unkonventionelle und sehr ansprechender Weise Zeichnungen und Fotografien.

Ein Buch zum Gern haben, liebenswert, niedlich, humorvoll…

Fast ein Must-have für jeden, der so einen kleinen Menschen oder mehrere in der Autonomiephase begleitet und betreut.

Buchtipp von: Carina Schmidt-Krug, langjährige Erzieherin, Dozentin, derzeit pädagogische Fachberaterin für Kindertagesstätten

]]>
https://kitakram.de/knuffelhase-ein-tolles-bilderbuch-zum-gern-haben/feed/ 0
Mit Pusteblumen Sprache fördern https://kitakram.de/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/ https://kitakram.de/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/#respond Sat, 06 May 2017 07:11:06 +0000 http://kitakram.de/wordpress/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/ Wenn die Sonne ins Freie lockt, lässt sich auf einfachste Art die Mundmotorik fördern: Pusteblumenpusten stärkt den Lippenringmuskel, fördert dadurch einen guten Mundschluss und kann sich günstig auf die Artikulation verschiedener Laute, z. B. Sch, auswirken! Außerdem reguliert es den Atemfluss. Das ist Sprechförderung pur, die schon den Jüngsten ganz viel Spaß macht

Also: Nichts wie raus auf die Pusteblumenwiese!
Viel Spaß wünscht euch Elisabeth Schmitz

 

 

Pusteblume



(überliefert, Verfasster unbekannt)

Pusteblume auf der Wiese
rechte Hand zu einer lockeren Faust ballen
Puste, puste, kleine Liese
mit deutlich gespitzten Lippen auf diese „Pusteblume“ pusten
dass die weißen Samen fliegen
Faust langsam öffnen und mit den Fingern wackeln, weiter pusten
sich im blauen Himmel wiegen!
zappelnde Finger nach oben bewegen; ihnen nachschauen und weiter pusten

Foto: pixabay

]]>
https://kitakram.de/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/feed/ 0
Feinmotorik fördern – Wäsche waschen in der Krippe https://kitakram.de/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/ https://kitakram.de/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/#respond Wed, 27 Apr 2016 03:49:32 +0000 http://kitakram.de/wordpress/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/ Die folgende Spielidee wurde uns von Sara Flanagan zur Verfügung gestellt.

Materialien:

  • Kindersocken, Kindermützen, Tücher usw.
  • eine lange Leine
  • Befestigungsmöglichkeiten für die Leine (z.B.Türklinke, Heizungsverkleidung, ein fest verankertes Regal usw.)
  • Wäscheklammern
  • Wäschekorb
  • Bei Bedarf: eine große Waschschüssel oder ein Kinderwaschbecken

Wenn ihr die Möglichkeit habt, könnt ihr die Wäschestücke mit den Kindern in einer großen Waschschüssel oder einem Waschbecken im Kinderbad „in echt“ waschen und anschließend ordentlich auswringen.
Es geht aber auch ohne Waschen.
Die Kinder hängen mit Wäscheklammern Kindersocken oder andere Wäschestücke an eine Leine. Wie ihr an den vielen aufgehängten Socken erkennen könnt, macht den Kindern diese Tätigkeit sehr viel Spaß. Sie kennen das Aufhängen der Wäsche von ihren Eltern. Es ist also kein „als-ob-Spiel“, sondern sie machen es genauso wie die Großen.
Ältere Kinder hängen passende Socken zum Teil nebeneinander, jüngere Kinder achten weniger darauf.

Viele Kinder sind sehr eifrig dabei und zeigen große Freude und enorme Konzentration im Tun. Das Hantieren mit den Wäscheklammern klappt nicht immer sofort, wird aber oftmals schnell gelernt.

Für die Wäsche benötigt ihr einen kleinen Wäschekorb oder einen anderen Korb, den die Kinder selbstständig umhertragen können.



Die Leine muss relativ straff gespannt werden. Eine zu lockere Leine wackelt beim Anhängen der Wäsche zu sehr hin und her.
Die Wäscheklammern sollten sich gut von den Kindern öffnen lassen. Natürlich könnt ihr auch große Holzklammern nehmen.

PS: Socken/Kinderwäsche könnt ihr euch von Eltern mitbringen lassen. Viele Familien haben ausgemusterte Wäschestücke zu Hause liegen und geben gerne einige Teile davon an die Einrichtung.

]]>
https://kitakram.de/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/feed/ 0
Praktische Tipps für den Übergang von der Krippe in den Kindergarten https://kitakram.de/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/ https://kitakram.de/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/#respond Sun, 14 Jun 2015 03:27:56 +0000 http://kitakram.de/wordpress/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/

Übergänge sind in der Entwicklung der Kinder sehr prägende Situationen und stellen für sie eine große Herausforderung dar.

Damit Kinder gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen können, ist es unabdingbar, den Übergang gut vorzubereiten und zu begleiten. Hier gilt es nicht nur für das Kind, sondern mit dem Kind gemeinsam zu planen. Das Kind soll erleben, dass es der Umbruchsituation nicht ausgeliefert ist, sondern diese aktiv mitgestalten kann!

Krippen und Kitas haben unterschiedliche Rituale, wie sie den Übergang in ihrer Einrichtung gestalten. Es folgt nun eine kleine Auflistung von praktischen Tipps, die sich in Praxiseinrichtungen bewährt haben:

Zusammenarbeit mit den Eltern

  • Ca. 3-6 Monate vor dem Übergang gibt es einen gemeinsamen Elternabend von Krippen- und Elemantarerzieherinnen für die Familien, deren Kinder in die Kita wechseln werden. Wie wird der Übergang in der Krippe begleitet? Wie erfolgt der Übergang ganz konkret? Wie wird den Kindern der Einstieg in der Kitagruppe/-abteilung erleichtert? Wie sieht ein Tag bei den Großen aus? Warum sind Übergänge für die Entwicklung von Kindern wichtig? Welche Fragen oder Sorgen beschäftigen die Eltern? All diese Fragen werden auf dem Elternabend mit den Eltern besprochen.
  • Im letzten Entwicklungsgespräch in der Krippe ist auch der zukünftige Kitaerzieher oder die zukünftige Kitaerzieherin dabei. Gemeinsam wird die Dokumentation über die Entwicklung des Kindes angeschaut. Was sind die Stärken des Kindes? Was interessiert das Kind besonders? Was hilft dem Kind bei Trauer oder Wut? In welchen Bereichen benötigt das Kind Unterstützung durch ander Kinder oder seitens der Pädagogen? Wie geht es dem Kind in Bezug auf den anstehenden Wechsel? Wie erleben die Eltern ihr Kind aktuell Zuhause? Diese Fragen werden zusammen besprochen.

Die Wochen vor dem Wechsel

Die Krippenerzieher schauen sich gemeinsam mit den wechselnden Kindern vermehrt die Portfoliobücher der Kinder an und besprechen mit den Kindern, was sie in der vergangenen Zeit schon alles gemacht und geschafft haben. Damit wird den Kindern vermittelt, dass sie auch zukünftige Herausforderungen (wie z.B. den Übergang in die Kitagruppe) gut meistern werden.

    • Die Krippenerzieherinnen erstellen gemeinsam mit den Kindern eine Liste, welche Spiele und Lieder die Kinder gerne singen und spielen und bringen diese Liste im Vorfeld gemeinsam in die neuen Gruppen, damit die zukünftigen Kinder der Gruppe und Erzieherinnen wissen, was die kommenden Kinder mögen und können.
    • Die zukünftigen Erzieher und Erzieherinnen nehmen im Vorfeld Kontakt zu den Kindern auf. Sie besuchen die Kinder in der Krippengruppe und vermitteln ihre Freude über den Wechsel.
    • Die wechselnden Krippenkinder besuchen mit ihrer Krippenerzieherin die zukünftige Gruppe. Sie schauen sich die Räume an und lernen erste Kinder kennen (falls aufgrund der gerinen Größe des Hauses nicht schon längst alles bekannt ist).
    • Die wechselnden Kinder dürfen sich einen zukünftigen Kinderpaten oder eine zukünftige Kinderpatin aussuchen. Die beiden können sich im Vorfeld häufiger besuchen. Nach dem Wechsel stehen diese Paten den jungen Kindern in den ersten Tagen eng zur Seite.
    • Das wechselnde Kind darf entscheiden, ob es im Vorfeld immer wieder mal am Frühstück, Morgenkreis, Mittagessen oder bei anderen Aktivitäten in der zukünftigen Gruppe teilnehmen möchte.

Der Tag des Wechsels ist da

Dieser Koffer wird in einer Berliner Krippengruppe an dem Tag gepackt, an dem der Wechsel wirklich erfolgt. Es ist ein klares Signal für das Kind, dass es nun in die Kitagruppe wechseln wird. In diesen Koffer packt das Kind alle persönlichen Sachen, die es mitnehmen möchte (Zahnbürste, Zahnputzbecher, Kuscheltuch, gesammelte Kostbarkeiten usw.). Den Koffer leert das Kind dann mit der Erzieherin (und dem Patenkind) und gemeinsam wird ein passender Platz für die Dinge gesucht.

    • Nachdem der Wechsel erfolgt ist, dürfen die Kinder Besuche in ihrer alten Krippengruppe machen, wenn sie diesen Wunsch äußern.
    • Benötigt das neue Kitakind noch einen Mittagsschlaf, darf es sich in den ersten Wochen aussuchen, ob es in der alten Krippengruppe oder der neuen Gruppe schlafen möchte.


 

In manchen Einrichtungen gibt es kein offizielles Übergangsdatum für den internen Wechsel. Die zukünftigen Kitakinder verbringen nach und nach mehr Zeit in ihrer zukünftigen Gruppe und entscheiden dann selbst, wann sie ein Kitakind sind. Dieses trifft aber – so wie wir es bisher erlebt haben – eher auf kleine Einrichtungen zu.Warum bei dem Übergang von der Krippe in die Kita ganz viele Kinder und Erwachsene beteiligt sind, könnt ihr hier nachlesen: Übergang Krippe-Kindergarten: Unsicherheiten, Freude und Ängste bei Groß und Klein

]]>
https://kitakram.de/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/feed/ 0
Wickelzeit ist Beziehungszeit https://kitakram.de/wickelzeit-ist-beziehungszeit/ https://kitakram.de/wickelzeit-ist-beziehungszeit/#comments Thu, 08 May 2014 15:32:42 +0000 http://kitakram.de/wordpress/wickelzeit-ist-beziehungszeit/ Es gibt am Tag nicht viele Momente in der Krippe oder Kita, in denen die Kinder einen/eine Bezugserzieher/erzieherin ganz für sich allein haben. Die Bedeutung dieser wertvollen 1:1-Zeit geht im Alltagstrubel schnell verloren. Es gilt, dass sich das Team immer wieder reflektiert: Wie gestalten wir diese wichtige Pflegesituation? Nehmen wir uns ausreichend Zeit? Beteiligen wir die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten?

Zitat, angelehnt an Julia Maier, Dipl. Pädagogin, 2010

Bedeutung und Gestaltung der Wickelsituation
Perspektivwechsel: Wenn Baby´s und sehr junge Kinder sich schon sprachlich äußern könnten, was würden sie sich wohl für die Wickelsituation wünschen?

Die wickelnde Person soll nur für mich da sein
Die wickelnde Person soll sich Zeit lassen
Die Person, die mich wickelt, soll mir vertraut sein
Der Erzieher/die Erzieherin soll in der Eingewöhnung schauen, wie Mama/Papa mich wickelt
Ich möchte keine Zuschauer beim Wickeln haben
Der Erzieher/die Erzieherin soll mir in die Augen schauen, wenn sie mich wickelt
Die wickelnde Person soll mit mir sprechen
Der Raum und auch die Erzieherhände sollen angenehm warm sein
Das Licht an der Decke darf nicht unangenehm sein
Meine beste Freundin soll dabei sein
Ich möchte kein „Fließbandwickeln“
Die Wickelsituation soll mir Spaß machen
Die Wickelsituation soll in ruhiger Atmosphäre stattfinden



Dieses „Hineinversetzen in die Kinder“ macht deutlich, dass die Betrachtung der Wickelsituation unter unterschiedlichen Aspekten erfolgen sollte.

 

Kommunikation

  • Augenkontakt halten
  • Handlungsschritte ankündigen: „Komm, wir gehen jetzt wickeln“, „Jetzt ziehe ich dir die Latzhose aus“……
  • Nach der Wickelsituation zusammen ein Bild/ein kleines Buch anschauen
  • Kein Spielzeug auf dem Wickeltisch legen, denn Spielzeug lenkt ab und unterbindet die Kommunikation
  • Beliebte Reime, Sprüche und Lieder als Doku im Wickelbereich aufhängen, damit alle wickelnden Personen Sprache fördern können

 

Wickelumgebung

  • Für angenehmes Licht und eine geeignete Wickeltemperatur sorgen.
  • Wickelsituationen immer gut vorbereiten (Habe ich alle notwendigen Utensilien griffbereit? Diese Frage ist auch ein wichtiger Hinweis für Praktikanten!)
  • Ggf. Reservefach anlegen, in dem Windeln oder Bodys bereitliegen, für den Fall, dass etwas fehlt.
  • Spiegel/Spiegelfolie über dem Wickeltisch anbringen, damit die Kinder den Wickelverlauf mitverfolgen können.
Eine Leinwand mit Spiegelfolie bekleben und einfach bunte Federn oder eine kleine Holzspielfigur anhängen. Fotografiert in der Kita Riemenschneiderweg in Berlin.
  • Spielmaterialien für wartende Kinder zur Verfügung stellen (Sitzbänke, Matten als Sitzgelegenheiten, Bücher…….)
  • Materialkorb mit Igelbällen, Federn usw. bereitstellen, die beim Wickeln nach Bedarf und Befindlichkeiten genutzt werden können (Achtung: nur bei Kindern, die das mögen!)
  • Bedeutung von Wickelsituationen für Eltern/Besucher dokumentieren

 

]]>
https://kitakram.de/wickelzeit-ist-beziehungszeit/feed/ 1
Hat mein Kind geschlafen? https://kitakram.de/hat-mein-kind-geschlafen/ https://kitakram.de/hat-mein-kind-geschlafen/#respond Sun, 13 May 2012 05:44:33 +0000 http://kitakram.de/wordpress/hat-mein-kind-geschlafen/ Ob ein Kind geschlafen oder sich „nur“ ausgeruht hat, ist für Eltern eine wichtige Frage. Manchmal kann man als Kollegin aber gar keine Antwort geben, da die für die Ausruhphase zuständige Erzieherin schon das Haus verlassen hat. Dies ist natürlich kein vorbildlicher Informationsfluss, passiert aber eben.

Eine Dokutafel kann helfen euch zu entlasten und die Eltern zu informieren.

Schnell umgesetzt:
In einer Berliner Kita hängt diese Infotafel am Eingangsbereich des Raumes, in dem sich die Kinder ausruhen oder Schlafen. Für Besucher, die durch´s Haus gehen, ist die Tafel nicht einsehbar.

So geht`s:

Eine Spalte der Tabelle hat die Überschrift „geschlafen“ und eine andere Spalte die Überschrift „ausgeruht“. Die Namen der Kinder wurden, ebenso wie die Tabelle selbst, laminiert. Ist die Tabelle für ein Laminiergerät zu groß, kann sie auch mit einer Klarsichtfolie beklebt werden.
Auf der Rückseite der Namensschilder sowie in den Spalten der Tabelle werden kleine Klettstücke aufgeklebt. Hierzu benötigt man etwas Zeit, aber dafür geht das Anheften der Namen danach sehr schnell und unkompliziert. Natürlich kann man sowohl die Tabelle als auch die Namen der Kinder mit dem Computer schreiben – dann sieht es vielleicht etwas schöner aus. Muss aber nicht sein.



 

 

In dieser Tasche befinden sich die Namen aller in Frage kommender Kinder. Die Tasche sollte direkt an oder neben der Dokuwand befestigt werden, damit man sie nicht suchen muss. Ein hübsches Kästchen für die Namen würde sich natürlich auch anbieten.

 

]]>
https://kitakram.de/hat-mein-kind-geschlafen/feed/ 0