Sprache fördern – KitaKram.de https://kitakram.de Vielfältige Kitaideen aus der Praxis für die Praxis Wed, 10 Apr 2024 04:50:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.9 Sprache – ALLE Kinder erreichen! https://kitakram.de/kommunikation-fuer-alle-kinder-ermoeglichen/ Sun, 14 Jan 2024 20:07:33 +0000 https://kitakram.de/?p=7303

In der Arktis gibt es ganz viel Eis… Wie sieht das Eis aus? Wie fühlt es sich an? Und was bedeutet eisig-kalt? Gemeinsam können sich Kinder diese Fragen mit verschiedenen Sinnen erschließen, indem sie fühlen, riechen und schmecken.

Unabhängig davon, ob sie hören können oder über deutsche Sprachkenntnisse verfügen.

Für Kinder mit Hörschädigungen ist es schwer, Inhalte übers Ohr zu verstehen. Es hilft den Kindern, neben der Gebärdensprache, Kommunikation ganzheitlich, also mit allen Sinnen zu gestalten.

Regine, Integrationserzieherin, gibt uns einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.



In einem Film und in Büchern sehen die Kinder, dass es in der Arktis riesige Eisflächen gibt:

Nach einem Gespräch übers Eis füllen die Kinder Wasser in eine Schüssel und stellen sie in den Gefrierschrank. Am nächsten Tag sind alle neugierig, was wohl mit unserem Wasser passiert ist. Alle fühlen wie kalt und glatt das Eis ist. “Wir könnten uns mal draufstellen“. Schnell sind Schuhe und Strümpfe ausgezogen. Lange kann man mit nackten Füßen nicht auf dem Eis stehen. Die Kinder heben den Eisblock hoch, sie staunen, „wie schwer ist das Eis“. Sie lassen den Brocken fallen, er zerspringt. Die kleinen Teile lassen sich lutschen wie ein Eis, nach was schmeckt es? Und auch die Zunge wird kalt. Beim gemeinsamen Hantieren mit dem Eis haben die Kinder immer neue Ideen, die gleich umgesetzt werden. Alle sind miteinander im Gespräch.

Alle Kinder sind im Tun beteiligt. Auch die Kinder, die nicht hören, die, die kaum Deutsch verstehen oder in einem Gespräch Mühe haben sich so lange zu konzentrieren, verstehen und erfahren worum es hier geht.

Ein besonderes Interesse wecken die Bilder von den Eisbären, die an Eislöchern auf das Auftauchen der Robben warten.
Wir gestalten die Geschichte; das weiße Papier ist das Eis. Die Kinder erzählen, „mit einer Säge oder Axt kann man ein Loch ins Eis schlagen“. Wir malen die Axt und die Säge, schneiden ein Loch ins Eis, legen eine Robbe unters Eis und spielen mit diesen einfachen Requisiten die Geschichte. Für alle, gehörlos und hörend wird die Geschichte lebendig und verständlich. Alle sind begeistert bei der Sache.

Regine war über 30 Jahre als Integrationserzieherin und Kitaleiterin tätig. Gemeinsam mit einer gehörlosen Kollegin hat sie ein Konzept zur bilingualen Integration von Kindern mit Hörschädigungen entwickelt. Ihre Erfahrungen gibt sie gern und regelmäßig in Form von Vorträgen, Fortbildungen und Gebärdensprachkursen weiter.

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Konzept, Schwerpunkt oder Philosophie eurer Einrichtung dokumentieren https://kitakram.de/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/ https://kitakram.de/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/#respond Sat, 03 Sep 2022 08:20:29 +0000 http://kitakram.de/wordpress/konzept-schwerpunkt-oder-philosophie-eurer-einrichtung-dokumentieren/


Bilder sagen oft mehr als Worte. Daher ist es für Eltern, Kinder und Besucher sehr hilfreich und interessant, wenn ihr das Konzept oder den Schwerpunkt eurer Einrichtung mit Fotos dokumentiert. Begleitend zu den Fotos müssen oftmals nur noch ein paar Sätze oder Schlagwörter ergänzt werden.

Viele Eltern und Besucher sind keine pädagogischen Fachleute – daher freuen sie sich über anschauliche und informative Dokumentationen. Bildung findet fast in allen Situationen statt – aber woher sollen Eltern das wissen?

Dokumentationen (die ihr idealerweise mit den Kindern gemeinsam erstellt), schaffen Sprachanlässe im Alltag. Die Kinder können ihren Eltern die Fotos „erklären“ und sich untereinander von den dargestellten Aktionen/Situationen berichten. WICHTIG: Die Dokumentationen müssen hierfür auf Kinderhöhe gezeigt werden. Ist dies nicht möglich, kann ein Hocker hilfreich sein.

Hier seht ihr die sieben Bildungsbereiche des Berliner Bildungsprogrammes. Jeder Bilderrahmen zeigt aus den Kindergruppen Alltagsfotos zu einem Bildungsbereich. Erklärungen zum Berliner Bildungprogramm finden sich im achten Bilderrahmen (Bildmitte). Jeder Bilderrahmen hat die Größe DIN A2. Die farbigen Blätter sind DIN A4 groß und geben den Bildungsbereich wieder, z.B. Musik oder Soziale und kulturelle Umwelt. Die Fotos in den Rahmen haben überwiegend die Größe 20 X 15 cm.



Was lernen Kinder im Kindergarten? Die Erzieherinnen haben in diesem Beispiel zu verschiedenen Themen (Sprache, Naturwissenschaft, Soziale Beziehungen usw.) ein DIN A4 Blatt gestaltet: es enthält Beschreibungen aus dem Alltag und dazu passend ein Foto. Jedes der DIN A4 Blätter ist laminiert.

Neben dem Schwerpunkt, dem Konzept oder dem Bildungsprogramm kann auch die Philosophie einer Einrichtung mit Hilfe sogenannter Thementafeln verdeutlicht werden. Mariele Diekhof (Fachberaterin, Bildquelle) hat Beispiele solcher Thementafeln in´s Internet gestellt. Hier könnt ihr die Beispiele anschauen: Kitabuch.de
Eine Broschüre zum Thema Thementafeln könnt ihr auch direkt über Frau Diekhof beziehen:
Fachberaterin Mariele Diekhof

 

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Ein eigener Leseraum – hier macht Lesen Spaß https://kitakram.de/ein-eigener-leseraum-hier-macht-lesen-spass/ https://kitakram.de/ein-eigener-leseraum-hier-macht-lesen-spass/#respond Sun, 03 Apr 2022 09:58:17 +0000 http://kitakram.de/wordpress/ein-eigener-leseraum-hier-macht-lesen-spass/

Ein eigener Leseraum, eine eigene Kinderbibliothek – was gehört dazu?

  • Die Bücher für die Kinder ansprechend, und für sie gut nachvollziehbar, ordnen und präsentieren. Als Ordnungssystem könnt ihr farbige Punkte, Symbole oder auch Zahlen nehmen. Diese werden dann sowohl auf den Buchrücken als auch an den Regalfächern angebracht.
  • Ausreichend gemütliche Sitzgelegenheiten schaffen. Hier eignen sich Sessel oder Sofas, viele Kissen oder auch ein sehr flauschiger Teppich. Große Sitzkissen mögen Kinder besonders gern. Auf diesen können sie allein oder auch zu zweit gemütlich sitzen oder liegen.
  • Die Wände des Leseraumes könnt ihr mit den Kindern zusammen thematisch gestalten. Zum Beispiel mit Fotos, die lesende Kinder zeigen oder den Besuch in einer Bibliothek. Lieblingsbücher der Kinder können monatlich ausgestellt oder von den Kindern illustriert werden. Gelegentlich kann natürlich auch ein Bild eines Lieblingsschriftstellers der gezeigt werden.
  • Ein Leseraum oder eine Leseecke muss nicht groß sein. Schon 3 – 4 qm können ausreichend und dazu noch urgemütlich sein, wenn ihr den Raum ansprechend gestaltet und einrichtet
  • Die Beleuchtung des Leseraumes ist wichtig. Ist nicht genügend Tageslicht vorhanden, müsst ihr für eine gute, künstliche Beleuchtung sorgen.

Foto Links: Damit die Kinder schon von früh den Umgang mit Büchern lernen, könnt ihr mit den Kindern gemeinsam Regeln absprechen und anschließend mit Fotos veranschaulichen:

1. Entnehmen eines Buches.
2. Das Buch zum Leseplatz tragen.
3. Die Seiten rechts unten an der Ecke umblättern.
4. Nach dem Lesen das Buch wieder zum Regal zurückbringen.
5. Das Buch wieder richtig in das Regal einordnen.



Foto Rechts: In einer Kita haben die Kinder Szenen aus ihren Lieblingsbüchern aufgemalt und anschließend im Lesezimmer aufgehängt. Eine Gruppe Mädchen hat sich für Pippi Langstrumpf entschieden, eine Gruppe Jungen für ein Feuerwehrbuch.

klitzekleines zimmer 070.jpg

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Eine Wichtel-Mitmachgeschichte https://kitakram.de/eine-ganz-besondere-wichtel-mitmachgeschichte/ https://kitakram.de/eine-ganz-besondere-wichtel-mitmachgeschichte/#respond Sat, 13 Nov 2021 15:30:58 +0000 https://kitakram.de/?p=6520

Mitmachgeschichten in Einfacher Sprache, erleichtern das Verständnis und sind für alle Kinder, besonders aber für Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch und Kinder mit sprachlichen Problemen, eine sehr vergnügliche Form der Sprachbildung.

Es ist nicht erforderlich, dass ihr die Geschichte auswendig vortragt; ihr könnt sie vorlesen, wie andere Geschichten auch, ergänzt durch die entsprechenden Bewegungen und Geräusche.

Die Mitmachideen von Elisabeth Schmitz verstehen sich als Vorschläge; ihr könnt sie durch eigene Ideen oder durch die Ideen der Kinder ersetzen oder ergänzen.

Es ist wichtig, dass ihr die Geräusche und Bewegungen, insbesondere die Mundbewegungen, für die Kinder gut sicht- bzw. hörbar ausführt.



Die Mitmachgeschichte ist in dem Buch „Der Spuk beginnt um Mitternacht“ von Elisabeth Schmitz erschienen. Hier erfahrt ihr mehr: Internetseite Elisabeth Schmitz

PS: Wenn ihr die Geschichte in größerer Ansicht haben möchtet, einfach auf die Fotos klicken.

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Schlafender Weihnachtsmann https://kitakram.de/weihnachtsgedichte-fuer-den-kindergarten/ https://kitakram.de/weihnachtsgedichte-fuer-den-kindergarten/#respond Thu, 11 Nov 2021 06:12:41 +0000 http://kitakram.de/wordpress/weihnachtsgedichte-fuer-den-kindergarten/

Der Bratapfel

Ihr Kinder, kommt und ratet,

was im Ofen bratet!

Hört, wie es knallt und zischt!

Bald wird er aufgetischt,



der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel, der Kapfel, der gelbrote Apfel.

Ihr Kinder, laufet schneller!

Holt euch einen Teller!

Holt eine Gabel!

Sperrt auf den Schnabel,

für den Zipfel, den Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den goldbraunen Apfel.

Sie pusten und sie prusten,

sie gucken und schlucken,

schnalzen und schmecken,

lecken und schlecken,

den Zipfel, den Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den knusprigen Apfel.

(Fritz Kögel, 1860 – 1904)

Schlafender Weihnachtsmann

Es fängt der Dezember an

und noch schläft der Weihnachtsmann.

Schnarcht bald laut,

schnarcht bald leise,

träumt von seiner weiten Reise.

Die Engel sind schon wach,

trommeln, fiedeln, machen Krach.

Toben auf der Himmelsleiter,

doch der Weihnachtsmann schläft weiter.

Die Luft ist voller Schnee, die Engel rufen: „Juchhee.“

Sie machen eine Schneeballschlacht.

Zielen, werfen – tja und dann

treffen sie den Weihnachtsmann.

So nun wird es höchste Zeit

Weihnachtsmann bist du bereit?

Kommst doch gerne immer wieder

auf die Erde nieder.

(Verfasser unbekannt)

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Sprachförderung am Wickeltisch https://kitakram.de/sprachfoerderung-am-wickeltisch/ https://kitakram.de/sprachfoerderung-am-wickeltisch/#respond Sat, 07 Aug 2021 14:13:49 +0000 https://kitakram.de/?p=6314

Anregungen für die Arbeit mit Krippenkindern zur alltagsintegrierten Sprachförderung sowie zur Dokumentation der sprachlichen Äußerungen für das Portfolio oder das Berliner Sprachlerntagebuch.

„Zur Sprache kommen“

Eins-zu-eins-Situationen am Wickeltisch

Wir sind bereits auf Kitakram auf die generelle Bedeutung des Wickelns eingegangen (Wickelzeit ist Beziehungszeit). In diesem Beitrag werden wir etwas konkreter und veranschaulichen, wie man beim Wickeln Sprachanlässe mit Hilfe sprachanregender Materialien, wie z.B. Postern, schaffen kann. Zudem wollen wir Euch gerne ein Beispiel vorstellen, wie ihr unkompliziert und mit wenig Aufwand sprachliche Äußerungen der Kinder festhalten und dokumentieren könnt.

Sprachanregende Poster am Wickeltisch



Das kleine zweijährige Mädchen jauchzt beim Anblick von Tieren auf. Ihr Interesse wird durch das Poster aufgegriffen, wobei sie im Dialog ihren aktiven Wortschatz erweitern kann.

Die 1:1 Situationen mit Kleinkindern sind einmalige Chancen, um mit ihnen intensiv in Kontakt und in den Dialog zu treten. Diese paar Minuten sind unbeschreiblich wertvoll, um die Sprachentwicklung der Kinder zu unterstützen. Dabei kommt es darauf an, feinfühlig die Interessen der Kinder wahrzunehmen und ihrer Aufmerksamkeit sozusagen zu folgen. Indem die Interessen der Kinder aufgegriffen werden, wie bei diesem Foto, finden bekanntlich die größten Lernerfolge statt.

„Es lohnt sich die Kinder regelmäßig und genau zu beobachten, um ihre aktuellen Interessengebiete und Vorlieben herauszufinden. So können Plakate an den Wickeltischen auch immer mal wieder ausgewechselt werden. Beliebte Themen sind häufig Alltagssituationen, die die Kinder tagein und tagaus erleben: Baustellen, Fahrzeuge, Tiere, etc..“

Sammlung erster Worte und Sätze von Kindern

Kleine Dialoge oder die ersten Wörter der Kinder kann man in diesen Situationen gut festhalten. Dafür braucht man aber das passende Material vor Ort.

„Unser Tipp: Schafft Euch nahe beim Wickeltisch eine kleine Aufbewahrungsstelle mit Stiften und Notizzetteln, um Euch schnell Kommentare von Kindern aufschreiben zu können.“

Das benötigt Ihr hierfür:

  • kleine Stifte, wie Bleistifte vom großen Möbelhaus
  • Notizzettel
  • Eine Klarsichtfolie oder ähnliches
  • Klebestreifen, Powerstrips oder etwas anders, um alles an der Wand kindersicher zu befestigen

Gestaltung von Seiten fürs Portfolio oder das Berliner Sprachlerntagebuch

Um sich die tägliche Arbeit mit dem Portfolio oder dem Berliner Sprachlerntagebuch zu erleichtern, kann man diese Zettel in einer Aufbewahrungsbox sammeln und dann gemeinsam mit den Kindern aufkleben.

Erzieher in einem Kinderladen in Berlin hatten die Idee, die Notizzettel immer gleich auf dafür vorgesehene Seiten im Sprachlerntagebuch (Portfolio) mit bunten Klebestreifen aufzukleben. Damit sparen sie sich die Arbeit, die Notizen zweimal aufzuschreiben. Zudem macht ihnen die Umsetzung auf diese Weise viel mehr Spaß.

Wenn ihr die Fotodokumentation größer sehen möchtet, dann müsst ihr kurz auf das Foto klicken.

Durch die kreative Beobachtung und Dokumentation gewährleisten wir kontinuierlich das Festhalten sprachlicher Äußerungen der Kinder. Für die Zusammenarbeit mit Eltern, für Entwicklungsgespräche mit ihnen und um die Sprachentwicklung der Kinder einschätzen zu können, ist diese Vorgehensweise von unglaublichem Nutzen. Letztendlich werden daraus Schlussfolgerungen gezogen, wie das Kind in seiner Sprachentwicklung weiter unterstützt werden kann.

Eltern, als wichtigste Bezugspersonen, können übrigens diese Seiten gerne erweitern beziehungsweise selber für die Kindertagesstätte gestalten und damit viele aufschlussreiche Impulse ergänzen. 

Zu beachten ist, dass man möglichst immer das Datum, das genaue Alter des Kindes, die  wortwörtlichen Ausdrücke und deren Bedeutung aufschreibt.

Zum Beispiel: „Johanna; 2,0 Jahre; 21.08.2018: „Da! Di-affe (Da! Giraffe), Mau! (Katze), Chhh (Löwe), Hai, Ham Otte (die Hasen fressen eine Karotte)…“

Das braucht Ihr hierfür:

  • Merkzettel / Notizzettel
  • dickes DINA4 Blatt, z. B. aus Tonkarton oder ein DINA 4 Blatt in einer Klarsichtfolie
  • Klebebänder
  • Bunte Stifte, Kugelschreiber oder Bleistifte
  • Locher, zum Abheften

Autorin des Beitrags: Carina Schmidt-Krug, Pädagogische Fachberaterin für Kindertagesstätten, Fortbildnerin, Erzieherin

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Fingerspiel von der Pusteblume https://kitakram.de/fingerspiel-pusteblume/ Thu, 03 Jun 2021 08:39:34 +0000 https://kitakram.de/?p=8227

Pusteblumen faszinieren Kinder ähnlich wie Seifenblasen, finde ich. Da kommt diese schöne Fingerspielidee von Elisabeth Schmitz doch gerade richtig. Mehr Fingerspiele, Reime oder Mitmachmachgeschichten von unserer Kooperationspartnerin findet ihr unter Praxismaterialien „Sprache und Schrift“ –> https://kitakram.de/mit-elisabeth-schmitz-rund-ums-thema-sprache/.

Wie immer, braucht ihr einfach nur auf das Foto klicken, um das Fingerspiel in größerer Auflösung anschauen oder ausdrucken zu können.

 

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Coole Spiele Mundmotorik https://kitakram.de/im-kindergarten-die-mundmotorik-der-kinder-foerdern-ein-wichtiger-beitrag-zur-sprachfoerderung/ https://kitakram.de/im-kindergarten-die-mundmotorik-der-kinder-foerdern-ein-wichtiger-beitrag-zur-sprachfoerderung/#respond Mon, 03 May 2021 16:57:26 +0000 http://kitakram.de/wordpress/im-kindergarten-die-mundmotorik-der-kinder-foerdern-ein-wichtiger-beitrag-zur-sprachfoerderung/

Zunge rausstrecken erlaubt!!

Spielerische Übungen zur Förderung der Mundmotorik helfen Kindern ihren Mundraum besser kennen zu lernen und wahrzunehmen.
Sie führen zu einer Verbesserung der Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit und Geschicklichkeit von Lippen und Zunge. Um Laute richtig bilden zu können, ist eine gewisse Geschicklichkeit im Gebrauch der Sprechwerkzeuge notwendig. Somit sind Spiele, Geschichten und Übungen rund um den Mundraum ein wichtiger Beitrag zur Sprachförderung.

Die folgenden Spiele und Geschichten haben wir in einer Kita (Schwerpunkt Sprache) gesammelt. Zu der Zungengeschichte oder den Reimen konnten wir keine Urheber ermitteln. Sollte sich jemand in seinem Urheberrecht verletzt fühlen, so freuen wir uns über eine Nachricht. Wir werden dann umgehend reagieren.

Pusten

– Luftschlangen rauspusten
– Seifenblasen pusten
– eine Wattekugel von Hand zu Hand pusten
– Papier mit dem Strohhalm ansaugen
– Mit einem Strohhalm Luft in ein mit Wasser gefülltes Glas pusten
– in ein Glas mit Seifenlösung pusten und einen möglichst hohen Schaumberg erzeugen
– die Kinder sitzen um einen Tisch herum und pusten sich einen Wattebausch zu
– Papiertüten aufblasen und evt. mit einem Knall zerplatzen lassen
– mit einem Strohhalm einen Farbklecks über ein Blatt Papier pusten
– Federn in die Luft werfen und durch Pusten möglichst lange in der Luft halten
– Kerzen auspusten

Lippenbeweglichkeit

– Schmatzen
– Gummibärchen oder Bonbons mit den Lippen aufnehmen
– Lippen anmalen und auf einem Blatt Papier Abdrücke machen
– Dinge mit den Lippen festhalten und dabei durch den Raum gehen
– Wangen und Mundwinkel einsaugen

Zungenbeweglichkeit



– wer schafft es mit der Zunge die Nase zu berühren?
– die Zunge weit rausstrecken und nach rechts, links, oben und unten bewegen
– mit der Zunge eine dicke Backe machen, abwechselnd rechts und links
– die Ober- und Unterlippe von einem zum anderen Mundwinkel ablecken
– mit der Zunge Streusel, Cornflakes oder Rosinen aufsammeln,
– schnalzen
– mit der Zunge „Zähne putzen“

Eine Zungengeschichte

Frau Zunge auf dem Weg in die Schule
Es ist ganz früh am Morgen. Frau Zunge liegt noch im Bett. Die Tür ihres Schlafzimmers ist ganz fest geschlossen (Lippen fest zusammenpressen). Da klingelt ein Wecker auf ihrem Nachttisch (rrrrrrr). Ganz schnell springt Frau Zunge aus dem Bett und schaut aus dem Fenster hinaus (Zunge rausstrecken). Sie schaut nach rechts und links und auch hinauf zum Himmel (Zunge Richtung Nase führen). Plötzlich kommt Wind auf und bläst Frau Zunge kräftig ins Gesicht (feste blasen). Nun muss sich Frau Zunge aber beeilen. Schnell geht sie in´s Bad (schmatzen oder schnalzen) und wäscht sich gründlich (ablecken beider Lippen). Danach putzt sie sich die Zähne (obere und untere Zahnleiste von innen und außen ablecken) und spült danach ihren Mund aus (gurgeln). Anschließend geht sie frühstücken (schmatzen oder schnalzen). Sie isst ein Müsli mit harten Nüssen (schmatzen und schlucken) und trinkt dazu einen Tee (schlürfen). Dann guckt sie auf die Uhr oben an der Wand (Zunge rausstrecken und nach oben führen). Oh je, es ist ja schon ganz spät! Jetzt muss sie sich aber wirklich beeilen. Schnell wie der Blitz rennt Frau Zunge zur Schule (Zunge rein- und rausstrecken) und kommt völlig aus der Puste in der Schule an (nach Luft schnappen). Doch außer ihr ist niemand da! Warum nicht? Es ist Sonntag und alle haben frei. Frau Zunge seufzt und geht langsam zurück (schnalzen). Zu Hause angekommen geht sie sofort wieder in´s Schlafzimmer, schließt die Tür (Mund schließen) und schläft sofort ein (Schnarchgeräusch)…..

Reime

Fünf Gespenster(chen) hocken vor dem Fenster(chen).
Das 1. schreit: Haaaa!
Das 2. heult: Hoooo!
Das 3. brummt: Huuuu!
Das 4. lacht: Hiiiiiiiii!
Das 5. schwebt zu dir herein und flüstert: „Woll’n wir Freunde sein?“
(Mit dem Daumen beginnend, beim Sprechen jeweils einen anderen Finger zeigen)

 

Lippen lecken – Zunge rausstrecken,
Kussmund machen – ganz breit lachen,
mit der Zunge an die Nase tippen,
so – und nun versteck’ die Lippen,
Lippen aufeinander legen,
und nun ganz leise – nicht bewegen!

Sonstiges

Bilderbuch „Warum gähnt das Nilpferd“, von Ewa Morkowska
Kleines Haba-Spiel: Pustekuchen
Grimassen schneiden vor einem Spiegel

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Tischsprüche für den Kindergarten https://kitakram.de/tischsprueche-fuer-den-kindergarten/ https://kitakram.de/tischsprueche-fuer-den-kindergarten/#respond Thu, 22 Apr 2021 06:25:07 +0000 http://kitakram.de/wordpress/tischsprueche-fuer-den-kindergarten/

Das gemeinsame Sprechen von Tischsprüchen ist in vielen Kitas ein festes Ritual und signalisiert: jetzt beginnen wir unsere Mahlzeit.

Tischsprüche fördern das Gemeinschaftsgefühl der Kinder!

Was ist zu beachten?

In vielen Kitas fassen sich die Kinder beim Sprechen des Tischspruches an – wenn überhaupt, muss dies natürlich auf freiwilliger Basis geschehen!
Immer der gleiche Tischspruch ist langweilig! Vielleicht schafft ihr euch einen kleinen Karteikasten oder eine kleine Schachtel mit gesammelten Tischsprüchen an. Jeden Tag kann sich dann ein Kind einen Spruch aussuchen.

Viele kleine Fische,
schwimmen heut zu Tische,
reichen sich die Flossen,
dann wird kurz beschlossen,
jetzt nicht mehr zu blubbern,
stattdessen was zu futtern,
drum rufen alle mit:
Guten Appetit!!
Ach, da kocht die Hasenmutter
auf dem Ofen Hasenfutter.
Rührt im Topfe 1, 2, 3
Grünkohl, Kraut, Kartoffelbrei.
Und zum Nachtisch 5, 6, 7
gibt es süße Zuckerrüben.
Guten Appetit!
Wir sind die kleinen Spatzen
und kommen aus (Berlin),
und wo es was zu Fressen gibt,
da fliegen wir jetzt hin.
Piep, piep, piep – guten Appetit!
Wir sitzen beisammen,
der Tisch ist gedeckt.
Wir wünschen einander,
dass es gut schmeckt:
Guten Appetit!
Rolle, rolle, rolle,
der Tisch, der ist so volle,
der Bauch, der ist so leer ,
und brummt wie ein Bär.
Tiger, Löwe, Katze –
reicht euch mal die Tatze.
Jeder isst soviel er kann,
nur nicht seinen Nebenmann.
Nur nicht seine Nebenfrau,
dafür sind wir viel zu schlau.
Guten Appetit

Tischspruchkarten für jeden einzelnen Spruch.
Lasst sie einfach von den Kindern illustrieren, so erleichtert ihr Ihnen das Wiedererkennen und Auswendig lernen von Sprüchen.

Tischspruchkarten halten länger und sehen auch schöner aus, wenn ihr sie laminiert oder in Folien aufbewahrt. Ihr könnt sie einfach im Essraum an die Wand hängen.

Noch nicht der richtige Spruch dabei? Dann werdet ihr bestimmt hier fündig: Noch mehr tolle Tischsprüche



Und diese englischen Tischsprüche haben wir aus einer bilingualen Kita mitgebracht:

(Melodie: Bruder Jakob)
Are you hungry?
Are you hungry?
Yes, I am,
Yes, I am,
I am very hungry,
I am very hungry,
Let’s have lunch,
Let’s have lunch!

Two little eyes – to look around.
Two little ears – to hear each sound.
One little nose – to smell what’s sweet.
One little mouth – that likes to eat.
Enjoy your lunch!.

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Mundmotorikreim Osterhase https://kitakram.de/spiel-zum-thema-ostern-und-osterhase/ https://kitakram.de/spiel-zum-thema-ostern-und-osterhase/#respond Thu, 11 Mar 2021 04:37:28 +0000 http://kitakram.de/wordpress/spiel-zum-thema-ostern-und-osterhase/

Mit diesem Spiel fördert ihr die Mundmotorik der Kinder sowie ihr Rhythmusgefühl.
Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Sprachförderung im Winter – Fingerspiele und Gedichte https://kitakram.de/sprachfoerderung-im-winter-fingerspiele-und-gedichte/ https://kitakram.de/sprachfoerderung-im-winter-fingerspiele-und-gedichte/#respond Thu, 07 Jan 2021 13:38:42 +0000 http://kitakram.de/wordpress/sprachfoerderung-im-winter-fingerspiele-und-gedichte/  

Zum Thema Winter, Kälte, Schnee und Schneemann gibt es zahlreiche, gute Fingerspiele, Reime und Gedichte. Einige davon habe ich auf dieser Seite für euch gesammelt.
Warum Fingerspiele für Kinder wichtig sind und wie man diese gut vermitteln kann, findet ihr hier.

Steht unter den Gedichten/Fingerspielen kein Autor/keine Autorin, so handelt es sich um Überlieferungen, zu denen wir kein Copyright herausfinden konnten. Sollte ich ein Copyright verletzt haben, so freue ich mich über eine kurze Nachricht und nehme den Text ggf. sofort von der Seite bzw. füge (bei Erlaubnis zur Veröffentlichung) den Autor/die Autorin hinzu.

 

Fingerspiele



Fünf Schneeflocken
5 Schneeflocken fallen auf die Erde nieder.
(5 Finger einer Hand langsam bewegen)
Das erste Schneeflöckchen macht sich den Spaß
 und setzt sich mitten auf die Nas´.
(mit dem Daumen die Nase berühren)
Das zweite Schneeflöckchen setzt sich auf das Ohr 
und kommt sich dort ganz lustig vor.
(der rechte Zeigefinger berührt das linke Ohr)
Das dritte Schneeflöckchen klettert sich hoch hinauf 
und setzt sich auf das Köpfchen drauf.
(der Mittelfinger berührt die Haare oben am Kopf)
Das vierte Schneeflöckchen setzt sich auf die Wange 
und bleibt dort auch nicht lange.
(die Wange wird von dem Ringfinger nur kurz gestreift)
Das fünfte Schneeflöckchen setzt sich auf deinen Mund 
und glaubt der Schnee, der ist gesund.
(der kleine Finger berührt den Mund, anschließend mit der Zunge die Lippen „ablecken“)
(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)

Unser Vogelhaus
Jetzt wird es draußen kalt
(mit der rechten Hand über den linken Oberarm, mit der linken Hand über den rechten Oberarm streichen)
und weißer Schnee fällt bald.
(Finger langsam hin und her bewegen, nach unten führen)
Die Vögel fliegen hin und her
(Arme ausbreiten und fliegen lassen)
und finden bald kein Futter mehr.
Kommt, bauen wir ein Haus
(Fingerspitzen beider Hände bilden ein spitzes Dach)
und streuen Futter darin aus,
(mit den Fingern „Futter“ ausstreuen)
für unsre liebe Vogelschar,
so wie im vergangnen Jahr.
(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)

Schlittenfahrt
Fünf Brüder gehen durch den Wald, 
der Weg ist hart, die Luft ist kalt.
(5 Finger einer Hand hochzeigen)
Der erste sagt: „Oh, Bruder schau! 
Die Wolken hängen schwer und grau!“
(mit einem Finger zum Himmel zeigen)
Der zweite sieht hinauf zur Höh`:
“Ich glaube,“ sagt er, „es gibt Schnee!“
(Hand an die Augen legen und nach oben schauen)

Der dritte schaut und ruft sodann:
„Es fängt ja schon zu schneien an!“
(alle Finger bewegen sich langsam und bewegen sich dabei nach unten)
Der vierte hält die Hände auf
und da fällt weicher Schnee darauf.
(beide Hände zu einer „Schüssel“ formen)
Der fünfte ruft:“ Ich lauf nach Haus
und und hole unseren Schlitten raus.
(mit den Füßen Laufbewegungen andeuten)
Nun setzt euch drauf, ihr lieben Brüder 
und saust mit mir den Berg hernieder!“
(beide Hände übereinander legen und mit einer schnellen Bewegung von oben nach unten führen)

(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)

Igelmutter
Fünf Kinder hat die Igelmutter,
(5 Finger einer Hand hochhalten)
die trippeln, trappeln durch das Gras.
(mit den Fingern über den Tisch bzw. in der Luft laufen)
Die Mutter sagt: „Bald geht ein kalter Winterwind,
(mit dem Mund kräftig pusten)
jetzt frisst sich satt ein jedes Kind.
(beide Hände deuten einen dicken Bauch an)
Wir bauen uns ein Winternest,
(Hände aneinander legen und ein Nest bilden)
darin schlafen wir ganz tief und fest.“
(beide Hände zusammenführen, an die Wange legen und Augen schließen)
Doch wenn die Sonne wieder am Himmel steht,
(beide Arme deuten eine große Sonne an)
und zart der Frühlingswind wieder weht,
(wieder pusten, diesmal jedoch nur leicht)
dann kriechen alle Igel aus ihrem Winterhaus
froh in die Welt hinaus.
(die Finger einer Hand laufen wieder über den Tisch oder durch die Luft)
(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)

 



Sprachspiele mit Bewegung

Einen Schneemann will ich bauen,
der ist lustig anzuschauen!
(mit den Armen und Händen 2 große Kreise in die Luft malen)
Mit dem dicken krummen Stock,
(gekrümmten Finger hochhalten)
mit dem blitzeblanken Rock
(Einen Rock um den Körper andeuten)
Seine Knöpfe das sind kleine,
runde bunte Kieselsteine.
(mit einem Finger Knöpfe auf Brust und Bauch nachtippen)
Seine Augen schwarze Kohlen,
(Daumen und Zeigefinger deuten große Augen an)
aus dem Keller weggestohlen.
(mit den Füßen leise schleichen)
Seine Nase eine Zwiebel,
„oh“, ein schöner spitzer Giebel.
(auf die Nase zeigen)
Und sein Hut aus Packpapier
(beide Hände deuten auf dem Kopf einen Hut an)
Sag, wie gefällt er dir?
(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)
Pille, Palle, Polle,
(3 mal in die Hände klatschen)
im Himmel wohnt Frau Holle.
(mit beiden Armen einen großen Himmel andeuten)
Die schüttelt ihre Betten aus,
(beide Hände kräftig schütteln)
da fallen viele Flöckchen raus.
(Finger bewegen sich langsam und leicht von oben nach unten)
Ticke, Tacke, Tocke,
(3 mal in die Hände klatschen)
da kommt ’ne Riesenflocke.
(beide Hände deuten eine große Flocke an)
Die setzt sich auf den Gartenzaun,
(„Flocke“ wird auf einem Bein abgelegt)
und will sich dort ein Häuschen baun.
(mit beiden Händen auf dem Kopf einen Hut andeuten)
(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)
Dieses Fingerspiel eignet sich für Krippenkinder!

Klassische und neue Gedichte

Ans Fenster kommt und seht,
was heute vor sich geht:
Es kommt vom grauen Himmel
in dämmerndem Gewimmel
der erste Schnee herab.
Die Flocken, auf und ab
wie Schmetterlinge fliegen sie,
wie weiße Blätter wiegen sie
in leichten Lüften sich …
Hurra! Wie freu ich mich!
Nun laßt uns gleich mal sehen,
wo unsere Schlitten stehen,
der große und der kleine,
der meine und der deine!
Mariechen, zieh den Mantel an!
Da draußen gibt es Schlittenbahn.
(Heinrich Seidel, 1842 – 1906)
Der Schnee ist weg
Oh welch ein Schreck:
Der Schnee ist weg.
Wo ist er nur geblieben?
Die weiße Pracht,
kam über Nacht.
Doch blieb sie nicht lang liegen.
Es war so schön,
Hinaus zu geh´n,
Mit Stiefel und mit Mütze.
Nun ist er fort,
Grau ist der Ort.
Und du trittst in die Pfütze.
(mit freundlicher Genehmigung von Anita Menger)
Der Schneemann
Schneemann, Schneemann,
kalter Mann,
hast ’ne rote Nase dran.
Schwarze Augen, schwarzer Mund,
bist so dick und kugelrund.
Kommt der liebe Sonnenschein,
wirst Du bald geschmolzen sein.
(Verfasser unbekannt, mündlich überliefert)
Wintergruß
(Neufassung 2009)
Der Schnee fällt schon die ganze Nacht
Am frühen Morgen liegt die Pracht
Uns allen hier zu Füßen.
Die Bäume sind vom Laub befreit
Sie tragen stolz ihr Festtagskleid
Der Winter lässt uns grüßen.
Zum Schlittschuhlauf lädt ein der See
Auch Rodeln kann man jetzt – Juche!
Die Kinder es genießen.
Die Wintersonne kommt hervor
Um mit hell glänzendem Dekor
Den Tag noch zu versüßen.
(mit freundlicher Genehmigung von Anita Menger)

 

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Die folgenden Fingerspiele haben mir Erzieherinnen und Erzieher aus unterschiedlichen Kitas zur Verfügung gestellt. Sie werden schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten in Kitas eingesetzt. Ich konnte zu den Fingerspielen keine Urheber ermitteln. Sollte sich jemand in seinem Urheberrecht verletzt fühlen, so bitten wir um eine kurze Nachricht. Wir nehmen das Fingerspiel dann umgehend aus dem Netzt bzw. fügen sofort einen Autor/eine Autorin hinzu, wenn wir die Erlaubnis dazu bekommen.

Fünf Gespenster(chen) hocken vor dem Fenster(chen).
Das 1. schreit: Haaaa!
Das 2. heult: Hoooo!
Das 3. brummt: Huuuu!
Das 4. lacht: Hiiiiiiiii!
Das 5. schwebt zu dir herein und flüstert: „Woll’n wir Freunde sein?“
(Mit dem Daumen beginnend, beim Sprechen jeweils einen anderen Finger zeigen)

Und einer der Klassiker:

Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen,
der hebt sie alle auf,
der bringt sie nach Haus,
und der Kitzekleine isst sie alle, alle wieder auf
(die angesprochenen Finger werden hin und her bewegt)

Die 5 Matrosen
Eins, zwei,drei, vier, fünf Matrosen
wollen sich die Welt beseh`n.
Der Daumen ist als Koch dabei,
zum Mittag gibt’s Spinat und Ei.
Der Zeigefinger, daß ihr’s wißt, reist auf auf dem Schiff als Maschinist.
Der Mittelfinger, seht mal an, ist unser langer Steuermann.
Ringfinger ist der Kapitän, muß immer nach den rechten sehen.
der kleine Finger ist frech und keck,
springt als letzter in den Dreck .
(Finger bei Nennung hochzeigen)



Ein Faden-Sprachspiel
Der Faden
Es war einmal ein Faden,
der lag da wie ein Strich.
Der lag da und langweilte sich.
„Was tu ich? Ich ringle mich!“
Er ringelte sich zur Spirale.
Und dann mit einem Male
machte er aus sich draus
eine Schnecke mit ihrem Haus.
Gleich wurde was Neues gemacht:
Heidewitzka, eine 8!
Bald darauf eine Dickedull,
eine kugelrunde Null!
Dann noch, mit viel Geschick,
ein Fisch, ein Meisterstück!
„Was kann ich jetzt noch sein?“
dachte der Fisch. Da fiel ihm was ein.
„Ich schlängle mich als Schlange –
wenn wer kommt, dann wird ihm bange!“
Dass wer kommt –
drauf wartet er schon lange.
(Josef Guggenmos)

Thema „Freunde“
Ich bin der Daumen und heute ganz sauer.
Ich soll nicht mitspielen,
denn ich bin ihnen zu dick.
Ich bin der Zeigefinger und groß wie ne Mauer.
Ja der Daumen ist wirklich nicht schick.
Ich bin der Mittelfinger, stolz wie ein Kirchturm.
Mich haut so schnell keiner um.
Ich bin der Ringfinger, man schmückt mich sehr gerne.
Der Daumen, der heult, ist ja wirklich zu dumm.
Ich bin der Kleine, bin süß und beliebt, und glaube,
es geht ohne Daumen sehr schwer.
Da versuchen sie es Kurz ohne den Daumen,
es geht nicht,
so rufen sie: “Der Daumen muss her!“
(Angesprochene Finger jeweils zeigen)

Fünf Finger sitzen dicht an dicht
Fünf Finger sitzen dicht an dicht.
Sie wärmen sich und frieren nicht.
Der Erste sagt: „Auf Wiedersehn!“
Der Zweite sagt: „Ich will jetzt gehn!“
Der Dritte sagt: „Ich halts nicht aus.“
Der Vierte geht zur Tür hinaus.
Der Fünfte ruft: „He, ihr vier, ich frier!“
Da wärmen ihn die anderen vier (Finger schließen sich zur Faust).

5 Ritter
Fünf Ritter, die in ihren Betten liegen,
wollten den bösen Drachen besiegen.
Der erste Ritter traut sich nicht,
der zweite zittert fürchterlich.
Der dritte der will auch nicht gehn,
der vierte schafft das nie im Leben.
Der fünfte aber spricht –
allein, so geht das nicht.
So reiten kurz darauf,
5 Ritter den Berg hinauf.
Doch am Berge oben, welch ein Schreck,
da war der Drachen plötzlich weg.
(Bei Aufzählung der Ritter die einzelnen Finger zeigen)

Der Apfel
5 Finger stehen hier und fragen:
„Wer kann denn diesen Apfel tragen?“
Der erste Finger kann es nicht,
der zweite sagt: „Zuviel Gewicht!“
Der dritte kann ihn auch nicht heben,
der vierte schafft das nie im Leben.
Der fünfte aber spricht: „Ganz allein, so geht das nicht!“
Gemeinsam heben kurz darauf
fünf Finger diesen Apfel auf.

Thema „Reise“
Alle Finger meiner Hand (Finger einer Hand hin und her bewegen)
gehen auf die Reise.
Der Daumen fährt nach Australien, (Daumen zeigen)
der Zeigefinger nach Italien (Zeigefinger ausstrecken).
Der Mittelfinger fährt nach Afrika, ( Mittelfinger…)
der Ringfinger fährt nach Panama.
Der kleine Finger fährt zum Nil,
und trifft dort ein Krokodil.
Da kriegt er einen Schreck
und sucht sich ein Versteck (die Finger zur Faust schließen und unter der anderen Hand verstecken).

Fünf Fingerleute
wollen heute auf die große Reise gehen.
Fünf Fingerleute
wollen heute mal die große Welt ansehn.
Es sagte der dicke Daumenmann:
„Ich fahre mit der Eisenbahn.“
Der Zeigefingermann sagt: „Nein,
ich steige in das Auto ein!“
Der lange, der fährt Omnibus
und schickt uns einen Urlaubsgruß.
Ringfinger, der will Seemann sein.
Drum steigt er in den Dampfer ein.
Ins Flugzeug steigt der kleine Mann –
sieht sich die Welt von oben an.

Himpelchen und Pimpelchen
Himpelchen und Pimpelchen
stiegen auf einen Berg.
Himpelchen war ein Heinzelmamann
und Pimpelchen ein Zwerg.
Sie blieben lange da oben sitzen
Und wackelten mit den Zipfelmützen.
Doch nach vielen, vielen Wochen
sind sie in den Berg gekrochen,
dort schlafen sie in guter Ruh´.
Seid mal still und hört gut zu!
Krr….
Kr….
Kr….!
Die Fäuste ballen, linken und rechten Daumen aufstellen, abwechselnd die linke und die rechte Faust nach oben bewegen (Bergsteigen andeuten).
Fäuste über dem Kopf aneinanderlegen (Himpelchen und Pimpelchen sitzen auf dem Berg).
Daumen in die Faust ziehen und Geräusche des Schlafens nachahmen.

Geburtstag
Alle meine Fingerlein wollen Gratulanten sein.
Der 1. bäckt den Kuchen,
er will ihn gleich versuchen.
Der 2 zündt die Kerzen an,
damit man richtig feiern kann.
Der 3. malt dir einen Stern,
er hat dich ganz besonders gern.
Der 4. bringt ein Päckchen klein,
was wird denn da wohl drinnen sein?
Der 5. Finger singt ein Lied,
da singen alle Kinder mit: …

Wenn die Regentropfen
Wenn die Regentropfen
aus die Trommel klopfen
klingt es so!
(während des Sprechens mit den Fingern auf den Tisch oder eine Handtrommel klopfen)
Wenn die Regentropfen
aus den Boden klopfen,
klingt es so!
(….auf den Boden klopfen)
Wenn die Regentropfen
auf die Beine klopfen,
klingt es so!
(….auf die Oberschenkel klopfen)

Fünf Brüder
Fünf Brüder gehen durch den Wald,
der Weg ist hart, die Luft ist kalt.
Der erste sagt: „Oh, Bruder schau!
Die Wolken hängen schwer und grau!“
Der zweite sieht hinauf zur Höh:
“Ich glaube,“ sagt er, „es gibt Schnee!“
Der dritte schaut und ruft sodann:
„Es fängt ja schon zu schneien an!“
Der vierte hält die Hände auf
und da fällt weicher Schnee darauf.
Der fünfte ruft:“ Ich lauf nach Haus
und hole unseren Schlitten raus.
Nun setzt euch drauf, ihr lieben Brüder
und saust mit mir den Berg hernieder!“
(Eine Hand zeigt die einzelnen Finger,die andere Hand begleitet den Text mit Gesten. Zum Schluss sich die eine auf die andere Hand und beide sausen einen „Berg“ hinunter.)

Dort oben auf dem Berge
Dort oben auf dem Berge, (mit den Händen einen Berg andeuten)
da ist der Teufel los, (Fünf Finger zeigen)
da zanken sich fünf Zwerge, (und mit den Armen)
um einen dicken Kloß. (einen Kreis darstellen)
Der Erste will ihn haben (Daumen)
der Zweite lässt ihn los, (Zeigefinger)
der Dritte fällt in´n Graben (Mittelfinger)
dem Vierten platzt die Hos. (Ringfinger)
Der Fünfte schnappt den Kloß (kleinen Finger bewegt sich hin und her)
und isst ihn auf mit Soß. (und versteckt sich dann in der Faust)

Fünf Gespenster, fünf Gespenster
hocken heut vor meinem Fenster.
Das erste (mit dem Daumen anfangen) klopft ganz kräftig an.
„Ob ich heut bei dir spuken kann?“
Das zweite schreit ganz laut: „Hu, hu,
ihr kriegt heut Nacht gar keine Ruh!“
Das dritte will den Tanz beginnen,
hoch auf den steilen Mauerzinnen.
Das vierte ruft: „Ick weck´die Eulen,
die solln die ganze Nacht laut heulen:“
Das fünfte, das kleinste, schaut auf die Uhr:
„Zu Ende ist die Gespenstertour!
Wir flattern aus dem Fenster raus,
die Geisterstunde , die ist aus.
Wir gehen jetzt schlafen hoch oben im Schloss,
und morgen geht´s von vorne los.“
Wenn die Kinder wollen, kann man ihnen Augen und Mund auf die Fingerkuppen malen.
Oder noch besser, ihr bastelt mit den Kindern Gespenster aus weißem Stoff (oder Taschentüchern) und lasst diese zu dem Text rum spuken.

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