Jedes Jahr auf´s Neue: Ostern im Kindergarten Vielleicht möchtet ihr die Ostervorbereitungen zu Ostern mal etwas anders gestalten? Eventuell gefällt euch und den Kindern eurer Einrichtung eine der folgenden Osterideen, die ich in verschiedenen Kitas gesehen habe:
Warum nicht mal eine Ostereiausstellung im Kindergarten organisieren?
Benötigte Materialien:
- Bemalte/gebastelte Ostereier von den Kindern/Eltern mitgebracht
- 1 Tapetentisch
- Langes, einfarbiges Tuch oder eine Tischdecke
- Leere Toilettenpapierrollen
- Farben oder buntes Papier
- Kleber
- Evt. kleine Bilderrahmen oder schönes Papier als Hintergrund
Ihr bittet jede Familie zu Hause ein Osterei zu gestalten und dieses der Kita zur Verfügung zu stellen. Parallel könnt ihr mit Kindern, die Spaß daran haben, weitere farbige gestalten. Ihr könnt die Eier bedrucken, bemalen, bekleben usw.
Für die Präsentation der Eier eignen sich bemalte Toilettenpapierrollen, die etwas kürzer geschnitten werden. Damit die farbig gestalteten Eier gut zur Geltung kommen, sollten die Toilettenpapierrollen von den Kindern nicht mit zu vielen Farben gestaltet werden. Jetzt fehlt nur noch ein schön gestalteter Platz für die Ausstellung. Ein langer Tapeziertisch, verziert mit einem einfarbigen Tuch oder einer einfarbigen Tischdecke kann als Ausstellungsfläche dienen.
Wer kann sich die Ausstellung alles anschauen? Da haben die Kinder bestimmt viele Ideen: vielleicht Nachbarn aus dem Kiez, eine benachbarte Schulklasse, die Großeltern oder vielleicht kommt ja sogar jemand von der Lokalzeitung, der über die Ausstellung berichtet.
Feiern die Familien in eurer Einrichtung Ostern? Wenn ja, welche Rituale gibt es bei ihnen?
Vielleicht habt ihr Familien unterschiedlicher Nationalität in der Kita? Dann fragt doch einfach mal nach, ob in den Herkunftsländern der Eltern/Kinder Ostern gefeiert wird und wenn ja, wie? Aber auch innerhalb Deutschlands gibt es unterschiedliche Ostersitten, die erfragt werden können.
Bittet die Eltern die jeweiligen Osterbräuche stichwortartig aufzuschreiben. Oder ihr übernehmt das ggf. für die Eltern. Die Schilderungen besprecht ihr mit den Kindern. Wenn ihr wollte, könnt ihr die Erzählungen dann noch auf schönes Papier bringen oder in einen kleinen Holzrahmen positionieren und schon wird eure Ausstellung „international“.
Benötigte Materialien:
- Weiße Eier
- Töpfe
- Wasser
- Essig
- Große Löffel
- Safran oder Kamille (gelb)
- Zwiebelschalen (orange/braun)
- Rote Beete (rot)
- Heidelbeeren (blau)
- Brennesselblätter (grün)
Ihr müßt einen Topf mit Wasser füllen, Essig dazugeben und das Wasser zum Kochen bringen.
In der Wartezeit könnt ihr mit den Kindern die Naturfärbemittel kleinschneiden oder kleinraspeln.
Anschließend gebt ihr die kleingemachten Nachrungsmittel in den Topf hinein – jede Farbe extra.
Sobald das Wasser kocht, kommen nun die Eier hinzu.
Am besten lasst ihr die Eier ca. 8 Minuten kochen – und nehmt sie dann vorsichtig hinaus.
Sind euch bzw. den Kindern die Eier noch zu blass, könnt ihr sie nochmal in die Flüssigkeit legen, nachdem diese abgekühlt ist.
Mit Kindern zusammen das Kunstwerk „Feldhase“ von Albrecht Dürer betrachten
Tipp:
Wenn ihr euch mit den Kindern das Kunstwerk zusammen anschaut, nennt ihr am besten noch nicht den Titel des Bildes, sondern lasst die Kinder erst einmal in Ruhe das Bild betrachten.
Was gefällt den Kindern an dem Bild? Was gefällt ihnen eventuell nicht so gut? Was sehen sie alles, was fällt ihnen auf?
Die Originalaussagen der Kinder könnt ihr mitschreiben um sie später in´s Portfolio der Kinder zu heften oder eventuell alle gemeinsam auf einem Plakat zu sammeln.
Nachdem ihr mit den Kindern erarbeitet habt, dass auf dem Gemälde ein Feldhase zu sehen ist und kein Kaninchen, bietet es sich an, mit den Kindern gemeinsam die Unterschiede zwischen Hase und Kaninchen „aufzuspüren“
Albrecht Dürer: Feldhase Quelle Wikipedia
Wer war Albrecht Dürer?
Albrecht Dürer ist am 21. Mai 1471 als Sohn eines Goldschmieds in Nürnberg geboren und starb am 6. April 1528 in Nürnberg.
Dürer hatte schon mit 13 Jahren den Wunsch Maler zu werden und ging daher von 1486 bis 1490 bei dem Maler Michael Wolgemut in die Lehre. Hier lernte er neben dem Malerhandwerk die Holzschnitttechnik kennen. 1494 heiratete Dürer die wohlhabende Agnes Frey, deren Mitgift ihm ermöglichte sich weiterhin der Malerei zu widmen.
Im Laufe der Jahre wurde Dürer sehr bekannt und reich. Er gründete eine Werkstatt, bekam Aufträge für Bilder, Buchillustrationen und Glasmalereien.
Im Laufe seines Lebens malte Dürer weit mehr als 150 Gemälde und fertigte hunderte von Grafiken und Zeichnungen an.
Ostertag
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,
es machte ein jeder ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
die Sonn‘ will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen,
wie kann man da legen
den Kindern das Ei ?
O weih, o weih !
Da sagte der König:
„So schweigt doch ein wenig!“
Lasst Weinen und Sorgen,
wir legen sie morgen.
(Heinrich Hoffmann,
1809 – 1894)
Hans Benjamin, der Hase
Hans Benjamin, der Hase,
läuft zickzack auf dem Feld,
schießt Purzelbaum im Sonnenschein
und freut sich an der Welt.
Er springt zu allen Hasen,
schlüpft in den Bau und schreit:
He, aufgewacht, die Sonne scheint,
und Ostern ist nicht weit!
Da tummeln sich im Grünen
Die Hasen, fern und nah.
Und plötzlich weiß die ganze Welt:
Die Osterzeit ist da.
(James Krüss,
1926 – 1997)
Das Osterei
Hei, juchei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt.
Endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sinds zwei und drei.
(Heinrich Hoffmann von Fallersleben,
1798 – 1874)