Im Spätsommer nehmen viele Einrichtungen neue Kinder auf und begleiten gleichzeitig den Übergang zwei- oder dreijähriger Kinder in die Gruppen oder Abteilungen der älteren Kindergartenkinder. Um den Kindern ein Ankommen in den neuen Gruppen zu erleichtern, könnt ihr ihnen bei Zusammenkünften wie z.B. im Kinder- oder Morgenkreis das Spielen von Kennenlernspielen anbieten. Gerade dann, wenn es unterschiedliche Spiele sind, sind die Kinder meiner Beobachtung nach gern dabei. Ich habe mich mal umgehört und folgende Kennenlernspiele wurden mir empfohlen:
Kennenlernspiele |
Die nachfolgenden Namensspiele können sehr schnell umgesetzt werden, da sie so gut wie keine Materialien erfordern.
Das Spiegelspiel
Materialien: ein kleiner Spiegel
Ein Kind geht mit einem Spiegel im Inneren eines Stuhlkreises, bleibt vor einem Kind stehen und hält den Spiegel so, dass sich das sitzende Kind darin sehen kann. Das Kind mit dem Spiegel in der Hand sagt: „Ich bin der ……… und wer bist du“? Das angesprochene Kind antwortet: „Ich bin die ……….“, nimmt den Spiegel und führt das Spiel fort. Das andere Kind setzt sich auf den freigewordenen Platz.
Das Hut-Spiel
Materialien: Musik, zwei Hüte
Alle Kinder sitzen im Kreis und es wird Musik abgespielt. Zwei Hüte wandern von Kind zu Kind, jedes Mal wird der Hut kurz aufgesetzt und dann schnell weitergegeben. Wenn die Musik stoppt, müssen die beiden Kinder, die den Hut gerade auf dem Kopf haben, ihren Namen nennen.
Namen klatschen
Materialien: Handtrommel (kann jedoch auch ohne stattfinden, dann klatschen die Kinder einfach)
Der Name jeden Kindes wird in der Gruppe gesprochen und mit Klatschen oder Trommeln begleitet.
„Vorhang auf“
Materialien: blickdichter Vorhang oder Bettuch
Zwei Kinder halten einen Vorhang hoch, durch den man nicht durchblicken kann. Rechts und links vom Vorhang nimmt jeweils ein Kind platz. Auf ein Kommando (z.B. Vorhang auf) lassen die beiden Kinder den Vorhang fallen. Nun müssen die beiden sitzenden Kinder schnell den Namen des anderen Kindes nennen.
Dieses Spiel ist spannend und macht Kindern sehr viel Spaß, nicht nur zum Kennenlernen neuer Namen.
„Namensball“
Materialien: ein weicher Ball
Die Kinder sitzen im Stuhlkreis, ein Kind steht mit einem Ball in der Mitte des Kreises. Mit einer plötzlichen Bewegung wirft das Kind den Ball zu einem Kind. Dieses muss schnell seinen eigenen Namen nennen und darf dann mit dem Ball in die Mitte des Kreises gehen.
Variante: Wenn sich die Kinder schon besser kennen, kann man das Spiel so spielen, dass das Kind, welches den Ball fängt, nicht den eigenen, sondern die beiden Namen der Nachbarkinder nennen muss.
„Ich heiße … und wie heißt du?“
Alle Kinder bilden einen Kreis, ein Kind steht in der Mitte. Dieses Kind geht auf ein Kind aus dem Kreis zu und sagt: „Ich heiße Levin und wie heißt du?“ Das angesprochene Kind nennt seinen Vornamen und wechselt mit dem Kind aus der Kreismitte den Platz. Das Kind welches seinen Namen genannt hat führt das Spiel weiter.
Dieses Spiel eignet sich für Gruppen mit jungen Kindern.
Natürlich eigent sich auch immer das klassische Spiel „Mein rechter, rechter Platz ist frei“!