Was braucht ein Bauraum?
- einen ausreichend großen und geschützten (!) Platz für große Bauwerke
- Abstellflächen für gebaute Konstruktionen. Dies können z.B. Regale, Tische, Bänke, Podeste oder auch Raumteiler sein.
- ausreichend „Baustoffe“: Hölzer, Holzscheiben, Tannenzapfen, Steine, Stöcke, große und kleine Holzbausteine, Duplo- u. Legosteine, Tiere, Autos….. Auch Röhren, Schläuche, Kästen, Pappkartons und Stoffe binden Kinder gern in ihr Spiel ein.
- ein Baustellenschild an der Tür, Helme, ein Zollstock und Lineale unterstreichen den Baucharakter des Raumes / der Bauecke
rot/weiße Absperrbänder oder auffällige Schilder, die verdeutlichen, dass ein Bauwerk nicht zerstört werden darf
Bauräume sollten auch als solche zu erkennen sein, indem sie z.B. Fotos von Bauwerken zeigen, die die Kinder selbst gebaut haben……….oder die aus der Erfahrungswelt der Kinder kommen. Pläne und Modelle aus demBau- oder Architekturbereich erweitern den Erfahrungshorizont der Kinder.
Nicht nur mit klassischen Bausteinen, Duplo und Lego lässt sich gut bauen. Auch Rohre, Schwämme, Kartons, Hölzer, Latten, Becher usw. können tolle Baumaterialien sein, mit denen Kinder gerne experimentieren und ganz phantasievoll agieren.
Naturmaterialien fordern Kinder in mehrfacher Hinsicht heraus. Holzscheiben, Steine und Äste sind immer Unikate, so dass sie beim übereinander bauen nicht immer leicht halten. Da stürzen schon mal schnell Bauten ein und dann muss ein neuer Versuch gestartet werden. Die Oberflächenstruktur der Naturmaterialien fördert zudem die Sinneswahrnehmung der Kinder. Manche Hölzer riechen noch nach Wald, andere sind rau oder haben Unebenheiten und auch die Farben unterscheiden sich je nach Alter und Holz.