Gestaltung von Waschräumen
Der Waschraum fristet manchmal ein Schattendasein, da er als Experimentier- und Erfahrungsraum nicht oder nur wenig wahrgenommen wird. Dabei ist er bei Kindern umso beliebter. Das Planschen (möglichst ohne von Erwachsenen bemerkt zu werden) ist für viele Kinder eine große Freude und wird sowohl von kleinen Krippenkindern als auch von den Größten in der Kita mit großer Ausdauer betrieben.
Experimentieren
Steht euch genug Raum zur Verfügung, so richtet doch mit großen Wannen eine Wasser – Experimentierecke für die Kinder ein. Stellt Materialien zur Verfügung, mit denen die Kinder abmessen und umfüllen können: z.B. Becher, Messbehälter, Plastikflaschen, Schwämme, Korken, Muscheln oder große Strohhalme. Für die Aufbewahrung dieser Materialien sollten Kunststoffbehälter zur Verfügung stehen, die nicht darunter leiden, wenn nasse Dinge hineingelegt werden.
Habt ihr ein sehr kleines Bad?
Dann könnt ihr über die Verwendung von „langen Waschbecken“ (sogenannte Waschrinnen) nachdenken, die man mit einem Stöpsel verschließen kann, so dass auch hier Wasser ein- und umgefüllt werden kann. Diese Waschrinnen sind klasse, ermöglichen sie doch ein Experimentieren mit Wasser auf kleinem Raum.
Wer richtig planscht macht sich nass! In bereitgestellten Körben im oder vor dem Waschraum können Kleidungsstücke vorübergehend Platz finden.
Dokumentation im Bad |
Zahnputzbecher und Handtücher
Die Zahnputzbecher der Kinder sollten möglichst mit Fotos versehen werden. Auch über den Handtüchern können Fotos der Kinder angebracht werden. Dies ist praktisch für die jeweiligen Nutzer und ermöglicht schon den Kleinsten selbständig zu handeln.
Die Farben bereitgestellter Handtücher sollten nicht zu bunt sein. Verwendet man 2 oder 3 harmonische Farben sieht es ansprechend aus und bringt Ruhe in den Raum.
Ihr könnt natürlich auch darüber nachdenken, ob ihr Papierhandtücher verwendet. Dies bedeutet gerade für kleine Waschräume eine enorme Platzersparnis.
Eine praktische Art der Fotobefestigung ist die Verwendung von Klettband. Dieses kann man in der Rolle kaufen und dann in unterschiedlichen Größen zurechtschneiden. Das Austauschen von Bildern ist somit schnell gemacht. |
Die „Rutschgefahr“
Um die Rutschgefahr im Bad zu minimieren könnt ihr Gummimatten vor die Wasserstellen auf den Boden legen. Diese Matten gibt es oft in Drogerie- oder Baumärkten zu kaufen.
Sie haben darüber hinaus den Vorteil, dass den Kindern an den Füßen nicht so schnell kalt wird.
„Spielzeug“ im Bad
In keinem Bad dürfen Spiegel fehlen. Am besten bringt ihr sie in unterschiedlichen Höhen an, so dass sich die Kinder aus allen Perspektiven betrachten können.
Diese unten zu sehende Taststrecke haben wir in einem Bad für Nestkinder (1-3 Jahre) entdeckt. Sie ist einfach gemacht und wird von den Kindern eifrig genutzt. Weiche Haarbürsten, Handbürsten, Kämme und anderes können von den Kindern befühlt und verglichen werden.
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