Familie – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Sat, 16 Mar 2024 07:35:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Eltern und professionelle Nähe und Distanz https://kitakram.de/eltern-und-die-professionelle-naehe-und-distanz/ Sat, 11 Mar 2023 06:48:15 +0000 https://kitakram.de/?p=8694

Ein Gastbeitrag von Svenja Gleffe

Die Zusammenarbeit von Eltern und Fachkräften stellt im pädagogischen Alltag einen entscheidenden und wichtigen Pfeiler dar,  der alles stützt. Es ist daher wichtig, sich im Umgang und in der Kommunikation mit Eltern und Erziehungsberechtigten ressourcenorientiert und wertschätzend zu verhalten. „Belehrendes“ Verhalten ist dabei völlig fehl am Platz.

Als pädagogische Fachkraft liegt einem das Wohl der Kinder sehr am Herzen. Um dieses Wohl beobachten und fördern zu können, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Eltern unabdingbar. Kinder haben feinfühlige „Antennen“. Bemerken sie, dass die Erzieherin / der Erzieher die Eltern nicht mag oder umgekehrt, geraten sie schnell in einen Loyalitätskonflikt. Ein Kind wird in der Regel zu seinen Eltern halten. Jedoch mag es die Erzieherin auch. Was soll es tun?

Eltern möchten ernst genommen werden und Mitspracherecht haben. Daher ist es wichtig, die Eltern als Experten ihres Kindes anzuerkennen. Pädagogische Fachkräfte sollten in der Kommunikation im „Wir“ bleiben, immer mit dem Fokus auf das Wohl des Kindes. Somit besteht eine bessere Chance, dass die Eltern von allein bei der Erzieherin pädagogischen Rat suchen, da sie den vertrauensvollen Umgang auf Augenhöhe schätzen. Eine belehrende „Rede“, schreckt nur ab.
Was das Thema „Elternarbeit“ betrifft, bietet es sich an, sich regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. Wie ist das Familienleben in der heutigen Gesellschaft? In welchen konkreten Situationen befinden sich die Familien der Gruppe, der Kita oder der Ganztagsbetreuung (kulturell/finanziell/beruflich/Familienkonstellation etc.). Je besser man die aktuelle Situation der jeweiligen Familie kennt, desto empathischer kann man reagieren. Beispielsweise, wenn ein angespannter Elternteil vor einem steht. Heutzutage besteht ein großer Abstand, zwischen dem Anspruch und der Wirklichkeit der Rolle als Eltern. Die Stellung eines Kindes innerhalb der Gesellschaft hat sich grundlegend verändert. Die Belastungen sind größer geworden (Beruflicher Druck und Stress, Geld reicht trotz Vollzeitstelle nicht aus, zeitlich durchgetakteter Tagesablauf etc.).

Professionelle Nähe und Distanz


Mit der Empathie geht jedoch auch das Gleichgewicht zwischen professioneller Nähe und Distanz einher. Eine Erzieherin kann beratend innerhalb ihrer Arbeitszeit den Eltern zur Seite stehen, was das Wohl des Kindes betrifft. Sie ist jedoch nicht dafür zuständig Anträge für die Eltern auszufüllen, das Kind in Vereinen anzumelden oder sich paartherapeutisch für die Beziehungs- und Eheprobleme der Elter zur Verfügung zu stellen. Denn es gibt Grenzen.

Grenzen, die eingehalten werden sollten:

Hier ein paar Hinweise zur Grenzsetzung:

  • Eine Erzieherin ist nicht die Ratgeberin für alle Lebenslagen und keine Therapeutin.
  • Eine Erzieherin ist nicht die beste Freundin und arbeitet in ihrer Funktion erziehungsergänzend. Die volle Verantwortung für das Kind liegt bei den Eltern!
  • Eine Erzieherin muss nicht bei einem zufälligen Zusammentreffen im Supermarkt oder bei anderen Freizeitaktivitäten mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sie von Kita -Eltern angesprochen wird. Diese Grenze darf sie auch formulieren.
  • Eine Erzieherin muss nicht auf Anfragen oder Nachrichten in sozialen Netzwerken antworten, wenn sie von Kitaeltern oder Erziehungsberechtigten auf diesen kontaktiert wird. Sie sollte dies unbedingt bei den Eltern ansprechen und die Leitung darüber informieren.
  • Eine Erzieherin sollte vorher einheitlich im Team absprechen, ob die Erzieher/innen
    „geduzt“ oder „gesiezt“ werden sollen.

Diese Grenzen sollten in erster Linie aus Selbstschutz der Erzieherin eingehalten und transparent gemacht werden.

Grenzüberschreitungen seitens Eltern kommen vor, sind aber nicht die Regel des pädagogischen Alltags. Generell sollte allen Eltern mit Respekt, Wertschätzung und Anerkennung begegnet werden. Zuhören, im professionellen Rahmen die helfende Hand reichen, ja! Immer und überall jeden Wunsch erfüllen und zu jeder Zeit verfügbar sein und elterliche Verantwortung übernehmen, ein ganz großes NEIN!

Svenja Gleffe ist ausgebildete Kinderpflegerin und Erzieherin und arbeitete viele Jahre als Gruppenleitung im Kitabereich. Sie absolvierte darüber hinaus ein Studium zur Fachkraft für frühkindliche Entwicklungsberatung. Derzeit ist Frau Gleffe als freiberufliche Autorin im frühkindlichen Bildungsbereich tätig.

Kontakt: svenja.gleffe.info@web.de

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Bücherbörse in der Elternecke https://kitakram.de/buecherboerse-in-der-elternecke/ https://kitakram.de/buecherboerse-in-der-elternecke/#respond Fri, 10 Mar 2023 04:59:58 +0000 http://kitakram.de/wordpress/buecherboerse-in-der-elternecke/ Viele kennen es: zu Hause quellen die Bücherregale über und man weiß nicht mehr wohin mit der Literatur. In euren Einrichtungen könnt ihr Abhilfe schaffen: stellt den Eltern ein Büchertauschregal zur Verfügung. Jeder hat etwas davon: die Geber wieder Platz in ihren Regalen und die Nehmer neues Lesefutter. Und ihr als Kita nehmt dabei vielleicht noch ein paar Spenden ein.

Für dieses Elternangebot benötigt ihr lediglich ein Regal und möglicherweise eine kleine Kasse für Spenden.
Schreibt für die Eltern eine kleine Anleitung, wofür das Regal da ist und wie ihr Spendengelder einsetzt , falls ihr diese einsammeln möchtet (z.B. neue Bücher für die Kinder anschaffen).

Wir haben für euch zwei Beispiele fotografiert:

In dieser Kita können die Eltern Geld spenden, wenn sie möchten. Die kleine Kasse ist am Regal festgeschraubt, so dass sie nicht aus Versehen „veloren geht.“

„Bücher zum Kauf von 50 Cent“ – ein großer Schriftzug weist auf die Funktion des Bücherregals hin. Ein Tipp von uns: Laminiert so einen Schriftzug vor dem Anbringen, dann sieht er auch nach längerer Zeit noch hübsch aus!



Nicht vergessen:
Jemand muss sich für das Büchertauschregal verantwortlich fühlen:
ein Vater, eine Mutter, ein ehrenamtlicher Helfer, eine Erzieherin oder auch die Leitung. Es sollte ein regelmäßiger Bücheraustausch stattfinden, die Kasse muss ab und zu geleert werden und vielleicht ist es auch mal erforderlich, dass ein Buch aus dem Regal genommen wird, was eurer Meinung nach nicht in einer Kindereinrichtung stehen sollte.

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Elternabende, die Spaß machen https://kitakram.de/neue-methodenkarten-elternabend/ Sun, 02 Jan 2022 16:35:11 +0000 https://kitakram.de/?p=8291

Meiner Ansicht nach werden Elternabende in der Kita immer noch viel zu wenig genutzt, um die eigene, gute Arbeit zu transportieren – vielmehr stehen häufig organisatorische Dinge im Vordergrund. Ein Elternabend sollte nicht als  Pflichtveranstaltung, sondern als seltene Möglichkeit gesehen werden, mit Eltern intensiv über pädagogische Themen in´s Gespräch zu kommen, die „Glanzlichter“ aus der Kitapraxis für Eltern sichtbar zu machen und gemeinsam – im Sinne der Kinder – weitere Schritte abzustimmen und zu planen. Wie das gelingen kann? Unter anderem mit gut ausgewählten Methoden, die während des Elternabends zum Einsatz kommen!

So habe ich mich sehr über eine Mail des Herder-Verlages gefreut, in der ich angefragt wurde, Methodenkarten für pädagogische Fachkräfte zu entwickeln, die für die Planung und Umsetzung von Elternabenden hilfreich sind. Und ganz wichtig: PRAXISNÄHE und KREATIVITÄT wurden ausdrücklich gewünscht, d.h. ohne viel Theorie sollte es vor allem um leicht umsetzbare Ideen gehen. Da war ich natürlich sofort Feuer und Flamme und holte – wie schon beim #Grüffeloheft – meine Freundin Sonja Kaemper mit an Bord. 40 Methodenkarten inclusive beispielhafter Downloads flossen uns schnell aus der Tastatur, viele davon zuvor selbst in der Praxis ausprobiert. Und nun ist es schon soweit, interessierte Menschen können die Methodenkarten ab sofort erwerben.

Und damit ihr einen Eindruck habt, dürfen wir ein paar Fotos zeigen:

Ankommen, Auflockern, Kennenlernen, Erfahrungen austauschen, Inhalte präsentieren, Dinge/Vorhaben abstimmen und einen kurzweiligen Abschluss gestalten- zu all diesen Phasen eines Elternabends findet ihr kreative Ideen. Egal ob ihr gerade erst in den Beruf startet oder schon mehrere Jahre dabei seid, für euch alle ist etwas dabei. Versprochen!



Jede Elternabendmethode ist mit einer passenden Sketchnote illustriert, so findet ihr die passenden Karten im turbulenten Alltag ganz schnell wieder. Auch könnt ihr die von euch gewählte Karte am Elternabend kurzerhand neben euch auf den Tisch oder unter den Stuhl legen. Ruckzuck ist sie dann zur Hand. Eine hübsch gestaltete Pappbox hält die Karten gut zusammen.

Die Karten sind sehr übersichtlich aufgebaut. Auf einem Blick ist zu erkennen, welche Materialien benötigt werden, wie viel Zeit zur Vorbereitung und Durchführung benötigt und wie die Methode durchgeführt wird. Hier ein Beispiel zur Ansicht:

„Step by step“

Beispielfotos einiger Methoden, kreative Beispieleinladungen und andere Downloadmaterialien stehen für euch nach dem Kauf der Box zu Verfügung, wie z.B. ein Foto der Methode „Step by step“.

Seid ihr neugierig geworden? Die Methodenkarten „Erfolgreiche Elternabende“ erhaltet ihr ab sofort direkt beim Herder-Verlag, amazon (siehe Anzeige links) oder bei einem Buchhändler eures Vertrauens. (ISBN-NR: 978-3-451-38781-4).

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Adventskalender mal anders https://kitakram.de/adventskalender-im-kindergarten-ganz-ohne-geschenk-und-suessigkeiten/ https://kitakram.de/adventskalender-im-kindergarten-ganz-ohne-geschenk-und-suessigkeiten/#respond Mon, 01 Nov 2021 12:03:51 +0000 http://kitakram.de/wordpress/adventskalender-im-kindergarten-ganz-ohne-geschenk-und-suessigkeiten/  

1. Weihnachten und andere Feste in der Welt – ein multikultureller Adventskalender

Habt ihr viele unterschiedliche Kulturen in der Kita? Dann könnt ihr jeden Tag im Advent die besonderen Feste und Bräuche dieser Länder entdecken.

In einer Schachtel oder Kiste könnten die Kinder folgende Gegenstände finden:

  • einen Text über einen Weihnachtstag im Land XY (Wie verläuft der Tag?, Gibt es typische Weihnachtsgerichte? Geht man in eine Kirche? Was wünschen sich die Kinder in diesem Land? Wer bringt die Geschenke? usw.)
  • ein besonderer Aufkleber, mit dem man auf einer Weltkarte das spezifische Land markieren kann (um die Weltkarte herum können die Texte aufgehängt werden, so dass eine richtige Weihnachtsausstellung entsteht)
  • evtl. ein Lied/Gedicht/Spruch in der spezifischen Sprache des Landes
  • ein besonderes Bilderbuch mit Bildern von den Bräuchen eines Landes
  • einen Brief von Eltern an die Kinder, welches Fest in ihrem Heimatland festlich gefeiert wird
  • ein besonderes Papier, Glitzersteine oder andere Dinge, mit denen die Kinder im Freispiel basteln können

Wir haben mit diesem Adventskalender sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Eltern hatten großes Interesse daran, ein Fest aus ihrem Heimatland vorzustellen und waren selbst neugierig auf die verschiedenen Inhalte.
Die Wochenenden würden wir beim nächsten Mal nicht befüllen, sondern für den Samstag und den Sonntag einfach einen leeren Karon in das Regal stellen. Denn am Montag drei Kartons vorzustellen ist für die Kinder zu viel, beim zweiten oder dritten Karton hören sie dann gar nicht mehr richtig zu.



Es ist sehr wichtig, diesen Adventskalender frühzeitig anzukündigen, damit die Familien für die Gestaltung ausreichend Zeit zur Verfügung haben. Am besten besorgt ihr als Kita alle Kartons. Dadurch könnt ihr die Größen vorgeben und wisst im Vorfeld, wie groß euer Regal oder euer Schrank für die 24 Päckchen sein muss. Und für die Eltern ist es natürlich einfacher, wenn sie den Karton einfach aus der Kita mit nach Hause nehmen können.

 

2. Advent im „Karton“

Ein sehr hübsch gestalteter Karton wird mit weihnachtlichen Utensilien gefüllt:

  • eine schöne Weihnachtsgeschichte
  • ein Bilderbuch zum Thema Teilen, Schenken, o.ä.
  • ein schönes Teelicht
  • ein gebastelter Stern zum Aufhängen für jede Familie
  • oder eine schöne Lieder – CDJeden Tag im Advent bekommt ein anderes Kind diesen Karton mit nach Hause und kann im Familienkreis eine hoffentlich gemütliche und ruhige Zeit mit den Utensilien verbringen.

 

Am besten informiert ihr die Eltern vorher von dem Vorhaben (entweder persönlich oder durch ein Infoblatt), damit sie vorbereitet sind, wenn ihr Kind mit dem Adventskarton nach Hause kommt.Das Festlegen oder Auslosen des Kindes, welches an dem jeweiligen Tag den Karton mit nach Hause nehmen darf, erfolgt am besten mit einem kleinen Ritual. Beispiel: ein etwas abgedunkelter Raum, eine Lichterkette unter einem schönen Tuch, auf dem der Karton schon im Morgenkreis bereitliegt, verströmt eine geheimnisvolle Stimmung und lässt den Karton zu etwas Besonderem werden.Wichtig ist es, dass ihr jeden Tag wieder neu überprüft, ob alles noch da ist oder ob ggf. Dinge nachgefüllt werden müssen. Sonst kann es bei den Kindern zu Enttäuschungen kommen.

3. Elternaktivitäten als Inhalte des Adventskalenders

Warum nicht einfach die Kompetenzen der Eltern nutzen und diese in der Weihnachtszeit in die Kita bringen. Wie das Aussehen kann?

  • Eltern spielen mit einem Instrument ein kleines Konzert (und lassen die Kinder ihr Instrument ausprobieren).
  • Eltern lesen eine Geschichte vor.
  • Eltern backen mit den Kindern in der Kita Kekse.
  • Eltern mit einem interessanten/außergewöhnlichen Beruf (z.B. im Museum, bei der Feuerwehr, in einer Galerie, in der Bäckerei usw.) laden die Kinder an einem Tag ein, ihren Arbeitsort kennen zu lernen.
  • Eltern bereiten in der Kita mit den Kindern Bratäpfel zu.
  • Eltern basteln mit den Kindern.
  • Eltern begleiten die Kinder zu einem besonderen Spielplatz/Ausflug.
  • Eltern besuchen mit den Kindern eine Krippenausstellung.
  • Eltern tragen Gedichte vor.
  • Eltern / Großeltern erzählen, wie sie früher Weihnachten gefeiert haben.
  • Eltern experimentieren mit den Kindern zum Thema Kälte/Eis/Schnee.
  • Nichtdeutsche Eltern erzählen den Kindern, wie in ihrem Heimatland Weihnachten gefeiert wird.

Schaut euch einfach in eurer Elternschaft um und sprecht Väter und Mütter an. Und wenn ihr nicht alle 24 Tage mit Elternbeiträgen ausfüllen könnt, so seid ihr Erzieherinnen ja auch noch da.
In sehr kleinen Kitagruppen könnt ihr den Eltern – Adventskalender mit einer größeren Abteilung oder auch der ganzen Kita gemeinsam umzusetzen.

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Eine Wunschmauer in der Kita https://kitakram.de/eine-wunschmauer-in-der-kita/ https://kitakram.de/eine-wunschmauer-in-der-kita/#respond Wed, 11 Nov 2020 06:19:34 +0000 http://kitakram.de/wordpress/eine-wunschmauer-in-der-kita/
Klagemauer.jpg

In Kitas, Tagespflegeeinrichtungen und Grundschulen kommen täglich Kinder zusammen, die eine breite Vielfalt repräsentieren. Vielfalt in Hinblick auf Sprachen, Kulturen, Werten, Aussehen oder Religionen. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Thema Religion oftmals sehr präsent. Wer feiert Weihnachten und wer feiert ein ganz anderes Fest in seiner Familie? Es ist wichtig, die Fragen der Kinder zu beantworten und aufzugreifen, so dass die Kinder erleben, dass Vielfalt normal und bereichernd ist.
Nanna Neßhöver hat zu den Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam vielfältige Aktionskarten mit passenden Aktionsideen für Kitakinder entwickelt. Eine ihrer Ideen stellt sie uns hier netterweise zur Verfügung.

Wünsche-Mauer zu Weihnachten basteln (Nanna Neßhöver)
Die besinnliche Festzeit naht und die Zeit des Wünschens ist schon im vollen Gange- die Kinder lernen die Mauer der Wünsche des Judentums, die Klagemauer, kennen und setzen sich mit ihren eigenen Wünschen auseinander.

Diese Materialien werden benötigt:

  • Bilder von der Klagemauer
  • 1 Streichholzschachtel pro Kind
  • (buntes) Papier
  • (bunte) Stifte
  • Kleber, Tesafilm

 



Und so wird es gemacht:
Den Kindern werden Bilder von einer ganz berühmten Wunschmauer gezeigt – der Klagemauer in Jerusalem. Sie erfahren die Geschichte der Mauer: Die Mauer gilt als Überrest einer alten Tempelanlage, die von den Römern zerstört wurde. Sie ist ein heiliger Ort der jüdischen Religion und ein Symbol für den ewigen Bund Gottes mit seinem Volk. Die Klagemauer trägt nicht nur ihren Namen, um an die Zerstörung des Tempels zu gedenken, sondern um Gott mit all den eigenen Gedanken nahe zu sein. Heute werden zwischen ihren Steinen kleine Zettel mit Wünschen, Danksagungen, aber auch Sorgen und Gebete gesteckt.

Jetzt sollen die Kinder selbst aktiv werden! Sie bauen sich eine eigene Mauer der Wünsche.

 

Wunschmauer

Dazu bemalt oder beklebt jedes Kind eine eigene Streichholzschachtel. Jetzt können die Kinder überlegen, wofür sie sich bedanken, welche Sorgen sie sich weg-, oder was sie sich herbeiwünschen möchten. Dieses malen oder schreiben sie auf ein kleines Stück Papier, was in die Streichholzschachtel gelegt wird. Die Wünsche der Kinder sollen für sie ganz privat sein. Sie werden nicht vorgelesen oder kommentiert. Anschließend werden die kleinen Zettel in die eigene Schachtel gelegt. Die Streichholzschachteln werden nun als Mauer geschichtet und ergeben eine Mauer der Wünsche. Es wäre schön, die Idee nachhaltig zu gestalten. So könnte die Mauer an einem geeigneten Ort gestellt werden. Dort können die Kinder sie immer wieder aufsuchen und in die eigene Streichholzschachtel etwas hineinlegen.

Schachtel der Wünsche

Eine schöne Variante für die Festzeit ist die „Schachtel der Wünsche“. Hier dient die Schachtel für den eigenen Wunschzettel der Kinder zu Weihnachten. Der Wunschzettel wird in die Streichholzschachtel gesteckt. Die bemalte oder verzierte Schachtel wird dann Eltern, Großeltern und Schenkenden überreicht. So macht Schenken Freude!
Nanna Neßhöver

Bildkarten

Aus: 32 Bild-Aktionskarten Interkulturelles Lernen: Leben, glauben, feiern in den 5 Weltreligionen; Nanna Neßhöver; Beltz 2017.

 

ACHTUNG: VERLOSUNG EINES BILDKARTENSETS BIS ZUM 18. November 2017, 12:00 Uhr

Hier kommt ihr zur Verlosung

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Willkommensbriefe formulieren https://kitakram.de/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/ https://kitakram.de/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/#respond Fri, 07 Aug 2020 11:05:55 +0000 http://kitakram.de/wordpress/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/

Die Eingewöhnung in der Krippe oder im Kindergarten – wie wir Eltern unterstützen können

Für pädagogische Fachkräfte ist die Eingewöhnung ein sich regelmäßig wiederholendes Ereignis. Für neue Kinder und Eltern jedoch beginnt mit der Eingewöhnung ein aufregender und ungewohnter Lebensabschnitt. Zum ersten Mal geben Eltern ihr Kind in fremde Hände. Auch wenn es sich dabei um Profis handelt, für die Eltern ist das „Abgeben“ Ihres Kindes ein oftmals sehr schwerer Schritt.
Erleichtern können wir den Eltern die Eingewöhnung, indem wir viel mit ihnen reden und stets ansprechbar sind. Briefe oder Flyer zur Eingewöhnung geben den Eltern notwendige Informationen und erklären ihnen mögliche Reaktionen ihres Kindes.

Ihr habt die Eltern schon mündlich bei der Anmeldung oder an einem Infonachmittag informiert? Trotzdem würde ich den Eltern noch etwas Schriftliches in die Hand geben, damit sie immer wieder mal darauf zurückgreifen können. Denn zu Beginn einer Eingewöhnung erhalten die Eltern so viele Informationen, dass schon mal etwas vergessen oder falsch verstanden werden kann. Auch gibt es oft Verunsicherungen im Laufe der Eingewöhnung, weil das Kind noch viel weint oder sich zu Hause plötzlich anders verhält. Ein Willkommensbrief, der auf diese möglichen Situationen eingeht, kann Eltern und Familien Unsicherheiten nehmen.

Im Folgendem findet ihr Auszüge aus Willkommensbriefen, die in der Praxis verwendet werden und die ich im Internet gefunden habe. Die vollständigen Briefe findet ihr jeweils unter den angegebenen Linkadressen.

Willkommensbrief 1:



„Liebe Eltern,
das folgende Merkblatt für die Eingewöhnung Ihres Kindes
soll dazu beitragen, dass sich Ihr Kind bei uns gut einge-
wöhnt und langfristig wohl fühlt.
Mit einer schrittweisen und dem individuellen Tempo
Ihres Kindes angepassten Eingewöhnung, wollen wir ge-
meinsam mit Ihnen eine solide Grundlage für ein ver-
trauensvolles Zusammensein über viele Jahre hinweg
schaffen.
Ein/e Erzieher/in wird vom Kinderhaus aus die erste Be-
zugsperson für Ihr Kind sein. Dazu bitten wir Sie, Ihre
Zeiten mit den Arbeitszeiten des/der Erzieher/in abzu-
stimmen.
Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Kind von sich
aus aktiv wird und von sich aus auf die neue Umgebung
zugeht, wenn es dazu bereit ist.Das bedeutet,
– dass Sie sich für die Eingewöhnung Zeit nehmen müssen.
Wir gehen davon aus, dass Ihr Kind ca. 14 Tage benötigt,
bis es seine/n Bezugserzieher/in als Vertrauensperson
akzeptiert.“……………

Quelle: www.toolbox-bildung.de (Kinderhaus des Kind und Beruf e.V.)

Willkommensbrief 2:
…….“Mit welchen Reaktionen können Sie während der
Eingewöhnungszeit rechnen?
Zunächst wird Ihr Kind versuchen, sich in der Ein-
richtung zu orientieren. In der Gruppe wird es sich
eher abwartend und beobachtend verhalten. Sein
Spiel ist noch nicht intensiv und ausdauernd, den
Gruppenraum erkundet es erst allmählich.
Zuhause kann es müde und unausgeglichen sein
und wird wenig oder gar nichts erzählen.
Etwa ab der zweiten Woche wird es versuchen,
seinen Platz in der Gruppe zu finden. Es kann
häufiger vorkommen, dass es dabei Konflikte
mit anderen Kindern gibt.

Auch die Ruhebedürftigkeit am Nachmittag kann
noch anhalten, und es kommt öfter vor, dass ein
Kind morgens nur mit Unlust in den Kindergarten
geht oder auch gar nicht gehen möchte. Diese Re-
aktionen sind also nichts Auffälliges, sondern
normal.

Jedes Kind braucht seine eigene Zeit für die Eingewöhnung.“
………..
Quelle: Musterbrief zur Eingewöhnung vom Staatsinstitut für Frühpädagogik München:   https://www.ifp.bayern.de/veroeffentlichungen/elternbriefe/

Auf der Webseite „Deutsche Liga für das Kind“ findet ihr eine detaillierte Beschreibung des Berliner Eingewöhnungsmodells. Einige Textpassagen eignen sich gut für einen Willkommensbrief zur Eingewöhnung.

Eingewöhnung in der Krippe von E. Kuno Beller: http://liga-kind.de/fk-202-beller/

Für mich ist es ein wichtiges, unabdingbares Ritual: neue Kinder und ihre Familien werden am ersten Eingewöhnungstag in Form eines Aushangs Willkommen geheißen. Wenig Aufwand, große Wirkung! Ein kitakram-Beispiel findet ihr hier:  Aushang für neue Kinder und Familien

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https://kitakram.de/eingewoehnung-neuer-kinder-beispiele-fuer-elternbriefe/feed/ 0
Neues Kitajahr – Begrüßung https://kitakram.de/ein-neues-kitajahr-beginnt-begruessung-neuer-kinder-und-ihrer-familien/ https://kitakram.de/ein-neues-kitajahr-beginnt-begruessung-neuer-kinder-und-ihrer-familien/#respond Sat, 01 Aug 2020 04:51:11 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-neues-kitajahr-beginnt-begruessung-neuer-kinder-und-ihrer-familien/

Für Fachkräfte stellen Eingewöhnungen immer wieder Veränderungen dar: welche Familien kommen dieses Jahr, wird die Eingewöhnung unkompliziert verlaufen und kann das Kind gut Vertrauen zu mir als Bezugsperson aufbauen?

Und die Eltern und Kinder? Wie mag es Ihnen ergehen? Für sie ist die Aufregung, Spannung oder auch Freude bestimmt viel intensiver. Alles ist neu: die Räume, die Menschen und die Abläufe.

Um Eltern und Kindern gleich zu Anfang ein gutes Gefühl zu geben, können wir ihnen mit einem Begrüßungsschreiben zeigen: Ihr seid herzlich Willkommen. Wir freuen uns auf euch. Jedes Kind und jede Familie wird von uns gesehen.

Individuelle Begrüßung jedes Kindes und jeder Familie

Materialien: Weißes oder farbiges Blatt oder Plakat, Familienfoto



Bittet die Familien der neuen Kinder um ein Familienfoto. Das Foto könnt ihr auf ein Blatt kleben und darunter einen netten Satz zur Begrüßung schreiben. Damit diese Begrüßung im Eifer der Eingewöhnungen schnell von der Hand geht, würde ich euch vorschlagen, eine Formatvorlage zu erstellen, so dass ihr dann nur noch die Namen eintragen und die Bilder aufkleben müsst.

Wenn ihr das Begrüßungsschreiben später abnehmt, könnt ihr es in´s Portfolio des jeweiligen Kindes kleben und dazu einen Text über den Verlauf der Eingewöhnung schreiben. Einige Kitas machen es so, dass nicht nur die pädagogischen Fachkräfte den Verlauf der Eingewöhnung im Portfolio festhalten. Auch die Eltern werden gebeten, ihre Eindrücke aufzuschreiben: wie haben sie ihr Kind während dieser außergewöhnlichen Zeit erlebt und wie ist es ihnen selbst ergangen?

Ein Willkommensgruß ist wirklich schnell umgesetzt und zeigt Familien, dass ihr euch über Ihr Kommen freut. Zudem erfahren alle anderen Familien, dass ein neues Kind in der Gruppe ist.

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Hatte Opa früher auch so einen Adventskalender wie ich? https://kitakram.de/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/ https://kitakram.de/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/#respond Sun, 10 Nov 2019 07:51:55 +0000 http://kitakram.de/wordpress/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/ Bräuche im Advent


Auf die Adventszeit im Kindergarten freuen sich sowohl die Kinder als auch viele pädagogischen Fachkräfte. Kerzen, Gedichte, Bastelaktivitäten und vieles mehr prägen diese Zeit.

Doch was hat es eigentlich auf sich mit der Adventszeit?
Seit wann gibt es den Adventskranz und wie sahen die ersten Adventskalender aus?

Diese Fragen möchte ich beantworten und euch damit den nötigen theoretischen Hintergrund für die verschiedenen Bräuche geben.

 

Der Adventskranz

Als „Erfinder“ des Adventskranzes wird Johann Hinrich Wichern (1808-1881) gesehen. Er war in Hamburg Pfarrer und leitete das „Rauhe Haus“, ein Heim für elternlose Jugendliche. In der Adventszeit stellte der Pfarrer einen Holzkranz mit 19 (kleinen) roten und vier (großen) weißen Kerzen für die Adventssonntage auf.
Nach und nach hat sich diese Sitte des Adventskranzes dann verbreitet.
Will man einen traditionellen Adventskranz herstellen, so muss man ihn mit gebundenem Tannengrün und vier roten Kerzen schmücken.
Heutzutage findet man jedoch Adventskränze in allen möglichen Farben und Formen.

Der Adventskalender



Entstanden ist der Brauch des Adventskalenders um die Tage bis zum Weihnachtsfest abzählen zu können.
Schon früher war er wohl vor allem für die Kinder gedacht, denen man die Zeit bis zum Weihnachtsfest verkürzen, jedoch nicht unbedingt „versüßen“, wollte.
Bis ins 17. Jh. lässt sich der Adventskalender zurück verfolgen.

Beispiele ganz früher Adventskalender:

    • Aufhängen von 24 Bildern an die Wand
    • Bemalen einer Tür mit 24 Kreidestrichen, jeden Tag durfte einer weggewischt werden.
    • In eine noch leere Krippe wurde jeden Tag ein Strohhalm gelegt.
    • Hinterlegte Kalender, bei denen die Kinder jeden Tag ein Türchen öffnen konnten, wurden in den 20iger Jahren beliebt.

 

Advent

Der Begriff Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Ankunft“.

Im christlichen Glauben bereitet man sich in den vier Wochen vor Weihnachten auf die Feier der Geburt Christi vor.
Der erste Adventssonntag ist immer der vierte Sonntag vor dem 25. Dezember. Fällt der 24. Dezember auf einen Sonntag, so ist dieser Sonntag Heilig Abend und 4. Adventssonntag zugleich.
Mit dem Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr.
Die Adventszeit geht zurück bis in das 7. Jahrhundert, manche sehen die Ursprünge sogar bereits im 5. Jahrhundert. Zuerst variierte die Zahl der Adventssonntage zwischen 4 und 6, bis schließlich Papst Gregor der Große die Zahl der Adventssonntag auf vier festlegte.
Die 4 Wochen Adventszeit sollen bildlich auf die 4000 Jahre hinweisen, die man nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft Christi warten musste.

In der orthodoxen Kirche beginnt die Adventszeit bereits am 15. September und dauert bis zum 24. Dezember. Die Adventszeit wird in der orthodoxen Kirche als Fastenzeit begangen.
Das neue Kirchenjahr beginnt hier am 1. September.

Themenverwandte Links auf kitakram:
Neue Ideen für Adventskalender – ganz ohne Süßigkeiten!

Quellen:
www.wikipedia.de
www.katholisch.de
www.frankfurt-interaktiv.de

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Welche Kita für mein Kind? https://kitakram.de/wie-finde-ich-die-richtige-kita-fuer-mein-kind-kriterien-zur-kitawahl/ https://kitakram.de/wie-finde-ich-die-richtige-kita-fuer-mein-kind-kriterien-zur-kitawahl/#respond Sat, 09 Nov 2019 13:42:57 +0000 http://kitakram.de/wordpress/wie-finde-ich-die-richtige-kita-fuer-mein-kind-kriterien-zur-kitawahl/

In erster Linie ist die Kitaauswahl für euer Kind bestimmt ein „Bauchgefühl“. Es gibt jedoch Fragen, deren Beantwortung euch vielleicht ein bisschen bei der Entscheidung helfen:

Die äußeren Bedingungen

Deckt die Öffnungszeit eure Bedürfnisse ab? Habt ihr bei unvorhergesehenen Ereignissen einen gewissen zeitlichen“ Puffer“ bis ihr euer Kind abgeholt haben müsst?
Hat die Kita feste Schließzeiten? Wenn ja, könnt ihr dies arbeitstechnisch organisieren bzw. durch eine andere Betreuung (Familie/Freunde) abdecken?
Ist die Kita für euch leicht, möglichst auch zu Fuß, erreichbar?
Macht das Haus einen einladenden Eindruck auf euch?
Gehen die Kinder regelmäßig in den Garten der Einrichtung oder auf angrenzende Spielplätze?

Atmosphäre des Hauses

Werdet ihr von der Leitung freundlich begrüßt, umfassend informiert und mit all euren Fragen ernst genommen?
Herrscht ein freundlicher Umgangston zwischen den Kolleginnen, zwischen Erzieherinnen und Kindern sowie in der Kindergruppe?
Fühlt ihr euch in den Räumen wohl, sind diese freundlich, kindgerecht und für die Kinder anregend eingerichtet? Hättet ihr selber Freude daran hier zu spielen?

Ernährung

Wird das Essen frisch zubereitet oder bei Essensanlieferung auf Qualität geachtet?
Können Wünsche der Eltern für ihr Kind (vegetarische Kost, kein Schweinefleisch oder auch allergisch bedingte Einschränkungen) berücksichtigt werden?
Nehmen die Kinder die Mahlzeiten in einer angenehmen Atmosphäre ein?

Konzeption und Bildung



Könnt ihr Einblick nehmen in die Konzeption der Kita und entspricht diese euren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Wertvorstellungen?
Wird der Bildungsalltag der Kinder mit Fotos, mit (von den Kindern!!!) gemalten oder gebastelten Dingen oder auch mit Kommentaren der Erzieherinnen (z.B. Ablauf und Ziele eines Projektes) dokumentiert?
Bestehen für die Kinder Möglichkeiten zum Experimentieren, Musizieren, Bewegen, Umgang mit Schrift und Sprache und Kennenlernen anderer Kulturen?
Haben die Erzieher die Möglichkeit, sich in kollegialen Besprechungen auszutauschen oder zu verschiedenen Themen fortzubilden?

Zusammenarbeit Eltern, Erzieher und Kinder

Bieten die Erzieherinnen regelmäßige (Entwicklungs – ) Gespräche an, in denen sich Eltern und Erzieherinnen austauschen können, man zusammen überlegt, wie man euer Kind bestmöglich fördern kann?
Gibt es regelmäßige Elternabende? Sind diese nicht nur für organisatorische, sondern auch inhaltliche Informationen gedacht?
Haben die Eltern die Möglichkeit sich am Kitaalltag zu beteiligen?
Werden die Wünsche, Interessen und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt, z.B. bei der Gestaltung der Räume, Planung der Projekte und Gestaltung der Ruhephasen?

Tipp: Wenn ihr euch quasi schon für eine Kita entschieden habt, kann auch der mehrmalige Besuch eines sich in der Nähe der Kita befindlichen Spielplatzes helfen. Hier könnt ihr mit „beteiligten“ Eltern und Kindern ins Gespräch kommen und damit einen Eindruck erhalten, ob deren Kitaerfahrungen mit euren eigenen Vorstellungen und Wünschen übereinstimmen.

Derzeit ist die Situation in vielen Städten leider so, dass Familien glücklich sind, wenn sie für Ihr Kind überhaupt einen Platz bekommen. Die Suche nach einem Kitaplatz ist z.T. sehr frustrierend und zeitaufwendig. Wir hoffen, dass hier sehr schnell Abhilfe geschaffen wird, damit Familien bei den Betreuungseinrichtungen für ihre Kinder auch wirklich eine Wahl haben.

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Tipp für die Kindergarderobe https://kitakram.de/tipp-fuer-die-kindergarderobe/ https://kitakram.de/tipp-fuer-die-kindergarderobe/#respond Tue, 08 Oct 2019 04:43:31 +0000 http://kitakram.de/wordpress/tipp-fuer-die-kindergarderobe/ Im Herbst und Winter wird das Anziehen in der Garderobe manchmal zur reinen Geduldsprobe. Viele Kinder fragen gleichzeitig, was sie zuerst anziehen sollen, die Schuhe sind schon angezogen, aber die Regenhose fehlt noch oder die Fausthandschuhe sitzen schon perfekt, es fehlen aber die Winterstiefel.

Vielleicht probiert ihr mal die folgende Idee aus. In einer Berliner Kita hängt eine Fotodokumentation, die jungen oder unsicheren Kindern veranschaulicht, in welcher Reihenfolge sie die Kleidungsstücke und Schuhe anziehen können. Das erspart so manches Mal Frust und lange Verweilzeiten in der Garderobe. Die Kita, in der wir diese Idee fotografiert haben, hat mit dieser Fotodokumentation sehr gute Erfahrungen gemacht.

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Welcome, Herzlich Willkommen, Bienvenue, Hosgeldiniz…. https://kitakram.de/welcome-herzlich-willkommen-bienvenue-hosgeldiniz/ https://kitakram.de/welcome-herzlich-willkommen-bienvenue-hosgeldiniz/#respond Thu, 01 Aug 2019 09:40:32 +0000 http://kitakram.de/wordpress/welcome-herzlich-willkommen-bienvenue-hosgeldiniz/ In sehr vielen Betreuungseinrichtungen gibt es eine große Sprachvielfalt unter den Kindern und Familien. Begrüßt man die Eltern, Kinder und Großeltern in „ihrer“ Sprache, so fühlen sie sich gleich wahrgenommen und willkommen.

Die gleiche Idee unterschiedlich umgesetzt.

Vielleicht ist ja eine Idee für euer Haus dabei. Schaut einfach, wie viel Platz euch im Eingangsbereich zur Verfügung steht und was sich unkompliziert umsetzen lässt.

Eure Kinder, Eltern und Familien sind die Sprachexperten. Sie können die Begrüßung schnell aufschreiben oder zeichnen.

Diese Idee der aufgehenden Sonne ist von Julieta B. aus Berlin.

Spiegelkacheln als Untergrund für die Begrüßung. Diese Idee hat den Vorteil, dass Sprachen ganz umkompliziert verändert werden können: einfach die Schrift wegwischen und eine neue Begrüßung aufschreiben.
 



Natürlich kann man nicht nur in vielen Sprachen begrüßen, sondern auch verabschieden.

Weitere Ideen (ohne Abbildung):

  • Auf einer großen Tafel die Begrüßung mit bunter Kreide aufschreiben
  • Viele Eingangstüren sind aus Glas: mit farbigen Klebefolien können die Familien in Ihren Sprachen begrüßt werden
  • Eine Schnur im Eingangsbereich aufhängen und jedes Begrüßungswort einzeln anhängen (z.B. mit kleinen Wäscheklammern) – Achtung: an den Brandschutz denken!

 

Hier findet ihr die Begrüßung „Herzlich Willkommen“ in vielen Sprachen: Begrüßung in unterschiedlichen Sprachen

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Einschulung- hilfreiche Tipps https://kitakram.de/einschulung-wie-koennen-eltern-ihre-kinder-unterstuetzen-tipps-fuer-den-schulanfang/ https://kitakram.de/einschulung-wie-koennen-eltern-ihre-kinder-unterstuetzen-tipps-fuer-den-schulanfang/#respond Mon, 29 Apr 2019 10:11:41 +0000 http://kitakram.de/wordpress/einschulung-wie-koennen-eltern-ihre-kinder-unterstuetzen-tipps-fuer-den-schulanfang/

Fotoquelle: pixabay, pixelheart

Jedes jahr fiebern viele Kinder und deren Familie der Einschulung entgegen. Freude, Stolz, Neugier aber auch Unsicherheit und Ängstlichkeit gehen mit diesem neuen Lebensabschnitt einher. Hier einige Tipps, wie Eltern ihren Kinder den Übergang von der Kita in die Grundschule erleichtern können.

Der Schulranzen

Was den Kauf eines Schulranzens angeht, gibt es viele hilfreiche Internetseiten (siehe unten).
Als Faustregel gilt, dass der Schulranzen gepackt nicht mehr wiegen darf als ca. 10 bis 12,5% des Körpergewichtes. Die Verbraucherschutzzentrale Nordrhein – Westfalen empfiehlt Ranzen mit der Kennzeichnung DIN 58124: diese Ranzen sind sicher, wasserdicht und dazu noch praktisch.
Außentaschen am Ranzen sollten so groß sein, dass Trinkflaschen hinein passen – laufen die Flaschen in der Außentasche aus, sind nicht sofort alle Bücher und Hefte nass. Ein guter Schulranzen hat Reflektoren (mindestens 1/10 der Fläche) und gepolsterte, breite Riemen, die die Kinder allein verstellen können.
Da euer Kind mehrere Jahre mit dem Ranzen zur Schule geht, sollte es bei der Auswahl beteiligt sein.



Schulranzen im Vergleich:
www.test.de

 

Die Schultüte:

Wollt ihr keine Süßigkeiten in die Schultüte füllen? Hier einige Beispiele für mögliche Schultütenbeigaben:
Ein witziges Radiergummi, gute Filz- und Buntstifte, die Federmappe oder ein „Schlamper“, ein Freundschaftsbuch, Seifenblasen, Tattoos, ein kleiner Ball, ein Quartett, ein Schlüsselanhänger, eine Armbanduhr, ein Wecker, ein Glücksbringer/ein Schutzengel, eine schöne/praktische Brotbox oder eine leichte Trinkflasche

 

Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo – gebt eurem Kind Zeit und vertraut auf seine Fähigkeiten. So stärkt ihr das Selbstbewusstsein eures Kindes und tragt dazu bei, dass es mit Freude und Stolz die neue Herausforderung Schule angeht.

Fast alle Kinder freuen sich auf die Schule und sind stolz bald zu den „Großen“ zu gehören. Diese Vorfreude gilt es zu stärken. Bemerkungen wie z.B. „Jetzt fängt der Ernst des Lebens an“ oder „Das ändert sich, wenn du erst mal in der Schule bist“ sind kontraproduktiv und führen bei Kindern zu Verunsicherung oder Ängstlichkeit.

 

Schulweg, Zeiteinteilung, Stärkung

Den Weg zur Schule solltet ihr vorher mit eurem Kind üben. Sucht euch einen möglichst sicheren Weg heraus, d.h. mit Fußgängerampel, Bürgersteig usw.

Zu spät oder abgehetzt in die Schule zu kommen stresst Kinder ungemein. Plant daher genügend Zeit für Frühstück, Morgentoilette und letzte Vorbereitungen ein (manchmal ist der Ranzen nicht vollständig gepackt, die Sportsachen nicht zu finden, fehlt noch das Geld für den Ausflug …..). Die Zeit, die ein Kind bzw. die Familie morgens benötigt ist natürlich sehr unterschiedlich, aber die Erfahrung zeigt, dass man schon von ca. 45 Minuten ausgehen muss.

Achtet darauf, dass ein geeigneter Arbeitsplatz für die Schulanfänger zur Verfügung steht. Er sollte ruhig und (wenn möglich) hell sein.
Der Stuhl und Schreibtisch des Schulneulings sollte höhenverstellbar sein, denn dann kann man die Möbel der Größe des Kindes anpassen und somit Haltungsschäden vermeiden (Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen). Vielen Kindern fällt das Schreiben und Malen leichter, wenn die Platte des Schreibtisches geneigt werden kann kann. Hier findet ihr einen Testbericht zu Schreibtischen: www.test.de

Zeigt eurem Kindern, dass ihr Interesse habt zu erfahren, was es in der Schule gemacht hat. Hiermit ist nicht nur der Schulstoff gemeint, sondern auch was in der Pause passiert ist, was besonders schön war am Tag, welche Kinder es kennen gelernt hat und andere Erlebnisse.

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist für alle Kinder eine große Umstellung. Bestärkt eure Kinder, interessiert euch für das was sie erleben und was sie erfreut. Auch wenn es manchmal schwer fällt – vergleicht euer Kind nicht mit den angeblichen Leistungen andere Kinder.

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