Fingerspiele für Klein und Groß
Der Igel Paul
Das ist der Igel Paul
und der ist gar nicht faul.
Nachts, wenn alles schläft, tief und fest,
kommt der Paul aus seinem Nest.
Er sucht sich Falter, Würmer, Schnecken,
die dem Paul ganz lecker schmecken.
Doch bei Gefahr rollt Paul sich ein,
dann wird er stachelig und klein.
Erst wenn die Gefahr vorüber,
entrollt sich unser Paul dann wieder.
Und weiter geht es durch den Garten,
wo leckere Sachen auf ihn warten.
Wenn Igel Paul gefressen hat,
schläft er im Nest und ist glücklich und satt
Katzen können Mäuse fangen
Katzen können Mäuse fangen,
haben Krallen wie die Zangen.
Kriechen über Bretter und Dächer
und manchmal auch durch Mauselöcher.
Mäuslein stehlen, naschen Speck,
seh´n die Katz`nicht im Versteck.
Leise, leise kommt die Katze……
fängt die Maus mit einem Satze!!
(Die Finger der rechten Hand sind die Mäuse, die auf dem Oberschenkel oder auf dem Tisch hin und her laufen. Die linke Hand ist die Katze, die sich vorsichtig anschleicht und dann auf die Mäuse „stürtzt“.)
Ein Krokodil
Ein Krokodil,
ein Krokodil,
mit seinem Maule
frisst es viel.
(Der Daumen und die anderen Finger werden gleichmäßig gegeneinander geführt, wie ein sich öffnendes und schließendes Maul.)
Liegt lange wie
im schönsten Traum,
ganz reglos wie
ein Stamm vom Baum.
(Hand liegt regungslos auf dem Tisch oder Oberschenkel.)
Dann schnappt es zu –
vorbei die Ruh!
(Hand schnappt den eigenen Arm oder auch den Arm des benachbarten Kindes.)
Reiß aus! Lauf weg!
Du lieber Schreck.
(Füße trippeln ganz schnell auf dem Boden.)
Pass auf, das nicht
es dich erwischt.
Bunte Blätter fall’n vom Baum, schweben sacht, man hört es kaum.
(Finger bewegen und dabei die Hände ruhig nach unten bewegen)
Plötzlich trägt der Wind sie fort, wirbelt sie von Ort zu Ort.
(Hände bewegen sich heftig hin und her….)
Wie sie flattern, wie sie fliegen, sinken – und am Boden liegen.
(… und sinken dabei nach unten auf den Boden)
Die kleine freche Spinne
Oben auf der Regenrinne,
sitzt die kleine freche Spinne.
Hi, hi, hi so lacht sie munter,
und lässt sich gleich zur Hand herunter.
Krabbelt hin und krabbelt her,
krabbeln, das ist gar nicht schwer!
Die kleine freche Spinne,
zieht sich hoch zur Regenrinne.
Oben auf der Regenrinne,
sitzt die kleine freche Spinne.
Oh, la, la, was seh ich da?
Die 2. Hand ist auch noch da!
Hi, hi, hi so lacht sie munter,
und lässt sich gleich zur Hand herunter.
Krabbelt hin und krabbelt her,
krabbeln, das ist gar nicht schwer!
Die kleine freche Spinne,
zieht sich hoch zur Regenrinne.
Hier ist sie zu Haus
und ruht sich endlich aus.
(Das Fingerspiel kann zu zweit gespielt werden. Die Hand eines Kindes ist die Spinne und die Schulter eines anderen Kindes die Regenrinne. Von dort klettert die Spinne nacheinander zu den beiden Händen.)
Das Bübchen
Steigt ein Bübchen auf den Baum,
ei so hoch, man sieht es kauf.
Hüpft von Ast zu Ästchen,
schlüpft ins Vogelnestchen.
Ei, da lacht es,
ei, da kracht es,
plumps da liegt es unten.
(Mit einer Hand den Baum darstellen und mit dem Zeigefinger der anderen Hand das Bübchen andeuten.)
Die Hasenjagd
Fünf Männlein sind auf die Jagd gegangen,
sie wollten einen Hasen fangen.
Der Erste, der war so dick wie ein Fass.
Der brummt immer: „Wo sitzt der Has?“
Der Zweite, der schrie: “Hurra! Hurra!
Da sitzt er ja! Da sitzt er ja!“
Der Dritte, der fing an zu weinen:
„Ich sehe keinen, ich sehe keinen!“
Da sprach der Vierte: „Das ist mir zu dumm!
Ich kehr wieder um! Ich kehr wieder um!
Der Fünfte aber, der Kleinste von allen,
piff-paff, der ließ die Flinte knallen.
Der hat den hausen nach Hause gebracht,
da haben alle Leute gelacht.
(Das Fingerspiel mit dem Daumen beginnen.)
Die Schnecke
In unserem Garten an der Hecke,
kriecht langsam eine dicke Schnecke.
Sie trägt auf ihrem Rücken aus
Ihr rundes buntes Schneckenhaus.
(Die rechte gestreckte Hand, Handrücken nach oben, ganz langsam über Tisch oder Schoss schieben. Die linke Hand bildet eine Faust, Daumen nach innen, und liegt auf der rechten Hand.)
Vorsichtig sie die Fühler streckt
Und in die Luft die Hörner reckt.
(Rechten Zeige- und Mittelfinger hochstrecken)
Berühr die Fühler ich ganz leise,
(Der linke Zeigefinger berührt den rechten)
hört ganz schnell auf der
Schnecke Reise.
Sie zieht die Hörner ängstlich ein
und kriecht ins Schneckenhaus
hinein.
Es fürchtet sich das kleine Tier,
weil ich so groß bin, sehr vor mir.
(Zeige- und Mittelfinger werden eingezogen, die rechte hand bildet eine Faust. Die linke Hand legt sich schützend über die rechte.)
Doch endlich kommt sie wieder raus,
aus ihrem schönen Schneckenhaus.
(Die rechte Hand streckt sich langsam wieder, die linke bildet wieder eine Faust auf dem rechten Handrücken.)
Und wieder kriecht die dicke Schnecke
Nur eine klitzekleine Strecke
und trägt auf ihrem Rücken aus,
ihr rundes, buntes Schneckenhaus.
(Die Hände mit vorgestrecktem Zeige- und Mittelfinger sehr langsam ein kleines Stück vorwärtsschieben.)
Die kleine Schnecke Max,
wollt‘ sich die Welt besehn.
(die Hand zur Faust machen und Zeige- und Mittelfinger als Fühler ausstrecken)
Nahm’s Häuschen huckepack,
und sagt auf Wiedersehn.
(die andere Hand zur Faust machen und auf die Schnecke setzen)
So vierzehn Tag lang,
kroch sie geradeaus.
Dann hatte sie genug
verschwand im Schneckenhaus.
(die „Haus-Hand“ verdeckt die Schnecke)
Der Eichhornbengel Bix
Der Eichhornbengel Bix,
der klettert furchtbar fix!
Hoch die Tannen, hoch die Buchen!
Da hört er den Igel fluchen:
„Unerhört! Kommt her und schaut,
der hat mir meine Nuss geklaut!“
Hoch den Schwanz und hula – hopp
durch die Äste im Galopp.
Lasst den Igel wettern!
Der kann ja gar nicht klettern.
Aus einem Apfel, oh wie nett
Aus einem Apfel, oh wie nett,
schaut eine Raupe, dick und fett!
(Die linke Hand bildet eine Faust,
aus der der rechte Zeigefinger hervorschaut.)
Sie frisst ein Blatt und noch ein Blatt,
bis sie sich satt gefressen hat.
(Rechter Zeigefinger „frisst“ auf der linken Handfläche
einen Finger nach dem anderen weg.)
Und ist der Sommer dann vorbei,
dann schläft sie bis zum nächsten Mai!
(Der rechte Zeigefinger kriecht in die linke Faust.)
Schschsch….Schschsch..Schsch
(leises Schnarchgeräusch)
Ganz langsam kriecht sie nun heraus,
aus ihrem Raupenpuppenhaus.
(Rechter Zeigefinger kriecht aus der linken Faust,
und beide Daumen liegen nebeneinander.)
„So seht“, ruft sie,“ wie ich da drin‘
zum Schmetterling geworden bin!“,
Und breitet ihre Flügel aus,
und fliegt jetzt in die Welt hinaus.
(Die anderen Finger „fliegen“ nun davon)
Imse, bimse Spinne
Imse, bimse Spinne, wie lang dein Faden ist.
(auf dem Tisch oder auf den Oberschenkeln mit den Fingern die Bewegung der Spinne hinauf machen)
Fällt herab der Regen und der Faden riss.
(die gleiche Fingerbewegung als Regen von oben hinunter machen
und eine zackige Bewegung als Abreißen der Schnur)
Kommt die liebe Sonne und trocknet den Regen auf.
(mit beiden Händen die Sonne formen und dann eine Hand mit der anderen trockenwischen)
Imse, bimse Spinne, klettert wieder rauf.
(gleiche Kletterbewegung wie am Anfang)
Das Fingerspiel kann auch mit der Melodie von Spannnenlanger Hansel gesungen werden.
In unserem Häuschen
Sind schrecklich viele Mäuschen
Sie trippeln und trappeln
Sie zippeln und zappeln
Sie stehlen und naschen
Und will man sie haschen –
Husch, sind sie weg!
(Alle 10 Finger laufen über die Tischplatte/den Boden, zappeln und verschwinden bei „Husch“ hinter dem Rücken)