Projekt – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Sat, 13 Jan 2024 06:59:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 UNSER Grüffelo-Praxisheft! https://kitakram.de/in-eigener-sache-unser-grueffelo-gefuehle-praxisheft-ist-da/ https://kitakram.de/in-eigener-sache-unser-grueffelo-gefuehle-praxisheft-ist-da/#comments Mon, 01 Jan 2024 15:00:09 +0000 http://kitakram.de/wordpress/in-eigener-sache-unser-grueffelo-gefuehle-praxisheft-ist-da/ „Im weiteren Verlauf wird genau hingeschaut und dokumentiert, damit sich die Sprache und die Motorik der Kinder angemessen entwickelt. Denn es ist sowohl Eltern als auch Pädagogen bewusst, wie wichtig diese Kompetenzen für die gesunde Entwicklung von Kindern sind.

Doch was ist mit der Gefühlswelt von Kindern? Schauen wir dort genauso intensiv hin? Freuen wir uns wirklich genauso euphorisch, wenn ein Kind gelernt hat, mit seiner Wut umzugehen? Oder nehmen wir das oft nur am Rande, ganz beiläufig wahr, ist es doch für uns eher eine selbstverständliche Fähigkeit?“…….. (Auszug aus der Einleitung)

Sonja Kaemper und ich (Heike Westermann) haben in dem Praxisheft Ideen gesammelt, die mit Kindern ab drei Jahren schnell und ohne großartigen Materialaufwand umzusetzen sind. Dies war uns wichtig, denn wenn sie plötzlich da ist, die gewaltige Wut oder tiefe Trauer, dann gilt es für uns Pädagoginnen, situativ etwas anzubieten, was dem Kind hilft, sein Gefühl anzunehmen und einen Umgang mit der Wut oder der Trauer zu finden.

 

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Oder besser noch: ihr bestellt das Heft bei eurem Buchhändler um die Ecke! Die ISDN-Nummer lautet: 978-3-407-72710-7



In unserem Gefühleheft geht es um Mut, Angst, Glück, Wut und Trauer. Dazu gibt es zu Beginn eine Einführung in das Thema Gefühle. Hier wird aufgeschlüsselt, was Gefühle sind und welche primären Emotionen es gibt. Danach folgen ganz viele Ideen, die Kindern helfen, sich die Themenwelt der Gefühle im Alltag zu erschließen.

Zu jeder unserer Ideen kann man auf einem Blick erfahren, welche pädagogischen Ziele erreicht werden können, für welches Alter sich die Aktion eignet, welche Materialien benötigt werden und was man im Vorfeld vorbereiten muss. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Aktionen und an vielen Stellen mögliche Umsetzungvarianten. Hilfreich sind hoffentlich die vielen Beispiele für Dokumentationsformen.

 

Wir finden, dass der Beltz-Verlag das Heft sehr gut strukturiert und außerordentlich geschmackvoll aufgebaut hat. Viele Farbfotos und kleine Illustrationen veranschaulichen die Praxisideen.

Wichtig war uns, dass kurze Zitate, Tipps für Erzieherinnen (z.B. „Sorgen Sie auch für sich selbst?“, „Wie können Pädagogen im Alltag ganz einfach Mut fördern?“) und Ideen zur Raumgestaltung eingebunden wurden, so dass das Thema Gefühle umfassend in der Kita aufgegriffen werden kann.

Das Grüffelo-Gefühleheft hat 64 Seiten und kostet 14,95€. Erschienen ist es bei Beltz Nikolo in der Verlagsgruppe Beltz, ISBN 978-3-407-72710-7.

Über Rückmeldungen von euch zu unserem ersten Projektheft – hier auf kitakram (natürlich auch gern auf amazon 😉 ) – würden wir uns riesig freuen!

Stimmen zum Grüffelo-Projektheft

Toll, was man aus ein paar Seiten Grüffelo so rausholen kann. Der Grüffelo ist ja eh super, auch wenn er schon etwas in die Jahre gekommen ist.
Das Heft bietet viele Ideen, die für mich fast alle neu waren. Die Aufmachung des Heftes ist toll und ansprechend und es macht richtig Spaß darin zu blättern. Viele Fotos die das Heft sehr auflockern. Ich hätte mir jedoch noch mehr Fotos von den einzelnen Aktionen und dafür weniger Fotos von Kindern gewünscht.
Die Aktionen sind klar und deutlich formuliert und gut nachvollziehbar. Angaben wie Ziele, Dauer oder Materialien geben einen schnellen Überblick über die Umsetzbarkeit.“ (Rezension auf amazon vom 20. August 2014, 5 Sterne von DR)
Total die guten Anregungen auch noch für Schulkinder, um den Umgang mit Gefühlen zu erlernen. Hierbei sind tolle Ideen gut bebildert und man bekommt eine große Hand voll Ideen. Immer wieder!“ (Rezension auf amazon vom 14. März 2015, 5 Sterne von Anna)
„Ausgehend vom Bilderbuch ‚Der Grüffelo‘ hilft das Projektheft Erzieher/innen bei ihrer Arbeit, Kinder auf dem Weg zu emotionaler Kompetenz zu unterstützen. Es gibt viele unkompliziert umzusetzende Spiele, Kreativ-Ideen, Gesprächsanregungen und mehr. Auf einen Blick erkennt man die pädagogischen Ziele, die erreicht werden können. Sinnvoll sind die Anhaltspunkte zu Alter, Gruppengröße, Zeit- und Materialaufwand. Eine Übersicht der Projektideen nach Bildungsbereichen und die Literaturtipps runden das praxisnahe Heft ab.“  (Christine Treutel, Pädagogin, Mainz. In: Bücher-Medien-Magazin HITS für KIDS, Print-Ausgabe 42/2014)
Und das schreiben zwei Leserinnen auf der kitakram-facebook-Seite:

Quelle Foto: kitakram-Facebookseite, 13. April 2015

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Konzept, Schwerpunkt oder Philosophie eurer Einrichtung dokumentieren https://kitakram.de/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/ https://kitakram.de/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/#respond Sat, 03 Sep 2022 08:20:29 +0000 http://kitakram.de/wordpress/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/


Bilder sagen oft mehr als Worte. Daher ist es für Eltern, Kinder und Besucher sehr hilfreich und interessant, wenn ihr das Konzept oder den Schwerpunkt eurer Einrichtung mit Fotos dokumentiert. Begleitend zu den Fotos müssen oftmals nur noch ein paar Sätze oder Schlagwörter ergänzt werden.

Viele Eltern und Besucher sind keine pädagogischen Fachleute – daher freuen sie sich über anschauliche und informative Dokumentationen. Bildung findet fast in allen Situationen statt – aber woher sollen Eltern das wissen?

Dokumentationen (die ihr idealerweise mit den Kindern gemeinsam erstellt), schaffen Sprachanlässe im Alltag. Die Kinder können ihren Eltern die Fotos „erklären“ und sich untereinander von den dargestellten Aktionen/Situationen berichten. WICHTIG: Die Dokumentationen müssen hierfür auf Kinderhöhe gezeigt werden. Ist dies nicht möglich, kann ein Hocker hilfreich sein.

Hier seht ihr die sieben Bildungsbereiche des Berliner Bildungsprogrammes. Jeder Bilderrahmen zeigt aus den Kindergruppen Alltagsfotos zu einem Bildungsbereich. Erklärungen zum Berliner Bildungprogramm finden sich im achten Bilderrahmen (Bildmitte). Jeder Bilderrahmen hat die Größe DIN A2. Die farbigen Blätter sind DIN A4 groß und geben den Bildungsbereich wieder, z.B. Musik oder Soziale und kulturelle Umwelt. Die Fotos in den Rahmen haben überwiegend die Größe 20 X 15 cm.



Was lernen Kinder im Kindergarten? Die Erzieherinnen haben in diesem Beispiel zu verschiedenen Themen (Sprache, Naturwissenschaft, Soziale Beziehungen usw.) ein DIN A4 Blatt gestaltet: es enthält Beschreibungen aus dem Alltag und dazu passend ein Foto. Jedes der DIN A4 Blätter ist laminiert.

Neben dem Schwerpunkt, dem Konzept oder dem Bildungsprogramm kann auch die Philosophie einer Einrichtung mit Hilfe sogenannter Thementafeln verdeutlicht werden. Mariele Diekhof (Fachberaterin, Bildquelle) hat Beispiele solcher Thementafeln in´s Internet gestellt. Hier könnt ihr die Beispiele anschauen: Kitabuch.de
Eine Broschüre zum Thema Thementafeln könnt ihr auch direkt über Frau Diekhof beziehen:
Fachberaterin Mariele Diekhof

 

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GLÜCK https://kitakram.de/glueck/ https://kitakram.de/glueck/#comments Sat, 01 Jan 2022 09:19:12 +0000 http://kitakram.de/wordpress/glueck/


Man hört es jetzt immer und überall: für das kommende Jahr wünsche ich dir ganz viel Glück!
Auch die Kinder hören die Neujahrswünsche. Das ist doch ein guter Anlass, mit den Kindern einmal näher zu erörtern, was sie persönlich mit dem Wort GLÜCK verbinden!

Projektthema: Dem Glück auf der Spur!
Projektinhalte: Auseinandersetzung mit einem Lebensgefühl, Unterschiede zwischen Menschen und Kulturen erkennen, „philosophieren“ mit Kindern
Materialien: Plakatwand, Fotoapparat, kleine Ausstellungsflächen, Lupen, Bastelutensilien
Alter: 4 – 10 Jahre
Vorbereitung: Kontaktieren eines Schornsteinfegers, im Vorfeld eine Wiese suchen, auf der Klee und Marienkäfer zu beobachten sind

Ein kleiner Exkurs: Ursprung des Begriffes Glück
Das Wort Glück kommt von den Worten „Gelucke“ (Mittelniederdeutsch) und „Gelücke“ (Mittelhochdeutsch) und wird mit dem Verb gelingen in Verbindung gebracht. Glück bedeutet demnach so viel wie das Gelungene.

Was jemand als Glück – glücklich sein, Glück haben – empfindet, ist ganz unterschiedlich, wie die folgende kurze Geschichte von Diogenes zeigt:

Diogenes lebte ca. 400 Jahre vor Christus in einer Tonne. Eines Tages suche Zar Alexander den bescheidenen Diogenes auf und versprach ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Woraufhin der weise Mann lachend zu ihm sagte: „Dann geh mir aus der Sonne“.

Auseinandersetzung mit der eigenen Person – mit Hilfe von Worten, Fotos und einer kleinen Ausstellung



Was verbinden eure Kinder mit dem Wort Glück?
Sammelt ihre Ideen und Aussagen doch einfach mal auf einer großen Plakatwand. Vielleicht hängt ihr noch eine zusätzliche leere Plakatwand daneben und bittet eure Kollegen, Eltern und Besucher ihre Assoziationen zum Wort Glück festzuhalten. Verändert sich die Einstellung zum Glück zwischen Jung und Alt?

An welchen Orten sind die Kinder glücklich?
Wo sind die Kinder gerne, fühlen sie sich sicher und glücklich. Fotografiert diese Orte gemeinsam mit den Kindern oder lasst sie von den Eltern fotografieren. Später gehören diese Fotos dann in das Portfolio jedes Kindes.

Welches Kind hat einen Glücksbringer?
Hier bietet sich natürlich eine kleine Glücksbringersammlung an. Ihr werdet staunen, was für unterschiedliche Dinge Glück bringen können.

Ein origineller Glücksbringer Talismann: Ein Esel aus Filz Dieses Stein ist immer dabei!

Manchmal sind eure Kinder auch UNGLÜCKLICH. Was hilft den Kindern nicht mehr ganz so traurig zu sein, glücklicher zu werden?

Internationales

In Japan feiern Familien, meist im November, das Fest 七五三 – „Sieben-Fünf-Drei“.An diesem Tag gehen viele Eltern von drei- oder siebenjährigen Mädchen sowie fünfjährigen Jungen mit diesen zum Shintō-Schrein, um für Gesundheit, Sicherheit und eine glückliche Zukunft zu beten. Häufig kommen auch die dreijährigen Jungen mit. Die Kinder werden förmlich gekleidet, man kauft spezielle Süßigkeiten und verteilt sie hinterher an Verwandte und Bekannte. Die Mädchen tragen oft „hifu“, eine Art gefütterte Weste zu ihrem Kimono. Der Brauch entstand einst, um bei der damaligen hohen Kindersterblichkeit dem örtlichen Gott für das Überleben des Kindes zu danken.

Das Wort Glück in verschiedenen Sprachen:
Quelle: gluecksarchiv.de (auf dieser Seite findet ihr noch weitere Übersetzungen)

deutsch Glück spanisch fortuna
englisch luck portugiesisch sorte
französisch chance schwedisch tur
finnisch onni italienisch fortuna
türkisch sans holländisch geluk

In Deutschland gibt es verschiedene Dinge, die mit Glück in Verbindung gebracht werden:

  • Glückspfennig/-cent,
  • Schornsteinfeger,
  • vierblättriges Kleeblatt,
  • Glücksschwein,
  • Marienkäfer
  • Hufeisen
  • Sternschnuppen

Versucht doch einmal mit den Kindern gemeinsam herauszufinden, warum diese Dinge/Menschen als Glücksbringer gesehen werden.
Kleiner Tipp: schaut mal bei Wikepedia nach!

Neben Glück begegnen uns im Alltag oft die Gefühle Angst, Wut und Trauer – alle haben ihre Berechtigung und sollten nicht unterdrückt werden. Unsere Aufgabe ist, die Kinder im Umgang mit ihren Gefühlen zu unterstützen.

Kreatives zum Thema Glück:

  • Aus Salzteig lassen sich sehr gut Hufeisen herstellen, die anschließend von den Kindern bunt bemalt werden können.
    Vorstellbar sind ebenso kleine, selbstgebackene Hufeisen, mit denen die Kinder einen Freund/eine Freundin oder Familienangerhörige beglücken können.
  • Kleine Glückspilze oder auch Kleeblätter lassen sich sehr schnell aus Fimo kneten. Wenn ihr daran denkt, mit einem kleinen Holzstäbchen oder einer Nadel ein Loch in die Kunstwerke zu stechen, können diese Glücksbringer an kleinen Ketten befestigt werden.
  • Auf einem Spaziergang werden Steine gesucht und später im Kindergarten oder in der Grundschule bunt bemalt und mit Glitzer versehen. Resultat: viele, schöne, ganz individuelle Glückssteine.
  • Ein vierblättriges Kleeblatt mit Prikkeltechnik auszustechen erfordert Geduld und Technik.
  • Stellt den Kindern viele Farben zur Verfügung und lasst sie ein „fröhliches“ Blatt malen, mit Farben, die sie mögen.
  • Erstellen einer Glückscollage: aus Illustrierten, Katalogen und Zeitungen schneiden Kinder Bilder aus, die sie mit dem Gefühl von Glück (glücklich sein, Glück haben) assoziieren.

    Außenaktivitäten

  • Im Sommer könnt ihr euch mit Lupen auf die Suche begeben: Wer findet ein vierblättriges Kleeblatt oder einen Marienkäfer?
  • Besuch eines Schornsteinfegers bei der Arbeit

    Literarisches zum Thema Glück:

    Will das Glück nach seinem Sinn
    Dir was Gutes schenken,
    Sage dank und nimm es hin
    Ohne viel Bedenken
    Jede Gabe sei begrüsst,
    Doch vor allen Dingen:
    Das worum du dich bemühst,
    Möge dir gelingen.
    (Wilhelm Busch)
    Willst du immer weiter schweifen?
    Sieh das Gute liegt so nah,
    lerne nur das Glück ergreifen,
    denn das Glück ist immer da.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

     

  • Märchenerzählung: Hans im Glück
  • Bilderbuchbetrachtung: „Glück gesucht“, von Ulrike Matsching
  • „Die Glücksfee“ von Cornelia Funke und Sybille Hein

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Frühling im Kindergarten https://kitakram.de/fruehling-im-kindergarten/ https://kitakram.de/fruehling-im-kindergarten/#respond Mon, 22 Mar 2021 13:09:39 +0000 http://kitakram.de/wordpress/fruehling-im-kindergarten/

Wer findet zuerst bunte Frühblüher wie z.B. Schneeglöckchen oder Krokusse?
Und wie ist es mit Insekten? Welche sind schon unterwegs?

Wo finden die Kinder zu Beginn des Frühlings am leichtesten Insekten? Gibt es noch oder schon wieder welche in den Kitaräumen? Oder eher im Garten, Park oder Wald? Vielleicht lässt sich ja auch ein kleines Krabbeltier in einem Lupenbecher fangen und intensiv beobachten?

Kinder sind beim Aufspüren und Beobachten oft mit Feuereifer dabei, wenn wir ihnen Möglichkeiten und genügend Zeit bieten. Am besten wiederholt ihr eure Spaziergänge oder Ausflüge regelmäßig und ihr werdet feststellen: die Kinder wissen nach und nach immer mehr in der Natur anzufangen, sie werden sicherer im Beobachten und werden schnell zu kleinen Forscherprofis! Habt ihr einen eigenen Garten zur Verfügung? Dann ist jetzt die Zeit, Kindern im Garten Materialien wie z.B. Becherlupen und leere Marmeladengläser zur Verfügung zu stellen.

Verschiedene Ideen zum Thema Frühling

Welche Kompetenzen der Kinder werden angesprochen und gefördert?
Wahrnehmung: Intensive Betrachtung der Natur, Aussehen und Aufbau von Frühblühern kennenlernen
Kreativität: Falten, Zeichnen, Gestalten mit „wertlosem“ Material
Technik und Naturwissenschaft: Umgang mit Lupen und Fotoapparat lernen bzw. fördern, Wachstumsprozesse von Pflanzen verstehen
Sprache: Neue Fachbegriffe und Pflanzennamen aus dem Naturbereich kennenlernen (Wurzel, Blüte, Blatt, Strauch, Frühblüher, Tulpe, Narzisse, Samen, Insektennamen usw.), Sprachschatz erweitern (bunt, einfarbig, groß, klein, oval, rund, usw.)

 



Frühlingsboten im Umfeld aufspüren

Mit einem Tablet, Fotoapparat oder Stift und Papier ausgerüstet, begeben sich die Kinder auf „Frühlingssuche“. In einem Bestimmungsbuch können die Kinder entweder vor Ort oder später in der Kita herausfinden, wie die von ihnen gefundenen Pflanzen oder Insekten heißen. Frühlingsboten, die leicht zu finden sind: Hyazinthen, Narzissen, Krokusse, Tulpen

Steht euch ein Tablet zur Verfügung? Dann filmt doch mal gemeinsam mit den Kindern einen Käfer, eine Spinne oder ein anderes Insekt. Später könnt ihr euch den Film ganz in Ruhe in der Kita wiederholt anschauen. Wie viele Beine hat das Insekt oder der Käfer? Sind diese nackt oder behaart? Wie bewegt sich das Insekt oder der Käfer nach vorn oder oben? Sind Augen ohne Lupe zu erkennen?

Klein aber oho!

Benötigte Materialien:
  • Bilderrahmen ohne Glas oder Rückwand
  • Becherlupen oder Handlupen,
  • Beobachtungsgläser (können auch Marmeladengläser sein, in deren Deckel Löcher gebohrt wurden),
  • Aufbewahrungsschachteln,
  • Blätter,
  • Stifte,
  • Fotoapparat

Sucht euch mit den Kindern gemeinsam eine Wiese, die nicht kurz zuvor gemäht wurde. Legt auf die Wiese den leeren Bilderrahmen und macht euch mit den Kindern auf die Suche. Welche Pflanzen, Insekten oder andere Fundstücke sind in dem Rahmen zu sehen? Sind es weniger als Finger an der Hand oder mehr? Gibt es auf einer Wiese im Rahmen mehr zu entdecken als im Kitagarten? Oder ist das kein Unterschied? Ausgerüstet mit den obigen aufgeführten „Forscherwerkzeugen“ können die Kinder entdecken und ggf. sammeln. Wichtig ist, dass ihr den Kindern genügend Zeit zur Verfügung stellt, denn das Entdecken und Beobachten will gelernt sein. Mögliche Schätze können sein: tote Käfer, leere Schneckenhäuser, Raupen, Käfer oder Frühblüher.

Ein Regenwurm auf der Frühlingswiese

Zahlen zum Staunen:

Auf einer Fläche von 1 x 1 Meter und 30 cm Tiefe leben bis zu 100 Käferlarven, 80 Regenwürmer, 50 Schnecken, 50 Spinnen, 50 Asseln und noch Billionen von Pilzen, Algen und Bakterien (Quelle: Geolino)

Wenn ihr diese Fläche mal mit einem Band oder Seil auf den Boden legt und somit für Kinder veranschaulicht, werden sie vielleicht überrascht sein. Auf diesem kleinen Wiesenstück leben mehr Tiere als es vielleicht Kinder und Erwachsene in ihrer Kita gibt. Damit Kinder sich diese Zahlen besser vorstellen können, könnt ihr mit ihnen zusammen einfach 50 farbige Knöpfe oder 50 Duplosteine abzählen und innerhalb des Seiles ablegen. Dann wird sofort deutlich: auf diesem kleinen Raum leben wahnsinnig viele kleine Tiere.

Die Sprengkraft der Bohne

Materialien: Gips, durchsichtige Joghurtbecher, Bohnen, eine Schüssel

Der Gips wird nach Anleitung angerührt und in die durchsichtigen Joghurtbecher gefüllt. Anschließend stecken die Kinder pro Becher 3-4 Bohnen in den Gips. Jetzt heißt es warten…
Nach ungefähr einem Tag bilden sich Risse im Gips und nach ca. drei bis vier Tagen können die Kinder die ersten Keimlinge sehen. Tipp: will man den Prozess etwas beschleunigen, einfach den Gips ab und zu mit einem Pflanzenbefeuchter anfeuchten.
Erklärung: Die Bohnen bestehen aus vielen kleinen Zellen, die Wasser aufnehmen. Gibt man trockene Bohnen in den Gips, so entziehen sie diesem das Wasser und beginnen so lange zu quellen, bis sie aufbrechen und die Keimlinge zum Vorschein kommen.
Dieses Experiment ist für Kinder ein spannendes Ereignis und jedes Kind möchte, dass die eigene Bohne zuerst zum Vorschein kommt.

 

Die Zugvögel kehren zurück

Wissenswertes zum Thema Zugvögel (Infos aus dem Geolino-Heft 4/02):
  • Fast alle Vögel überwintern an immer gleicher Stelle.
  • Ungefähr 50 Milliarden Vögel kehren weltweit in den Norden zurück, um hier ihre Jungen großzuziehen. Die Vögel kommen dabei aus Spanien, Indien, Südafrika und anderen Ländern der Erde.
  • Bei ihrer Rückkehr überqueren Vögel Wüsten, Meere, Gebirge und Eisfelder.
  • Die Küstenseeschwalbe ist sozusagen der Marathonflieger unter den Vögeln. Sie fliegt bis zu 50 000 Kilometer pro Jahr – das ist mehr als einmal um die gesamte Erde!
  • Manche Vögel können in über 10km Höhe fliegen, also genauso hoch wie ein Flugzeug.
  • Der Starttermin zum Losfliegen in den Süden oder die Rückkehr in den Norden ist angeboren.
  • Um den richtigen Weg zu finden, orientieren sich die Vögel u.a. an der Sonne und im Dunklen an den Sternen.

Frühlingsgedicht
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
Im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
Das Bächlein rauscht zu Tal,
Es grünt die Saat, es blinkt der See
Im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
Die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
Und auch der Kuckuck bald.
Nun jauchzet alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
(Droste-Hülshoff, Annette)

Frühlingslied
Kuckuck, Kuckuck
1. Kuckuck! Kuckuck!
Ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen
Tanzen und springen!
Frühling, Frühling
Wird es nun bald
2. Kuckuck! Kuckuck!
Läßt nicht sein Schrei’n.
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling,
Stelle dich ein!
3. Kuckuck! Kuckuck!
Trefflicher Held!
Was du gesungen,
Ist dir gelungen:
Winter, Winter
Räumet das Feld!
(Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874)

Kreatives zum Thema Frühling:

Blume aus Pappe

Die Kinder schneiden die Blätter aus fester Pappe aus und bemalen sie anschließend so an, wie sie möchten. Wenn die Farbe getrocknet ist, können die Blätter kreisförmig um die „Blüte“ herum aufgeklebt werden.

Pappe
Farben
Schere
Kleber

Nach einer genauen Betrachtung eines Frühblühers können die Kinder mit Wasserfarben eigene Blumen „zum Blühen bringen“.
Falten einer einfachen Blume

buntes Faltpapier
grünes, braunes oder andersfarbiges Tonpapier
Schere und Kleber

Kleben/Malen und Basteln von Blumen mit den unterschiedlichsten Materialien:
  • Wäscheklammern,
  • Wolle,
  • zerschnittene Schwämme,
  • Stoffreste,
  • Pappe,
  • buntes Papier,
  • Pfeifenputzer usw.
    Als Untergrund wurde in diesem Beispiel ein großes Stofftuch gewählt.
Weitere „Frühlingsideen“:

Verabschiedung des Winters und Begrüßung des Frühlings mit einem kleinen Feuer (natürlich abgesichert) und leckerem Stockbrot

Zubereitung von Frühlingsmahlzeiten: Kräuterquark mit selbst ausgesäten Kräutern, Frühlingssuppe

Das könnte euch auch interessieren:

Eine Berliner Kita hat an einem besonderen Kunstprojekt teilnehmen dürfen. Nachmachen ausdrücklich erwünscht!

Mit echter Gartenerde malen. 

Im Frühling stehen Pflanzen und Bäume in den Startlöchern. Man riecht es manchmal, sieht es überall und ganz selten können wir den Bäumen sogar beim Wassertransport im Stamm zuhören.

Bäumen beim Wassertransport zuhören – ja, das geht!

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Ameisen – so klein und so stark https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/ https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/#respond Wed, 06 May 2020 05:15:24 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/

Mögliche Projektinhalte rund ums Thema Ameisen

Zunächst ein paar theoretische Grundlagen
Ameisen leben (fast) immer in großen Gemeinschaften oder auch Kolonien, deren Größe je nach Art zwischen ca. 1.000 und 300.000 Tieren liegt.
Jede Kolonie besteht aus verschiedenen Einheiten (Kasten), die spezielle Aufgaben zu erfüllen haben:

  • Die Arbeiterinnen erfüllen alle Arbeiten, die in einer Kolonie anfallen: Nahrungssuche, Nestbau, Versorgung der Brut und Verteidigung des Baus.
  • Die Königinnen können mehrer Jahre alt werden und widmen sich nach der Nestgründung ausschließlich um die Produktion der Nachkommen.
  • Die Männchen sind im Ameisenstaat relativ unbedeutend. Sie werden nur während bestimmter Zeiten im Jahr produziert und haben dann eine einzige Aufgabe, nämlich eine potentiell neue Königin in einem Hochzeitsflug zu begatten.

Ein Ameisenbau – ein Wunderwerk der Zusammenarbeit

Ameise bedeutet die Emsige. Der Bau von Ameisen kann bis zu 1,5 m hoch werden und ist zumeist ein kuppelförmiger Hügel aus Nadeln, Holzstückchen, Harzkrümchen und Erdklümpchen. Das eigentliche Nest, das in der Erde ist, ist ebenso groß wie der Haufen über der Erde. Ameisen verkriechen sich im Winter in die tiefsten, frostgeschützten Teile des Baues, um dort in eine Kältestarre zu verfallen. Nur einige Arbeiterinnen bleiben in mittlerer Nesttiefe zurück. Steigt im Frühling die Nesttemperatur allmählich, so laufen diese „Melder“ in die tiefste gelegenen Kammern und benachrichtigen die winterstarren Genossinnen, dass der Winter vorüber ist. Viele Arbeiterinnen kriechen dann nach oben und verlassen an warmen Tagen den Bau, um sich zu sonnen.
Die Bau eines Ameisenhügels dauert oftmals Jahre.

Ameisen sind die „Polizisten des Waldes“, weil sie den Unrat beseitigen. Eine Ameise kann das 20fache ihres Körpergewichts tragen und sich in einem Umkreis von bis zu 100 Metern um ihr Nest bewegen.

 



 

Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona, auf der Chaussee,
da taten ihnen die Beine weh,
und da verzichteten sie weise
dann auf den letzten Teil der Reise.
(Joachim Ringelnatz)

 

Wie heißen Ameisen in den unterschiedlichsten Sprachen?

  • Arabisch: namla
  • Dänisch: myre
  • Deutsch: Ameise, Emse (Hochdeutsch)
  • Englisch: ant
  • Finnisch: muurhainen
  • Französisch: fourmi
  • Griechisch: myrmex
  • Holländisch: mier
  • Irisch: seangán
  • Italienisch: formica
  • Lateinisch: formica
  • Litauisch: skruzdėlė
  • Luxemburgisch: Seechomes
  • Norwegisch: myr
  • Polnisch: mrówka
  • Portugisisch: formiga
  • Russisch: murawej
  • Schwedisch: myra
  • Spanisch: hormiga
  • Tschechisch: mravenec
  • Ungarisch: hangya

Um Ameisen genau Beobachten zu können bietet es sich an, eine eigene „Ameisenfarm“ zu bauen. Hierzu werden folgende Materialien benötigt:

1. Leeres Aquarium, Terrarium oder großes Goldfischglas
2. Dunkles Papier
3. Erde, Blätter und ein bisschen Obst und
4. ……. natürlich einige Ameisen.

Und so wird es gemacht:
1. Eine oder zwei Seiten des Aquariums werden mit dunklem Papier abgedeckt (Ameisen lieben dunkle Gänge und werden eher an diesen Seiten ihre Tunnel bauen).
2. Die Kinder suchen im Garten oder Park ein Ameisennest (oft wird man unter größeren Steinen fündig!!!) und bringen dieses zusammen mit etwas Erde von der Fundstelle ins Aquarium ein.
3. Nun wird noch etwas feuchte (keine nasse!) Erde, einige Blätter und möglichst noch ein bisschen frisches Obst in das Aquarium gefüllt.
4. Jetzt muss noch dafür gesorgt werden, dass die Ameisen genug Luft bekommen, dabei aber nicht hinaus klettern können.
5. Nach einigen Tagen können die Kinder das dunkle Papier entfernen. Jetzt sind (hoffentlich!) die Ameisengänge entlang der Scheibe gut zu erkennen.
6. Nicht vergessen, die Ameisen nach einer ausreichenden Beobachtungszeit wieder dorthin zu bringen, wo sie von den Kindern gefunden wurden.

Experiment: Ameisenspur

Sobald eine Ameise etwas Futter findet, setzt sie kleine Duftmarkierungen auf den Boden, die die anderen Ameisen mit ihren Antennen aufspüren können. Deshalb sieht man so häufig Ameisen, wie an einer Perlenkette aufgereiht, alle in einer Richtung laufen.
Mit etwas Glück kann man solch eine Ameisenspur folgendermaßen selbst hervorrufen:
Zunächst muss man ein Ameisennest finden. Als nächstes kann man in die Nähe des Baus ein Blatt Papier mit einem Apfel, einer Banane oder einem anderen Lebensmittel legen. Wenn eine Ameisen den Apfel gefunden hat werden kurz darauf viele weitere folgen….
Tipp: Man kann das Blatt auch noch einmal ein bisschen zur Seite schieben und schauen, was dann passiert!

 

Was kann man noch machen?
  • Etwas Zimt über eine Ameisenstraße streuen und schauen, ob die Ameisen darüber krabbeln oder ausweichen. (Ameisen mögen den Geruch von Zimt nicht und weichen dann aus)
  • Blaue Glockenblumen auf ein Ameisennest legen. Krabbeln die Ameisen über die Blumen, ändert sich die Farbe durch das Sekret der Ameisen.
Bücher:

Tagebuch einer Ameise (Steve Parker)
Meine erste Tierbibliothek, Die Ameise

Quelle: Foto Ameisenbau – pixabay

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https://kitakram.de/ein-ameisenprojekt-im-kindergarten/feed/ 0
Den Baum als Lebensraum kennenlernen https://kitakram.de/lebensraum-baum/ https://kitakram.de/lebensraum-baum/#respond Sat, 17 Aug 2019 08:24:50 +0000 http://kitakram.de/wordpress/lebensraum-baum/ Ein Artikel von Peter Schreiber

Richtig aufgefallen ist die alte Eiche auf dem Spielplatz erst, als sie auf einmal nicht mehr da war.
Wo vorher ein großer, im Sommer schattenspendender Baum stand, ist nun eine Lücke. Über Nacht hat ein Sturm den alten Baum umgeworfen. Die Kinder stehen staunend am Fenster und sehen zu, wie die Eiche zersägt und abtransportiert wird.
Lisa entdeckt als Erste, dass der Baumstamm Rillen aufweist, die rund und in mehreren Lagen zu sehen sind. „Das sind die Jahresringe!“, weiß Tom. „Jeder Ring steht für ein Jahr.“
Fasziniert betrachten die Kinder die Ringe und schnell wird klar, dass der Baum sehr, sehr alt war.
Wie alt aber können Eichen werden? Warum ist dieser Baum umgefallen? Wo wohnen die Vögel nun? Was für Tiere leben überhaupt in und auf einem Baum?
Erste Anlaufstelle für diese und weitere Fragen sind die Pädagogen vor Ort. Aber auch für diese ist es oftmals nicht einfach, Bäume sicher zu bestimmen und genaue Auskunft über ihren Lebensraum zu geben.

Projektthema: Intensives Kennenlernen des Baumes: Aufbau, Alter, Jahreszeitliche Veränderungen
Projektinhalte: Aufbau eines Baumes, Erstellen von Rindenabdrücken, Anlegen eines Baumtagebuches
Materialien: u.a. Wachsmalstifte, Blätter, Baumbestimmungsbuch, ausgediente Kataloge zum Trocknen der Blätter, Lupen zum Betrachten der Insekten
Alter: 3 – 10 Jahre
Vorbereitung: Wo gibt es bei euch in der Nähe Bäume mit einer markanten Rindenstruktur?
Wurde in letzter Zeit in der Nähe eurer Einrichtung ein Baum gefällt?
Gibt es in der Elternschaft (Hobby-) Gärtner, Förster oder Landschaftsarchitekten, die ihr einbinden könnt?

Förderung der Kinder in den Bereichen:

Wahrnehmung: Vergleichen von Blättern, Rinden, Wuchsformen, Sensibilisierung für jahreszeitliche Veränderungen

Medienkompetenz: Umgang mit einem Bestimmungsbuch, Deutung von Abbildungen, Versuch und Irrtum



Sprache: Kennenlernen neuer Fachbegriffe (Habitus, Photosynthese usw.), Erweiterung des Sprachschatzes rund um das Thema Baum (Rinde, Wurzel, Wassertransport, Blatt, Krone, Ast usw), Kennenlernen und Verwendung von bekannten und unbekannten Adjektiven (spitze, runde, bunte, einfarbige, vertrocknete Blätter)

Was ist das eigentlich, ein Baum?

Obwohl die meisten Bäume zu beeindruckender Größe wachsen können, spielt sich ihr Leben in drei nur sehr dünnen Schichten ab. Diese liegen direkt unter der Borke, und bilden einen feuchten Mantel um das tote Kerngehäuse. Unabhängig davon, welche Größe ein Baum erreicht, sein belebter Teil besteht nur aus einigen wenigen Kilogramm lebendem Gewebe.
Diese drei Schichten, Phloem, Xylem und Kambium sind unter anderem dafür zuständig, das Wasser aus dem Boden zu ziehen, je nach Baum kann das bis über 1000 Liter am Tag sein.
Zu den am häufigsten in Deutschland vorkommenden Baumarten gehören unter anderem die Eiche, Buche, Erle sowie die Tanne.

Das Alter
Das Alter eines Baumes lässt sich leicht anhand der Jahresringe herausfinden; jeder Ring steht dabei für ein Jahr. Leider ist diese Methode nur an gefällten Bäumen möglich. Um das Alter lebendiger Bäume herauszufinden, genügt allerdings ein einfaches Maßband; da Bäume mehr oder minder gleichmäßig wachsen lässt sich anhand des Stammumfanges das Alter relativ genau errechnen. Der durchschnittliche Zuwachs eines ausgewachsenen Baumes beträgt ungefähr 2 Zentimeter pro Jahr. Gemessen wird ca. einen Meter über dem Boden.

Standort Umfang Ungefähres Alter
Freistehend 2,5 Meter 100 Jahre
Dicht bewachsendes Gebiet, Wald 2,5 Meter 200 Jahre
Mittel bewachsendes Gebiet, Straßenbäume 2,5 Meter 150 Jahre

Natürlich ist das Wachstum und damit die jährliche Zuwachsrate des Stammumfanges von sehr vielen verschiedenen, aber oftmals einander bedingende Faktoren abhängig (Baumart, Klima, Nährstoffversorgung, Wasserversorgung, Licht), daher können diese Werte nur sehr grobe Schätzungen sein. Oftmals ist eine genauere Auskunft über Gärtnereien oder das Gartenbauamt der Stadt zu bekommen.

Die Rinde
Die Rinde eines Baumes gibt immer wieder Anlass zu staunen: Die gefurchte, beinahe künstlerisch anmutende Struktur lässt sich erfühlen und ertasten. Man kann mit den Fingern die Furchen im Stamm nachziehen und ein Gefühl für die Festigkeit bekommen. Die Rinde ist von Baumart zu Baumart verschieden.

Rinde eine Kastanie (Links), einer Tanne (Mitte) und eines Obstbaumes (Rechts)

Abdruck Baum

 

Um Vergleiche anzustellen, lassen sich einfache Rindenabdrücke herstellen. Ein Stück Papier wird mit Bindfaden an einem ausgesuchten Stück Baum befestigt. Mit einem Wachsmalstift wird dann vorsichtig, aber kräftig über das Papier gerubbelt, bis die Struktur sichtbar wird. Vergleichen wir auf diese weise Birkenrinde mit der einer Tanne, werden wir einige Unterschiede hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit bemerken. Die so erstellten Rindenbilder lassen sich hervorragend auf unserem Forschertisch ausstellen; warum nicht vier oder fünf verschiedene Bilder zu einer Collage zusammenfügen?

Die Blätter
Die leuchtenden Blätter sind im Herbst besonders beliebt bei Kindern. Das in den Blättern vorhandene gelbe und blau-grüne Chlorophyll ist dafür verantwortlich. Während das blau-grüne Chlorophyll im Herbst durch die Blattadern in den Baum zurückwandert, bleibt nur das gelbe Chlorophyll im Blatt zurück und sorgt für die charakteristischen Herbstfarben. In einem chemischen Umwandlungsprozess, bei dem Sauerstoff eine große Rolle spielt, werden die Zellen der Blätter rot gefärbt. Nun gesammelte und gepresste Blätter lassen sich gut für farbenfrohe Collagen verwenden.

Das Jahr

Spannend kann es sein, einen ausgewählten Baum über ein ganzes Jahr zu begleiten.
Dafür lohnt es sich, ein eigenes Dokumentationsbuch anzulegen. Wird für jeden Monat ein Eintrag angelegt, gibt das Buch nach einem Jahr einen hervorragenden Eindruck von dem wechselhaften Aussehen des Baumes. Der Kreativität sind dabei nahezu keine Grenzen gesetzt; Zeichnungen, Fotos, gepresste Blätter eines jeden Monates, Rindenabdrücke, Texte, die die Eindrücke der Kinder festhalten und vieles mehr ist möglich.
Mit am Eindrücklichsten sind natürlich Fotos; wird über ein ganzes Jahr möglichst immer aus derselben Perspektive fotografiert, zeigen die Bilder deutlich die Veränderungen. Neben den verschiedenen Farben werden auch Veränderungen im Wachstum, in der Ausbreitung der Äste sowie in der Stammstruktur erkennbar sein. Sicher lassen sich Vogelnester ebenso finden, wie ab und zu ein Wespennest (Vorsicht!), Spechtspuren oder auch ein Schädlingsbefall durch Insekten oder Pilze. Je nach Lage lassen sich Eichhörnchen, Vögel, Mäuse und vieles mehr entdecken.
Der Baum wird dabei als Ökosystem erfahr – und erforschbar, das vielen Lebenswesen einen wichtigen Lebensraum bietet. Von den Wurzeln bis zur Baumkrone wimmelt der Baum von Leben.

Beobachtungen
Über die kontinuierliche Beobachtung lassen sich die Veränderungen am Baum für Kinder sehr gut erfahrbar machen. Zugleich ist es auch eine Auseinandersetzung mit der näheren Umwelt, mit Wettereinflüssen und den Jahreszeiten. Kinder haben so die wichtige Möglichkeit, unmittelbare Umwelterfahrungen zu machen und diese in einen größeren Kontext zu setzen.
Sie bekommen bei dieser Beschäftigung einen Eindruck von der Bedeutung eines Baumes als Ökosystem und können so ein Gespür für die Schönheit der Natur bekommen. Nur was wahrgenommen und wertgeschätzt wird, kann auch als schützenswert betrachtet werden. Indem Kinder die Gelegenheit bekommen, die Natur auf spannende und spielerische Weise kennenzulernen, wird ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz getan.

 

 

Fazit

Was mit einfachen Fragen beginnt, kann zu einem großen Forschungsprojekt werden. Kinder können sich intensiv mit dem Lebensraum Baum, aber auch mit angrenzenden Themen wie zum Beispiel Insekten, heimische Pflanzenarten und Weiterem auseinandersetzen.
Werden solche Projekte in der Einrichtung ermöglicht, wird ein wichtiger Teil zur naturwissenschaftlichen Bildung von Kindern beigetragen.
So kann für die Kinder nun verständlich sein, warum die Eiche auf unserem Spielplatz umgefallen ist (sie war morsch) aber es wird auch klar, dass ein solches Projekt nie beendet sein wird. Solange Kinder fragen haben, kann weitergeforscht werden. Und Kindern Anreize zu geben, Fragen zu stellen, ist die wichtigste Aufgabe des Pädagogen.

Literaturtipps:
Bestimmungen von Bäumen vor Ort: Welcher Baum ist das?: 170 Bäume einfach bestimmen von Joachim Mayer aus dem Kosmos Verlag

Themenverwandte Links auf kitakram:
Was krabbelt da so alles unter´m Baum?
Die gut organisierten Ameisen – Lebensweise, Gedichte, wie heißen Ameisen in anderen Sprachen
Den Frühling sprachlich, kreativ und experimentell erlebbar machen

Weiterführende Links auf anderen Webseiten
Baumbestimmung: www.baumkunde.de
Baumarten: http://www.waldwissen.net/themen/waldoekologie/baumarten/fva_einheimische_baumarten_DE

Kontakt zum Autor dieses Artikels über:
www.peterschreiber.net

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Buchtipp: Projektarbeit in Kitas https://kitakram.de/buchtipp-projektarbeit-in-der-kita/ https://kitakram.de/buchtipp-projektarbeit-in-der-kita/#respond Sat, 14 Jan 2017 16:16:47 +0000 https://kitakram.de/?p=6258

Projektarbeit in der Kita

Petra Stamer-Brandt (überarbeitete Neuausgabe 2018)

Verlag Herder GmbH

91 Seiten, 17,00€



ISBN: 978-3-451-37946-8

 

Ein Praxisbuch mit hilfreichen Anregungen

Im Folgenden möchten wir Euch das Buch „Projektarbeit in der Kita“ vorstellen, das in vier Module unterteilt ist. Projektarbeit ist in aller Munde, allerdings ist der Begriff nicht geschützt und so gibt es unterschiedlichste Vorstellungen, was darunter zu verstehen ist. Die Autorin geht hier auf einen Ansatz ein, der sich von der altbekannten Angebots- und Beschäftigungsstruktur unterscheidet. Wesentliche Bestandteile sind die ausführliche Situationsanalyse sowie die aktive Einbeziehung der Kinder in den Projektprozess.

Das Buch beginnt mit Modul 1: „Grundlagen und Vorüberlegungen. Das Bildungsverständnis der Projektarbeit“, in dem wichtige aktuelle pädagogische Schlagworte, wie das Lernen des Kindes,  Bildungsverständnis, Partizipation, Kompetenzorientierung, Vielfalt und Inklusion in Zusammenhang gebracht werden. Dieser Buchabschnitt erläutert, welche gegenwärtige und zukünftige Bedeutung Projektarbeit für Kinder beinhaltet. Die Haltung der einzelnen Mitarbeiter und des gesamten Teams ist Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung.

Der Weg ist das Ziel“

Im Modul 2: „Planung. Projekte mit Kindern planenwird nun die Situationsanalyse vorgestellt, welche den ersten Schritt der Projektarbeit darstellt. Das beinhaltet eine gezielte Beobachtung der Kinder, um ihre Themen, Interessen und Bedürfnisse in Erfahrung zu bringen. Des Weiteren geht es in diesem Abschnitt darum, Kindern aktiv zuzuhören, mit ihnen in den Dialog zu treten, gute Fragen zu stellen und Eltern einzubeziehen. Der nächste Schritt ist es, gemeinsam die Bedeutung der Themen einzuschätzen und eine Auswahl zu treffen. Informativ ist die Aufzählung der verschiedenen Projektformen.

Hierzu ein erheiterndes Beispiel aus dem Buch: Eltern waren mit ihrem Kind im Zoo und fanden für ihr Kind bedeutsam, den Tiger zu begutachten, währenddessen sich ihr Kind mit großem Interesse und Eifer dem Mülleimer zuwandte.

Im Modul 3: „Das Projekt realisieren geht es zuerst darum, gemeinsam Ziele zu formulieren. Anschließend werden die einzelnen Etappen der Umsetzung von Projekten aufgelistet. 

Das letzte Modul 4: „Evaluation und Dokumentation. Projekte dokumentieren die pädagogische Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung, die Qualität der eigenen Arbeit gemeinsam zu evaluieren, also zu reflektieren. Was haben wir erreicht? Was ist gut und was weniger gut gelungen? Wo liegen unsere Potenziale und Stärken? Wo können wir uns ermutigen, Herausforderungen anzunehmen, um uns weiterzuentwickeln? Dafür gibt es vielfältige und abwechslungsreiche Methoden, die im Team eingesetzt werden können.

Abschließend kann gesagt werden, dass das Buch ein sehr guter Einstieg in die Projektarbeit ist. Es bietet Fachkräften einen guten Überblick darüber, welche Vorteile Projektarbeit für die Entwicklung der Kinder beinhalten kann. Das Buch kann Pädagoginnen und Pädagogen darin stärken, von der Rolle der Ideengeberin zur Rolle des Coachs zu gelangen. Zudem trägt „Projektarbeit in der Kita“ dazu bei, sich näher mit der eigenen Haltung gegenüber Kindern auseinander zu setzen. Arbeitserleichternd können die Checklisten und Kopiervorlagen zur Reflexion und Dokumentation der Projekte sein. Diese richten sich an das Team, die Kinder und Eltern und können bei Bedarf einfach kopiert und eingesetzt werden. 

Für die nächste Neuauflage würden wir uns wünschen, dass anschauliche Fotos aus der Praxis die Inhalte ergänzen.

Buchtipp von Carina Schmidt-Krug, langjährige Erzieherin, Fortbildnerin, derzeit pädagogische Fachberaterin für Kindertagesstätten 

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Einen Waldtag für Eltern anschaulich dokumentieren https://kitakram.de/dokumentation-waldtag/ https://kitakram.de/dokumentation-waldtag/#respond Sun, 18 May 2014 08:42:36 +0000 http://kitakram.de/wordpress/dokumentation-waldtag/ Waldausflüge fördern Kinder in vielen Bereichen und stellen einen hohen pädagogischen Wert dar. Wissen die Eltern und Besucher eurer Einrichtung, warum ihr als pädagogische Fachkräfte Waldtage wichtig findet? Zeigt es durch einen informativen Aushang, denn:

Eure engagierte und professionelle Arbeit solltet ihr unbedingt sichtbar machen.

Im Anschluss findet ihr ein Praxis-Doku-Beispiel zum Thema „Erlebnisraum Wald“ . Nachmachen erwünscht!!

Liebe Eltern und Besucher,

jede Woche bieten wir für die Kinder auf der oberen Etage einen Waldtag an. Der Ausflug in den Wald ist ein offenes Angebot, d.h., die Kinder dürfen immer wieder auf´s Neue entscheiden, ob sie mitgehen möchten oder nicht. Die Abfrage erfolgt einen Tag vor dem Waldtag in unserer Kinderkonferenz. Die Kinder kennen diese Prozedur schon und diskutieren eifrig mit ihren Freunden und Freundinnen, ob man gemeinsam teilnimmt oder nicht.

Selbstständig eine Entscheidung treffen: Wer mag dabei sein?
Dieses Bild liegt bei der Abfrage in der Mitte unseres Kreises. Zusammen beraten alle Kinder und Erzieherinnen, welches Waldstück am nächsten Tag besucht werden soll.
Ist diese Entscheidung gefallen, legen die Kinder, die am Waldausflug teilnehmen möchten, ihren Namensstein auf das Bild.
Zum Schluss wird gezählt: Wie viele Kinder sind es und wie viele Erzieher und Erzieherinnen und ggf. Eltern müssen dabei sein?
Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen, Hören und Spüren
Der Wald ist für Kinder ein ganz besonderer Ort. Ein Ort, an dem intensive Naturerlebnisse möglich sind. Ein Ort, der Raum für Entdeckungen, Bewegungen und sinnliche Erfahrungen bietet. Im Wald bemerken Kinder Geräusche und Situationen, die sie sonst selten wahrnehmen: rauschende und „tanzende“ Blätter, emsige Ameisen, leises Vogelgezwitscher, Natur in unterschiedlichsten Farben und Formen, lustige und geheimnisvoll aussehende Baumwurzeln oder Pilze, die viele Kinder nur aus dem Lebensmittelgeschäft kennen.
Gemeinsam geht mehr
Im Wald stehen Kinder oft vor neuen Herausforderungen: unebene Wege erfordern Aufmerksamkeit, ein kleiner Bach hindert das Weiterkommen, herabhängende Äste, dichtes Gestrüpp oder auch „steile Abhänge“ müssen bewältigt werden.
Die Kinder probieren im Wald ihre Fertigkeiten aus, sie sind motorisch sehr aktiv und entwickeln im Umgang mit Naturmaterialien eine zunehmende Selbständigkeit, Kreativität und Phantasie.
Dieses alles erleben die Kinder gemeinsam, es wird diskutiert und abgestimmt, das stärkt sowohl das Sozialverhalten der Jungen und Mädchen als auch das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe.


Unser Fazit: Ein Waldtag ist aus pädagogischen Sicht für die gesamte Entwicklung Ihrer Kinder sehr wertvoll und wir freuen uns, wenn Sie uns auf einer unserer Entdeckungstouren begleiten möchten!

Tipp: Am besten verwendet ihr für eure Dokumentation Fotos von aktiven Kindern im Wald. Und hier gilt: große, aussagefähige Fotos verwenden (DIN A4 oder DIN A5), denn wenige, große Fotos sind oft viel aussagekräftiger als viele, kleine Fotos.

 

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Phantasiegestalten in der Kita https://kitakram.de/phantasiegestalten-in-der-kita/ https://kitakram.de/phantasiegestalten-in-der-kita/#respond Sun, 16 Sep 2012 08:13:01 +0000 http://kitakram.de/wordpress/phantasiegestalten-in-der-kita/

In der Phantasie von Kindern werden Blumen, Bäume, Schatten oder Holz schnell zu Lebewesen und „Monstern“. Kinderaugen sehen, was Erwachsenen verborgen bleibt: Zwerge, Riesen und Gespenster. Nicht umsonst nennt man die Zeit zwischen drei und sechs Jahren „magisches Alter“.
Daher entspricht ein Projekt, in dem es um phantastische Gestalten geht dem Entwicklungsstand und Interesse von Kindergartenkindern. Im kreativen Tun können sie ihre phantastischen Gedanken und Ideen ausleben und weiterentwickeln.

Ausgangspunkt:
Anhand großer Fotos von Skulpturen wie z.B. den Kunstwerken von Otmar Alt lernen die Kinder unterschiedliche Phantasiegestalten und den Künstler selbst kennen:
Was ist besonders an diesen Gestalten?
Was unterscheidet sie von Menschen oder Tieren?
Was gefällt den Kindern?
Was finden sie lustig?
Was finden sie unter Umständen auch komisch oder befremdlich?
(Bildquelle: Otmar Alt, aus den Wikipedia Commons)

Frage an die Kinder: Denkt ihr euch auch manchmal Gestalten oder Monster aus? Wenn ja, wie sehen die aus und was können die?

  • Hat die Gestalt Arme, Beine, Augen, einen Mund, einen Schwanz, Flügel oder Haare?
  • Wie groß ist sie? Klein wie eine Maus oder groß wie ein Elefant?
  • Ist die Gestalt bunt? Einfarbig? Gestreift? Oder sieht sie ganz anders aus?
  • Läuft die Phantasiegestalt? Fliegt oder schwimmt sie? Oder wie bewegt sie sich fort?

 



Alle Kinder dürfen nun „ihr“ Wesen aufmalen oder sich ein neues Wesen ausdenken und auf ein Blatt Papier malen. Damit die Kinder sich ganz auf ihre Phantasiegestalt konzentrieren, könnt ihr zu Beginn zunächst eine Farbe oder einige wenige Farben anbieten. In den Beispielen, die ihr unten seht, haben die Kinder schwarz gewählt. Natürlich geht auch blau, rot, grün oder violett. Und wenn die Kinder ganz bunte Wesen zeichnen möchten, dann ist das natürlich auch in Ordnung.

Wenn die Kinder wollen, können sie „ihre Monster“ später auch noch basteln. Folgende Materialien sind hierfür vorstellbar:

Buntes Papier oder bunte Pappe
Kleber
Schere
Strohhalme
Pfeifenputzer
Federn
Knöpfe
Draht
Perlen
Filz- oder Buntstifte
usw.

Unten seht ihr zwei gebastelte Beispiele, die wir, genauso wie die Zeichnungen in schwarz, alle in Italien (Tirol) fotografieren durften. Die Kinder der Gruppe waren 3-6 Jahre alt.

Wenn ihr mehr über den Künstler Otmar Alt erfahren möchtet, könnt ihr euch hier informieren: Webseite von Otmar Alt

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Zeitungen in der Kita https://kitakram.de/kitakinder-als-zeitungsleser/ https://kitakram.de/kitakinder-als-zeitungsleser/#respond Thu, 08 Sep 2011 12:31:46 +0000 http://kitakram.de/wordpress/kitakinder-als-zeitungsleser/

Für einige Kinder ist es normal, dass ihre Eltern regelmäßig die Tageszeitung lesen. Andere Kinder wiederum kennen Tageszeitungen gar nicht. In ihren Familien kommen die aktuellen Nachrichten eher aus dem Fernseher oder dem Internet.
Ein tiefer Blick in´s Printmedium lohnt sich für alle und macht Spass!

Projektthema: Die Tageszeitung im Kindergarten – kennenlernen und untersuchen eines Printmediums
Projektinhalte: woraus besteht eine Zeitung, wie wird sie hergestellt, welche Inhalte bietet sie, welche Themen gefallen den Kindern am besten, eine eigene Zeitung produzieren und verkaufen
Materialien: Tageszeitungen, Bastelutensilien, Fotoapparat, Computer, Drucker
Alter: 4 – 10 Jahre
Vorbereitung: Kontaktieren eurer heimischen Zeitungsredaktion und Druckerei, Einladen eines Journalisten/einer Journalistin (vielleicht aus eurer Elternschaft?)
Förderung der Kinder in den Bereichen: Wahrnehmung: Heranführung an den klassischen Aufbau einer Zeitung (Fotos, Text, Anzeigen usw., Neugier wecken in Bezug auf Sprache/Schrift und Inhalte Kreativität: eigene Artikel verfassen, Fotos erstellen für die Zeitung</td Mathematik/Physik wie viel Papier wird für eine Zeitung benötigt, was unterscheidet Zeitungspapier von Malpapier, isolierende Eigenschaft einer Zeitung Sprache/Schrift Fachbegriffe aus dem Zeitungsbereich kennenlernen, Buchstaben suchen und erkennen, unterschiedliche Schriftzeichen kennenlernen, über Inhalte miteinander sprechen und diskutieren Umwelt Kennenlernen neuer Berufsgruppen, etwas über Produktions- und Verteilungswege einer Zeitung erfahren, erforschen einer Tageszeitung als Wissens- und Dokumentationsquelle der eigenen Lebensumwelt

Tipp: Im Vorfeld bei einem Verlag in eurer Stadt/Gemeinde anfragen, ob für einen Zeitraum von 2-4 Wochen täglich mehrere Zeitungsexemplare kostenlos zur Verfügung gestellt werden können. Vielleicht hat der Verlag darüber hinaus Interesse daran, einen Artikel über euer Projekt zu veröffentlichen.

Erste Auseinandersetzung mit dem Thema Zeitung:

Orte, an denen Zeitungen viel gelesen und gekauft werden

  • Wo lesen Erwachsene gern und oft Zeitungen? Sammelt die Beobachtungen der Kinder im Gespräch oder mit Hilfe kleiner Zeichnungen
  • Während eines Spazierganges fotografiert ihr gemeinsam mit den Kindern lesende Menschen.
  • Wie ist es im direkten Umfeld der Kinder? Lesen die Eltern regelmäßig Zeitung? Und wenn ja, gibt es dann Lieblingsorte oder Lieblingszeiten für das Lesen einer Tageszeitung?
  • Wie kommt die Zeitung zu den Erwachsenen? Wird sie gekauft – wenn ja, wo? Oder liegt sie morgens vor der Haustür? Wenn ja, wer bringt sie dorthin?

Begriffe rund um´s Thema Zeitung / Aufbau bzw. Organisation einer Zeitung
Anzeigen, Journalist, Redakteur/Redaktion, Schlagzeile, Werbung, Nachricht, Reporter, Verlag, Verleger, Pressefreiheit, Interview, Artikel, Archiv, Korrespondenten

  • Die Kinder versuchen Zeitungsschnipsel mit den Füßen in ein Gefäß zu legen.
  • Aus den vielen Zeitungsschnipseln legen die Kinder Bilder, Formen, Buchstaben oder Zahlen.

Erste Spiele

  • Die Kinder erhalten Zeitungsblätter und machen damit erst mal was sie wollen.
  • Welches Geräusch ergibt sich, wenn wir die Zeitungen fest zusammenknüllen? Ist das Geräusch bei Druckerpapier, Krepppapier, Tonpapier oder Butterbrotpapier anders? Anschließend hängt ihr einen kleinen Vorhang auf, hinter dem jeweils eines dieser Papier laut zusammengeknüllt wird. Wer rät, um welches Papier es sich handelt?
  • Wie gross ist eine Zeitung? Die Kinder messen mit einem Lineal oder Zollstock und vergleichen die Größe mit dem eines Bilderbuches.
  • Wer kann die längste Schlange aus einer Zeitungsseite reißen? Auch hier wird natürlich zur Ermittlung des Siegers/der Siegerin das Maßband zur Hilfe genommen.
  • Welches Kind schafft es, die Zeitung ganz, ganz klein zu falten?
  • Wem gelingt es, auf dem Rand einer Zeitung zu balancieren?

Was findet man eigentlich so in einer Zeitung?

  1. Jedes Kind oder kleine Gruppen schneiden Lieblingsbilder oder auch Anzeigen aus der Zeitung aus und kleben diese auf eine große Plakatwand – so entsteht eine große Collage mit den Vorlieben aller Kinder.
  2. Ihr sucht gemeinsam mit den Kindern Artikel aus dem Lokalteil und Nachrichten aus der Welt aus und lest sie den Kindern vor. Nachdem alle zusammen über die Artikel gesprochen haben, wird auf der Weltkarte, der Bundeslandkarte oder auch dem Stadtplan geschaut, wo das Beschriebene stattgefunden hat. Ziel: die Kinder lernen, dass es immer Nachrichten aus der unmittelbaren Umgebung, aus Deutschland und der ganzen Welt gibt.
  3. Lest mit den Kindern einen Artikel und klärt mit ihnen, welche Wörter sie nicht verstehen. Schaut mit den Kindern gemeinsam in einem Kinderlexikon nach, ob ihr Erklärungen findet. Ziel: die Kinder lernen, wo sie sich Informationen einholen können.
    Zum Vergleich könnt ihr vielleicht einmal eine Kinderzeitschrift mit in die Gruppe nehmen und einen Artikel daraus vorlesen (z.B. Geolino).

Buchstaben/Schriftarten:

  • Jedes Kind erhält eine Seitungsseite und überlegt sich einen Buchstaben (z.B. den Anfangsbuchstaben des Vornamens). Wie oft findet sich dieser Buchstabe auf einer Seite? Am besten ummalen die Kinder die Buchstaben mit einem dicken Bunt- oder Filzstift.
  • Schaffen es alle zusammen, in den großen Überschriften der Tageszeitung alle Buchstaben des Alphabets zu finden und auszuschneiden?
  • Schaut euch die Nationalitäten der Kinder in eurer Gruppe an. Gelingt es euch, zu jeder Sprache „passende“ Zeitungen im Ort zu kaufen? Inwieweit unterscheiden sich die gefundenen Zeitungen (Schriftzeichen, Farbe des Papieres, Anzahl der Fotos usw.)

Weitere Spiele mit der Zeitung:

  • Alle Kinder sitzen im Stuhlkreis, ein Stuhl fehlt. Ein Kind steht mit einer aufgerollten Zeitung in der Mitte und sagt den Namen eines Kindes. Das aufgerufene Kind muss schnell den Namen eines anderen Kindes nennen, bevor das Kind in der Mitte es mit der Zeitung antippen kann. Ist das sitzende Kind zu langsam, darf es als nächstes in die Mitte gehen.
  • 6-8 Zeitungsblätter werden zusammengeklebt. Eine Kindergruppe lässt anschließend Watte oder Luftballons auf den Blättern tanzen.
  • Ein Zeitungsblatt wird im Abstand von einer Kindergruppe auf den Boden gelegt. Wer schafft es, einen flachen Gegenstand auf das Zeitungsblatt zu werfen?

Anfertigen einer eigenen Kitazeitung



Nachdem ihr euch ausgiebig mit den Inhalten einer Tageszeitung beschäftigt habt, könnt ihr mit den Kindern eine eigene Kinderzeitung/Kitazeitung anfertigen. Am besten holt ihr euch ein paar Eltern zur Unterstützung dazu. Mögliche Inhalte für die Zeitung:

  • Interview mit dem Hausmeister/der Kitaleitung/der Köchin über ihr Tätigkeiten
  • Lieblingsspiele oder Lieblingsplätze der Kinder in der Kita
  • Aktuelle Gedichte, Reime, Rätsel oder Fingerspiele der Kinder
  • Beliebte Kinderrezepte
  • Bilder aus dem Morgenkreis, von der Sportstunde, einer besonderen Aktion……..
  • Kunstwerke der Kinder
  • Eine Kinderumfrage: z.B. was gefällt mir in der Kita und was wünsche ich mir anders.

Die Kitazeitung können die Kinder an Eltern, Besucher oder das Kitapersonal verkaufen! Was mit dem Erlös geschieht, stimmen die Kinder in einer Kinderkonferenz ab.

Es gibt ein tolles Gedicht von J. Guggenmoos, das nennt sich „Das große, kecke Zeitungsblatt“. Aus Copyrightgründen können wir das Gedicht hier nicht vollständig veröffentlichen. Aber ihr findet es sicherlich schnell auf einer anderen Internetseite. So fängt das Gedicht an:

Heut wanderte durch unsre Stadt
ein großes, keckes Zeitungsblatt,
mir selber ist’s begegnet………

Eine Bewegungs-/Turneinheit zum Thema Zeitung findet ihr im Praxisteil auf unserer kitakram-Seite:
Turnen mit Zeitungen – Geschicklichkeit, Partnerübungen und Wettspiele

Ein kleines Rätsel für Kinder und Erwachsene: Hängt die Seite einer Zeitung auf und lasst raten, wie viele Buchstaben diese Seite enthält. Der Gewinner/die Gewinnerin erhält zum Schluss selbst gebackene Kekse in Form von Buchstaben.

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Ein Kunstprojekt – Kleider machen Leute https://kitakram.de/ein-kunstprojekt-kleider-machen-leute/ https://kitakram.de/ein-kunstprojekt-kleider-machen-leute/#respond Wed, 16 Feb 2011 08:45:28 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-kunstprojekt-kleider-machen-leute/
Nach einer Idee von Marina Braun, Berlin

Kinder beobachten genau, welche Kleidung von welchem Kind getragen wird. Sie entwickeln früh einen eigenen Kleidungsgeschmack – bunt, gemustert oder gestreift soll es sein, die Farben vom Lieblingsfußballverein haben oder besser ein Motiv von dem aktuellen Fernsehhelden zeigen. Manche Kinder mögen auch gern alles miteinander kombiniert. Da sind der Kreativität der Kinder keine Grenzen gesetzt.

Zu diesem Thema möchte ich euch ein Kunstangebot vorstellen, ausgehend von dem Kunstwerk „Bildnis Adele Bloch-Bauer“ von Gustav Klimt.

Bei diesem kleinen Projekt geht es darum, das Kunstwerk von Klimt genau zu betrachten, den Künstler und sein Leben kennen zu lernen und eigene Ideen im Kreativbereich zu entwicklen und umzusetzen.



Projektthema: Kleiden nach dem eigenen Geschmack – ausgehend vom Kunstwerk „Bildnis Adele Bloch-Bauer“ von Gustav Klimt
Projektinhalte: Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk, Kennen lernen des Künstlers Klimt, Weben eines Kleides, eigene Vorlieben kennen lernen und vor anderen vertreten, eigene Kleider auf dem Papier designen
Materialien: Bild von Gustav Klimt, Papier und Stifte oder Plakkafarben, Stoffreste, Webutensilien aus Papier, Fotoapparat
Alter: 4 – 10 Jahre
Vorbereitung: Informationen zum Künstler sammeln, evt. eine Designerin oder Schneiderin im Vorfeld kontaktieren
Förderung der Kinder in den Bereichen: Wahrnehmung:
Intensive Betrachtung eines Kunstwerkes von Klimt, eigene Vorlieben kennen lernen
Kreativität:
Kleider auf dem Papier gestalten, mit Farben und Stoffen arbeiten
Mathematik:
Formen kennen lernen und beschreiben
Sprache:
Beschreiben des Bildes, neue Fachbegriffe aus der Kunst lernen (Vordergrund, Hintergrund, Ölfarbe usw.), Sprachschatz erweitern – Farben und Formen benennen, Adjektive (groß, klein, oval, rund, usw.) und Nomen (Wellenlinien, Spiralen) verwenden

Steckbrief: Wer war Gustav Klimt?
Gustav Klimt wurde 1862 in Wien geboren. Er hatte drei Schwestern und zwei Brüder. Als Klimt 15 Jahre alt war, trat er in die Wiener Kunstgewerbeschule ein. Eigentlich sollte Klimt Lehrer werden, aber einer seiner Ausbilder erkannte sein Talent als Künstler.
Nach sieben Jahren an der Kunstschule richtete sich Gustav Klimt gemeinsam mit seinem Bruder Ernst sowie seinem Freund Franz Matsch ein Atelier ein. Die drei Künstler bekamen große Aufträge zum Bemalen großer Gebäude und Entwicklung von Bühnenvorhängen.

1893 begann Gustav Klimt alleine zu arbeiten. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war dabei das Anfertigen von Frauenportraits, die ihm von Privatleuten in Auftrag gegeben wurden.

Gustav Klimt liebte Katzen und arbeitete gerne in seinem kleinen Blumengarten, den er sich direkt neben seinem Atelier angelegt hatte.
Klimt starb 1918 im Alter von nur 56 Jahren.

„Bildnis Adele Bloch-Bauer“
Hintergrundinformationen zum Kunstwerk:
Gustav Klimts Freundin Emile Flöge war Modeschöpferin. Sie führte gemeinsam mit ihren beiden Schwestern einen schicken Modesalon in Wien.
Die drei Frauen waren sehr fortschrittlich in ihrem Angebot an Kleidern. So boten sie sehr früh in ihrem Geschäft das sogenannte Reformkleid an. Ein Kleid, welches nicht mehr darauf ausgerichtet war den Bauch wegzudrücken und die Taille einzuschnüren. Sondern ein Kleid, welches einfach, weit und bequem im Tragen war.
Klimt entwickelte zusammen mit seiner Freundin Emile zehn Hängekleider und malte seine Freundin dann in dem neuen Kleiderstil.

Der Stoff des Kleides zeigt die für Klimt typischen Muster: Wellenlinien, Spiralen, Kreise und Quadrate!

Betrachtet gemeinsam mit den Kindern das Bild in aller Ruhe:
Was fällt den Kindern auf?
Wie würden sie das Kleid der Frau beschreiben?
Was gefällt ihnen gut an dem Bild?
Gibt es etwas, was sie stört/was sie an dem Bild nicht mögen?
Die Originalaussagen der Kinder könnt ihr aufschreiben und später dokumentarisch neben das Kunstwerk hängen.

Wir designen unsere eigenen Kleider
Vorlagen bemalen
Die Kinder bekommen eine Kleidervorlage, die sie nun eigenständig mit Formen – ähnlich die des Bildes von Klimt – ausfüllen können.
Damit die Kinder sich zunächst auf die Formen konzentrieren können, ist es ratsam, zunächst nur mit einer Farbe zu arbeiten.
Anschließend könnt ihr dann ein weiteres Kleid in bunt ausmalen oder mit Stoffresten bekleben lassen.

Die Vorlage werden von den Kindern nach dem Bemalen selbständig ausgeschnitten. In einer kleinen Ausstellung könnt ihr dann jeweils 4-6 Kleider auf einen Tonpapierkarton aufkleben.
Achtet darauf, dass die Kinder ihre Namen auf die Rückseite der Blätter schreiben, damit der Ursprung der Kunstwerke erhalten bleibt!

Kleider weben
Hier seht ihr die klassische Webtechnik mit Papier. Zunächst legen die Kinder Längstreifen nebeneinander und kleben diese an den Enden fest auf ein Papier. Anschließend weben sie die kürzeren Streifen quer ein. Auch diese Querstreifen werden dann an den Enden festgeklebt. Zum Schluss malen sich die Kinder mit dem Kleid.

Welches ist euer Lieblingskleidungsstück?
Macht eine kleine Umfrage in eurer Kindergruppe. Welches Kleidungsstück mögen die einzelnen Kinder am liebsten? Und warum?
Das beschriebene Lieblingskleidungsstück können alle Kinder an einem Tag mit in die Kita bringen und dort werden dann alle Kleidungsstücke von den Kindern selbst fotografiert. Sind die Bilder entwickelt, werden sie alle zusammen in einer kleinen Fotoausstellung präsentiert.

Passend zum Thema ein kleiner Vers:

Die Nadel
Ein Schneider eine Nadel fand,
Die stach den Schneider in die Hand.

Der Schneider sprang entsetzt zurück,
Die Nadel sprach, ich bring dir Glück.

Der König hörte Schneiders Leid,
Und er bestellte sich ein Kleid.

Der Schneider nähte dieses gleich;
Am anderen Tage war er reich.

So hat die Nadel über Nacht
Dem armen Schneider Glück gebracht.
(Joachim Ringelnatz)

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Buchstaben und Formen in der Stadt – ein Fotoprojekt für Vorschule, Grundschule oder Hort https://kitakram.de/buchstaben-und-formen-in-der-stadt-ein-fotoprojekt-fuer-vorschule-grundschule-oder-hort/ https://kitakram.de/buchstaben-und-formen-in-der-stadt-ein-fotoprojekt-fuer-vorschule-grundschule-oder-hort/#respond Sun, 26 Sep 2010 12:17:56 +0000 http://kitakram.de/wordpress/buchstaben-und-formen-in-der-stadt-ein-fotoprojekt-fuer-vorschule-grundschule-oder-hort/ Die folgende Aktion eignet sich für ältere Kinder (5 – 10 Jahre), die Interesse an Buchstaben, Zahlen oder Formen zeigen.

Benötigte Materialien:
Digitalkamera
Fotodrucker
Farbige Plakatwände, auf denen die Fotos präsentiert werden können.

Lasst eure Kinder doch einmal Buchstaben oder Formen in der Stadt entdecken, lasst sie als echte Detektive agieren.

Hierzu müsst ihr die Kinder mit einfach zu bedienenden Fotoapparaten ausstatten und ihnen später eine Möglichkeit zur Verfügung stellen die Fotos auszudrucken oder entwickeln zu lassen.

Am Anfang ist es gar nicht so leicht an Gebäuden, in der Natur oder im Straßenraum Buchstaben zu sehen. Doch ihr werdet beobachten: eure Kinder werden nach einigen Streifzügen zu Profis und wahrscheinlich eher fündig werden als ihr selbst.



Die Fotos, die ihr unten seht, wurden während eines Spazierganges von ca. einer Stunde gesammelt.

Der Buchstabe

W

Der Buchstabe

E

Der Buchstabe

I

Der Buchstabe

O

Der Buchstabe

M

Der Buchstabe

T

Wenn es euch bzw. den Kindern gelingt alle Buchstaben des Alphabets zu fotografieren, könnt ihr ein alphabetisches Plakat für euren Gruppenraum oder euer Klassenzimmer anfertigen. Somit habt ihr ein eigenes „Kiez“-Alphabet!
Wer hat das schon?

Auch Formen könnt ihr im Außenraum gemeinsam mit den Kindern aufspüren:
Kreise, Halbkreise, Quadrate, Rechtecke, Dreiecke usw…….
Hier seht ihr einige Beispiele:

Form: Quadrat Form: Halbkreis
Form: Rechteck Form: Kreis

 

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