Frühling/Sommer – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Wed, 19 Jul 2023 04:20:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Sprachförderung im Frühling – Fingerspiele und Gedichte https://kitakram.de/sprachfoerderung-im-fruehling-fingerspiele-und-gedichte/ https://kitakram.de/sprachfoerderung-im-fruehling-fingerspiele-und-gedichte/#respond Tue, 26 Apr 2022 11:00:51 +0000 http://kitakram.de/wordpress/sprachfoerderung-im-fruehling-fingerspiele-und-gedichte/ Fingerspiele

Anmerkung: Steht unter den Gedichten/Fingerspielen kein Autor/keine Autorin, so handelt es sich um Überlieferungen, zu denen wir kein Copyright herausfinden konnten. Sollten wir ein Copyright verletzt haben, freuen wir uns über eine kurze Nachricht und nehmen den Text ggf. sofort von der Seite bzw. fügen (bei Erlaubnis zur Veröffentlichung) den Autor/die Autorin hinzu.

Hab` ein Beet im Garten

Hab` ein Beet im Garten klein,
hark` es fleißig über,
streu`die winz`gen Körnchen `rein,
decke Erde drüber.
(Die Kinder führen entsprechend des Textes die Bewegungen des Harkens und Streuens aus)

Geht die liebe Sonne auf,
wärmt das Beet mit Strahlen.
(Hände über den Kopf nehmen, Finger spreizen und Arme von oben langsam seitlich nach unten führen)
Regentropfen fallen drauf,
(beide Hänge nach oben nehmen und während sich die Finger bewegen wieder nach unten führen – fallender Regen)
keimen bald die Samen.



Da erwacht das Pflänzlein klein,
streckt die Wurzeln unter,
(Handinnenflächen liegen aneinander, Fingerspitzen beider Hänge berühren sich und werden dabei nach Innen zur Handfläche geführt – Wurzeln)
reckt das Hälmchen in die Höh´,
schaut hervor ganz munter.
(Fingerspitzen liegen noch aneinander und werden jetzt langsam wieder nach oben geführt)

Immer höher wächst es nun,
(Fingerspitzen ganz nach oben strecken ohne dass sie sich voneinander lösen)
Sonnenstrahlen glühen,
bis die Knospen eines Tages
wundervoll erblühen.
(Nun lösen sich die Fingerspitzen voneinander und strecken sich zur Seite – Blüte)
Überliefert, Quelle unbekannt

 

Wenn die Frühlingssonne lacht

Wenn die Frühlingssonne lacht,
Beide Arme über den Kinder nehmen und Finger spreizen
wenn die Blumen aufgewacht,
kommen übers weite Meer
alle Vögel wieder zu uns her.
Mit beiden Armen die schwingende Flügelbewegung von Vögeln nachmachen

Ruhen sich erst ein wenig aus,
(Hände runter nehmen, still halten)
fliegen dann über die Berge
nach Haus.
(wiederum schwingende Flügelbewegung)

Eines hierhin, eines dort!
Jedes an einen anderen Ort.
Und wer sie hat zuerst gesehn,
(Hand über die Augen halten und sich suchend umschauen)
der steigt auf die Höh`
und bleibt dort stehn.

Die Kinder rufen vor Freude:
„Hurra!
(Arme begeistert hochreißen)
Der Frühling, der Frühling
ist wieder da!“
Quelle unbekannt

Gedichte

Von der Raupe zum Schmetterling

Ich war einmal ein grünes Ding,
ich kroch von Blatt zu Blatt.
Und fraß und fraß von Tag zu Tag,
ich wurde niemals satt.

Dann fielen mir die Augen zu,
ganz dunkel war es ringsumher.
Ich schlief ganz fest den Winter lang,
von Eis und Schnee weiß ich nichts mehr.

Es wurde warm und hell um mich
nach langer dunkler Nacht.
Ich weckte mich und streckte mich.
Nun bin ich aufgewacht.

Ich krieche aus der Höhle raus
und spür den Sonnenschein.
Weit breite ich die Flügel aus
– flieg in den Frühling hinein!
Quelle unbekannt

 

Vorfrühling

Im Garten steht ein Baum noch kahl
ihn küsst ein warmer Sonnenstrahl.
Er haucht ihm wieder Leben ein
wie schön, bald wird es Frühling sein.
(mit freundlicher Genehmigung von Anita Menger)

Vielleicht habt ihr ja auch noch ein tolles Fingerspiel, welches eure Kinder begeistert mitsprechen und mitspielen? Dann schickt es uns doch zu – die anderen kitakram-Besucher danken es euch.

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Frühling im Kindergarten https://kitakram.de/fruehling-im-kindergarten/ https://kitakram.de/fruehling-im-kindergarten/#respond Mon, 22 Mar 2021 13:09:39 +0000 http://kitakram.de/wordpress/fruehling-im-kindergarten/

Wer findet zuerst bunte Frühblüher wie z.B. Schneeglöckchen oder Krokusse?
Und wie ist es mit Insekten? Welche sind schon unterwegs?

Wo finden die Kinder zu Beginn des Frühlings am leichtesten Insekten? Gibt es noch oder schon wieder welche in den Kitaräumen? Oder eher im Garten, Park oder Wald? Vielleicht lässt sich ja auch ein kleines Krabbeltier in einem Lupenbecher fangen und intensiv beobachten?

Kinder sind beim Aufspüren und Beobachten oft mit Feuereifer dabei, wenn wir ihnen Möglichkeiten und genügend Zeit bieten. Am besten wiederholt ihr eure Spaziergänge oder Ausflüge regelmäßig und ihr werdet feststellen: die Kinder wissen nach und nach immer mehr in der Natur anzufangen, sie werden sicherer im Beobachten und werden schnell zu kleinen Forscherprofis! Habt ihr einen eigenen Garten zur Verfügung? Dann ist jetzt die Zeit, Kindern im Garten Materialien wie z.B. Becherlupen und leere Marmeladengläser zur Verfügung zu stellen.

Verschiedene Ideen zum Thema Frühling

Welche Kompetenzen der Kinder werden angesprochen und gefördert?
Wahrnehmung: Intensive Betrachtung der Natur, Aussehen und Aufbau von Frühblühern kennenlernen
Kreativität: Falten, Zeichnen, Gestalten mit „wertlosem“ Material
Technik und Naturwissenschaft: Umgang mit Lupen und Fotoapparat lernen bzw. fördern, Wachstumsprozesse von Pflanzen verstehen
Sprache: Neue Fachbegriffe und Pflanzennamen aus dem Naturbereich kennenlernen (Wurzel, Blüte, Blatt, Strauch, Frühblüher, Tulpe, Narzisse, Samen, Insektennamen usw.), Sprachschatz erweitern (bunt, einfarbig, groß, klein, oval, rund, usw.)

 



Frühlingsboten im Umfeld aufspüren

Mit einem Tablet, Fotoapparat oder Stift und Papier ausgerüstet, begeben sich die Kinder auf „Frühlingssuche“. In einem Bestimmungsbuch können die Kinder entweder vor Ort oder später in der Kita herausfinden, wie die von ihnen gefundenen Pflanzen oder Insekten heißen. Frühlingsboten, die leicht zu finden sind: Hyazinthen, Narzissen, Krokusse, Tulpen

Steht euch ein Tablet zur Verfügung? Dann filmt doch mal gemeinsam mit den Kindern einen Käfer, eine Spinne oder ein anderes Insekt. Später könnt ihr euch den Film ganz in Ruhe in der Kita wiederholt anschauen. Wie viele Beine hat das Insekt oder der Käfer? Sind diese nackt oder behaart? Wie bewegt sich das Insekt oder der Käfer nach vorn oder oben? Sind Augen ohne Lupe zu erkennen?

Klein aber oho!

Benötigte Materialien:
  • Bilderrahmen ohne Glas oder Rückwand
  • Becherlupen oder Handlupen,
  • Beobachtungsgläser (können auch Marmeladengläser sein, in deren Deckel Löcher gebohrt wurden),
  • Aufbewahrungsschachteln,
  • Blätter,
  • Stifte,
  • Fotoapparat

Sucht euch mit den Kindern gemeinsam eine Wiese, die nicht kurz zuvor gemäht wurde. Legt auf die Wiese den leeren Bilderrahmen und macht euch mit den Kindern auf die Suche. Welche Pflanzen, Insekten oder andere Fundstücke sind in dem Rahmen zu sehen? Sind es weniger als Finger an der Hand oder mehr? Gibt es auf einer Wiese im Rahmen mehr zu entdecken als im Kitagarten? Oder ist das kein Unterschied? Ausgerüstet mit den obigen aufgeführten „Forscherwerkzeugen“ können die Kinder entdecken und ggf. sammeln. Wichtig ist, dass ihr den Kindern genügend Zeit zur Verfügung stellt, denn das Entdecken und Beobachten will gelernt sein. Mögliche Schätze können sein: tote Käfer, leere Schneckenhäuser, Raupen, Käfer oder Frühblüher.

Ein Regenwurm auf der Frühlingswiese

Zahlen zum Staunen:

Auf einer Fläche von 1 x 1 Meter und 30 cm Tiefe leben bis zu 100 Käferlarven, 80 Regenwürmer, 50 Schnecken, 50 Spinnen, 50 Asseln und noch Billionen von Pilzen, Algen und Bakterien (Quelle: Geolino)

Wenn ihr diese Fläche mal mit einem Band oder Seil auf den Boden legt und somit für Kinder veranschaulicht, werden sie vielleicht überrascht sein. Auf diesem kleinen Wiesenstück leben mehr Tiere als es vielleicht Kinder und Erwachsene in ihrer Kita gibt. Damit Kinder sich diese Zahlen besser vorstellen können, könnt ihr mit ihnen zusammen einfach 50 farbige Knöpfe oder 50 Duplosteine abzählen und innerhalb des Seiles ablegen. Dann wird sofort deutlich: auf diesem kleinen Raum leben wahnsinnig viele kleine Tiere.

Die Sprengkraft der Bohne

Materialien: Gips, durchsichtige Joghurtbecher, Bohnen, eine Schüssel

Der Gips wird nach Anleitung angerührt und in die durchsichtigen Joghurtbecher gefüllt. Anschließend stecken die Kinder pro Becher 3-4 Bohnen in den Gips. Jetzt heißt es warten…
Nach ungefähr einem Tag bilden sich Risse im Gips und nach ca. drei bis vier Tagen können die Kinder die ersten Keimlinge sehen. Tipp: will man den Prozess etwas beschleunigen, einfach den Gips ab und zu mit einem Pflanzenbefeuchter anfeuchten.
Erklärung: Die Bohnen bestehen aus vielen kleinen Zellen, die Wasser aufnehmen. Gibt man trockene Bohnen in den Gips, so entziehen sie diesem das Wasser und beginnen so lange zu quellen, bis sie aufbrechen und die Keimlinge zum Vorschein kommen.
Dieses Experiment ist für Kinder ein spannendes Ereignis und jedes Kind möchte, dass die eigene Bohne zuerst zum Vorschein kommt.

 

Die Zugvögel kehren zurück

Wissenswertes zum Thema Zugvögel (Infos aus dem Geolino-Heft 4/02):
  • Fast alle Vögel überwintern an immer gleicher Stelle.
  • Ungefähr 50 Milliarden Vögel kehren weltweit in den Norden zurück, um hier ihre Jungen großzuziehen. Die Vögel kommen dabei aus Spanien, Indien, Südafrika und anderen Ländern der Erde.
  • Bei ihrer Rückkehr überqueren Vögel Wüsten, Meere, Gebirge und Eisfelder.
  • Die Küstenseeschwalbe ist sozusagen der Marathonflieger unter den Vögeln. Sie fliegt bis zu 50 000 Kilometer pro Jahr – das ist mehr als einmal um die gesamte Erde!
  • Manche Vögel können in über 10km Höhe fliegen, also genauso hoch wie ein Flugzeug.
  • Der Starttermin zum Losfliegen in den Süden oder die Rückkehr in den Norden ist angeboren.
  • Um den richtigen Weg zu finden, orientieren sich die Vögel u.a. an der Sonne und im Dunklen an den Sternen.

Frühlingsgedicht
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
Im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
Das Bächlein rauscht zu Tal,
Es grünt die Saat, es blinkt der See
Im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
Die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
Und auch der Kuckuck bald.
Nun jauchzet alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
(Droste-Hülshoff, Annette)

Frühlingslied
Kuckuck, Kuckuck
1. Kuckuck! Kuckuck!
Ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen
Tanzen und springen!
Frühling, Frühling
Wird es nun bald
2. Kuckuck! Kuckuck!
Läßt nicht sein Schrei’n.
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling,
Stelle dich ein!
3. Kuckuck! Kuckuck!
Trefflicher Held!
Was du gesungen,
Ist dir gelungen:
Winter, Winter
Räumet das Feld!
(Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874)

Kreatives zum Thema Frühling:

Blume aus Pappe

Die Kinder schneiden die Blätter aus fester Pappe aus und bemalen sie anschließend so an, wie sie möchten. Wenn die Farbe getrocknet ist, können die Blätter kreisförmig um die „Blüte“ herum aufgeklebt werden.

Pappe
Farben
Schere
Kleber

Nach einer genauen Betrachtung eines Frühblühers können die Kinder mit Wasserfarben eigene Blumen „zum Blühen bringen“.
Falten einer einfachen Blume

buntes Faltpapier
grünes, braunes oder andersfarbiges Tonpapier
Schere und Kleber

Kleben/Malen und Basteln von Blumen mit den unterschiedlichsten Materialien:
  • Wäscheklammern,
  • Wolle,
  • zerschnittene Schwämme,
  • Stoffreste,
  • Pappe,
  • buntes Papier,
  • Pfeifenputzer usw.
    Als Untergrund wurde in diesem Beispiel ein großes Stofftuch gewählt.
Weitere „Frühlingsideen“:

Verabschiedung des Winters und Begrüßung des Frühlings mit einem kleinen Feuer (natürlich abgesichert) und leckerem Stockbrot

Zubereitung von Frühlingsmahlzeiten: Kräuterquark mit selbst ausgesäten Kräutern, Frühlingssuppe

Das könnte euch auch interessieren:

Eine Berliner Kita hat an einem besonderen Kunstprojekt teilnehmen dürfen. Nachmachen ausdrücklich erwünscht!

Mit echter Gartenerde malen. 

Im Frühling stehen Pflanzen und Bäume in den Startlöchern. Man riecht es manchmal, sieht es überall und ganz selten können wir den Bäumen sogar beim Wassertransport im Stamm zuhören.

Bäumen beim Wassertransport zuhören – ja, das geht!

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Ameisen – so klein und so stark https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/ https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/#respond Wed, 06 May 2020 05:15:24 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/

Mögliche Projektinhalte rund ums Thema Ameisen

Zunächst ein paar theoretische Grundlagen
Ameisen leben (fast) immer in großen Gemeinschaften oder auch Kolonien, deren Größe je nach Art zwischen ca. 1.000 und 300.000 Tieren liegt.
Jede Kolonie besteht aus verschiedenen Einheiten (Kasten), die spezielle Aufgaben zu erfüllen haben:

  • Die Arbeiterinnen erfüllen alle Arbeiten, die in einer Kolonie anfallen: Nahrungssuche, Nestbau, Versorgung der Brut und Verteidigung des Baus.
  • Die Königinnen können mehrer Jahre alt werden und widmen sich nach der Nestgründung ausschließlich um die Produktion der Nachkommen.
  • Die Männchen sind im Ameisenstaat relativ unbedeutend. Sie werden nur während bestimmter Zeiten im Jahr produziert und haben dann eine einzige Aufgabe, nämlich eine potentiell neue Königin in einem Hochzeitsflug zu begatten.

Ein Ameisenbau – ein Wunderwerk der Zusammenarbeit

Ameise bedeutet die Emsige. Der Bau von Ameisen kann bis zu 1,5 m hoch werden und ist zumeist ein kuppelförmiger Hügel aus Nadeln, Holzstückchen, Harzkrümchen und Erdklümpchen. Das eigentliche Nest, das in der Erde ist, ist ebenso groß wie der Haufen über der Erde. Ameisen verkriechen sich im Winter in die tiefsten, frostgeschützten Teile des Baues, um dort in eine Kältestarre zu verfallen. Nur einige Arbeiterinnen bleiben in mittlerer Nesttiefe zurück. Steigt im Frühling die Nesttemperatur allmählich, so laufen diese „Melder“ in die tiefste gelegenen Kammern und benachrichtigen die winterstarren Genossinnen, dass der Winter vorüber ist. Viele Arbeiterinnen kriechen dann nach oben und verlassen an warmen Tagen den Bau, um sich zu sonnen.
Die Bau eines Ameisenhügels dauert oftmals Jahre.

Ameisen sind die „Polizisten des Waldes“, weil sie den Unrat beseitigen. Eine Ameise kann das 20fache ihres Körpergewichts tragen und sich in einem Umkreis von bis zu 100 Metern um ihr Nest bewegen.

 



 

Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona, auf der Chaussee,
da taten ihnen die Beine weh,
und da verzichteten sie weise
dann auf den letzten Teil der Reise.
(Joachim Ringelnatz)

 

Wie heißen Ameisen in den unterschiedlichsten Sprachen?

  • Arabisch: namla
  • Dänisch: myre
  • Deutsch: Ameise, Emse (Hochdeutsch)
  • Englisch: ant
  • Finnisch: muurhainen
  • Französisch: fourmi
  • Griechisch: myrmex
  • Holländisch: mier
  • Irisch: seangán
  • Italienisch: formica
  • Lateinisch: formica
  • Litauisch: skruzdėlė
  • Luxemburgisch: Seechomes
  • Norwegisch: myr
  • Polnisch: mrówka
  • Portugisisch: formiga
  • Russisch: murawej
  • Schwedisch: myra
  • Spanisch: hormiga
  • Tschechisch: mravenec
  • Ungarisch: hangya

Um Ameisen genau Beobachten zu können bietet es sich an, eine eigene „Ameisenfarm“ zu bauen. Hierzu werden folgende Materialien benötigt:

1. Leeres Aquarium, Terrarium oder großes Goldfischglas
2. Dunkles Papier
3. Erde, Blätter und ein bisschen Obst und
4. ……. natürlich einige Ameisen.

Und so wird es gemacht:
1. Eine oder zwei Seiten des Aquariums werden mit dunklem Papier abgedeckt (Ameisen lieben dunkle Gänge und werden eher an diesen Seiten ihre Tunnel bauen).
2. Die Kinder suchen im Garten oder Park ein Ameisennest (oft wird man unter größeren Steinen fündig!!!) und bringen dieses zusammen mit etwas Erde von der Fundstelle ins Aquarium ein.
3. Nun wird noch etwas feuchte (keine nasse!) Erde, einige Blätter und möglichst noch ein bisschen frisches Obst in das Aquarium gefüllt.
4. Jetzt muss noch dafür gesorgt werden, dass die Ameisen genug Luft bekommen, dabei aber nicht hinaus klettern können.
5. Nach einigen Tagen können die Kinder das dunkle Papier entfernen. Jetzt sind (hoffentlich!) die Ameisengänge entlang der Scheibe gut zu erkennen.
6. Nicht vergessen, die Ameisen nach einer ausreichenden Beobachtungszeit wieder dorthin zu bringen, wo sie von den Kindern gefunden wurden.

Experiment: Ameisenspur

Sobald eine Ameise etwas Futter findet, setzt sie kleine Duftmarkierungen auf den Boden, die die anderen Ameisen mit ihren Antennen aufspüren können. Deshalb sieht man so häufig Ameisen, wie an einer Perlenkette aufgereiht, alle in einer Richtung laufen.
Mit etwas Glück kann man solch eine Ameisenspur folgendermaßen selbst hervorrufen:
Zunächst muss man ein Ameisennest finden. Als nächstes kann man in die Nähe des Baus ein Blatt Papier mit einem Apfel, einer Banane oder einem anderen Lebensmittel legen. Wenn eine Ameisen den Apfel gefunden hat werden kurz darauf viele weitere folgen….
Tipp: Man kann das Blatt auch noch einmal ein bisschen zur Seite schieben und schauen, was dann passiert!

 

Was kann man noch machen?
  • Etwas Zimt über eine Ameisenstraße streuen und schauen, ob die Ameisen darüber krabbeln oder ausweichen. (Ameisen mögen den Geruch von Zimt nicht und weichen dann aus)
  • Blaue Glockenblumen auf ein Ameisennest legen. Krabbeln die Ameisen über die Blumen, ändert sich die Farbe durch das Sekret der Ameisen.
Bücher:

Tagebuch einer Ameise (Steve Parker)
Meine erste Tierbibliothek, Die Ameise

Quelle: Foto Ameisenbau – pixabay

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Früglingsreim https://kitakram.de/ein-fruehlingsreim-der-mit-dem-ganzen-koerper-erzaehlt-wird/ https://kitakram.de/ein-fruehlingsreim-der-mit-dem-ganzen-koerper-erzaehlt-wird/#respond Thu, 26 Mar 2020 11:21:52 +0000 https://kitakram.de/?p=6736
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Bäume „trinken“ hören – das geht! https://kitakram.de/baeume-trinken-hoeren-das-geht/ https://kitakram.de/baeume-trinken-hoeren-das-geht/#respond Mon, 01 Apr 2019 04:44:08 +0000 http://kitakram.de/wordpress/baeume-trinken-hoeren-das-geht/

Auf Biegen und Brechen

 Das Wasser in Ästen hat einen Einfluss auf deren Biegsamkeit. Gefrorene Äste und tote, trockene Äste sind nicht so biegsam und brechen früher, als gesunde Äste. Das Wasser bzw. die Feuchtigkeit in den Ästen fördert die Geschmeidigkeit.
Die Biegsamkeit von Bäumen ist wichtig, damit die Bäume bzw. die Äste bei starkem Wind nicht abbrechen.

Im Frühling kann man Bäume „trinken“ hören

Im Frühling benötigen Bäume viel Kraft für die wachsenden Blätter. Dies ist die richtige Zeit, um ihnen beim „Trinken“ zuzuhören. Besorgt euch Stethoskope und geht mit den Kindern in den Park oder Wald. Am besten hört ihr das Rauschen, wenn ihr junge Bäume sucht, die eine dünne Rinde haben. Dies ist z.B. bei Birken und Buchen der Fall.
(Foto: Stammausschnitt Birke)

Bäume können steinalt werden

Bei uns in Deutschland sind es die Eichen, die zuweilen ein stattliches Alter erreichen. Über 1000 Jahre alt können diese Bäume werden.
In Amerika sind es die Mammutbäume, die wirklich uralt und riesig hoch werden. Hier gibt es Bäume, die laut Expertenmeinung über 4000 Jahre alt sind. Mammutbäume werden bis zu 90 m hoch und auch ihr Stammumfang ist eindrucksvoll. Er kann bis zu 9 m betragen.
Der älteste Baum der Welt soll mit einem Alter von über 9000 Jahren in Schweden stehen.
(Foto: Mammutbäume in Kalifornien)

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Mit Pusteblumen Sprache fördern https://kitakram.de/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/ https://kitakram.de/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/#respond Sat, 06 May 2017 07:11:06 +0000 http://kitakram.de/wordpress/pusteblumenfingerspiel-fuer-die-juengsten/ Wenn die Sonne ins Freie lockt, lässt sich auf einfachste Art die Mundmotorik fördern: Pusteblumenpusten stärkt den Lippenringmuskel, fördert dadurch einen guten Mundschluss und kann sich günstig auf die Artikulation verschiedener Laute, z. B. Sch, auswirken! Außerdem reguliert es den Atemfluss. Das ist Sprechförderung pur, die schon den Jüngsten ganz viel Spaß macht

Also: Nichts wie raus auf die Pusteblumenwiese!
Viel Spaß wünscht euch Elisabeth Schmitz

 

 

Pusteblume



(überliefert, Verfasster unbekannt)

Pusteblume auf der Wiese
rechte Hand zu einer lockeren Faust ballen
Puste, puste, kleine Liese
mit deutlich gespitzten Lippen auf diese „Pusteblume“ pusten
dass die weißen Samen fliegen
Faust langsam öffnen und mit den Fingern wackeln, weiter pusten
sich im blauen Himmel wiegen!
zappelnde Finger nach oben bewegen; ihnen nachschauen und weiter pusten

Foto: pixabay

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Kleine Forscher in Aktion https://kitakram.de/kleine-forscher-fertigen-eigene-messinstrumente-an-und-fuehren-buch-ueber-ihre-ergebnisse/ https://kitakram.de/kleine-forscher-fertigen-eigene-messinstrumente-an-und-fuehren-buch-ueber-ihre-ergebnisse/#respond Wed, 17 Nov 2010 10:27:41 +0000 http://kitakram.de/wordpress/kleine-forscher-fertigen-eigene-messinstrumente-an-und-fuehren-buch-ueber-ihre-ergebnisse/

Ein Artikel von Peter Schreiber.

In Katalogen findet man zahlreiche Materialangebote zum Thema Wetterbeobachtung, Sammeln und Beobachten von Insekten oder Experimenten.
Viele davon sind sehr hilfreich, kosten aber auch viel Geld. Hinzu kommt, dass man oft ad hoc Dinge benötigt und bis sie bestellt sind, ist das Thema schon längst nicht mehr aktuell.
Wie man mit Hilfe von Tannenzapfen die Luftfeuchtigkeit messen oder mit Hilfe einer Flasche Insekten ansaugen und beobachten kann, könnt ihr in dem folgenden Artikel von Peter Schreiber nachlesen.

Projektthema: Tannenzapfen nutzen um Wetterbeobachtungen durchzuführen, Kennenlernen von Lebewesen im Bereich des Lebensraumes Baum
Projektinhalte: Bau eines Hygrometers, Bau eines Exhausators zum Fangen von Insekten, Insektenbestimmung, Dokumentation von Insektenhäufigkeiten
Materialien: Tannenzapfen, Kleber, Sieb, Bestimmungsbuch von Insekten, Stift und Papier zum Erstellen einer Tabelle
Alter: 3 – 10 Jahre
Vorbereitung: Wo gibt es feuchte Laubstellen (Kellerasseln) und wo eher trockene Bereiche (Spinnen)?
Förderung der Kinder in den Bereichen:
Naturwissenschaft: Kennenlernen von Insekten. Beobachten und Dokumentieren von Wetterphänomen
Technik: Bau kleiner Versuchseinrichtungen, </td
Sprache Kennenlernen von Insektennamen, Beschreibung der unterschiedlichen Insekten (Körperbau, Kopf, Rumpf, Beine, Schwanz, Flügel, Fühler, After usw.)

Die Zapfen von Nadelbäumen eignen sich hervorragend als Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Als Materialien werden benötigt:
• Ein Fichtenzapfen
• ein Brett
• eine Nadel
• einen Strohalm
• ein Stück Pappe oder stabiler Tonkarton

Eine sinnvolle Ergänzung zu der Windhose ist das Hygrometer, das als Indikator für die vorherrschende Luftfeuchtigkeit dient.
Der Fichtenzapfen wird sich bei trockener Luft öffnen und bei feuchter schließen, dadurch schützt er seine Samen.
Nutzt man dieses natürliche Phänomen richtig aus, kann man gut das vorherrschende Wetter dokumentieren.
Zunächst wird der Fichtenzapfen auf das Brett geklebt. Gut eignet sich hier Heißkleber, so ist der Zapfen schnell und sicher befestigt.
Die Nadel wird ungefähr in der Mitte des Zapfens seitlich in eine Samenschuppe gesteckt. Auf die herausragende Nadel wird der Strohhalm gesetzt, er dient als Verlängerung.
Als Rückwand wird nun die Pappe angeklebt, sodass der Stand des Zeigers dort dokumentiert werden kann.
Nun wird die Messstation nach draußen, an einen trockenen Ort gestellt. Der Stand der Nadel wird während verschiedener Wetterverhältnisse dokumentiert; also zum Beispiel bei Sonnenschein, Regen, Schnee und so weiter.
Wichtig ist, dass der Zapfen vor direkten Wettereinflüssen geschützt ist. Ein idealer Standort ist zum Beispiel auf einer windgeschützten überdachten Terrasse.
Die festgehaltenen Daten lassen sich gut dokumentieren und geben nach einiger Zeit Aufschluss über die vergangene Wetterentwicklung.



TIPP:
Bei jüngeren Kindern lässt sich das jeweilige Ergebnis in Bildform darstellen; ältere Kinder können hier am besten mit einer Tabelle arbeiten.

Wenn ihr nähere Infos zum Thema „Bauen einer Wetterstation“ haben möchtet, so findet ihr die Anleitungen hier: Anleitung zum Bau einer Wetterstation

Die Umgebung

Nicht nur der Baum bietet Tieren Schutz und Heimat, sein umherliegendes Laub beheimatet viele Insekten.
Um genau herauszufinden, welche Tiere sich dort einen Platz gesichert haben, gehen wir folgendermaßen vor:

Zunächst einmal wird einige Handvoll Laub gesammelt. Es ist dabei relativ unerheblich, ob das Laub feucht oder trocken ist. Mehr Tiere werden sich allerdings in feuchtem, jedoch nicht nassem Laub finden. Feuchtes Laub sollte allerdings relativ schnell entsorgt werden, da es leicht zu schimmeln beginnt. Das gesammelte Laub wird in ein nicht zu feinmaschiges Sieb gefüllt und vorsichtig über einem weißem Blatt Papier ausgeschüttelt.
Die herausfallenden Insekten sammeln wir vorsichtig ein. Ideal hierfür ist ein sogenannter Exhaustor, mit dem die Tiere einfach eingesaugt werden können. Dieser ist leicht herzustellen.

Herstellung Exhaustor

Wir benötigen ein Glasgefäß, das ca. 300 bis 500 ml fassen kann und das oben mit einem großen Korken verschlossen wird (beides aus der Apotheke zu beziehen). In den Korken werden vorsichtig zwei Löcher gebohrt. Durch diese Löcher stecken wir nun jeweils einen Strohhalm. Der Halm, an dem wir später saugen werden, ist an seinem unterem Ende mit einem Teefilter beklebt oder umwickelt. So verhindern wir, dass Insekten in den Mund gesaugt werden. Am Ende des anderen Strohhalmes wird ein biegsamer Gummischlauch befestigt. Nun lassen sich Insekten in das Gefäß einsaugen, ohne das sie verletzt werden (etwa durch ein einsammeln mit einer Pinzette). Darüber hinaus haben wir ganz nebenbei ein wichtiges und praktisches wissenschaftliches Gerät hergestellt!

Gibt es Unterschiede in der Häufigkeit der Tiere?

Was werden wir nun beobachten können? Am besten ist es, eine kleine Tabelle zu erstellen, in denen die einzelnen Tierarten verzeichnet werden.
Unter anderem werden Kellerasseln, Tausendfüßler, einige Spinnen und Ohrwürmer zu finden sein. Wird dieser Versuch öfter wiederholt und mittels der Tabelle dokumentiert, werden wir schnell feststellen, welche Tiere häufig im Laub anzutreffen sind und sich dort wohlfühlen.
Zu beachten ist, dass alle diese Tiere in der Regel ein feuchtes Umfeld zum Leben benötigen. Ohne dieses trocknen sie schnell aus und sterben. Die Beobachtung sollte also zügig durchgeführt werden.

Einige der Tiere, die wir so gefangen haben, ernähren sich vegetarisch, oftmals von verrottendem Laub. Manche sind Räuber, die Jagd auf unterschiedliche Insekten machen.
Eine grobe Unterscheidung ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Tiere fortbewegen: In der Regel sind die Räuber schneller als die Vegetarier. Für eine genauere Unterscheidung sind Insektenbestimmungsbücher hilfreich (siehe unten). So lassen die sich Insekten sicher bestimmen und einordnen. Das ist deshalb sinnvoll, weil sich nur so Beobachtungen in einen größeren Kontext setzen lassen. Wissen wir, welche Tiere schon beobachtet worden sind, können wir Aussagen über die Vorkommenshäufigkeit treffen. So lassen sich Kellerasseln oft in feuchtem Laub antreffen; Spinnen hingegen, die, aufgrund ihrer Nahrungsaufnahme, andere Orte bevorzugen jedoch nicht so häufig.

Buchtipp: „Der neue Kosmos-Insektenführer“ von Heiko Bellmann aus dem Kosmos Verlag.

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