Ritual – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Sat, 13 Jan 2024 06:53:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Neue Tischsprüche für Kita und Tagespflege https://kitakram.de/neue-tischsprueche-fuer-kita-und-tagespflege/ Tue, 18 Jul 2023 15:49:36 +0000 https://kitakram.de/?p=7630

Im Rahmen einer Verlosung haben wir BesucherInnen von Kitakram.de gebeten, uns Tischsprüche oder Reime zu schicken, die bei ihren eigenen Kindern oder den Kindern in ihrer Kita/Tagespflege besonders beliebt sind. Wir freuen uns, dass viele schöne Sprüche bei uns eingegangen sind.

Habt ihr auch noch einen schönen Tischspruch oder Reim, der hier noch nicht steht? Dann schickt ihn uns doch gerne zu, so dass wir ihn für alle ergänzen können. (webmaster(at)kitakram.de)

Die Räuber, die Räuber,

die schimpfen aber sehr.



Die Teller, die Teller,

sind ja ganz schön leer.

Erstmal mit den Fingern zappeln,

kräftig mit dem Popo wackeln,

liebevoll die Bäuche streicheln,

über Kreuz die Hände reichen.

ZICKE, ZACKE, ZECK,

wir essen alles weg.

Guten Appetit

(mria_ria, instagram)

Das Schweinchen schmatzt,

die Ziege meckert,

das mir heut ja keiner kleckert.

Guten Appetit!

(lisaaamarie8 auf instagram)

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,

guten Appetit ihr Lieben!

Wenn wir beieinander sitzen,

nicht mehr durch die Kita (das Zimmer) flitzen,

schnuppern wir die Essenszeit und die Löffel sind bereit.

Wer noch laut war, ist jetzt still,

weil jeder nur noch essen will.

(Wiebke K., Idstein)

Kennt ihr schon die Hexenbraut?

Pimpernelle Zwiebelhaut,

rückwärts steigt sie aus dem Bett,

reibt sich ein mit Stiefelfett,

kocht sich Seifenblasentee,

futtert Putzlappen in Gelee,

Fröschebein und Tintenkleckse,

ja, das mag die kleine Hexe.

Guten Appetit!

(Katja, Münster)

Auf dem Felde wächst das Brot,

bewahrt vor Hunger und vor Not,

darum wollen wir nun essen

und die Armen nicht vergessen.

Guten Appetit

(Angelina H. auf facebook)

Ich bin die Pippi Langstrumpf ,

ich mache was ich will,

ich habe Riesen Hunger ,

nun seid mal still.

Guten Appetit

(Theresa D. auf facebook)

Hippel die wippel,

die Wurst hat zwei Zippel,

der Schinken vier Ecken,

drum lasst es euch schmecken.

(Jan, Lohne)

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Wochenrückblick als Chance sehen https://kitakram.de/wochenrueckblick-als-chance-sehen/ https://kitakram.de/wochenrueckblick-als-chance-sehen/#respond Tue, 14 Feb 2023 06:06:27 +0000 http://kitakram.de/wordpress/wochenrueckblick-als-chance-sehen/ Im Freispiel und in Alltagssituationen erleben Kinder jeden Tag intensive Lernmomente. Tauchen in euren Rückblicken Beschreibungen aus dem Alltag oder dem Freispiel auf? Oder sind es nur sogenannte „highlights“, die aufgeschrieben werden? Dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn Eltern das Gefühl haben, dass „nur Spielen“ zu wenig ist.

Schon bei den Erzieherinnen im U3-Bereich hört man manchmal Unmut. Ein Unverständnis über die Forderung nach komplexen Projekten, möglichst vielen Ausflügen zu Museen oder auch die Anfrage von Eltern nach Frühenglisch, Yoga oder dem Instrumentenkarrusell. Warum sehen Eltern denn nicht, was ihre Kinder alles im Freispiel lernen? Und das, obwohl auf dem letzen Elternabend darüber gesprochen wurde?

Vielleicht, weil wir selbst im Alltag wenig darüber berichten und dokumentieren?

Wie können wir anders dokumentieren, um den Eltern die Bedeutung des Spiels und der alltäglichen Situationen transparent zu machen. Ein Tages- bzw. Wochenrückblick, der genau diese für die Entwicklung der Kinder wichtigen Situationen erfasst und die Kinder dabei selbst zu Wort kommen lässt, könnte für Eltern sehr hilfreich sein.

Um in Zukunft bei Dokumentationen auch den Alltag und die Spielsituationen der Kinder stärker im Blick zu haben, könnt ihr euch z.B. folgende Fragen stellen:

 

  • Welche Materialien waren im Freispiel besonders beliebt?
  • Wer hat mit wem intensiv gespielt?
  • Welches Kind hat etwas zum ersten Mal geschafft?
  • Welche Herausforderungen wurden beim Anziehen bewältigt?
  • Wurde etwas Besonderes entdeckt (z.B. Tiere im Garten)?


…………….

 

Auch die Kinder solltet ihr zu Wort kommen lassen. Denn sie können euch und den Eltern selbst sagen, was ihnen an dem Tag oder in der Woche am meisten Freude bereitet hat. Zu Anfang fällt es Kindern manchmal schwer, den Tag zu reflektieren. Aber ihr werdet sehen, mit zunehmender Zeit gelingt es ihnen immer besser. Ein Tagesrückblick kann z.B. nachmittags während der Vespermahlzeit stattfinden und damit schnell zu einem wichtigen Ritual werden.

Diese Fragen könnt ihr z.B. an die Kinder richten:

 

    • Was hat dir heute viel Spaß gemacht?
    • Hast du heute etwas geschafft, worüber du dich gefreut hast?
    • Mit wem hast du heute gespielt?
    • Hast du heute ein Kind vermisst?
    • Wie hat dir das Essen geschmeckt?

…………

 

TIPP: Wenn ihr in einer Woche immer dasselbe Kind befragt, könnt ihr den Abschnitt mit den Originalkommentaren des Kindes nachher in das Portfolio/Ich-Buch/Sprachlerntagebuch der Kinder heften. Damit habt ihr eine tolle Dokumentation der kindlichen Sprache!!

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Wie geht es uns als Team miteinander? https://kitakram.de/wie-geht-es-uns-als-team-miteinander/ https://kitakram.de/wie-geht-es-uns-als-team-miteinander/#respond Sat, 05 Feb 2022 08:37:02 +0000 http://kitakram.de/wordpress/wie-geht-es-uns-als-team-miteinander/

„Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s einfach gemacht.“  (Unbekannt)

 

In vielen Einrichtungen arbeiten kleine, mittelgroße oder sehr große Teams miteinander. Je nach Struktur des Hauses sieht man sich täglich oder auch nur wenige Male in der Woche. Monatliche oder wöchentliche Teamsitzungen sind oft prall gefüllt mit Inhalten, die miteinander besprochen, diskutiert und abgestimmt werden müssen. Da bleibt oft wenig Zeit mal darüber nachzudenken, wie es dem Team selbst geht.

Kürzlich haben wir in einer Berliner Kita im Personalraum ein großes Plakat gesehen und zum Glück fotografieren dürfen. Das Team hat sich in einer gemeinsamen Sitzung Zeit genommen, um das eigene Miteinander zu reflektieren. Eine sehr schöne und vor allem wichtige Idee. Arbeitet ein Team gut und gern miteinander, so spiegelt sich das im Alltag mit den Kindern wieder. In solchen Kitas unterstützt man sich gegenseitig, lacht miteinander, tauscht gerne Ideen aus, ist die Konkurrenz weniger groß und – sehr wichtig, traut man sich auch Dinge zu sagen, die man nicht angemessen findet oder die man ändern möchte.

Vielleicht ist eine jährliche Bestandsaufnahme zur Arbeit im Team ja auch eine gute Idee für euch?!

Mögliche Überschriften für die Bestandsaufnahme:

1. Das gefällt mir in unserer Teamarbeit gut und soll erhalten bleiben.
2. Das gefällt mir nicht und hier wünsche ich es mir anders.



 

Wichtig:
Wenn die Statements der einzelnen Erzieher und Erzieherinnen vorgebracht werden, dürfen diese seitens der anderen nicht kommentiert werden. Jeder hat ein eigenes Recht auf Empfindungen und Einschätzungen. Nachdem alles gesammelt wurde, könnte der nächste Schritt darin bestehen, abzustimmen, welche Punkte auf der „gefällt-mir-nicht-Seite“ im Team besprochen und bearbeitet werden sollen. Vielleicht werden ja einige Punkte mehrmals genannt, so dass sich sofort eine Dringlichkeit ergibt.

Für die Bestandsaufnahme können farbige Moderationskarten verwendet werden. Eine Begrenzung an Karten könnte hilfreich sein, damit jede Kollegin/jeder Kollege sich nicht in Kleinigkeiten verliert, sondern Prioritäten setzt. Möglicher Arbeitsauftrag: Jede/jeder hat für die „gefällt-mir-Seite“ und die „gefällt-mir-nicht-Seite“ jeweils zwei (oder 3) Moderationskarten zur Verfügung.

 

 

Die Leiterin der Kita, in der wir dieses Plakat fotografieren durften, hat die Äußerungen aller Kolleginnen und Kollegen nach der Sitzung noch einmal auf ein kleineres Format gebracht und anschließend im Personalraum aufgehängt. Somit ist die Bestandsaufnahme für alle sichtbar und kann in den folgenden Teamsitzungen immer wieder thematisiert werden, um den ein oder anderen Punkt miteinander zu besprechen.

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Ideen Weihnachtswichtel https://kitakram.de/ideen-weihnachtswichtel/ Thu, 25 Nov 2021 07:38:26 +0000 https://kitakram.de/?p=8669

In vielen Familien, in so mancher Kita oder Tagespflege zieht zur Freude der Kinder kurz vor Weihnachten oftmals ein neuer Mitbewohner ein: der Weihnachtswichtel!

Im ersten Jahr dauert es vielleicht etwas länger, aber im darauf folgendem Jahr wird von den Kindern gespannt und voller Freude danach gesucht: eine kleine Wichteltür, die auf magische Weise über Nacht über einer Fußleiste, an einer Tür oder an einer Holzkiste erscheint. An dieser Tür erkennen die Kinder: juhu, er hat es geschafft, der Weihnachtswichtel ist da und wird in der Adventszeit für so einige Überraschungen sorgen.

Am Tag ruht sich der Weihnachtswichtel hinter der Tür aus, schläft und sammelt Kraft. Nachts, wenn die Kinder schlafen oder nicht in der Kita sind, schleicht er sich heraus und hinterlässt kleine Spuren, Aufgaben, Briefe oder auch Überraschungen. Manchmal bringt er die Umgebung auch durcheinander, so dass die Kinder wieder für Ordnung sorgen müssen.

Ideen Weihnachtswichtel – die Weihnachtswichteltür

Bei kleinen Türen ohne Türrahmen, die fest an der Wand über der Fußleiste oder an einem Holzkasten befestigt  sind, wird den Kindern gesagt, dass die Tür fest geschlossen bleiben muss.  Eine Öffnung der Tür würde dazu führen, dass der Weihnachtswichtel seine Zauberkraft verliert.



Ganz kreative Menschen basteln manchmal eine Tür, die sich öffnen lässt. Zu sehen ist dann z.B. eine Waldlandschaft, eine Schneelandschaft oder eine andere, geheimnisvolle Landschaft. Beim Öffnen verliert der Wichtel dann nicht seine Zauberkraft, sondern er verzaubert sich in Windeseile selbst, so dass er für kleine und große Menschen unsichtbar wird.

Ideen Weihnachtswichtel – wie fangt ihr an?

Zu Beginn reichen einige wenige Utensilien:

  • eine kleine Weihnachtswichteltür
  • ein kleiner Briefkasten
  • eine kleine Leiter, damit der Weihnachtswichtel rein und rausklettern kann
  • ein kleines Namensschild an der Tür oder neben der Tür

Keine Zeit zum Basteln? Kein Problem, ihr findet vielseitiges Weihnachtswichtelzubehör im Internet, in Bastelgeschäften oder in Modellbaugeschäften und natürlich auch im Wald.

Im Lauf der Wochen können weitere Gegenstände ergänzt werden. Hier ein paar Beispiele:

  • Krümel (Kekse, Zwieback, Knäckebrot), die der Wichtel vor der Tür hinterlassen hat
  • Moos mit winzigen Ästen oder Blättern
  • ein sehr kleiner Korb, in dem der Wichtel etwas hinterlassen kann
  • eine kleine, gebastelte Sitzbank, damit er sich von seiner Arbeit ausruhen kann
  • minikleine Fußabdrücke aus Klebefolie, die vor der Tür auf dem Boden kleben
  • eine kleine Lichterkette

In der Adventszeit beginnen dann die Überraschungen und Aufgaben. Ihr könnt es so machen, dass für die Kinder in jeder Nacht etwas passiert oder auch nur an jedem zweiten oder dritten Tag. Die Kinder werden wahrscheinlich jeden Tag zu der Tür flitzen, doch wenn der Wichtel zu viel zu tun hat, kann er eben nicht jede Nacht arbeiten. Das verstehen Kinder!

Bei den Überraschungen und Aufgaben sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Aufgaben sind natürlich abhängig von dem Alter eurer Kinder und euren Zeitreserven. In Kitas habe ich schon sehr viele liebevolle Ideen und Umsetzungen erlebt, z.B.:

1. Am ersten Tag finden die Kinder an der Tür oder im Briefkasten einen kleinen Brief, durch den die Kinder Näheres zum Weihnachtswichtel erfahren. Warum er eingezogen ist, warum man ihn nie sehen kann und was seine Aufgabe ist.

2. Die Kinder legen Zutaten für Plätzen in kleinen Schälchen vor die Tür und am nächsten Tag finden sie selbstgemachte Plätzchen in ihren Hausschuhen.

3. Der Weihnachtswichtel wünscht sich von den Kindern Weihnachtsschmuck für seine Wohnung.

4. Im Kinderzimmer hat der kleine Wichtel eine Überraschung versteckt, die die Kinder suchen müssen. Die Überraschung ist in Goldpapier gewickelt.

5. Der Weihnachtswichtel ist neugierig, er möchte unbedingt wissen, was sich die Kinder zu Weihnachten wünschen. Er bittet sie, ihm ihren Wunschzettel aufzumalen und als Dankeschön hinterlässt er den Kindern einen Edelstein (gold angemalter Stein oder Kunststein) oder einen gold angemalten Tannenzapfen.

6. Nachts hatte der Wichtel ausnahmsweise Langeweile und hat ein bisschen in den Erwachsenenbüchern und Kinderbüchern gelesen. Aber o Schreck, beim Wegräumen hat er nicht wieder alles an den richtigen Platz räumen können. Finden die Kinder die Bücher, die falsch eingeordnet wurden? Und vielleicht entdecken sie dann auch ein neues Bilderbuch, was vorher nicht da war.

7. Der Weihnachtswichtel hatte mal wieder Lust etwas Verrücktes zu unternehmen und hat einen Knoten in die Socken der Kinder gemacht. Schaffen die Kinder, ihre Socken allein wieder zu entknoten? Wenn ja, so finden sie später eine Überraschung vor, wie z.B. eine kleine Süßigkeiten in den Straßenschuhen, wenn sie sich für die Kita oder den Spielplatz fertig machen.

8. Der Weihnachtswichtel hört so gern Musik, aber nicht von der CD oder von der Musikbox, sondern selbst gesungene Lieder. Können die Kinder ihm abends, bevor sie schlafen gehen, ein Lied vorsingen? Oder, wenn der Wichtel in der Kita wohnt, vielleicht im Morgenkreis oder vor dem Mittagessen?

9. Der Weihnachtswichtel friert am Tag manchmal, wenn er schläft. Können die Kinder ihm vielleicht kleine Decken basteln, mit denen er sich dann nacheinander einkuscheln und warm halten kann? Als Dankeschön finden die Kinder am nächsten Tag Zutaten, mit denen sie sich ein leckeres, warmes Getränk zubereiten können (z.B. Kinderpunch oder Kakao).

10. Der Weihnachtswichtel bittet die Kinder ein Teelicht vor die Tür zu stellen, damit er dieses nachts anzünden kann. Am nächsten Morgen schmückt dann eine kleine Lichterkette sein Zuhause.

11. Die Klangschale für den Morgenkreis oder das Frühstücksbrettchen in der Wohnung ist nicht aufzufinden. Kleine Fußspuren oder kleine Krümel weisen den Weg zum Versteck. Nicht nur der vermisste Gegenstand findet sich wieder, sondern auch noch eine kleine Schokoladenkugel oder ein paar leckere Nüsse.

Ich wünsche euch strahlende Kinderaugen, begeisterte Kinder, etwas Magie und schöne Ideen bei der Umsetzung!

Heike

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Adventskalender mal anders https://kitakram.de/adventskalender-im-kindergarten-ganz-ohne-geschenk-und-suessigkeiten/ https://kitakram.de/adventskalender-im-kindergarten-ganz-ohne-geschenk-und-suessigkeiten/#respond Mon, 01 Nov 2021 12:03:51 +0000 http://kitakram.de/wordpress/adventskalender-im-kindergarten-ganz-ohne-geschenk-und-suessigkeiten/  

1. Weihnachten und andere Feste in der Welt – ein multikultureller Adventskalender

Habt ihr viele unterschiedliche Kulturen in der Kita? Dann könnt ihr jeden Tag im Advent die besonderen Feste und Bräuche dieser Länder entdecken.

In einer Schachtel oder Kiste könnten die Kinder folgende Gegenstände finden:

  • einen Text über einen Weihnachtstag im Land XY (Wie verläuft der Tag?, Gibt es typische Weihnachtsgerichte? Geht man in eine Kirche? Was wünschen sich die Kinder in diesem Land? Wer bringt die Geschenke? usw.)
  • ein besonderer Aufkleber, mit dem man auf einer Weltkarte das spezifische Land markieren kann (um die Weltkarte herum können die Texte aufgehängt werden, so dass eine richtige Weihnachtsausstellung entsteht)
  • evtl. ein Lied/Gedicht/Spruch in der spezifischen Sprache des Landes
  • ein besonderes Bilderbuch mit Bildern von den Bräuchen eines Landes
  • einen Brief von Eltern an die Kinder, welches Fest in ihrem Heimatland festlich gefeiert wird
  • ein besonderes Papier, Glitzersteine oder andere Dinge, mit denen die Kinder im Freispiel basteln können

Wir haben mit diesem Adventskalender sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Eltern hatten großes Interesse daran, ein Fest aus ihrem Heimatland vorzustellen und waren selbst neugierig auf die verschiedenen Inhalte.
Die Wochenenden würden wir beim nächsten Mal nicht befüllen, sondern für den Samstag und den Sonntag einfach einen leeren Karon in das Regal stellen. Denn am Montag drei Kartons vorzustellen ist für die Kinder zu viel, beim zweiten oder dritten Karton hören sie dann gar nicht mehr richtig zu.



Es ist sehr wichtig, diesen Adventskalender frühzeitig anzukündigen, damit die Familien für die Gestaltung ausreichend Zeit zur Verfügung haben. Am besten besorgt ihr als Kita alle Kartons. Dadurch könnt ihr die Größen vorgeben und wisst im Vorfeld, wie groß euer Regal oder euer Schrank für die 24 Päckchen sein muss. Und für die Eltern ist es natürlich einfacher, wenn sie den Karton einfach aus der Kita mit nach Hause nehmen können.

 

2. Advent im „Karton“

Ein sehr hübsch gestalteter Karton wird mit weihnachtlichen Utensilien gefüllt:

  • eine schöne Weihnachtsgeschichte
  • ein Bilderbuch zum Thema Teilen, Schenken, o.ä.
  • ein schönes Teelicht
  • ein gebastelter Stern zum Aufhängen für jede Familie
  • oder eine schöne Lieder – CDJeden Tag im Advent bekommt ein anderes Kind diesen Karton mit nach Hause und kann im Familienkreis eine hoffentlich gemütliche und ruhige Zeit mit den Utensilien verbringen.

 

Am besten informiert ihr die Eltern vorher von dem Vorhaben (entweder persönlich oder durch ein Infoblatt), damit sie vorbereitet sind, wenn ihr Kind mit dem Adventskarton nach Hause kommt.Das Festlegen oder Auslosen des Kindes, welches an dem jeweiligen Tag den Karton mit nach Hause nehmen darf, erfolgt am besten mit einem kleinen Ritual. Beispiel: ein etwas abgedunkelter Raum, eine Lichterkette unter einem schönen Tuch, auf dem der Karton schon im Morgenkreis bereitliegt, verströmt eine geheimnisvolle Stimmung und lässt den Karton zu etwas Besonderem werden.Wichtig ist es, dass ihr jeden Tag wieder neu überprüft, ob alles noch da ist oder ob ggf. Dinge nachgefüllt werden müssen. Sonst kann es bei den Kindern zu Enttäuschungen kommen.

3. Elternaktivitäten als Inhalte des Adventskalenders

Warum nicht einfach die Kompetenzen der Eltern nutzen und diese in der Weihnachtszeit in die Kita bringen. Wie das Aussehen kann?

  • Eltern spielen mit einem Instrument ein kleines Konzert (und lassen die Kinder ihr Instrument ausprobieren).
  • Eltern lesen eine Geschichte vor.
  • Eltern backen mit den Kindern in der Kita Kekse.
  • Eltern mit einem interessanten/außergewöhnlichen Beruf (z.B. im Museum, bei der Feuerwehr, in einer Galerie, in der Bäckerei usw.) laden die Kinder an einem Tag ein, ihren Arbeitsort kennen zu lernen.
  • Eltern bereiten in der Kita mit den Kindern Bratäpfel zu.
  • Eltern basteln mit den Kindern.
  • Eltern begleiten die Kinder zu einem besonderen Spielplatz/Ausflug.
  • Eltern besuchen mit den Kindern eine Krippenausstellung.
  • Eltern tragen Gedichte vor.
  • Eltern / Großeltern erzählen, wie sie früher Weihnachten gefeiert haben.
  • Eltern experimentieren mit den Kindern zum Thema Kälte/Eis/Schnee.
  • Nichtdeutsche Eltern erzählen den Kindern, wie in ihrem Heimatland Weihnachten gefeiert wird.

Schaut euch einfach in eurer Elternschaft um und sprecht Väter und Mütter an. Und wenn ihr nicht alle 24 Tage mit Elternbeiträgen ausfüllen könnt, so seid ihr Erzieherinnen ja auch noch da.
In sehr kleinen Kitagruppen könnt ihr den Eltern – Adventskalender mit einer größeren Abteilung oder auch der ganzen Kita gemeinsam umzusetzen.

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Der verkehrte Tag in der Kita https://kitakram.de/der-verkehrte-tag-in-der-kita/ https://kitakram.de/der-verkehrte-tag-in-der-kita/#comments Tue, 17 Aug 2021 06:40:34 +0000 http://kitakram.de/wordpress/der-verkehrte-tag-in-der-kita/

Kürzlich waren wir in einer Kita, in der Kinder ganz begeistert von ihrem „verrückten Tag“ erzählten. Immer, wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, begehen die Erzieherinnen und die Kinder in dieser Kita den „verrückten Tag“. Wir zählen mal auf, was an einem verrückten Tag alles anders sein kann als sonst:

  • Die Kinder und Pädagoginnen kommen im Schlafanzug zur Kita
  • Kinder mit „Guten Abend“ am Morgen begrüßen
  • Das Frühstück wird am Nachmittag und der Obstimbiss am Vormittag gegessen
  • Im Stuhlkreis verkehrt herum auf dem Stuhl sitzen
  • Spiele verkehrt spielen (z.B. Die Reise nach Jerusalem: es gibt nur einen Stuhl/Sessel und bei Musikstopp setzten sich immer mehr Kinder auf diesen einen Stuhl/Sessel)
  • Es gibt blauen Kartoffelpüree und rotes Sauerkraut (Lebensmittelfarbe) oder die Suppe wird mit Strohhalm gegessen und das Wasser/der Tee mit einem Löffel „getrunken“
  • Das Mittagessen wird mit Händen gegessen oder unter dem Tisch zu sich genommen
  • Auf dem Weg in den Garten gehen alle rückwärts (auch die Eltern, wenn sie morgens ihre Kinder gebracht haben)
  • Im Morgenkreis schauen die Kinder Fernsehen (z.B. eine Folge Biene Maja: „Der verrückte Tag“) und essen dabei salziges Popcorn
  • Die Erzieherinnen legen sich mittags zum Ausruhen hin und die Kinder singen ihnen vor oder erzählen ihnen eine Geschichte
  • Fotos und Bilder hängen an diesem Tag verkehrt herum

.

Der verkehrte Tag bleibt Kindern sehr lange im Gedächtnis und macht ihnen unglaublichen Spaß. Sie entwickeln beim Sammeln verrückter Ideen einen großen Ehrgeiz und machen viele Vorschläge.

Manchmal führt der verrückte Tag auch dazu, dass über bestehende Regeln nachgedacht wird und nach dem Tag Regelveränderungen vorgenommen werden.
Wenn als Anlass Freitag, der 13. genommen wird, zeigen sich die Kinder total interessiert an den Kalendertagen. Natürlich kann auch ein anderer Anlass für den „verrückten Tag“ genommen werden: z.B. Fasching, die anstehende Verabschiedung der baldigen Schulkinder, der Tag einer Kitaübernachtung, …….

Mögliche Namen für den Tag:

  • Der VERRÜCKTE Tag
  • Der VERKEHRTE Tag
  • Der QUATSCH Tag
  • Der ANDERSRUM Tag
  • Der VERZAUBERTE Tag


 

Noch nicht der richtige Name für euch? Dann fragt die Kinder, die haben garantiert tolle und besondere Vorschläge!

Habt ihr weitere Ideen für den verrückten Tag? Dann schreibt uns gerne eine mail (webmaster(at)kitakram.de). Eine Erweiterung der Ideen wäre für alle Besucherinnen und Besucher klasse!

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Tischsprüche für den Kindergarten https://kitakram.de/tischsprueche-fuer-den-kindergarten/ https://kitakram.de/tischsprueche-fuer-den-kindergarten/#respond Thu, 22 Apr 2021 06:25:07 +0000 http://kitakram.de/wordpress/tischsprueche-fuer-den-kindergarten/

Das gemeinsame Sprechen von Tischsprüchen ist in vielen Kitas ein festes Ritual und signalisiert: jetzt beginnen wir unsere Mahlzeit.

Tischsprüche fördern das Gemeinschaftsgefühl der Kinder!

Was ist zu beachten?

In vielen Kitas fassen sich die Kinder beim Sprechen des Tischspruches an – wenn überhaupt, muss dies natürlich auf freiwilliger Basis geschehen!
Immer der gleiche Tischspruch ist langweilig! Vielleicht schafft ihr euch einen kleinen Karteikasten oder eine kleine Schachtel mit gesammelten Tischsprüchen an. Jeden Tag kann sich dann ein Kind einen Spruch aussuchen.

Viele kleine Fische,
schwimmen heut zu Tische,
reichen sich die Flossen,
dann wird kurz beschlossen,
jetzt nicht mehr zu blubbern,
stattdessen was zu futtern,
drum rufen alle mit:
Guten Appetit!!
Ach, da kocht die Hasenmutter
auf dem Ofen Hasenfutter.
Rührt im Topfe 1, 2, 3
Grünkohl, Kraut, Kartoffelbrei.
Und zum Nachtisch 5, 6, 7
gibt es süße Zuckerrüben.
Guten Appetit!
Wir sind die kleinen Spatzen
und kommen aus (Berlin),
und wo es was zu Fressen gibt,
da fliegen wir jetzt hin.
Piep, piep, piep – guten Appetit!
Wir sitzen beisammen,
der Tisch ist gedeckt.
Wir wünschen einander,
dass es gut schmeckt:
Guten Appetit!
Rolle, rolle, rolle,
der Tisch, der ist so volle,
der Bauch, der ist so leer ,
und brummt wie ein Bär.
Tiger, Löwe, Katze –
reicht euch mal die Tatze.
Jeder isst soviel er kann,
nur nicht seinen Nebenmann.
Nur nicht seine Nebenfrau,
dafür sind wir viel zu schlau.
Guten Appetit

Tischspruchkarten für jeden einzelnen Spruch.
Lasst sie einfach von den Kindern illustrieren, so erleichtert ihr Ihnen das Wiedererkennen und Auswendig lernen von Sprüchen.

Tischspruchkarten halten länger und sehen auch schöner aus, wenn ihr sie laminiert oder in Folien aufbewahrt. Ihr könnt sie einfach im Essraum an die Wand hängen.

Noch nicht der richtige Spruch dabei? Dann werdet ihr bestimmt hier fündig: Noch mehr tolle Tischsprüche



Und diese englischen Tischsprüche haben wir aus einer bilingualen Kita mitgebracht:

(Melodie: Bruder Jakob)
Are you hungry?
Are you hungry?
Yes, I am,
Yes, I am,
I am very hungry,
I am very hungry,
Let’s have lunch,
Let’s have lunch!

Two little eyes – to look around.
Two little ears – to hear each sound.
One little nose – to smell what’s sweet.
One little mouth – that likes to eat.
Enjoy your lunch!.

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Kinder-Teestunde https://kitakram.de/wie-julia-mit-der-kinder-teestunde-sprache-foerdert/ Sun, 13 Sep 2020 13:41:59 +0000 https://kitakram.de/?p=8082

Als Fachberaterin habe ich das große Glück, Kolleginnen begleiten zu dürfen, die im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ tätig sind. Sie sind in den Einrichtungen als zusätzliche Fachkräfte eingestellt (werden also nicht auf den Personalschlüssel angerechnet) und legen ihren Fokus im Team, in der Zusammenarbeit mit Eltern und im Alltag mit den Kindern auf das Thema Sprachbegleitung und Sprachförderung.

Sprachbad – Kinderteestunde

Die folgende Idee hat Julia in ihrer Kita umgesetzt. Sie arbeitet in einer Kita mit 90 Kindern.

„Julia heute darf ich aber mal mit in die Teestunde!“

Julia hat für Kinder ab ca. 2,5 Jahren das wöchentliche Ritual einer kleinen Teestunde etabliert. Das heißt, ein Mal in der Woche lädt sie eine kleine Kindergruppe zu einer gemeinsamen Teestunde ein. Den Raum richtet sie vorher mit ein oder zwei Kindern gemütlich und stimmungsvoll her. Das heißt, um einen niedrigen Tisch werden farbige Sitzkissen angeordnet, der Tisch bekommt eine hübsche Tischdecke, für jedes Kind steht eine andere Teetasse mit Unterteller bereit und im Raum wird eine Lichterkette angeschaltet. Auf dem Tisch sorgen darüber hinaus kleine, batteriebetriebene Kerzen für eine schöne Stimmung. Julia hat für die Teestunde drei Teekannen vom Flohmarkt besorgt und die jeweiligen Kinder stimmen dann ab, welche Kanne zum Einsatz kommen soll.

An der Teestunde nehmen ca. 5-6 Kinder teil. Somit ist es eine kleine Runde und jede und jeder hat die Möglichkeit, sich an den Gesprächen zu beteiligen. Die Kinder bestimmen die Gesprächsthemen. Julia sieht es als ihre Aufgabe, die Gespräche durch das Stellen von offenen Fragen „am Laufen zu halten“. Manchmal bringt Julia auch Fragen mit, die die Kinder zum Nachdenken und Philosophieren anregen. „Oh schaut mal, es regnet draußen ganz doll. Stellt euch mal vor, der Regen hätte ganz bunte Farben…..“.



Ich habe Julia drei Fragen zum Ritual der Teestunde gestellt:
Heike: „Wie legt ihr am Tag der Teestunde fest, welche Kinder dabei sein dürfen? Geschieht das im Morgen- oder Kinderkreis?“
Julia: „Nein, die Kinder erhalten von mir ein oder zwei Tage vorher eine kleine, hübsch gestaltete Einladungskarte für die Teestunde. Somit wissen die Kinder, wenn sie möchten, können sie dabei sein. In der Regel freuen sich die Kinder sehr auf diese Zeremonie. Es hat für sie etwas Besonderes, Geheimnisvolles und „Erwachsenes“.“

Heike: „Wie bist du oder seid ihr auf die Gruppengröße fünf bis sechs Kinder gekommen?“
Julia:“Wir haben das einige Wochen ausprobiert. Erst mit einer größeren Anzahl von Kindern, aber mit 10 Kindern war es oft schwierig, alle gut einzubinden. Einige Kinder zogen sich zurück und ließen in den Gesprächen häufig anderen Kindern den Vortritt. Und mir geht es in der Teestunden ja um Sprachfreude, den Mut sich vor anderen zu äußern oder Fragen zu stellen. Somit haben wir uns dann für dieses Ritual ganz bewusst für eine kleine Kindergruppe entschieden. Das hat natürlich den Nachteil, dass die Kinder nur ab und zu daran teilnehmen können, aber das nehmen wir in Kauf. Lieber nicht so häufig, aber dafür intensiv!“

Heike: „Wie lange machst du das schon mit der Teestunde und wie sind deine Erfahrungen?“
Julia: „Die wöchentliche Teestunde gibt es jetzt schon fast zwei Jahre. Sie ist wirklich ein Erfolg, die Kinder lieben das Ritual und ich beobachte mit Freude, dass es für die Kinder mittlerweile selbstverständlich ist, sich in diesem Rahmen auszutauschen und miteinander zu philosophieren. Im Sommer, bei 30 Grad, machen wir aus der Teestunde dann auch schon mal eine gemütliche Saftrunde im Garten. Aber ich merke, das ist etwas anderes. Da ist die Ablenkung größer und die Stimmung eine andere, nicht ganz so besonders. Wobei, wenn ich jetzt darüber rede, könnten wir für eine Runde im Garten natürlich auch ein kleines Zelt herrichten. Das finden die Kinder bestimmt auch klasse, ich bespreche das nächsten Woche mal sofort im Team.“

Heike:“Liebe Julia, danke, dass du deine Idee hier auf Kitakram zur Verfügung stellst. Vielleicht wird es dieses Tee-Ritual ja bald auch in anderen Kitas geben.“

Beitrag: Heike und Interviewpartnerin Julia

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Hatte Opa früher auch so einen Adventskalender wie ich? https://kitakram.de/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/ https://kitakram.de/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/#respond Sun, 10 Nov 2019 07:51:55 +0000 http://kitakram.de/wordpress/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/ Bräuche im Advent


Auf die Adventszeit im Kindergarten freuen sich sowohl die Kinder als auch viele pädagogischen Fachkräfte. Kerzen, Gedichte, Bastelaktivitäten und vieles mehr prägen diese Zeit.

Doch was hat es eigentlich auf sich mit der Adventszeit?
Seit wann gibt es den Adventskranz und wie sahen die ersten Adventskalender aus?

Diese Fragen möchte ich beantworten und euch damit den nötigen theoretischen Hintergrund für die verschiedenen Bräuche geben.

 

Der Adventskranz

Als „Erfinder“ des Adventskranzes wird Johann Hinrich Wichern (1808-1881) gesehen. Er war in Hamburg Pfarrer und leitete das „Rauhe Haus“, ein Heim für elternlose Jugendliche. In der Adventszeit stellte der Pfarrer einen Holzkranz mit 19 (kleinen) roten und vier (großen) weißen Kerzen für die Adventssonntage auf.
Nach und nach hat sich diese Sitte des Adventskranzes dann verbreitet.
Will man einen traditionellen Adventskranz herstellen, so muss man ihn mit gebundenem Tannengrün und vier roten Kerzen schmücken.
Heutzutage findet man jedoch Adventskränze in allen möglichen Farben und Formen.

Der Adventskalender



Entstanden ist der Brauch des Adventskalenders um die Tage bis zum Weihnachtsfest abzählen zu können.
Schon früher war er wohl vor allem für die Kinder gedacht, denen man die Zeit bis zum Weihnachtsfest verkürzen, jedoch nicht unbedingt „versüßen“, wollte.
Bis ins 17. Jh. lässt sich der Adventskalender zurück verfolgen.

Beispiele ganz früher Adventskalender:

    • Aufhängen von 24 Bildern an die Wand
    • Bemalen einer Tür mit 24 Kreidestrichen, jeden Tag durfte einer weggewischt werden.
    • In eine noch leere Krippe wurde jeden Tag ein Strohhalm gelegt.
    • Hinterlegte Kalender, bei denen die Kinder jeden Tag ein Türchen öffnen konnten, wurden in den 20iger Jahren beliebt.

 

Advent

Der Begriff Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Ankunft“.

Im christlichen Glauben bereitet man sich in den vier Wochen vor Weihnachten auf die Feier der Geburt Christi vor.
Der erste Adventssonntag ist immer der vierte Sonntag vor dem 25. Dezember. Fällt der 24. Dezember auf einen Sonntag, so ist dieser Sonntag Heilig Abend und 4. Adventssonntag zugleich.
Mit dem Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr.
Die Adventszeit geht zurück bis in das 7. Jahrhundert, manche sehen die Ursprünge sogar bereits im 5. Jahrhundert. Zuerst variierte die Zahl der Adventssonntage zwischen 4 und 6, bis schließlich Papst Gregor der Große die Zahl der Adventssonntag auf vier festlegte.
Die 4 Wochen Adventszeit sollen bildlich auf die 4000 Jahre hinweisen, die man nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft Christi warten musste.

In der orthodoxen Kirche beginnt die Adventszeit bereits am 15. September und dauert bis zum 24. Dezember. Die Adventszeit wird in der orthodoxen Kirche als Fastenzeit begangen.
Das neue Kirchenjahr beginnt hier am 1. September.

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Neue Ideen für Adventskalender – ganz ohne Süßigkeiten!

Quellen:
www.wikipedia.de
www.katholisch.de
www.frankfurt-interaktiv.de

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https://kitakram.de/hatte-opa-frueher-auch-so-einen-adventskalender-wie-ich/feed/ 0
Spielzeugtag – ja oder nein? https://kitakram.de/spielzeugtag-in-der-kita/ https://kitakram.de/spielzeugtag-in-der-kita/#comments Fri, 27 Jan 2017 10:59:12 +0000 http://kitakram.de/wordpress/spielzeugtag-in-der-kita/ Ich habe das große Glück sehr oft in Kitas hospitieren zu dürfen. Immer wieder begegnet mir dabei der sogenannte „Spielzeugtag“. In der Regel bedeutet der „Spielzeugtag“, dass jedes Kind an einem bestimmten Tag in der Woche ein eigenes Spielzeug mit in die Einrichtung bringen darf. Oftmals verbunden mit Regeln, wie z.B. keine batteriebetriebenen Spielzeuge oder keine Spielzeugwaffen.

An einem Spielzeugtag werden die mitgebrachten Dinge dann häufig in der Kindergruppe vorgestellt. Je nach Größe der Gruppe kann dieses Ritual sehr lange dauern und nicht selten langweilen sich die Kinder schon nach der Hälfte der Spielzeugvorstellungen.

Die Haltung von Pädagoginnen und Eltern zum Spielzeugtag ist unterschiedlich.

  • „Das ist immer so ein Stresstag, da Kinder oftmals traurig sind, wenn etwas kaputt geht oder verloren wurde“
  • „Am Spielzeugtag geht mein Kind immer sehr gern in die Kita und präsentiert mit Stolz ihr Mitbringsel“
  • „Warum nur an einem Tag? Wie soll ich das meinem Kind erklären, dass es montags nichts mitbringen darf?“
  • Spielzeugtage sind für einige Kinder mit Frust verbunden, da sie das Spielzeug anderer Kinder besser finden“
  • Viele Kinder nutzen den Spielzeugtag gern, um ihr Spielzeug zu zeigen oder in der Kita damit zu spielen, einigen Kindern ist der Spielzeugtag dagegen völlig egal.

 

Während meiner Tätigkeit als Erzieherin hatten wir auch immer einen Spielzeugtag in unserer Gruppe/Abteilung, ich habe ihn ganz selbstverständlich von der vorherigen Kollegin übernommen. Heute würde ich es jedoch anders regeln. Wenn Kinder ein Spielzeug oder Kuscheltiere mitbringen möchten, warum sollten sie dieses nicht immer machen dürfen? Vielleicht hilft ihnen dieses Ritual sich morgens besser von den Eltern zu lösen.
Und wenn der Spielzeugtag nicht mehr auf einen Wochentag begrenzt ist, sind die Kinder vielleicht auch gar nicht mehr so „erpicht darauf“ unbedingt etwas mitzubringen.



Dieser Meinung ist auch ein Erzieherteam einer kleinen Einrichtung in Berlin. Das Team hat den Eltern in Form eines kurzen Elternbriefes aus seiner pädagogischen Sicht dargelegt, warum sie den Spielzeugtag abschaffen.

Hier seht ihr den Aushang:

Heike von kitakram.de

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Atempause für Pädagoginnen https://kitakram.de/atempause-fuer-paedagoginnen/ https://kitakram.de/atempause-fuer-paedagoginnen/#comments Sun, 15 Jan 2017 11:28:41 +0000 http://kitakram.de/wordpress/atempause-fuer-paedagoginnen/ Durchatmen und Entspannen

Kleine Tabletts mit unterschiedlichen Kostbarkeiten, die einfach gut tun!

Womit umgebe ich mich gerne im „kinderfreien“ Pausenraum? Worüber freue ich mich? Was bringt mich auf positive Gedanken, wenn ich mal nicht so einen guten Tag habe? Was bringt mich herzhaft zum Lachen? Was lässt mich schnell zur Ruhe kommen? Was tut mir gut?
Vielleicht PAUSENTABLETTS zum Runterkommen, zum Erholen, zum sich mit schönen Materialien umgeben, zum Schmunzeln, zum Kreativ sein, zum Schmökern? Tabletts, die inspirieren und uns nach einer Pause vielleicht etwas ausgeglichener zu den Kindern zurückkehren lassen.

Gute Erholungsmomente mit den PAUSENTABLETTS wünscht euch
Heike von kitakram

 



PAUSENTABLETT 1:
Entspannen und Genießen beim Ausmalen

Benötigte Materialien:

  • Hübsches Holztablett
  • Ein Malbuch für Erwachsene mit ansprechenden Motiven
  • Eine schöne Box für Stifte
  • Bunt- oder Filzstifte, Anspitzer
  • ein paar leckere Bonbons oder Pralinen

Malbücher für Erwachsene sind gerade sehr gefragt und diejenigen, die sie ausmalen, sind begeistert vom Entspannungseffekt. Am besten sucht ihr euch ein kleines Format aus (z.B. in Postkartengröße), damit ein Ausmalbild in ein oder zwei Pausen zu schaffen ist.
Das Motiv auf dem Foto ist aus dem Spiralblock „Malblock für Erwachsene“. TEDi-Malblock für Erwachsene.

 

PAUSENTABLETT 2:
Leseauszeit

Benötigte Materialien:

  • Hübsches Holztablett
  • „Nicht-pädagogische“ Zeitschrift
  • Entspannungstee
  • Teetassen

Mal keine Fachzeitschrift, kein Fachbuch oder andere „ernste“ Literatur, sondern eine Zeitschrift zum Schmökern mit vielen kreativen Ideen, schönen Zitaten und interessanten Lebensgeschichten. Dazu ein leckerer und duftender Tee – und schon taucht man richtig ab, die Pause vergeht wie im Flug. Die „flow“ ist so eine Zeitschrift, aber natürlich gibt es auch noch viele andere.

 

 

PAUSENTABLETT 3:
Zitate

Benötigte Materialien:

  • Hübsches Holztablett
  • Holzspachtel
  • Kleber, Schere
  • Tapes
  • Sprüche, Zitate (farbig)

Hier ein kreatives Pausentablett. Zitate sind eine gute Möglichkeit, um sich Vorsätze in Erinnerung zu rufen oder jemand anderem einmal Danke zu sagen. Wer mag, kann sich in der Pause einen passenden Spruch aussuchen und auf einen Holzspachtel kleben, welcher anschließend mit den farbigen Tapes hübsch gestaltet wird. Nun noch von hinten eine Schlaufe anbringen und schon habt ihr eine kleine „Komposition“ für den Pausenraum, Gruppenraum oder Eingangsbereich. Oder ihr schenkt das individuell gestaltete Zitat einer Kollegin oder einem Kollegen, der/dem ihr eine Freude machen möchtet!

 

 

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Praktische Tipps für den Übergang von der Krippe in den Kindergarten https://kitakram.de/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/ https://kitakram.de/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/#respond Sun, 14 Jun 2015 03:27:56 +0000 http://kitakram.de/wordpress/praktische-tipps-fuer-den-uebergang-von-der-krippe-in-den-kindergarten/

Übergänge sind in der Entwicklung der Kinder sehr prägende Situationen und stellen für sie eine große Herausforderung dar.

Damit Kinder gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen können, ist es unabdingbar, den Übergang gut vorzubereiten und zu begleiten. Hier gilt es nicht nur für das Kind, sondern mit dem Kind gemeinsam zu planen. Das Kind soll erleben, dass es der Umbruchsituation nicht ausgeliefert ist, sondern diese aktiv mitgestalten kann!

Krippen und Kitas haben unterschiedliche Rituale, wie sie den Übergang in ihrer Einrichtung gestalten. Es folgt nun eine kleine Auflistung von praktischen Tipps, die sich in Praxiseinrichtungen bewährt haben:

Zusammenarbeit mit den Eltern

  • Ca. 3-6 Monate vor dem Übergang gibt es einen gemeinsamen Elternabend von Krippen- und Elemantarerzieherinnen für die Familien, deren Kinder in die Kita wechseln werden. Wie wird der Übergang in der Krippe begleitet? Wie erfolgt der Übergang ganz konkret? Wie wird den Kindern der Einstieg in der Kitagruppe/-abteilung erleichtert? Wie sieht ein Tag bei den Großen aus? Warum sind Übergänge für die Entwicklung von Kindern wichtig? Welche Fragen oder Sorgen beschäftigen die Eltern? All diese Fragen werden auf dem Elternabend mit den Eltern besprochen.
  • Im letzten Entwicklungsgespräch in der Krippe ist auch der zukünftige Kitaerzieher oder die zukünftige Kitaerzieherin dabei. Gemeinsam wird die Dokumentation über die Entwicklung des Kindes angeschaut. Was sind die Stärken des Kindes? Was interessiert das Kind besonders? Was hilft dem Kind bei Trauer oder Wut? In welchen Bereichen benötigt das Kind Unterstützung durch ander Kinder oder seitens der Pädagogen? Wie geht es dem Kind in Bezug auf den anstehenden Wechsel? Wie erleben die Eltern ihr Kind aktuell Zuhause? Diese Fragen werden zusammen besprochen.

Die Wochen vor dem Wechsel

Die Krippenerzieher schauen sich gemeinsam mit den wechselnden Kindern vermehrt die Portfoliobücher der Kinder an und besprechen mit den Kindern, was sie in der vergangenen Zeit schon alles gemacht und geschafft haben. Damit wird den Kindern vermittelt, dass sie auch zukünftige Herausforderungen (wie z.B. den Übergang in die Kitagruppe) gut meistern werden.

    • Die Krippenerzieherinnen erstellen gemeinsam mit den Kindern eine Liste, welche Spiele und Lieder die Kinder gerne singen und spielen und bringen diese Liste im Vorfeld gemeinsam in die neuen Gruppen, damit die zukünftigen Kinder der Gruppe und Erzieherinnen wissen, was die kommenden Kinder mögen und können.
    • Die zukünftigen Erzieher und Erzieherinnen nehmen im Vorfeld Kontakt zu den Kindern auf. Sie besuchen die Kinder in der Krippengruppe und vermitteln ihre Freude über den Wechsel.
    • Die wechselnden Krippenkinder besuchen mit ihrer Krippenerzieherin die zukünftige Gruppe. Sie schauen sich die Räume an und lernen erste Kinder kennen (falls aufgrund der gerinen Größe des Hauses nicht schon längst alles bekannt ist).
    • Die wechselnden Kinder dürfen sich einen zukünftigen Kinderpaten oder eine zukünftige Kinderpatin aussuchen. Die beiden können sich im Vorfeld häufiger besuchen. Nach dem Wechsel stehen diese Paten den jungen Kindern in den ersten Tagen eng zur Seite.
    • Das wechselnde Kind darf entscheiden, ob es im Vorfeld immer wieder mal am Frühstück, Morgenkreis, Mittagessen oder bei anderen Aktivitäten in der zukünftigen Gruppe teilnehmen möchte.

Der Tag des Wechsels ist da

Dieser Koffer wird in einer Berliner Krippengruppe an dem Tag gepackt, an dem der Wechsel wirklich erfolgt. Es ist ein klares Signal für das Kind, dass es nun in die Kitagruppe wechseln wird. In diesen Koffer packt das Kind alle persönlichen Sachen, die es mitnehmen möchte (Zahnbürste, Zahnputzbecher, Kuscheltuch, gesammelte Kostbarkeiten usw.). Den Koffer leert das Kind dann mit der Erzieherin (und dem Patenkind) und gemeinsam wird ein passender Platz für die Dinge gesucht.

    • Nachdem der Wechsel erfolgt ist, dürfen die Kinder Besuche in ihrer alten Krippengruppe machen, wenn sie diesen Wunsch äußern.
    • Benötigt das neue Kitakind noch einen Mittagsschlaf, darf es sich in den ersten Wochen aussuchen, ob es in der alten Krippengruppe oder der neuen Gruppe schlafen möchte.


 

In manchen Einrichtungen gibt es kein offizielles Übergangsdatum für den internen Wechsel. Die zukünftigen Kitakinder verbringen nach und nach mehr Zeit in ihrer zukünftigen Gruppe und entscheiden dann selbst, wann sie ein Kitakind sind. Dieses trifft aber – so wie wir es bisher erlebt haben – eher auf kleine Einrichtungen zu.Warum bei dem Übergang von der Krippe in die Kita ganz viele Kinder und Erwachsene beteiligt sind, könnt ihr hier nachlesen: Übergang Krippe-Kindergarten: Unsicherheiten, Freude und Ängste bei Groß und Klein

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