Das Thema Planeten ist gerade bei den größeren Kindergartenkindern oft aktuell und sehr beliebt. Obwohl das Thema für Kinder eher abstrakt ist, sind sie von allem was mit Planeten, Astronauten, der Sonne usw. zusammenhängt sehr fasziniert.
Was sind Planeten und welches sind die Wichtigsten?
Wie genau das Weltall mit den verschiedenen Planeten und Sternen entstanden ist, weiß die Wissenschaft nicht. Vermutet wird, dass es zu Anfang eine enorme Explosion gegeben hat: den so genannten Urknall.
Die Sonne ist in unserem Planetensystem der einzige Körper, der von sich aus leuchtet. Die anderen Planeten werden im dunklen Weltraum nur dadurch sichtbar, dass sie das Licht der Sonne reflektieren.
Alle Planeten umkreisen die Sonne in einer festen Umlaufbahn. Manche Planeten bestehen aus Gestein (Merkur, Venus, Mars) andere dagegen aus Gas (Jupiter und Saturn).
Ideen, wie wir den Kindern die Dimensionen der Planetengröße etwas anschaulich machen können:
1. Ausschneiden von runden Planeten aus Tonpapier und zwar ansatzweise in dem Größenverhältnis wie er tatsächlich existiert. Danach werden die Planeten in unterschiedlichem Abstand voneinander unter die Decke gehängt.
2. Um die Planeten zu verdeutlichen, kann man auch unterschiedlich große Styroporkugeln von den Kindern in den Farben der Planeten (Sonne gelb, Erde Blau (Meere) und braun/grün (Kontinente), Mars (rot s.u.) usw. anmalen lassen und auch diese anschließend im Raum aufhängen.
3. Wenn ein Garten zur Verfügung steht, kann man ausgerüstet mit einem Fußball, einer Stecknadel, einem Tischtennisball und einem klitzekleinen Steinchen (eigentlich sollte es ein Sandkorn sein, aber den kann man so schlecht irgendwo hinhängen) die Größen und Entfernungen von Sonne und Planeten folgendermaßen deutlich machen (positiver Nebeneffekt: Umgang mit dem Maßband wird geübt, Kinder erleben unterschiedliche Entfernungen):
Wenn man die Sonne mit einem Fußball vergleicht ist
Die Erde von ihr ca. 32 entfernt so groß wie ein Stecknadelkopf (gut, dass so ein großer Abstand da ist, da wir sonst verbrennen würden)
Der Jupiter ungefähr 170 m entfernt und groß wie ein Tischtennisball (wenn der Garten nicht ganz so groß ist kann man evt. öffentliches Grün mit einbeziehen oder man nimmt eine geringere Entfernung und macht den Kindern deutlich, dass man den Tischtennisball eigentlich noch viel, viel weiter entfernt aufhängen müsste)
Der Mond so groß wie ein klitzekleiner Stein (Sandkorn) in 8 cm Entfernung von der Erde aufgehängt werden muss.
Interessante Fragen, die zusammen mit den Kindern erarbeitet werden können:
Wer war als erstes auf dem Mond?
Warum müssen Astronauten Raumanzüge tragen?
Warum fliegt in einer Rakete immer alles herum?
Warum gibt es auf der Erde Tag und Nacht?
Warum fallen die Sterne nicht herunter?
Warum fallen die Menschen nicht von der Erde, wenn diese sich um sich selbst dreht?
Lied: Die Maus auf Weltraumreise
Ich habe eine Maus geseh’n, die wollt’ auf Weltraumreise gehn.
Sie packt in ihren Koffer rein, was sie so braucht als Mäuselein:
1. Den Raumanzug, zug, zug für ihren Flug, Flug, Flug,
den Raumanzug, zug, zug für ihren Flug.
………..
(Aus Copyrightgründen stellen wir an dieser Stelle nur den Anfangstext des Liedes auf die Seite. Hier findet ihr das Lied mit Bewegungen auf youtube: Die Weltraummaus)
Die Weltraummaus begeistert Kinder und wird von ihnen blitzschnell gelernt.
Kreatives zum Thema Weltraum/Planeten
1. Bauen einer großen Weltraumrakete aus einem riesigen Karton
(Materiel: Alupapier, Krepppapier, Knöpfe, Wolle usw. )
Vorher muss mit den Kindern besprochen werden, was eine Rakete benötigt um Starten zu können: z.B. eine Startrampe, für die Astronauten Anzüge mit Helm (evt. blaue Mülltüten und Fahrradhelme?), weltraumgeeignete Nahrung (evt. Müsliriegel?) usw. Dazu haben die Kinder bestimmt viele tolle eigene Ideen!!
2. Basteln einer kleinen Rakete aus der runden Pappe einer Haushaltsrolle, Alupapier, Tonpapier und evtl. Farben (siehe Foto).
3. Falls Ufos ein Thema werden, können aus zwei Papptellern, die man aneinander klebt, und durch Aufkleben kleiner Fenster, Türen, Lichter usw. phantasievolle Ufos gebastelt werden.
Experiment zum Thema: Raketenstart
Materialien:
- zwei Strohhalme unterschiedlichen Durchmessers
- Knete/Klebstoff
Man benötigt zwei Strohhalme unterschiedlichen Durchmessers und verschließt den größeren Strohhalm an einem Ende mit Knete (die Öffnung muss wirklich luftdicht verschlossen sein, damit es funktioniert). Anschließend schiebt man den größeren Strohhalm von der anderen Seite auf den kleineren Strohhalm. Jetzt können die Kinder fest in den kleineren Strohhalm hineinblasen, so dass der größere Strohhalm hoch durch die Luft fliegt. Will man, dass der Strohhalm in die Höhe fliegt, muss man die Strohhalme beim Start senkrecht halten. Will man, dass die Rakete weit fliegt, muss man die Strohhalme waagerecht starten lassen.
Erklärung für die Kinder: durch unsere Atemluft entsteht im Strohhalm ein Luftdruck, der die Rakete nach oben drückt,um Platz zu schaffen (die Rakete erhält eine Beschleunigung).
Die Luft im Raum bremst die Rakete wieder ab und die Erdanziehungskraft führt dazu, dass sie wieder nach unten kommt. Im Weltraum würde die Rakete immer weiter fliegen, denn dort haben wir einen luftleeren Raum (keine Luft führt zum abbremsen) und eine fehlende Erdanziehung (luftleerer Raum) lässt die Rakete immer weiter geradeaus fliegen.
(Genauer beschrieben ist dieses Experiment in dem tollen Buch „Das Haus der kleinen Forscher“ von Joachim Hecker)
Experiment zum Verstehen des Phänomens Tag und Nacht
In einem abgedunkelten Raum strahlt man einen Globus mit einer Taschenlampe an. So wird sehr gut deutlich, dass auf dem vom Lichtschein abgewandten Teil der Erde Dunkelheit vorliegt (also Nacht ist) und an dem angestrahlten Teil der Erde Licht ist (Tag ist).
Internationale Raumstationen
Raketenstart in den Sprachen der Kinder
Die Kinder sitzen auf Stühlen im Kreis. Ein Raketenstart steht kurz bevor. Zum Starten der Rakete müssen alle Kinder gemeinsam von 10 rückwärts zählen. Dabei trampeln sie mit ihren Füßen auf den Boden und zwar bei 10 noch leise bis hin zum sehr lauten Trampeln bei 0. Bei 0 nehmen alle Kinder ihre Arme nach unten, springen danach von ihrem Stuhl hoch in die Luft und reißen dabei ihre Arme nach oben- die Rakete hebt ab!
Das Herunterzählen von 10 bis 0 kann in allen Sprachen der Kinder erfolgen.
Weitere Ideen zum Thema:
Weltraumübernachtung in der Kita. In der Nacht kann mit einem guten Fernrohr der Mond und die Sterne angeschaut werden.
Lichter- oder Sternenfest feiern, das mit einer Nachtwanderung abschließt.
Falls in der Nähe vorhanden: Besuch eines Planetariums oder einer Sternwarte
Planung einer Bewegungsstunde zum Thema Planeten (Raketenstart, Hüpfen auf dem Mond, sich drehende Planeten usw.).
projekt planeten
Hallo ich bin im Kiga tätig und wir haben gerade das Thema Sonne Mond und Erde als Projekt angefangen super Ideen habe ich auf dieser Seite gefunden und ganz tolle anregungen dazu danke lieben Gruss Toyah Radschun