Feinmotorik – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Mon, 03 Oct 2022 06:36:14 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Seifenblasen faszinieren immer https://kitakram.de/egal-ob-winter-fruehling-sommer-oder-herbst-seifenblasen-gehen-immer/ https://kitakram.de/egal-ob-winter-fruehling-sommer-oder-herbst-seifenblasen-gehen-immer/#respond Sat, 01 Jan 2022 10:07:24 +0000 http://kitakram.de/wordpress/egal-ob-winter-fruehling-sommer-oder-herbst-seifenblasen-gehen-immer/ Egal ob im Sommer oder auch zu einer tristen Jahreszeit, Seifenblasen lassen sie sich bei fast jedem Wetter in den Wind pusten. Am besten funktionieren Seifenblasen wohl, wenn es draußen etwas feucht ist, aber nicht zu stark regnet.

Wenn ihr den Kindern den Seifenschaum und entsprechende Materialien zur Verfügung stellt, werdet ihr schnell merken: von dem Schaum kann man einfach nicht genug haben, denn die Ausdauer der Kinder beim Experimentieren ist häufig extrem lang.
Also ist es am besten, ihr macht den Schaum selbst. Dazu benötigt man nicht viele Materialien, wie ihr unten seht. Wir haben im Netz etwas recherchiert und haben folgende Anleitungen gefunden:

(Rezept, welches man auf vielen Webseiten findet)
5 Liter Wasser
10 Eßlöffel Spülmittel
2 Teelöffel Glycerin (schützt vor dem Austrocknen)
Einfach das Spülmittel und anschließend das Glycerin in das Wasser geben.

(Rezept von der Webseite kindergarten-workshop.de)
1 Liter Wasser
50 g Traubenzucker
25 g Tapetenkleister
70 g Neutralseife
Alle Zutaten nacheinander in ein Gefäß geben und gut durchmischen. Sollte die Lauge zu dickflüssig sein, einfach noch etwas Wasser dazugeben.



Geräte, mit denen man kleine und/oder große Seifenblasen machen kann:

  • Siebe
  • Strohhalme
  • Plastikringe
  • Das braucht ihr zusätzlich::
  • Flache Schalen (z.B, Blumenuntersetzer) für die Flüssigkeit
  • Kunststoffbecher, in die die Kinder die Flüssigkeit füllen können, um dann mit Strohhalmen hineinzupusten.

Auch wenn das selbstständige Pusten noch nicht gelingt: allein das Fangen und Platzenlassen der Seifenblasen macht den Jüngsten meistens einen riesigen Spaß.

Wir empfehlen das Experimentieren mit Seifenblasen im Außenraum stattfinden zu lassen. Im Haus/in der Kita hinterlässt die Seifenmischung nasse und unter Umständen sehr rutschige Spuren. Außerdem geht beim Hantieren mit der Seifenmischung und den Geräten oftmals vieles daneben und im Außengelände stellt das kein Problem dar. Toll ist es, wenn die Utensilien für das Spielen mit Seifenblasen regelmäßig im Garten zur Verfügung stehen . Das häufige Hantieren fördert die Kompetenzen der Kinder im Umgang mit den Materialien und nach und nach entstehen immer ausgefallenere Ideen.

Sehr große Seifenblasen

Diese erfordern sehr, sehr viel Übung und gelingen oftmals nur Erwachsenen. Werkzeuge, die für große Seifenblasen verwendet werden, sind Drähte in Kombination mit Mullbinden oder Schnürsenkel.

  • Man biegt den Draht in der Form zurecht, wie man ihn haben möchte und wickelt anschließend eine Mullbinde um den Draht. Achtung: den Griff nicht vergessen!
  • Ein andere Möglichkeit ist es, den Draht durch einen langen (hohlen) Schnürsenkel zu ziehen und anschließend in der gewünschten Form zurechtzubiegen.Versucht es doch selbst mal aus. Für die Kinder ist es interessant und wichtig zu beobachten, dass auch die Erwachsenen mit Eifer bei der Sache sind und – wie sie selbst – nicht sofort erfolgreich sind.

Überwiegend sieht man Kinder im Sommer Seifenblasen hinterherjagen. Aber wir finden, gerade im Winter oder Herbst, wenn uns die Natur nicht mehr so viele Farben bietet, stellen Seifenblasen mit ihrer tollen Farbenpracht ein attraktives Angebot dar.

Die Fotos ohne kitakram-Schriftzug haben wir bei pixabay gefunden.

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Rot, gelb, grün, blau – Projektideen für die Kita https://kitakram.de/rot-gelb-gruen-und-blau-ein-farbprojekt-in-der-kita/ https://kitakram.de/rot-gelb-gruen-und-blau-ein-farbprojekt-in-der-kita/#respond Sat, 11 Jul 2020 19:34:22 +0000 http://kitakram.de/wordpress/rot-gelb-gruen-und-blau-ein-farbprojekt-in-der-kita/

Fotoquelle: Kleine Kita Sponholzstraße, Berlin

Altersstufe: Je nach Aktion 2 bis 6 Jahre

Welche Kompetenzen der Kinder werden gefördert und gestärkt?

  • Bewusstmachung eigener Lieblingsfarben, bestimmte Farben in Bezug zur eigenen Emotionalität setzen.
  • Kennenlernen unterschiedlichster Materialien und Techniken
  • Kennenlernen von Künstlern verschiedener Epochen (Stile der Malerei)
  • In der Diskussion mit Kindern und Erwachsenen lernen, dass es unterschiedliche „Geschmäcker“ gibt.
  • Eigene Meinungen gegenüber anderen selbstbewusst vertreten lernen.
  • Eigene Ausdrucksformen und Ausdrucksmöglichkeiten erfahren.



Wie immer ist es auch bei den folgenden Praxisideen wichtig, das Alter der von euch begleiteten Kinder im Blick zu haben. Nicht jede Aktion ist für jedes Kind geeignet und interessiert es auch nicht. Darüber hinaus gilt es, die Ideen der Kinder zu berücksichtigen. Also kann es sein, dass ihr mit einer der unten aufgelisteten Ideen beginnt und das Interesse der Kinder dann in eine ganz andere Richtung geht. So wird aus eurem Farbprojekt dann vielleicht schnell ein ganz anderes Projekt.

Mögliche Aktionen zum Projekt Farben

Einführung von Farbtagen oder auch Farbwochen
Beispiele für die Farbe Rot

  • Alle Kinder kommen mit roter Kleidung in den Kindergarten.
  • In der Kita haben die Kinder die Möglichkeit sich Kopfbedeckungen (Hüte, Stirnbänder, Schleifen), „Schmuck“ (Ketten, Armbänder, Broschen) oder Kleidungsstücke aus rotem Material zu basteln.
  • Ein Teil des Raumes oder ein ganzer Raum wird mit den Kindern rot geschmückt (später einen anderen Teil blau usw.)
  • Besuch eines seltenen Gastes (Erzieherin, Elternteil, Handpuppe oder Marionette) aus dem roten Farbenland. Dieser Gast erzählt den Kindern dann Geschichten und Informationen aus dem fernen roten Farbenland. Zum Beispiel, dass die Farbe rot sowohl die Farbe der Liebe als auch der Warnung ist (daher auch eine rote Ampel!). Und das Besondere an rot (auch blau und gelb) ist, dass man es nicht aus anderen Farben zusammen mischen kann, da es eine Grundfarbe ist. Somit sind immer alle ein bisschen neidisch auf das rote Land, denn wenn dieses keine rote Farbe an andere „abgibt“, können es sich andere nicht selbst herstellen. Es gibt nicht nur einen Rotton, sondern Abstufungen von Rottönen, die unterschiedliche Namen haben (z.B. Purpur). Je nach Alter der Kinder kann man dann klären, woher die Namen kommen. Hier könnt ihr bestimmt noch viele eigene Ideen einbringen……
  • Bekleben einer Wand oder eines Raumes mit weißem Papier/Tapetenrollen. Mit unterschiedlichen Materialien (Plakkafarben, Wasserfarben, Kreiden, Wachsmalstiften usw.) wird das Papier rot bemalt (später kommt blau, gelb etc. dazu, so dass ein farbenprächtiges Kunstwerk entsteht).
  • Auch das Frühstück und Mittagessen in der Kita darf an diesem Tag natürlich nur aus roten Lebensmitteln bestehen (Paprika, rote Beete, rote Nudeln, Tomatensoße, rote Grütze, roter Wackelpudding usw).
  • Im Gruppenraum wird eine „leerer Farbkreis“ aufgehängt, den man mit der Farbe rot beginnt (nach und nach kommen dann die anderen Grund- und Mischfarben dazu).

Weitere Ideen für Aktionen zum Thema Farben in der Kita

Die Kinder bemalen Steine oder Stöcke, die ihnen später in den Räumen oder im Garten als Spielmaterial zur Verfügung stehen.

Jedes Kind bemalt einen eigenen Glücks- oder Kraftstein in Lieblingsfarben.

„Farben in der Stadt“ – mit Fotoapparat ausgerüstet suchen die Kinder Farben im Stadtraum (z.B. Rot – Feuerwehrauto, Stoppschild, Ampel, Stauden und Blüten, Mülleimer, Spielgeräte usw.).

Ausstellung der von den Kindern gemalten Kunstwerke in Form einer Vernissage (wenn die Kinderkunstwerke auf Leinwand gezeichnet werden oder hinter Glasrahmen präsentiert werden erhalten die Kunstwerke einen passenden Rahmen!).

Je nach Zusammensetzung der beteiligten Kinder: benennen der Farben in den Sprachen der Kinder.

Heranführung der Kinder an ein Malprogramm am Computer.

Kinderinterviews in der Kindergruppe durchführen (evtl. mit Kamera oder Cassettenrekorder): Welche Farbe mag ich gern, welche überhaupt nicht? Wenn ich richtig wütend bin, welche Farbe passt dazu. In welchen Farben möchte ich malen, wenn ich schöne Musik höre? ……….

Mit den Kindern zusammen farbige Knete herstellen.

Färben von Stoffen mit natürlichen Färbemitteln.

Mischen von Farben mit Wasserfarben oder Krepppapier.

Künstler und Kunstwerke
Hier gibt es unzählige Möglichkeiten mit unterschiedlichem Schwerpunkt.
Beispiele:

Franz Marc zeichnete Tiere in den unterschiedlichsten (unrealistischen) Farben – durch die Betrachtung seiner Bilder können die Kinder ermutigt werden, mit Farben zu spielen und darin gestärkt werden, auch mal realitätsferne Bilder zu gestalten.
In dem Buch „Der Löwe im Atelier“ werden den Kindern Käfer, Nashorn, Affe oder Löwe in den Werken großer Künstler vorgestellt, z.B. von da Vinci, Marc oder Menzel. Mithilfe der Tiere können sich die Kinder den verschiedenen Epochen der Malerei nähern.
Beginn und Abschluss des Themas Kunst/Kunstwerke kann der Besuch eines Museums oder die Einladung/Einbeziehung eines ortsansässigen Künstlers sein.Bild:Franz Marc: Blaues Pferd I (1911)(Lizenz: GNU Free Documentation License)

Naturwissenschaft

– Entstehung und Aufbau des Regenbogens
-„Grün ist nicht gleich Grün“ – Sammeln von Blättern im Garten – wie viele verschiedene Grüntöne gibt es? Betrachten der Blätter unter einer Lupe.
-Wenn das Projekt im Spätsommer/Herbst stattfindet, kann man sich der Frage nähern, warum Blätter zu dieser Jahreszeit gelb/braun/rot werden. Warum färben sich Blätter im Herbst bunt?

Spiele
Kreisspiel Obstsalat mit Farben (Je ein Viertel der Kinder bekommt eine Farbe zugewiesen und auf Zuruf wechseln z.B. alle Roten mit den Blauen die Plätze. Wenn der Zuruf Farbensalat ertönt, müssen alle die Plätze wechseln.).
2. Ich sehe was, was du nicht siehst.

Bewegung
Tanzen und Bewegung mit bunten Bändern und Tüchern.

Fingerspiele
Das ist der Daumen, der sagt: „Ich bin weiß wie Schnee!“.
Das ist der Zeigefinger, der sagt: „Ich bin grün wie Klee!“.
Das ist der Mittelfinger, der sagt: „Ich kann blau wie der Himmel sein!“
Das ist der Ringfinger der sagt: „Ich bin gelb wie der Sonnenschein!“
Das ist der kleine Finger, der sagt: „Ich bin rot wie Mama’s Mund!“
Alle Finger sagen: „Wir sind kunterbunt!“ (Quelle: überliefert)

Bücher

„Das kleine Blau und das kleine Gelb“ von Leo Leonni.
„Die Königin der Farben“ von Jutta Bauer. (Sehr ausdrucksstarke Bilder von Königin Malwida und ihren Untertanen Blau, Rot und Gelb.)
„Weiß weiss Bescheid“ von Paul Köntopp (ein Farben-Entdecker-Buch).
„Hallo, roter Fuchs“ von Eric Carle.
„Die Farbe“ – Meyers kleine Kinderbibliothek Bd.4.
„Die wahre Geschichte von allen Farben“ von Eva Heller. (Schon für die Kleinen wird die Farbenlehre witzig und spannend erklärt)

Für kitakram: Heike

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Basteln mit Naturmaterialien https://kitakram.de/dinosaurier-und-co-basteln-mit-naturmaterialien/ https://kitakram.de/dinosaurier-und-co-basteln-mit-naturmaterialien/#respond Thu, 26 Sep 2019 04:55:52 +0000 http://kitakram.de/wordpress/dinosaurier-und-co-basteln-mit-naturmaterialien/
Ein Ausflug in den Wald oder Park macht immer Spaß. Nehmt euch doch beim nächsten Mal einen großen Korb mit und sammelt mit den Kindern Naturmaterialien, die euch über den Weg laufen und sich gut verarbeiten lassen. In der Kita können daraus dann gruselige Monster, außergewöhnliche Dinosaurier oder Waldkunst entstehen..

Pippi Langstrumpf hat es uns vorgemacht: Sachen suchen ist aufregend und macht Spaß. Zudem regt es unsere Fantasie an.

An welcher Stelle finden die Kinder etwas? Lag es einfach vor ihren Füßen oder haben sie danach gesucht? Allein oder mit anderen zusammen? Gibt es eine Geschichte zu dem gefundenen Gegenstand? Hat er eine besondere Form, Farbe oder Konsistenz?

Oftmals macht es Kindern großen Spaß gefundene Dinge weiter zu verarbeiten. In unserem Beispiel haben sich einige Kinder dafür entschieden, aus den Fundstücken Tiere zu machen.

Folgende Materialien eigenen sich gut zur Verarbeitung:



Kleine Äste
„Nasen“ von Ahornbäumen
Eicheln
Bucheckern
Moss
Getrocknete Disteln
Kleine Steine
Nüsse
Stroh
Sand
Erde
usw.

Diese Materialien benötigt ihr zusätzlich:

Kleber
Kleine Messer zum Zerschneiden der Materialien
Brettchen als Schneideunterlage
Scheren
Pappen/Karton als Basteluntergrund

Durchführung:

Lasst die Materialien ein paar Tage trocknen und stellt sie dann für die Kinder zur Verfügung. Die Kinder können dann selbst entscheiden, was sie daraus machen möchten.

Sind die Kinder noch etwas ratlos? Dann können sie vielleicht mal in Büchern auf Ideensuche gehen. Soll es ein Tier mit 2, 4 oder 6 Beinen werden? Sind die Beine lang oder ganz kurz? Hat das Tier oder Fabelwesen einen langen Körper oder ist es eher kugelrund? Der Fantasie der Kinder sind hier keine Grenzen gesetzt.

Wichtig: es gibt kein richtig oder falsch!

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Freie Auswahl im Erfinderraum https://kitakram.de/freie-auswahl-im-erfinderraum/ https://kitakram.de/freie-auswahl-im-erfinderraum/#comments Sat, 29 Apr 2017 10:25:45 +0000 http://kitakram.de/wordpress/freie-auswahl-im-erfinderraum/

Kürzlich war ich mit einer Erzieherin aus Berlin im Gespräch und berichtete ihr, dass ich direkt nach meiner Erzieherausbildung in einer städtischen Kita in Westfalen gearbeitet habe und dort 25 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren begleitete. An einigen Tagen stand mir eine Kollegin zur Verfügung, an anderen Tagen jedoch nicht.

Die Erzieherin zeigte sich sehr erstaunt, wohl auch ein wenig „geschockt“ – „Wie hast du das denn geschafft, das muss doch ein totales Chaos gewesen sein, vor allem das Freispiel.“

Nicht, dass ich damit sagen will, dass so ein Personalschlüssel erstrebenswert wäre. Auf keinen Fall und ganz im Gegenteil!!
(Die Kinder waren auch zum größten Teil nur für 4 Stunden in der Kita und zudem ist das schon wirklich lange her).

Jedoch ist mir im Zusammenhang dieses Gespräches etwas anderes aufgefallen. Die Kinder meiner Gruppe haben damals total kreativ, ideenreich und ausdauernd mit Materialien wie Pappschachteln, Papieren, Stoffen, Hölzern, Steinen, Ästen, Blättern usw. gespielt, gebastelt und konstruiert. Sie brauchten dazu selten eine Anleitung, nur ab und zu einen Impuls oder eine Person, die sich am Lösen eines Problems beteiligte.
In jedem Gruppenraum gab es zwei große Holzwagen, gefüllt mit Pappschachteln, Papprohren und weiteren „wertlosen“ Dingen, die von Eltern und Kindern mitgebracht wurden. Und ein besonderes Fest für die Kinder war es, wenn ich für sie unseren Materialraum öffnete und sie völlig freie Auswahl hatten. Papiere in allen Farben, flüssige Malfarben, Krepppapier, Buntpapier, Glitzer, Kleber, Kleister, Holzleim, Wolle und vieles, vieles mehr wurde hier gelagert.



Doch so ein „Fest“ können wir Kindern doch eigentlich täglich bieten. Einen Raum, der in übersichtlichen Regalen und Kisten die verschiedensten Materialien bietet und zwar für alle Kinder und Erwachsenen im Haus. Einen Raum, der einen Künstlerbedarfladen, einen „Krämerladen“ und einen Handwerkermarkt in sich vereint . Durch die Vielfalt an Materialien können sich Klein und Groß inspirieren lassen. Der Raum bzw. die vielen Dinge werden immer wieder aufgefüllt und die Kinder müssen hier nicht nach Material fragen.

Mit den Materialien begeben sich die Kinder dann in die verschiedenen Räume der Einrichtung. Je nachdem, wie viel Platz benötigt wird, ist das vielleicht der Bewegungsraum, die Eingangshalle oder der Flur. Muss geklebt oder mit Farben hantiert werden, ist es vielleicht der Maltisch im Gruppenraum oder das Atelier.

Natürlich werden alle Kinder in den Materialraum und die Handhabung von Materialien eingeführt. Es muss geklärt werden, in welchen Räumen selbstständig mit Farben hantiert werden darf, wo die Rohre und Bretter gut verwendet werden können, welche Materialien immer oben stehen müssen, damit die Kleinsten keine Kleinteile verschlucken können usw.
Doch wenn dieses für alle Kinder klar ist und auch funktioniert, könnte dieser Raum eine kreative „Offenbarung“ für die Kinder werden. Ein Raum, der nicht nur ihre Kreativität und Phantasie fördert, sondern sie darüber hinaus in ihren sozialen, lernmethodischen und Sachkompetenzen stärkt.

 

Was will ich spielen/basteln/bauen? Was benötige ich dazu? Kann ich die Materialien tragen oder brauche ich etwas zum Transportieren? Wer macht mit? In welchem Raum gelingt dies am besten? Dieses sind nur einige der Fragen, die sich die Kinder beantworten müssen.

Und wenn es dann an´s Basteln, Bauen und Konstruieren geht, stehen die Kinder vor weiteren Herausforderungen. Wie können Materialien miteinander verbunden werden? Wie geht ein Knoten, der richtig hält? Warum stürzt meine „Maschine“ immer wieder zusammen? Da gilt es Frust auszuhalten, Verschiedenes zu probieren, dran zu bleiben und gut funktionierendes zu perfektionieren.

So ein Materialraum braucht natürlich einen passenden Namen, der von den Kindern bestimmt werden kann:

Ist es vielleicht

  • ein Schatzraum?
  • ein Kreativlager?
  • eine Restekammer?
  • ein Erfinderraum?
  • eine Künstlerstube?
  • ein Materiallager?

 

 

Der Trend geht derzeit oft zum Aktionstablett sowie zu festgelegtem Spielzeug. Mit diesem Beitrag möchten wir dazu beitragen, auch dem „wertlosen“, zweckfreien Materialien wieder mehr Gewicht zu geben.

 

 

 

 

Die Kinder werden so einen „Schatzraum“ oder „Erfinderraum“ lieben, da bin ich mir sicher!

Mögliche Materialien:
Ausgemusterte Cd´s, kleine Äste, Stöcke, Moos, Hölzer, Steine, Verpackungsmaterial, Bierdeckel, Kronkorken, Luftballons, Strohhalme, Schrauben, Muttern, Paketband, Wolle, Tesafilm, Tesakrepp, Kleister, Stoffreste, Decken, alte Handtücher, Scheren, Pappschachteln, Pappbecher, Kartons, Eisbecher, Tücher, dünner Draht, Schmiergelpapier, Perlen, Bänder, Rohre, Bretter, Baumscheiben, Pfeifenputzer,……..

Wenn ihr noch Ergänzungen habt, könnt ihr diese gern im Kommentar hinterlassen. So bekommen wir nach und nach bestimmt ein beeindruckendes Materiallager zusammen :-).

Heike von kitakram

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Mit einem Stirnband das Rhythmusgefühl der Kinder fördern https://kitakram.de/mit-einem-stirnband-das-rhythmusgefuehl-der-kinder-foerdern/ https://kitakram.de/mit-einem-stirnband-das-rhythmusgefuehl-der-kinder-foerdern/#respond Mon, 03 Oct 2016 08:26:42 +0000 http://kitakram.de/wordpress/mit-einem-indianderstirnband-das-rhythmusgefuehl-der-kinder-foerdern/

Materialien:

  • für jedes Kind einen Streifen Tonpapier
  • sowie eine Feder
  • für je zwei Kinder eine kleine Schale mit Wasser,
  • dazu mehrere Bögen gummiertes Glanzpapier
  • Hefter

 

Bei dieser Bastelarbeit lässt sich gezielt das Gefühl für Rhythmus üben und verbessern, wenn die Kinder die „Stücke“ nach vorgegebenen Abfolgen legen und diese Abfolgen dann ohne Ansage weiterführen. Die Abfolgen können – am besten nach Ideen der Kinder – immer wieder verändert und auch durch weitere Farben ergänzt werden. Die Übung ist gedacht für ältere Kita-Kinder; jüngere Kinder legen ihre „Stücke“ nach Belieben. Anschließend werden die „Stücke“ aufgeklebt, der Papierstreifen mit dem Tucker zum Stirnband geschlossen und gleichzeitig die Feder am Stirnband befestigt. Geübt werden hier auch die Feinmotorik, die Farbkenntnis und die auditive Aufmerksamkeit.

Eine Mitmachgeschichte zum Stirnband findet ihr hier: Mit den „lächelnden Luchsen“ spielerisch und aktiv Sprache fördern



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Heute schon zerlegt? Technik in der Kita https://kitakram.de/heute-schon-zerlegt-technik-in-der-kita/ https://kitakram.de/heute-schon-zerlegt-technik-in-der-kita/#respond Sun, 28 Aug 2016 10:09:49 +0000 http://kitakram.de/wordpress/heute-schon-zerlegt-technik-in-der-kita/ Kürzlich waren wir in einem schwedischen Museum und dort ist ein Kunstwerk zu sehen, welches einen VW-Käfer zeigt, der in seine Einzelteile zerlegt wurde. Alle Bestandteile des Autos hängen frei schwebend an Seilen und zwar in der Reihenfolge, wie sie in echt montiert wurden (aufgrund von Urheberrechten zeigen wir an dieser Stelle nicht unsere Fotos, sondern verweisen auf die Internetseite der Kunsthalle Malmö).
Das Auto-Kunstwerk faszinierte nicht nur uns, sondern alle Museumsbesucher, egal ob jung oder alt, männlich oder weiblich. Während der Betrachtung des Kunstwerks dachten wir: eine tolle Sache! Genauso interessant ist es wahrscheinlich für Kinder, wenn sie in der Kita mal „echte Sachen“ auseinandernehmen dürfen.
Zurück am Schreibtisch schauten wir in unsere Fotodateien, um zu sehen, welche Praxisbeispiele es zu dem Thema Kitakinder und Technik gibt. Die Ausbeute war deutlich geringer, als bei Themen wie z.B. Kreativität oder Bewegung.
Daher jetzt ein kleiner Beitrag zum Thema Technikerfahrungen in der Kita!

Die Forderung, im Freispiel oder im Rahmen von Projekten Technikerfahrungen für Kinder zu ermöglichen, findet man wahrscheinlich in allen Bildungsprogrammen der verschiedenen Bundesländer. Doch wie kann das im Alltag aussehen? Hier einige Ideen:

(Fotoquelle: pixabay/Mrs. Brown)

„Eine Auseinandernehmwerkstatt“
Den Begriff der „Auseinandernehmwerkstatt“ haben wir in dem Buch „Natur-Wissen schaffen“ (Prof. Athenakis/Eitel) gefunden. Der Name gefällt uns gut, denn er macht sofort deutlich, worum es geht. In der Einrichtung gibt es einen festen Platz oder auch einen eigenen Raum, in dem Dinge auseinandergenommen werden können. Was benötigt man dafür?

  • einen Arbeitstisch oder Platz, um auf dem Boden arbeiten zu können – wichtig: es sollte möglich sein, die Materialien auch mal liegen zu lassen, um zu einem späteren Zeitpunkt weitermachen zu können
  • einen Werkzeugschrank oder einen Werkzeugkoffer
  • Werkzeuge, wie z.B. Zollstock, Zange, Pinzette, Hammer, Kreuz- und Schlitzschraubenzieher, Taschenlampe, evtl. Schürzen und Handschuhe
  • Gefäße, in denen die ausgebauten Teile gesammelt werden können (kleine Gläser, Joghurtbecher, umfunktionierte Setzkästen, Kunststoffbehälter)
  • evtl. ein kleiner Fotoapparat zum Festhalten der verschiedenen Stadien des Auseinanderbauens
  • …. und natürlich interessante Objekte zum Auseinandernehmen, wie z.B. ein altes Radio, ein ausrangiertes Bügeleisen oder ein alter Fön. ACHTUNG: Bitte immer dafür sorgen, dass Netzstecker entfernt sind.
    In der Auseinandernehmwerkstatt können natürlich auch Dinge wieder zusammengesetzt werden, z.B. wenn etwas repariert werden muss.


Holzwerkstatt
Sie funktioniert ähnlich wie die „Auseinandernehmwerkstatt“, nur hier dreht sich alles um das Material Holz. Mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen können Kinder Hölzer bearbeiten und neue Dinge entstehen lassen. Es geht um´s Sägen, Feilen, Nageln und Hämmern. Dafür benötigen die Kinder natürlich die passenden Werkzeuge und eine Auswahl an Hölzern. Auch Materialien wie Bierdeckel, Fäden, Korken usw. sind in einer Holzwerkstatt gern gesehen, denn die benötigen Kinder um eigene „Maschinen“ entstehen zu lassen.
In einer Holzwerkstatt sollte ein passender Tisch mit Vorrichtungen zum Einspannen von Holz vorhanden sein, damit das Holz beim Sägen und Feilen fest sitzt.
Das linke Foto wurde in einer Kita in Bozen/Italien aufgenommen.

 

Der „Werkstattkönner-Ausweis“
Einige Kitas führen mit den Kindern kleine „Workshops“ zum Arbeiten in Werkstätten durch. Hier geht es um das Kennenlernen und die Handhabung von Werkzeugen, um das Aufräumen von Materialien oder um das Kennenlernen wichtiger Regeln (um Verletzungen vorzubeugen). Zu diesen Workshops kann man auch gut Eltern hinzuziehen, die z.B. in einer Autowerkstatt, Schreinerei oder Tischlerei arbeiten.
Zum Schuss erhalten die Kinder, die diese „Workshops“ erfolgreich mitgemacht haben, dann sogenannte „Werkstattführerscheine“, „Werkstattdiplome“ „Werkstattkönnerausweise“ oder auch „Forscherausweise“.

 

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Feinmotorik fördern – Wäsche waschen in der Krippe https://kitakram.de/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/ https://kitakram.de/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/#respond Wed, 27 Apr 2016 03:49:32 +0000 http://kitakram.de/wordpress/feinmotorik-foerdern-waesche-waschen-in-der-krippe/ Die folgende Spielidee wurde uns von Sara Flanagan zur Verfügung gestellt.

Materialien:

  • Kindersocken, Kindermützen, Tücher usw.
  • eine lange Leine
  • Befestigungsmöglichkeiten für die Leine (z.B.Türklinke, Heizungsverkleidung, ein fest verankertes Regal usw.)
  • Wäscheklammern
  • Wäschekorb
  • Bei Bedarf: eine große Waschschüssel oder ein Kinderwaschbecken

Wenn ihr die Möglichkeit habt, könnt ihr die Wäschestücke mit den Kindern in einer großen Waschschüssel oder einem Waschbecken im Kinderbad „in echt“ waschen und anschließend ordentlich auswringen.
Es geht aber auch ohne Waschen.
Die Kinder hängen mit Wäscheklammern Kindersocken oder andere Wäschestücke an eine Leine. Wie ihr an den vielen aufgehängten Socken erkennen könnt, macht den Kindern diese Tätigkeit sehr viel Spaß. Sie kennen das Aufhängen der Wäsche von ihren Eltern. Es ist also kein „als-ob-Spiel“, sondern sie machen es genauso wie die Großen.
Ältere Kinder hängen passende Socken zum Teil nebeneinander, jüngere Kinder achten weniger darauf.

Viele Kinder sind sehr eifrig dabei und zeigen große Freude und enorme Konzentration im Tun. Das Hantieren mit den Wäscheklammern klappt nicht immer sofort, wird aber oftmals schnell gelernt.

Für die Wäsche benötigt ihr einen kleinen Wäschekorb oder einen anderen Korb, den die Kinder selbstständig umhertragen können.



Die Leine muss relativ straff gespannt werden. Eine zu lockere Leine wackelt beim Anhängen der Wäsche zu sehr hin und her.
Die Wäscheklammern sollten sich gut von den Kindern öffnen lassen. Natürlich könnt ihr auch große Holzklammern nehmen.

PS: Socken/Kinderwäsche könnt ihr euch von Eltern mitbringen lassen. Viele Familien haben ausgemusterte Wäschestücke zu Hause liegen und geben gerne einige Teile davon an die Einrichtung.

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Kugelbahn aus Knete https://kitakram.de/kugelbahn-aus-knete-beeindruckend/ https://kitakram.de/kugelbahn-aus-knete-beeindruckend/#respond Tue, 12 Apr 2016 13:23:14 +0000 http://kitakram.de/wordpress/kugelbahn-aus-knete-beeindruckend/ Kürzlich durften wir im Freispiel einer Berliner Kita hospitieren. Was wir wir während dieser Zeit beobachten konnten, hat uns sehr beeindruckt. Zwei ca. fünfjährige Jungen kneteten mit viel Geduld und Engagement zwei Kugelbahnen. Ca. 45 Minuten tüffelten und probierten sie. Auch Fehlversuche und Einstürze hinderten sie nicht am Bauen. Nur das Mittagessen kam ihnen dazwischen. Was sie bis dahin geschafft hatten, machte die beiden Jungen sehr zufrieden. „Nach dem Essen machen wir weiter, bis die Kugel richtig gut rollt“, sagten sie, bevor sie ihre Werke in einem Regal sicherten.

 

Materialien:

  • Knete
  • Knetmesser
  • Korken, Joghurtbecher, Bauklötze…..
  • Murmeln
  • Tisch
  • Tabletts für die fertigen Produkte

Die beiden Jungen wendeten die gleiche Technik an. Sie kneteten kleine Segmente, die sie nach und nach zusammenfügten.
Besonders kniffelig waren die Pfeiler der Kugelbahn. Diese knickten immer wieder ein. Zwischendurch kamen auch Korken als Pfeiler zum Einsatz, doch diese Konstruktion fiel ebenso in sich zusammen. Schließlich wurden sehr, sehr dicke Pfeiler aus Knete verwendet.



Was aus unserer Sicht zum Gelingen der Aktion beigetragen hat:
Es war ausreichend Knete vorhanden, so dass die Jungen viel experimentieren konnten. Des Weiteren standen ihnen zwei Tische mit großer Aktionsfläche zur Verfügung. Die beiden Jungen konnten direkt auf der Platte arbeiten. Oftmals gibt es für Knetaktionen Unterlagen, die in diesem Fall zu klein und vielleicht auch zu rutschig gewesen wären. Die Jungen konnten weitere Materialien, wie z.B. die Korken, hinzuziehen. Dies ermöglichte ihnen verschiedene statische Sachen auszuprobieren.
Die beiden Jungen hatten viel ZEIT zum Diskutieren, zum Ausprobieren und zum Erreichen der gesetzten Ziele.
Wichtig für die beiden war, dass sie ihre Produkte auf den Tabletts in „Sicherheit“ wussten, bis sie nach dem Mittagessen weitermachen konnten.

 

 

 

 

Und hier das Resultat: DIE KUGEL ROLLT!!!

 

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Pfeiffenputzer, Äste und Co https://kitakram.de/pfeiffenputzer-aeste-und-co/ https://kitakram.de/pfeiffenputzer-aeste-und-co/#respond Sun, 10 May 2015 08:47:50 +0000 http://kitakram.de/wordpress/pfeiffenputzer-aeste-und-co/

Alltagsmaterialien im Kindergarten

Alltagsgegenstände haben für Kinder einen hohen Aufforderungscharakter

 

Schachteln, Boxen, kleine Kartons oder auch Körbchen, wie auf dem Foto abgebildet, werden von Kindern gern für die Umsetzung kreativer Ideen genutzt. Hier kann man etwas reinlegen, anordnen, festkleben, einflechten, aufkleben oder festbinden. Auch dürfen Kinder Kartons, Pappen oder Schachteln zerschneiden, einritzen oder in anderer Form verändern. Beim Basteln und Hantieren mit Alltagsmaterialien gibt es kein vorgegebenes Ziel, kein richtig oder falsch. Die Kinder können einfach loslegen und ausprobieren.

Durch ihre leichte Biegsamkeit sind Pfeiffenputzer auch schon für junge Kinder leicht zu handhaben. In unserem Fall hat das Kind die Pfeiffenputzer mehr oder weniger durch die verschiedenen Öffnungen geflochten. Pfeiffenputzer in den unterschiedlichsten Farben sind bei vielen Kindern besonders beliebt, so dass sie in den Einrichtungen oftmals schnell verbraucht sind.

Alltagsmaterial findet ihr nicht nur in der Kita. Dünne, kleine Äste findet man auf Spaziergängen überall, egal ob sich eure Einrichtung im ländlichen Raum oder in der Großstadt befindet. Kleine Stöcke und Äste lassen sich gut aufkleben, zusammenbinden oder auch durch Öffnungen schieben. Je nach Dicke, Holzart und Trockenheit sind sie mehr oder weniger elastisch. Diese Erfahrung machen Kinder schnell, wenn sie versuchen, einen Ast stark zu knicken.

Alltagsmaterialien im Kindergarten


Dieses Kinderwerk ist eine Kombination aus Pfeiffenputzern, kleinen Ästen und Stoffresten. Das sieht nicht nur originell aus, sondern zeugt auch von großer Geduld und Fingerfertigkeit der jungen Künstlerin. Denn die länglichen Stoffreste sind wesentlich schwerer durch die Öffnungen zu ziehen, als dies bei den Pfeiffenputzern der Fall ist.

Wenn ihr die Kinder fotografiert, während sie ihre kreativen Ideen ausprobieren und verwirklichen und dabei viel Fingerfertigkeit, Konzentration und Phantasie entwickeln, habt ihr später eine schöne Dokumentation für die Kinder und Eltern.

Waescheklammern als Alltagsmaterial Kindergarten

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In der Spielzeugfreien Zeit kommen lediglich nutzungsoffene (Alltags-) Materialien zum Einsatz. Ein tolles Projekt für alle Beteiligten.

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Kinetischer Sand begeistert Kinder und Erzieher https://kitakram.de/kinetischer-sand-begeistert-kinder-und-erzieher/ https://kitakram.de/kinetischer-sand-begeistert-kinder-und-erzieher/#respond Sat, 25 Apr 2015 06:19:42 +0000 http://kitakram.de/wordpress/kinetischer-sand-begeistert-kinder-und-erzieher/

Mittlerweile ist er in vielen Kitas, Krippen, in der Tagespflege oder auch im Hort der Renner: Kinetischer Sand! Ein Sand, den man in Räumen anbieten kann, ohne dass hinterher viele Krümel zurückbleiben. Kinetischer Sand fasziniert sowohl Kinder als auch Erwachsene. Was macht dieses Material aus? Warum kann man nicht die Finger davon lassen?

Kinetischer Sand – ein echter Hit für die Kinder

Kinetischer Sand wurde ursprünglich wohl für die Therapie entwickelt. Er fühlt sich an wie normaler Sand. Der Sand klebt und krümelt jedoch so gut wie gar nicht. Man kann den Sand ganz fest zusammen drücken, dann bleibt das Geformte erhalten, ohne dass der Sand zerfließt. Lockert man das Geformte dann an einer Stelle, beginnt sich der Sand scheinbar wie von selbst und in Zeitlupe zu bewegen. Diese Bewegung „von Zauberhand“ ist überraschend und faszinierend.

Unserer Meinung nach ist dieser spezielle Sand in seiner Eigenschaft irgendetwas zwischen Knete, Slime und Spielsand. Man kann das Material wunderbar formen oder mit Förmchen und Modellierwerkzeugen bearbeiten. Ähnlich wie mit Knete, jedoch viel leichter in der Handhabung. Andererseits fließt der Sand auseinander, verteilt sich wie von selbst und fühlt sich einfach an wie Sand aus dem Sandkasten.



In Kitas findet man kinetischen Sand häufig auf Aktionstabletts oder auch in kleinen Wannen. Beobachtet man Kinder beim Spielen mit dem Sand, zeigen sie große Begeisterung und Ausdauer. Laut vieler Erzieher und Erzieherinnen ist dieses Spielmaterial wirklich sehr beliebt und verliert auch nicht schnell seinen Reiz.

 

 

Folgendes Zubehör eignet sich für das Spiel mit dem Sand:

  • Sandspielformen
  • Ausstechformen
  • kleine Spachtel
  • Kindermesser
  • Ausroller
  • Knetstempel
  • Modellierstäbe
1 kg Kinetic Sand kostet ca. 12 Euro.

Woraus besteht kinetischer Sand?
Laut der Internetseite kita-gesundheit.de besteht kinetischer Sand „zu 98 % aus Quarzsand. Dazu kommt ein [….] Bindemittel, Polydimethylsiloxan (PDMS), welches ihm diese für Sand untypischen Eigenschaften verleiht. Das Produkt ist konform den Spielzeugrichtlinien produziert und ist frei von Konservierungsstoffen.“
Ob die enthaltenen Siloxane für Kinder unbedenklich sind, können wir nicht sagen. Das Portal kita-gesundheit.de rät vor allem dann zur Vorsicht, wenn der Sand einen unangenehmen Geruch verströmt. „Dies könnte ein Hinweis auf Fehler in der Produktion, auf Zutaten von minderer Qualität oder auf Verunreinigungen sein. Sollten Sie unsicher sein, gehen Sie kein Risiko ein und reklamieren das Produkt.“ kita-gesundheit.de, 25. April 2015

Hier findet ihr einen kurzen Film (7 Minten), welcher einen Erwachsenen zeigt, der fasziniert kinetischen Sand ausprobiert.
Was man mit Kinetic Sand so alles machen kann (youtube)

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Ein selbst gemachtes Farbzuordnungsspiel https://kitakram.de/farbspiel-fuer-kleine-und-grosse-kinder/ https://kitakram.de/farbspiel-fuer-kleine-und-grosse-kinder/#respond Mon, 06 Apr 2015 15:11:26 +0000 http://kitakram.de/wordpress/farbspiel-fuer-kleine-und-grosse-kinder/ Farben zuordnen und dabei die Feinmotorik schulen, das gelingt mit diesem selbst gemachten Farbspiel.

Man benötigt lediglich Farbmuster aus dem Baumarkt, einen kleinen Karton oder eine kleine Obstkiste sowie Wäscheklammern.

Diese Idee haben wir kürzlich in einer Kita entdeckt. Die Erzieherinnen haben in einem Baumarkt gefragt, ob sie sich in der Farbabteilung einige Musterstreifen (gibt es immer in der Abteilung, in der Farben angemischt werden) für eine Kita mitnehmen dürfen. Und dann ging es auch schon los:

Baumarkt-Farbtafelnjpg.jpgDie Farbpalette in den Baumärkten ist riesengroß. Je nach Alter der Kinder kann man nur die Grundfarben nehmen oder eben ganz viele Farben und Farbabstufungen.
Zuschnitt.jpg

Zunächst schneidet man die Farbrechtecke aus dem Streifen aus, so dass keine Nummer oder Schrift mehr zu sehen ist. In unserem Beispiel haben wir einen Cutter verwendet, das ging sehr gut.

Zuschnitt-fuer-Waescheklammer.jpg

Als nächstes schneidet man von jedem Farbrechteck noch einen kleinen Streifen ab. Dieser sollte genauso breit sein, wie die Breite der Wäscheklammer, die ihr verwendet. Wenn ihr Wäscheklammern aus Holz verwendet oder auch weiße Kunststoffwäscheklammern kommen die einzelnen Farben später gut zur Geltung.

Bekleben-der-Klammer.jpg



Die schmalen Streifen werden nun auf die Wäscheklammern geklebt.

Farbpalette.jpg

Nun müssen nur noch die verbleibenden Farbrechtecke auf den Rand des Kartons oder den Rand der Obstkiste geklebt werden. In unserem Fall haben wir die unterschiedlichen Farbabstufungen einer Farbe nebeneinander geklebt.

Farben-zuordnen.jpg

Für die Kinder ist es sehr hilfreich, wenn die Farbrechtecke direkt an den oberen des Kartons oder der Kiste geklebt werden. Dies hat den Vorteil, dass die farbigen Bereiche der Wäscheklammer direkt bis in das Farbfeld des Kartons/der Kiste hineinreichen. Somit wird den Kindern das Kontrollieren erheblich erleichtert.

Fertiges-Farbspiel.jpg

Die ganzen Wäscheklammern können einfach im Inneren des Kartons oder der Obstkiste gesammelt werden. Wenn ihr die Klammern in einem kleinen Stoffbeutel verstaut, gehen die Klammern vermutlich nicht so schnell verloren.

Viel Spaß beim Basteln und späterem Spielen!!

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Farbenfrohe Blüten aus der Tube https://kitakram.de/blueten-aus-der-tube/ https://kitakram.de/blueten-aus-der-tube/#respond Sun, 16 Jun 2013 05:44:04 +0000 http://kitakram.de/wordpress/blueten-aus-der-tube/ Endlich ist die Sonne da und die Farbenpracht von Stauden und blühenden Bäumen ist überall gegenwärtig. Haltet die Farbenpracht doch gemeinsam mit den Kindern fest.
An unseren knalligen Blumenwiesen werdet ihr lange Freude haben…..

 

Benötigte Materialien für die Blumenwiesen:
DIN A3 Blätter
Acrylfarben in Tuben (oder andere Farben)
Wasserfarben und Pinsel für den Hintergrund

Das unten abgebildete Bild hat Antonia W. (13 Jahre) aus Berlin angefertigt. Die Idee dazu hat sie in einem Schaufenster einer Galerie in Amsterdam gesehen.



Zunächst wird der Hintergrund für die Blüten gemalt. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann nur einen Farbton, einen Farbton in unterschiedlichen Helligkeiten oder auch – wie auf dem Bild zu sehen – viele verschiedene Farben wählen. Bevor es weitergehen kann, muss das Blatt nun erst mal trocknen, ansonsten laufen die Farben ineinander.

Ist der Hintergrund getrocknet, können die Blüten nun aufgetragen werden. Hierzu drücken die Kinder die Farben einfach aus den Farbtuben vorsichtig auf´s Blatt. Achtung, die Öffnung der Tuben darf nicht zu groß sein, ansonsten kommt zu viel Farbe auf einmal raus. Die Blüten können rund oder oval sein, sie können einfarbig oder wie auf dem Foto zu sehen, auch zweifarbig auf´s Blatt gebracht werden. Wenn die Kinder jünger sind als Antonia, dann sehen die Blüten vielleicht ganz anders, aber nicht weniger vielfältig aus.

Und so sieht das Ganze dann fertig aus. Echte Kinderkunst!

 

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