Die Teammethode Ressourcendusche kann in jedem Team – unabhängig von der Anzahl der Mitarbeitenden – zum Einsatz kommen und das nicht nur einmal. Denn wann bekommt man im Alltag schon mal die eigenen Stärken vor Augen geführt….
Und so funktioniert es:
Als Moderatorin/Moderator oder Leitungskraft bereitet ihr im Vorfeld ein Flipchartblatt mit Fragen vor, wie z.B. „warum arbeitest du gerne mit dieser Kollegin/diesem Kollegen zusammen?“. Unten seht ihr ein Beispiel für weitere Fragen. Das Flipchartblatt hängt ihr für alle gut sichtbar im Raum auf, so dass die Teilnehmenden immer wieder mal drauf schauen können.
Nun bittet ihr die Runde, dass sich alle gegenseitig ein leeres Blatt auf den Rücken kleben (möglichst nicht zu dünnes Papier wählen, damit der Stift nicht durchdrückt). Das Blatt wird mit Malerkrepp oder anderem Material festgeklebt. Da wir diese Methode häufiger anwenden, haben wir uns ein Vorrat an Pappen zugeschnitten, an denen ein Wollfaden befestigt ist. Diese Pappen können sich die Pädagoginnen und Pädagogen umhängen. Auf die Pappen wird dann das leere Blatt befestigt. Vorteil: Die Stifte können nicht durchdrücken, kein Kleidungsstück kann beschmutzt werden bzw. niemand muss Sorge haben, dass es dazu kommen könnte. Außerdem lässt es sich auf der Pappe viel besser schreiben.
Und dann geht es auch schon los. Als Moderatorin/Moderator könnt ihr hervorheben, wie wichtig es ist, dass die Stärken eines Teams und Gelungenes gesehen werden. Bittet alle sich die Fragen vom Flipchart durchzulesen und dann durcheinander durch den Raum zu gehen. Nun schreiben alle gleichzeitig auf die Blätter der Kolleginnen und Kollegen, welche Stärken, positiven Eigenschaften oder Erfolge sie/er mit dieser Person verbinden.
Während der Durchführung kann ruhige Musik im Hintergrund abgespielt werden. Das ist für viele angenehm und verhindert, dass viel miteinander gesprochen wird.
Nachdem die Blätter zunehmend beschrieben sind, wird ein baldiges Ende angekündigt. Die Musik wird abgestellt, alle werden gebeten, sich wieder hinzusetzen und sich die Rückmeldungen in Ruhe durchzulesen. Anschließend legt jede/jeder das Blatt zur Seite und nimmt es nach der Veranstaltung mit nach Hause. Dort bekommt es hoffentlich einen Ehrenplatz.
Diese Fragen nehme ich, Heike, manchmal mit in Teams. Ihr könnt sie natürlich erweitern, reduzieren oder ganz anders formulieren.
Oft wird es bei dieser Methode ganz ruhig im Raum. Es wird genau überlegt, was für ein Stichwort oder Satz auf das Blatt geschrieben wird.